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EINBLICKE NR.22 |
OKTOBER 1995 |
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FORSCHUNGSMAGAZIN DER CARL VON OSSIETZKY UNIVERSITÄT
OLDENBURG
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Notizen aus der Universität
- Trotz leerer Kassen wird das Hanse-Wissenschaftskolleg für die beiden
Universitäten Oldenburg und Bremen in Delmenhorst errichtet. Nach nochmaligem
Zögern stimmte das Kabinett für das Kolleg, in dem jeweils für
ein Jahr hervorragende Bremer und Oldenburger Wissenschaftler zusammen mit Kollegen
aus dem In- und Ausland - losgelöst vom Uni-Alltag - projektorientiert forschen
sollen. Vorbild für alle Einrichtungen dieser Art ist das Institute for Advanced
Study in Princeton (USA).
- Nach der Genehmigung des Studiengangs Philosophie als Hauptfach im Rahmen
des Magisterstudiums hat der Senat ein Institut für Philosophie eingerichtet,
dem Professoren aus den Fachbereichen 2 Kommunikation & Ästhetik und
5 Psychologie, Sportwissenschaft, Philosophie angehören.
- "Jüdische Studien" werden seit Sommer-semester als Nebenfach im
Rahmen des Magisterstudiums angeboten. Da es keine eigene Stelle für den
Studiengang gibt, wird das Lehrangebot durch Erteilung von Lehraufträgen
und Gastprofessuren sowie von Wissenschaftlern anderer Fächer getragen, sie
haben sich im "Jüdischen Seminar" zusammengeschlossen.
- Die Leiterin des Zentrums für Wissenschaftliche Weiterbildung, Ina Grieb,
und der Psychologe Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch sind vom Konzil auf Vorschlag
des Präsidenten zu den neuen Vizepräsidenten gewählt worden. Sie
lösten am 1. Sepetmber den Raumplaner Prof. Dr. Peter Singer, der fünf
Jahre im Amt war, und den Betriebswirt Prof. Apostolos Kutsupis ab.
- Mit seinem Fünf-Punkte-Papier, in dem Kontrollverfahren zur Einhaltung
von Lehrverpflichtungen durch die Wissenschaftler formulierte, hat Präsident
Prof. Dr. Daxner eine bundesweite Diskussion ausgelöst und hausintern Kritik
dafür einstecken müssen. Daxner betonte dazu, er habe ein Thema angetippt,
das die wenigen schwarzen Schafe treffen solle, die es an allen Universitäten
und selbstverständlich auch in anderen Berufsgruppen gebe. Die Hochschulen
könnten angesichts des Stellenabbaus auf keine Lehrveranstaltung verzichten.
- Die Beiträge für das Hochschulmagazin der Universitäten Oldenburg
und Bremen "CampusRadio", das von Radion Bremen 2 (88.3) jeden Mittwoch 19.10
- 20.00 Uhr ausgestrahlt wird, entstehen inzwischen in einem Fortbildungskurs
für arbeitslose Hochschulabsolventen, denen der Einstieg in den Medienbereich
erleichert werden soll. Die Fortbildung wird vom Arbeitsamt finanziert.

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