Pressedienst: April 2000
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28. April 2000 / 104/00
Personalien aus der Universität
Oldenburg. Prof. Ingrid Köller, Textilwissenschaftlerin,
emeritierte am 31. März 2000. Köller, ehemals Dekanin am Fachbereich
Kommunikation/Ästhetik, lehrt seit 1984 an der Universität.
Nach ihrem Studium in Essen und Hannover war sie zunächst als Lehrerin
und später dann als Wissenschaftlerin tätig. Bereits 1975 wurde
sie in Hannover Professorin für Textiles Gestalten.
Prof. Dr. Bero Rigauer, Sportsoziologe, emeritierte am 31. März
2000. Rigauer, ehemals Dekan des Fachbereichs Philosophie, Psychologie,
Sportwissenschaft, studierte Soziologie und Sportwissenschaften in Frankfurt/M.
Er promovierte in Tübingen mit einer Arbeit zum Leistungssport. Seit
1975 lehrt und forscht Rigauer in Oldenburg.
Prof. Dr. Eberhard R. Hilf, Physiker mit den Schwerpunkten Feldtheorie
und Clusterphysik, emeritierte am 31. März 2000. Nach Professuren
an der TH Darmstadt und der Universität Düsseldorf wurde Hilf
1985 als theoretischer Physiker an die Universität Oldenburg berufen.
Seit 1996 ist er Beauftragter der Initiative IuK (Information- und Kommunikation)
der DPG.
Prof. Dr. Dagmar Schiek hat seit dem 1. April 2000 eine Professur "Europäisches
Wirtschaftsrecht" am Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
inne. Die in Göttingen geborene und später in Oldenburg ihr
Abitur absolvierende Schiek studierte Rechtswissenschaften und Journalismus
in Hamburg. Sie promovierte 1992 in Hamburg mit einer Arbeit zum Nachtarbeitsverbot
für Arbeiterinnen aus deutscher und EG-rechtlicher Sicht. 1999 habilitierte
sie sich in Bremen. Nach Tätigkeiten als Referentin für Gleichstellungsrecht
beim Senat von Berlin und beim Hessischen Ministerium für Frauen,
Arbeit und Sozialordnung war sie von 1993 bis September 1999 als wissenschaftliche
Assistentin an der Universität Bremen beschäftigt.
Sven Steinigeweg ist vom Kleinen Kreis des DECHEMA (Gesellschaft für
chemische Technik und Biotechnologie e.V.)-Unterrichtsausschusses für
Technische Chemie an wissenschaftlichen Hochschulen für seinen schnellen
Diplom-Abschluss im Fachgebiet Technische Chemie der Studentenpreis für
dieses Fachgebiet zuerkannt worden.
Prof. Dr. Jürgen Parisi, Fachbereich Physik - Energie- und Halbleiterforschung,
ist auf Vorschlag der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für die
Dauer von vier Jahren zum "Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft
für Allgemeine Physik" gewählt worden.

28. April 2000 / 103/00
Startschuss für zweites Qualifizierungsprogramm "Berufseinstieg
und Existenzgründung"
Oldenburg. Mit einer Auftaktveranstaltung am 4. Mai, 18:00 Uhr,
im Vortragssaal der Universitätsbibliothek startet das Projekt "Arbeitswelt
und Existenzgründung - POWER Nordwest" sein zweites Programm.
In praxisorientierten Seminaren und Vorträgen können sich Studierende,
AbsolventInnen, MitarbeiterInnen aus Hochschulen und Interessierte aus
der Region im Sommersemester auf eine Tätigkeit als Fach- oder Führungskraft
und eine mögliche Existenzgründung vorbereiten.
Der Startschuss am 4. Mai liefert wissenswerte Informationen über
die Hintergründe des Programms. Ein Vortrag "Studium - und danach?
Veränderungen von Berufsbiographien und Qualifikationsanforderungen"
gibt Aufschluss über die veränderte berufliche Situation von
AkademikerInnen, die immer häufiger den Weg in die Existenzgründung
wagen (müssen). Vortragende ist Dipl.-Soz. Sigrid Krauledat, Arbeitsstelle
DIALOG, Wissens- und Technologietransferstelle der Hochschulen in Oldenburg.
Die Grußworte für die Veranstaltung sprechen die Vizepräsidentin
der Universität, Ina Grieb, der Vizepräsident der Fachhochschule
Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven, Prof. Dipl.-Ing. Klaus-Peter Hämmerling,
der Rektor der Hochschule Vechta, Prof. Dr. Jürgen Howe und der Direktor
des Arbeitsamtes Oldenburg, Dr. Heinz Ruitman.
"Arbeitswelt und Existenzgründung - POWER Nordwest" ist
ein gemeinsames Projekt der Universität Oldenburg und der Fachhochschule
Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven in Kooperation mit dem Arbeitsamt
Oldenburg. Nähere Informationen unter http://www.dialog.uni-oldenburg.de/power-nordwest/
Kontakt: Dipl.-Soz. Sigrid Krauledat, Arbeitsstelle DIALOG, Projekt "Arbeitswelt
und Existenzgründung - POWER Nordwest", Universität Oldenburg,
Tel.: 0441/798-2821.

27. April 2000 / 102/00
Existenzgründungsseminar "Informations- und Kommunikationstechnik"
Oldenburg. Von der Idee bis zu den Grundlagen des Geschäftsplans
und mit den dazu relevanten rechtlichen Fragen beschäftigt sich das
Seminar "Existenzgründung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik
(IuK)" am 6. Mai in der Universität Oldenburg. Veranstalter
ist "Arbeitswelt und Existenzgründung - POWER Nordwest",
ein Gemeinschaftsprojekt von Universität und Fachhochschule in Kooperation
mit dem Arbeitsamt Oldenburg. Anmeldungen und nähere Informationen
unter Tel.: 0441/798-2822 und unter http://www.dialog.uni-oldenburg.de/power-nordwest

27. April 2000 / 101/00
"Freundeskreis Botanischer Garten Oldenburg" vor der Gründung
Oldenburg. Zu einer Informationsveranstaltung über den Botanischen
Garten und zur Gründung des "Freundeskreis Botanischer Garten
Oldenburg" laden am 2. Mai 2000, 20.00 Uhr, Vortragssaal des Peter-Friedrich-Ludwig
Hospital, der Direktor und der wissenschaftliche Leiter des Gartens, Prof.
Dr. Peter Janiesch und Dr. Albrecht Gerlach ein. Durch die Gründung
eines Fördervereins soll der Garten fester im Bewusstsein der Bevölkerung
verankert und in die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen
der Stadt Oldenburg und der Region eingebunden werden. Prof. Janiesch
wird außerdem in einem Lichtbildervortrag über die Entwicklung
des Botanischen Gartens mit Ausflügen in die Welt der Pflanzen berichten.

25. April 2000 / 100/00
Bergen Kunstwerke eine Gefahr für Besucher ?
GeomikrobiologInnen der Universität Oldenburg starten ihr zehntes
EU-Projekt
Oldenburg. Die molekulare Fingerprint-Technik macht es möglich:
Der Zustand biologisch verseuchter Kunstwerke wird analysiert, um so die
Effekte der mikrobiellen Stoffwechselsubstanzen auf die Gesundheit, Sicherheit
und Arbeitsbedingungen von Konservatoren, Restauratoren und Besuchern
einstufen zu können. Die Kommission der Europäischen Gemeinschaft
bewilligt mit diesem Projekt bereits den zehnten Antrag auf Fördergelder,
den die Oldenburger Arbeitsgruppe "Geomikrobiologie" am Institut
für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) stellte. Damit werden die
WissenschaftlerInnen in den kommenden drei Jahren Mitglied des Projektes
COALITION ("Concerted action on the indentification and introduction
of novel molecular methodologies with the aim of minimizing sampling and
optimizing diagnostic studies on microbial contamination of cultural assets")
sein, an dem sich auch Universitäten und Institute aus Finnland,
Österreich, Belgien, Spanien und Italien beteiligen. Das Gesamtprojekt
wird von der EU mit rund einer halben Millionen Mark gefördert.
Mit diesem Projekt ist die Gesamtsumme, die bisher aus Brüssel über
die Arbeitsgruppe Geomikrobiologie an die Universität floss, auf
mehr als 5 Millionen Mark gestiegen. Mit einer Förderquote von über
50 Prozent aller beantragten Projekte liegt die Arbeitsgruppe weit über
dem Durchschnitt. Laut EU-Statistik werden in der Regel nur 20 Prozent
aller Anträge als förderwürdig eingestuft.
Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang E. Krumbein, Institut für Chemie
und Biologie des Meeres (ICBM), Fachbereich Biologie, Tel. 0441/798-3382.

25. April 2000 / 099/00
Führung im Botanischen Garten zum Thema Insekten
Oldenburg. "Blütenbesuchende Insekten und andere wirbellose
Tiere" sind das Thema einer Führung im Botanischen Garten am
Sonntag, 7. Mai 2000, 11.00 Uhr. Treffpunkt zu der 1 1/2stündigen
Führung ist der Eingang am Philosophenweg 39/41.
Kontakt: Dr. Albrecht Gerlach, wiss. Leiter des Botanischen Gartens,
Tel.: 0441/777654, E-Mail: bot.garten@uni-oldenburg.de

25. April 2000 / 098/00
"ORGELplus"
Oldenburg. Am Freitag, 12. Mai, 20.30 Uhr, beginnt in der Aula
der Universität Oldenburg (Ammerländer Heerstraße) das
erste Konzert der Orgelmusikreihe "ORGELplus". Manfred Klinkebiel
vom Fach Musik der Universität Oldenburg wird mit seiner "Mosaik-Messe"
und dem Duo Thomas Kämpfer und Klaus Wagner (Gesang, Gitarren) den
Abend gestalten. Die Reihe soll zwei bis drei Konzerte jährlich umfassen
und Programmkonstellationen für Orgel in Verbindung mit anderen Vortragenden
präsentieren. Ausgangspunkt der Konzertreihe war die Renovierung
der Orgel in der Universitätsaula im vergangenen Jahr.

20. April 2000 / 097/00
Zwei neue Ausgaben der "Oldenburger Universitätsreden"
Oldenburg. "Vom Projekt einer Universität zur Universität
mit Profil" ist der Titel des Bandes Nr. 120 der "Oldenburger
Universitätsreden". Ausgehend von den spannenden und nicht immer
leichten Anfängen der heutigen Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg wird die nunmehr 25-jährige Geschichte der Hochschule betrachtet.
In "Bilder der Zukunftsfähigkeit" (Band Nr. 124) schildert
der Ingenieur und Sozialwissenschaftler Ulrich Schachtschneider seine
Überlegungen zum Thema normative Nachhaltigkeitsvorstellungen. Schachtschneider
erhielt 1999 den Gerhard-Wachsmann-Preis für seine soziologische
Diplomarbeit.
Die Reihe "Oldenburger Universitätsreden" erscheint im
BIS-Verlag Oldenburg. Sie ist zu beziehen über das Bibliotheks- und
Informationssystem der Universität Oldenburg und über den Buchhandel.

20. April 2000 / 096/00
Bilder für die Nordwolle - Eine Ausstellung im EXPO-Kontext
Oldenburg. Eine Gruppe von Studierenden des Fachs Kunst der Universität
Oldenburg gestaltet eine Ausstellung in der Volkshochschule Delmenhorst,
die am Freitag, 28. April 2000, 17.00 Uhr, eröffnet wird (Am Turbinenhaus
11, Nordwolle). Die großformatigen Bilder der Ausstellung, die im
Kontext zur EXPO 2000 steht, sind in einem Seminar zur experimentellen
Malerei unter der Leitung von Dr. Hartmut Wiesner, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik,
entstanden.
Inspiriert wurde das Vorhaben durch die Aura der geschichtsträchtigen
Nordwolle und ebenso durch die Architekturreste, die das Gebäude
der Volkshochschule bestimmen. Die Ausstellung präsentiert, wie sich
die Studierenden dem Ort mit experimentellen Methoden näherten. So
wurden zum Teil selbstkonstruierte Malgeräte, selbstentdeckte Pigmente
und Malmittel einschließlich ungewöhnlicher Materialien wie
Schurwolle und Ziegelstaub verwendet. Die Bilder artikulieren eher assoziative
und ungegenständliche Interpretationen des Ortes als Illustrationen.
Die Ausstellung läuft bis zum 15. Mai 2000 (montags - freitags 8
- 22 Uhr, samstags 8 - 16 Uhr, sonntags auf Anfrage).
Kontakt: Jurina Harders, Fach Musik, Tel.: 0441/8859303

20. April 2000 / 095/00
Fortbildungskurs "Internet für Frauen"
Oldenburg. Die neuen Technologien haben nachhaltige Veränderungen
sowohl in der Arbeitswelt als auch im Alltag zur Folge. Um Frauen zu ermutigen,
den Zugang zu elektronischen Informationen stärker zu nutzen, bietet
das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität
Oldenburg wieder eine Fortbildungsreihe "Einstieg ins Internet"
ausschließlich für Frauen an. Die Reihe umfasst drei Einstiegs-
sowie einen Vertiefungskurs. Informationen unter Tel.: 0441/798-2275 oder
-3737.

17. April 2000 / 094/00
Musik-Ensemble der Universität sucht neue Mitglieder
Oldenburg. Das neue Musik-Ensemble "Orient-Express"
des Fachs Musik der Universität Oldenburg sucht Musikerinnen und
Musiker aus den verschiedensten Ländern, die Spaß am Singen
oder Spielen von Volks- und Popmusik ihrer Heimat haben. Besondere Kenntnisse,
wie z.B. Notenlesen, sind nicht erforderlich.
Die Planung der Gruppe hat der Gitarrenlehrer und Musiktheoretiker Axel
Weidenfeld vom Fach Musik der Universität übernommen. Außerdem
wird Vladimir Ivanoff (München) an einzelnen Terminen mit dem Ensemble
proben. Er ist Leiter der Musikgruppe "Sarband" mit Musikerinnen
und Musikern aus der Türkei, arabischen Ländern, Bulgarien,
Italien und Deutschland. Das erste Treffen findet am Mittwoch, 26. April,
20.00 Uhr, im Gebäude A9 (Ecke Haarenfeld/Ammerländer Heerstraße)
Raum 0-017 statt. Interessierte können sich unter Tel.: 0441/ 60
22 28 anmelden und informieren.

13. April 2000 / 093/00
Personalien aus der Universität
Oldenburg. Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Fachbereich Informatik
der Universität Oldenburg, ist einer der Herausgeber der Broschüre
"Die Integration der Informatik-Standorte der DDR in den Fakultätentag".
In der Broschüre wird der Prozess der Integration der Informatik-Hochschulen
der DDR in das westliche System beschrieben. Den formalen Rahmen bildete
vor allem der Fakultätentag Informatik, ein Verbund von Informatik-Fachbereichen
verschiedener Deutscher Universitäten. Zu beziehen ist die Broschüre
unter Tel.: 0441/9722-201 oder unter E-Mail: martsfeld@informatik.uni-oldenburg.de.
Prof. Dr. Joachim Dyck, Literaturwissenschaftler am Fachbereich Literatur-
und Sprachwissenschaften, emeritierte am 31. März 2000. Dyck promovierte
1965 und habilitierte sich 1969 an der Universität Freiburg mit einer
Arbeit zur Rolle der Bibel in der europäischen Literaturtheorie.
1975 lehrte er als Max Kade Visiting Dinstinguished Professor an der University
of Michigan, Ann Arbor, und 1984 als Gastprofessor an der Ohio State University,
Columbus, Ohio. 1981 folgte er dem Ruf an die Universität Oldenburg,
wo er die Arbeitsstelle Rhetorik gründete. Mit Walter Jens und Gert
Ueding gibt er die einzige deutsche Zeitschrift zur Rhetorik heraus ("Rhetorik.
Ein internationales Jahrbuch").
Ulf Gebken, Sportwissenschaftler am Fachbereich Philosophie, Psychologie
und Sportwissenschaft der Universität Oldenburg, hielt auf dem Verbandsjugendtag
der Bayerischen Sportjugend das Hauptreferat zum Thema "Jugendtrends
- Konsequenzen für die sportliche Jugendarbeit". Gebken beschäftigt
sich mit der Entwicklung des Jugendsports. Außerdem arbeitet er
in einer gemeinsamen Forschungsgruppe zum Freizeitsport eng mit der Universität
Osnabrück zusammen.
Ina Grieb, Vizepräsidentin der Universität Oldenburg, nahm
an der mehrtägigen europäischen "Conference on Quality
Management, Evaluation and Assurance in European Education Institutions"
in Patras (Griechenland) teil. Sie sprach über die langjährigen
Erfahrungen der Universität Oldenburg zur Evaluation von Lehre in
Zusammenarbeit mit anderen norddeutschen Universitäten.
Dr. Ulrich Scheele, Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften,
ist vom Institut für Volkswirtschaftslehre I zum neuen geschäftsführenden
Leiter gewählt worden. Scheele promovierte 1985 und habilitierte
sich 1995 in Oldenburg. Seine Schwerpunkte sind Wirtschaftspolitik, Umweltpolitik
und Energiepolitik.
Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp, Arbeitsgruppe Akustik am Fachbereich
Physik der Universität Oldenburg, nimmt auf Vorschlag der "Ständigen
Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs" der
Technischen Universität Berlin ab dem 1. April 2000 für sechs
Monate eine Gastprofessur an dem Institut für Technische Akustik
wahr. Schulte-Fortkamp untersucht sozialwissenschaftliche Fragestellungen
der Schallbewertung und Lärmwirkung.
Prof. Dr. Stephanie Teufel, Wirtschaftsinformatikerin am Fachbereich
Informatik, hat einen Ruf an die Universität Fribourg (Schweiz) angenommen.
Teufel studierte Informatik an der Technischen Universität Berlin
und arbeitete anschließend als Wissenschaftliche Assistentin an
der Eidgenösisch-Technischen Hochschule Zürich und der Universität
Zürich. Von 1989 bis 1990 war sie im Rahmen eines Lehr- und Forschungsaufenthalts
an der University of Wollongong in Australien tätig. Nach ihrer Promotion
an der Universität Zürich 1991 und Lehraufträgen in Zürich
und Konstanz habilitierte sich die Informatikerin im vergangenen Jahr
an der Universität Zürich mit einer Arbeit zum Thema "Sichere
Unternehmenskommunikation".
Prof. Dr. Helmut Freiwald und Klaus Finke von der Arbeitsstelle "DEFA-Filme
als Quellen zur Politik und Kultur der DDR" am Fachbereich Sozialwissenschaften
der Universität Oldenburg führten auf dem von der Deutschen
Vereinigung für politische Bildung (DVPB) veranstalteten 8. Bundeskongress
für politische Bildung in Potsdam einen Workshop durch. Thema war
die Bedeutung und Aussagepotenziale von DEFA-Filmen für die politische
Bildung.
Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Institut für Chemie und
Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, ist als einer
von zwei Vertretern der niedersächsischen Meeresforschung für
die ein bis zweimal jährlich stattfindende "Konferenz leitender
Meeresforscher Norddeutschlands (KLMN)" benannt worden. Die Konferenz
dient dem Austausch von Informationen zwischen wissenschaftlichen und
politischen Gremien und Instituten aus dem Bereich der Meeresforschung
sowie der Koordinierung anstehender oder laufender Projekte. Beteiligt
sind Vertreter aller norddeutschen Küstenländer.
Privatdozent Dr. Michael Zaus ist mit der Verwaltung einer C-4 Professur
für Allgemeine und Kognitive Psychologie am Fachbereich Philosophie,
Psychologie und Sportwissenschaft beauftragt worden. Zaus studierte von
1970-1975 in Hamburg und Stanford (USA) Psychologie, anschließend
noch ein Jahr mehrwertige Logik in Berkeley (USA). Bis 1999 wirkte Zaus
als wissenschaftlicher Angestellter, Assistent und Lehrbeauftragter an
der Universität Mannheim und Oldenburg, promovierte 1984 über
stochastische Messstrukturen und habilitierte sich 1999 über mathematische
Modellierungsverfahren in der Kognitionswissenschaft. Seine Forschungsgebiete
sind kausale Vorhersagesysteme und antizipatorische Prozesse.

13. April 2000 / 092/00
Semester-Eröffnung für Gasthörende
Oldenburg. Am Dienstag, den 18. April 2000, 11.00 - 13.00 Uhr,
findet im Vortragssaal der Universitätsbibliothek Oldenburg die Einführungsveranstaltung
für Gasthörende im Sommersemester 2000 statt. Interessierte
haben dort die Möglichkeit, sich über das Gasthörerstudium
an der Universität zu informieren. Weiterhin berichten Gasthörende
über ihre Erfahrungen im Studium generale und über den Informationskreis
der Gasthörenden. Den Eröffnungsvortrag "Ist die Universität
gesundheitsförderlich?" hält Prof. Dr. Wilfried Belschner,
Fach Psychologie. Am Nachmittag wird von 14.00 - 16.00 Uhr eine Bibliotheksführung
angeboten. Am Mittwoch, 19. April 2000, 14.00 - 15.30 Uhr, findet eine
Universitäts-Erkundung statt. Treffpunkt ist jeweils der Vorraum
der Bibliothek.
Kontakt: Dr. Christiane Brokmann-Nooren, Zentrum für wissenschaftliche
Weiterbildung, Tel.: 0441/798-4420, E-Mail: christiane.brokmann.nooren@uni-oldenburg.de

12. April 2000 / 091/00
Wie funktionieren unsere Sinne?
Centrum NeuroSensorik an der Universität Oldenburg
Oldenburg. Wie kommen die Bilder in unseren Kopf oder die Musik
in unsere Ohren? Das neu eingerichtete "Centrum NeuroSensorik"
will in Zukunft Antworten auf diese und ähnliche Fragen finden. Neurobiologen,
Psychophysiker, Mediziner, Psychologen und Informatiker arbeiten gemeinsam
an der Aufklärung der Prozesse, durch die unser Gehirn auf der Grundlage
der Meldungen seiner Sinnesorgane ein inneres Bild der uns umgebenden
Welt erstellt. Dabei geht es sowohl um die Vorgänge, die in den Sinnesorganen
aus der Flut der Sinneseindrücke erste sensorische Bausteine erstellen
als auch um die Prozesse, die daraus im Gehirn eine Wahrnehmung konstruieren.
Besonderes Augenmerk wird zum Beispiel auf die Untersuchung von Interaktionen
verschiedener Sinneseindrücke gelegt. Entsprechend der interdiszipliären
Zusammensetzung des Centrums wird eine Reihe moderner Techniken verwendet,
die von der Molekularbiologie über bildgebende Verfahren bis hin
zur Algorithmenentwicklung reicht. Die enge Zusammenarbeit mit klinischen
Arbeitsgruppen macht darüber hinaus den medizinischen und anwendungsorientierten
Aspekt deutlich. Beispiel dafür ist die gehörgerechte Sprachverarbeitung
für die Verbesserung der Mensch-Maschine-Kommunikation.
An der Universität Oldenburg haben sich in den vergangenen Jahren
im Bereich Neurosensorik mehrere Arbeitsgruppen etabliert. Das Centrum
NeuroSensorik versteht sich als Dachorganisation für die verschiedenen
Arbeitsgruppen, deren Forschungsleistungen zur internationen Spitze zählen.
Dokumentiert wird dies durch die Etablierung eines Sonderforschungsbereiches
und der gerade erfolgten Bewilligung des Europäischen Graduiertenkollegs
"Neurosensorik": Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und
die niederländische Wissenschaftsorganisation (NWO) fördern
das Kolleg ab dem 1. Juni 2000 für drei Jahre mit insgesamt rund
zwei Millionen Mark. Es wird in Zusammenarbeit mit der Rijksuniversität
Groningen an der Universität Oldenburg eingerichtet und strebt die
Ausbildung hochqualifizierter NachwuchswissenschaftlerInnen in einem interdisziplinären
und internationalen Kontext an. Es handelt sich um das fünfte im
Bundesgebiet eingerichtete Europäische Graduiertenkolleg, das aus
öffentlichen Fördermitteln finanziert wird, so dass der langjährigen
Partnerschaft zwischen den Universitäten Oldenburg und Groningen
nun eine Vorreiter-Funktion im Europäischen Kontext zukommt.
Kontakt: Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Fachbereich Physik, Tel.
0441/798-5466, Fax: 0441/798-3902, E-Mail: birger.kollmeier@uni-oldenburg.de

11. April 2000 / 090/00
Per Internet zum "Master of Distance Education"
Oldenburg. MitarbeiterInnen privater Bildungs- und Trainingsunternehmen
können sich ab dem 30. Mai per Internet zu ExpertInnen für die
Planung, Entwicklung und Durchführung von Fernstudien-Programmen
("Master of Distance Education") ausbilden lassen. Angeboten
wird der online-Studiengang gemeinsam von den beiden Universitäten
Oldenburg und Maryland University College (USA). Die Hochschulen ermöglichen
Interessierten jetzt zum zweiten Mal den Einstieg in den Masterstudiengang.
Bisher haben 54 Studierende aus aller Welt das englischsprachige Studium
begonnen. Die meisten der bisherigen TeilnehmerInnen sind bereits im Bildungsbereich,
zum Beispiel in Unternehmen wie IBM oder SAP, tätig.
Die Universität Oldenburg bietet vier von insgesamt zwölf Kursen
des Master Programms an, die bereits zum Certificate in Distance Education
(Foundations) führen. Dieses Programm kann innerhalb eines Jahres
absolviert werden, während der gesamte Master Studiengang etwa zweieinhalb
Jahre benötigt. Entwickelt wurden die Oldenburger Kursinhalte am
Fachbereich Pädagogik in Verbindung mit dem Fernstudienzentrum der
Universität Oldenburg und unter Beteiligung namhafter Experten, wie
zum Beipiel dem Gründungsrektor der FernUniversität Hagen Prof.
Dr. Dr. Otto Peters und dem Rektor der Privaten FernFachhochschule Darmstadt
Prof. Dr. Dr. Börje Holmberg (Lund).
Einschreibungen zu den Kursen sind jeweils im Januar, Mai und August
möglich. Nähere Informationen über den Master-Studiengang
und das Zertifikatsprogramm finden sich unter http://www.uni-oldenburg.de/zef/asf/
im Internet.
Das Land Niedersachsen fördert die Entwicklung des Zertifikatsprogramms
der Universität Oldenburg aus Mitteln des Hochschulsonderprogramms
III.
Kontakt und Auskünfte: Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums
der Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-4415, E-mail: bernath@zef.uni-oldenburg.de

10. April 2000 / 089/00
Ausstellung "Jüdisches Kinderleben" auf Tournee
Oldenburg. Die Ausstellung "Jüdisches Kinderleben im
Spiegel jüdischer Kinderbücher", 1998 im Rahmen der Oldenburger
Kinder- und Jugendbuchmesse entstanden, wird derzeit im Goethe-Institut
in Saloniki (Griechenland) gezeigt. Im November 2000 wird sie in Montreal
(Kanada) und im Frühjahr 2001 im Jüdischen Museum in Frankfurt/Main
zu sehen sein. Weitere geplante Ausstellungsorte sind Berlin, London,
New York und Jerusalem. Die Ausstellung wurde von den Oldenburger Universitätsangehörigen
Dr. Klaus Klattenhoff, Prof. Dr. Friedrich Wißmann (beide Fachbereich
Pädagogik) und Klaus Ritter (Bibliothek) in Zusammenarbeit mit dem
Marburger Kindheitsmuseum durchgeführt.
Der Ausstellungskatalog ist zurzeit vergriffen. Die verbesserte und erweiterte
Auflage in zwei Bänden erscheint voraussichtlich im Herbst zunächst
in englischer und danach in deutscher Sprache.
Kontakt: Prof. Dr. Friedrich Wißmann, Institut für
Erziehungswissenschaft 1, Tel.: 0441/798-2608, Fax: 0441/54015, E-Mail:
wissmann@hrz1.uni-oldenburg.de

10. April. 2000 / 088/00
Neue Studienschwerpunkte an Oldenburger Universität
Oldenburg. Deutschlands Schulen seien für die Zukunft nicht
gut gerüstet - so heißt es in besorgten Stellungnahmen und
Kommentaren. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn fordert, Lehrerinnen
und Lehrer für Neue Medien besser zu schulen und kündigt ein
Förderprogramm "Neue Medien in der Bildung" an. Auch fehle
es Deutschlands jungen Leuten an Internationalität. Die Universität
Oldenburg hat nun zur Bewältigung dieser Zukunftsaufgaben zwei neue
Studienschwerpunkte eingerichtet: "Neue Medien in der Wissensgesellschaft"
und "Europa im Unterricht". Sie wenden sich an alle Studierenden,
vor allem aber an Lehramtsstudierende.
Die Fähigkeit, neue Medien und Kommunikationsmöglichkeiten
in die Lehre zu integrieren, muß heute zu den Grundkompetenzen von
Lehrerinnen und Lehrern gehören. Um dies zu erreichen, organisiert
die Medien-Didaktischen Arbeitsstelle (MeDiAs) im Didaktischen Zentrum
der Universität Oldenburg (DiZ) den Studienschwerpunkt "Neue
Medien in der Wissensgesellschaft". Hier können Studierende
Veränderungen des Lernens durch Neue Medien im Kontext ihrer Fächer
studieren und somit die Basis für einen didaktisch sinnvollen und
effizienten Unterricht mit den neuen Medien schaffen.
Der Studienschwerpunkt "Europa im Unterricht" vernetzt ebenfalls
mehrere Fächer und lässt besonders Lehramtsstudierende europäische
Themen und Probleme bewusst wahrnehmen und aus unterschiedlichen fachlichen
Perspektiven bearbeiten.
Die Idee dieser neuen Studienschwerpunkte stammt aus dem DiZ. Sie sind
ein zusätzliches Angebot an die Studierenden und sollen thematisch
Veranstaltungen in mehreren Studienfächern vernetzen. Wer mehr möchte
als "nur" eine thematische Konzentration des Studiums, kann
in den Studienschwerpunkten ein Zertifikat erwerben. Dafür sind zusätzliche
Leistungen in einer interdisziplinären Veranstaltung und eine mündliche
Abschlussprüfung erforderlich. Im Schwerpunkt "Neue Medien"
ist das die Veranstaltung "Informations- und Kommunikationstechnologien
im Unterricht" und für "Europa im Unterricht" eine
Exkursion, im Sommersemester 2000 z. B. "Moskau als europäische
Stadt". Informationen unter Tel.: 0441/798-2620 oder im Internet
unter http://www.uni-oldenburg.de/fb3/geschichte/guenther-arndt/

10. April 2000 / 087/00
Universität Oldenburg setzt auf Hörfunkwerbung
Oldenburg. "Abiturienten aufgepasst: Die Uni Oldenburg bietet
Euch mehr als Theorie und Praxis. Sie ist überschaubar, innovativ
und offen für Eure Zukunft!" Diese Sätze stammen aus einem
Hörfunkspot, mit dem die Universität Oldenburg erstmalig um
Studierende wirbt. Wichtigste Botschaft des Spots ist die Internetadresse
der Universität Oldenburg: www.uni-oldenburg.de. Junge Leute informieren
sich bevorzugt über das Internet, und unter der Uni-Adresse finden
sie Informationen rund um das Studium und die Universität. Die Werbebotschaft
wird vom 10. bis 15. April von Radio ffn 30 mal im gesamten Sendegebiet
(Niedersachsen, Bremen, Hamburg) ausgestrahlt. Der Spot ist in Kooperation
mit ffn und der Weser-Ems-Halle Oldenburg anlässlich der Existenzgründermesse
"next" (15./16. April in der Weser-Ems-Halle) entstanden. Die
Universität ist an der Messe beteiligt.
Im Zuge des zunehmenden Wettbewerbs der Hochschulen um Studierende beschreitet
die Universität Oldenburg mit der Hörfunkwerbung bewusst neue
Wege: "Wir wollen Studierende von morgen nicht nur durch Hochschulinformationstage
und fachspezifische Veranstaltungen auf uns aufmerksam machen, sondern
sie auch gezielt über ihr' Medium erreichen", so Universitätspräsident
Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch. Der Sender ffn hat pro Stunde etwa 400.000
HörerInnen.
Bisher kommen rund 75 Prozent der 11.200 Studierenden der Universität
Oldenburg aus der Region. Man könne sich aber nicht zurücklehnen
und darauf hoffen, dass dies immer so bleibe, so Grubitzsch: "Der
Fortbestand der Universitäten wird in Zukunft nicht nur von der Qualität
ihrer Forschung sondern ebenso von der Zahl der Studierenden abhängen."
Was in Deutschland noch eher ungewöhnlich ist, ist in der Niederländischen
Hochschulwelt längst selbstverständlich: "Dort gehören
Globalhaushalt und direkte Werbung um Studierende seit über zehn
Jahren zum Alltag", betont Grubitzsch. Er rechnet fest damit, dass
dies in den nächsten Jahren auch in Deutschland der Fall sein wird.
Kontakt: Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, Präsident der Carl
von Ossietzky Universität Oldenburg, Tel. 0441/798-5452, Fax: 0441/798-2399,
E-Mail: siegfried.grubitzsch@uni-oldenburg.de

7. April 2000 / 086/00
Großer Erfolg für Oldenburger Kompetenzzentrum
Oldenburg. In einem bundesweiten Wettbewerb um die Förderung
von "Kompetenzzentren Medizintechnik" des Bundesforschungsministeriums
(BMBF) hat das Oldenburger Kompetenzzentrum "Hörgeräte-Systemtechnik"
(HörTech) einen bemerkenswerten Erfolg errungen. Die Oldenburger
Forschungsgruppe erhält, ebenso wie sieben andere ausgewählte
Zentren, in den nächsten fünf Jahren eine Bundesförderung
von bis zu 1,5 Millionen DM jährlich. An dem Wettbewerb hatten sich
57 Einrichtungen beteiligt.
"Die Verkündung der acht Bundessieger aus der Gruppe der besten
14 Zentren durch Wissenschafts-Staatssekretär Dr. Uwe Thomas in Bonn
war spannend wie die Oscar-Verleihung" kommentierte der Sprecher
des Kompetenzzentrums, der Oldenburger Physiker und Arzt Prof. Dr. Dr.
Birger Kollmeier, den großen Erfolg. An dem Verbundprojekt sind
neben dem Hörzentrum, der Arbeitsgruppe Medizinische Physik, dem
HNO-Zentrum des Evangelischen Krankenhauses, der Fachhochschule und dem
Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Oldenburg auch
die Gießener HNO-Universitätsklinik, die Lübecker Akademie
für Hörgeräteakustik und ein Konsortium von fünf Firmen
(darunter Siemens und Sennheiser) beteiligt. Niedersachsens Wissenschaftsminister
Thomas Oppermann und Wirtschaftsminister Dr. Peter Fischer gratulierten
der Universität zu dem großen Erfolg und stellten zusätzliche
Fördermittel aus dem Innovationsfond in Millionenhöhe in Aussicht.
Ziel des Kompetenzzentrums HörTech ist das "intelligente HiFi-Hörgerät"
der Zukunft, bei dem neben der weiterentwickelten Hard- und Software auch
die modellbasierte Hördiagnostik, optimierte Anpassungsmethoden an
den individuellen Patienten und die Leistungsfähigkeit des gesamten
Versorgungssystems mit Hörgeräten im Vordergrund stehen. Etwa
15 Prozent der Bevölkerung leiden unter Hörstörungen, die
auch durch den Einsatz moderner Hörgeräte nur in begrenztem
Umfang behoben werden können. Mit den neuesten medizinischen Erkenntnissen
über Hörstörungen, neuen digitalen Signalverarbeitungsverfahren
und technologischen Verbesserungen sollen Hörgeräte der Zukunft
entwickelt werden. Dies entspricht genau dem Programm des Bundesministeriums,
das mit der frühzeitigen Einbeziehung der klinischen und gesundheitsökonomischen
Komponenten gewährleistet sehen möchte, dass technischer Fortschritt
realisierbar wird, der bezahlbar ist und die Balance des Gesundheitssystems
nicht gefährdet. Besonders freut sich Kollmeier, dass es Oldenburg
auch ohne medizinische Fakultät und mit nur minimaler Ausstattung
an Landesmitteln gelungen sei, sich gegen etablierte medizinische Fakultäten
mit starker Medizintechnik durchzusetzen: "Letztlich zählte
die Qualität des Antrages - und da hatten wir dank jahrelanger, oft
mühseliger inhaltlicher und struktureller Vorarbeiten die Nase vorn",
so Kollmeier.
Kontakt: Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Arbeitsgruppe Medizinische
Physik, Tel.: 0441/798-5470, Fax: -3902, E-Mail: birger.kollmeier@uni-oldenburg.de

5. April 2000 / 085/00
Stand und Perspektive betrieblicher Suchtberatung
Oldenburg. Am 5. April 2000 begeht der Regionale Arbeitskreis
betriebliche Suchtprävention (RABS) an der Universität Oldenburg
sein zehnjähriges Bestehen. In Vorträgen und Arbeitsgruppen
werden Suchtprobleme in der Arbeitswelt behandelt, wie z.B. "Initiierung,
Planung und Realisierung betrieblicher Suchtpräventionsprogramme",
die "Juristischen Arbeitsbedingungen im Umgang mit Suchtproblemen
in der Arbeitswelt" oder die Frage, ob betriebliche Suchtprävention
die Kosten der Krankenversicherungsträger mindern kann. Hauptredner
des Tages ist der ehemalige Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle
für Suchtgefahren, Dr. Herbert Ziegler. Unterstützt wird die
Tagung, zu der sich etwa 80 Teilnehmerinnen angemeldet haben, von der
AOK, dem Arbeitgeberverband, dem DGB, der Bildungsvereinigung Arbeit und
Leben und der LVA.
Kontakt: Günter Schumann, Sprecher des Arbeitskreises betriebliche
Suchtprävention, Tel.: 0441/798-3019, Fax: 0441/6835736, E-Mail:
prosa.schumann@t-online.de

4. April 2000 / 084/00
Laut ist out: 15 Sekunden Ruhe
Oldenburg. Unter dem Motto "Laut ist out!" findet am
Mittwoch 12. April 2000 zum dritten Mal der internationale "Tag für
die Ruhe - gegen Lärm" ("Noise Awareness Day") statt.
Für 15 Sekunden soll genau um 14.15 Uhr allenthalben "Ruhe herrschen".
Organisiert wird der bundesweite Aktionstag vom Arbeitskreis "Öffentlichkeitsarbeit"
der Deutschen Gesellschaft für Akustik e.V. (DEGA), deren Vorsitzende
die Oldenburger Sozialwissenschaftlerin und Akustikerin Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp
ist. Mit dem Tag soll der Forderung nach wirksamer Prävention und
Schutz vor Lärm Nachdruck verliehen werden. Schätzungsweise
13 bis 14 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Hörstörungen.
Nach Angaben der Veranstalter ist Lärm der Umweltstressor Nummer
Eins. So beklagten sich 70 Prozent aller Bundesbürger über Verkehrslärm.
Aber auch die ständige Geräuschberieselung etwa in Kaufhäusern
oder durch Telefonwarteschleifen stoße auf immer mehr Ablehnung.
Der Aktionstag wird unterstützt u.a. vom Umweltbundesamt, dem Bundesumweltministerium
und der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung. Bundesweit
sind zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen geplant, so ein Internetwettbewerb
für Schulklassen, Luftballonaktionen, verschiedene Gehörprüfungen
und Schallpegel-Messdemonstrationen, Hörspaziergänge usw.
Informationen und Tipps zum Mitmachen unter Tel: 0441/798-3575 oder 030/314-22761
und im Internet unter www.dega.itap.de/nad.htm
Kontakt: Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp, z.Zt. Technische Universität
Berlin, Tel. 030/314-2271, Fax: -25135, oder Gesundheitsladen München,
Tel.: 089/772565, Fax: 089/7250474, E-Mail: gesundheitsladen@link-m.de

4. April 2000 /083/00
Interkulturelle Familienforschung
Oldenburg. Vom 6. bis 8. April 2000 findet an der Universität
Oldenburg eine Tagung zum Thema "Interkulturelle Familienforschung"
mit in- und ausländischen Referenten statt. Im Mittelpunkt stehen
empirische Untersuchungen über den Wandel von Lebensformen in verschiedenen
Ländern wie z.B. in Spanien, Süd-Korea, USA, Türkei oder
den Niederlanden. Außerdem werden die Veränderungen in der
Eltern-Kind-Beziehung und Erhebungen über die verschiedenen Familienpolitiken
in Europa und ihre jeweiligen Auswirkungen vergleichend behandelt. Die
Tagung wird von der Sektion Familiensoziologie der Deutschen Gesellschaft
für Soziologie organisiert.
Kontakt: Prof. Dr. Rosemarie Nave-Herz, Fachbereich Sozialwissenschaften,
Tel.: 0441/798-2938, E-Mail:naveherz@hrz1.uni-oldenburg.de

3. April 2000 / 082/00
Spendenskandal und Wirklichkeit
Oldenburg. "Die Parteienfinanzierung zwischen Spendenskandal
und Wirklichkeit" lautet das Thema einer Vortragsveranstaltung am
Dienstag, 11. April, 19.00 Uhr, im Gewerkschaftshaus Oldenburg, Kaiserstr.
4-6. Referenten sind der Historiker Dr. Hans-Martin Barth sowie der Politologe
und Parteienforscher Prof. Dr. Karl-Heinz Naßmacher (Fachbereich
Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg). Veranstalter sind
die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, die Bildungsvereinigung
Arbeit und Leben und der DGB.

3. April 2000 / 081/00
"POWER Nordwest" schafft "Gründungsklima"
Erfolgreiches Angebot für Berufseinstieg und Existenzgründung
geht in die zweite Runde
Oldenburg. Vertreter der Universität Oldenburg, der Fachhochschule
Oldenburg/Ostfries-land/Wilhelmshaven und des Arbeitsamtes Oldenburg ziehen
erste Bilanz: ihr Gemeinschaftsprojekt "Arbeitswelt und Existenzgründung
- POWER Nordwest" ist ausgesprochen gut angekommen und die Resonanz
auf die Qualifizierungsangebote zum Thema "Berufseinstieg" und
"Existenzgründung" hat ihre Erwartungen weit übertroffen.
Für das erste Programm gingen im vergangenen Semester über 550
Anmeldungen von Studierenden, AbsolventInnen und MitarbeiterInnen der
Hochschulen auf die vorhandenen 260 Seminarplätze ein. Weitere 200
Interessierte informierten sich bei Vorträgen. Laut Befragung waren
70 Prozent der TeilnehmerInnen mit den Seminaren "voll und ganz zufrieden".
Grund genug, das Programm im kommenden Sommersemester in die zweite Runde
gehen zu lassen. Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch
sieht das Projekt als "wichtigen Baustein zur Schaffung eines Gründungsklimas".
Es ermögliche die Verknüpfung der universitären und regionalen
Angebote im Bereich Existenzgründung.
Mit der Akzeptanz des Programms am Standort Oldenburg ist auch Prof.
Klaus-Peter Hämmerling, Vizepräsident der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven,
sehr zufrieden. Ziel sei es, für das Thema Existenzgründung
zu sensibilisieren und das Programm noch attraktiver zu machen. So wird
es in Zukunft eine zusätzliche Veranstaltungsreihe zum Thema "Existenzgründer
und Existenzgründerinnen berichten" geben.
Seit insgesamt drei Jahren fördert das Arbeitsamt das Projekt durch
fachkundigen Rat und mit ABM-Mitteln. Dr. Heinz Ruitman, Direktor des
Arbeitsamtes Oldenburg, begrüßt das verstärkte unternehmerische
Denken und Handeln besonders vor dem Hintergrund sich verändernder
Arbeitsmarktstrukturen: Anforderungen in Wirtschaftsunternehmen und neue
Arbeitsformen machen ein Umdenken erforderlich - die Qualifizierungsangebote
des Projektes laden dazu ein.
Torsten Breithaupt, Teilnehmer an POWER Nordwest und angehender Existenzgründer,
bewertet das Angebot als einen "gut sortierten Werkzeugkasten"
zur Aneignung der jeweils notwendigen unternehmerischen Fähigkeiten.
Nach seinen Erfahrungen ermöglicht POWER Nordwest durch sein kompaktes,
kompetentes und auch günstiges Angebot schnell und effektiv die Phase
der Existenzgründung zu bewältigen.
Anmeldung und Information: Tel. 0441-798-2822 oder 0441-9722-270,
www.dialog.uni-oldenburg.de/power-nordwest/

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