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Pressedienst: Februar 2000
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28. Februar 2000 / 059/00

Sind Medien deine Welt?

Oldenburg. Das Forscherteam ‚Neuen Medien im Alltag' an der Universität Oldenburg sucht bundesweit Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren, für die ihr alltäglicher Mediengebrauch von großer Bedeutung ist und die aus diesem Grund täglich mehrere Stunden Radio hören, im Internet sind oder vor dem Musik-TV verbringen. Jugendliche, die Interesse haben an der Studie teilzunehmen, können sich mit einer Postkarte (Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg) oder per E-Mail (forschung.internet@uni-oldenburg.de) bis spätestens 31. März 2000 melden. Wichtig ist dabei, dass sie angeben, zu welcher Gruppe sie sich selber zählen ("Radio", "Musikfernsehen" oder "Internet").

Die Forschergruppe unter Leitung des Medienwissenschaftlers Prof. Dr. Thomas Münch geht der Frage nach, aus welchen Motiven sich Jugendliche bestimmten Medien besonders intensiv zuwenden. Erkenntnisleitend ist dabei die Annahme, dass Jugendliche Medien nicht allein zum Zeitvertreib nutzen, sondern sie sich durch einzelne Medienangebote gezielt Hilfe für ihre eigene Entwicklung holen.

Kontakt: Prof. Dr. Thomas Münch, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, Tel.: 0441/798-2007, E-Mail: forschung.internet@uni-oldenburg.de

25. Februar 2000 / 058/00

Noch Plätze frei im neuen Kontaktstudium "Interkulturrelle Kompetenz"

Oldenburg. In dem 1 1/2-jährigen berufsbegleitenden Kontaktstudium "Interkulturelle Kompetenz" des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg sind noch Plätze frei. Voraussetzung ist die kontinuierliche Arbeit in einem interkulturellen Handlungsfeld. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte in der Beratung, Verwaltung und Bildung. Infos und Anmeldung unter Tel.: 0441/798-3737 oder 798-4422 und im Internet unter http://www.uni-oldenburg.de/zww/9.htm

24. Februar 2000 / 057/00

Korrektur zur Pressemitteilung 054/00 "Neuestes An-Institut der Universität" vom 23. Februar 2000

Oldenburg. Die Pressemitteilung über das "Wolfgang Schulenberg-Institut für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung (ibe)" als das vorerst neueste An-Institut der Universität Oldenburg ist nicht korrekt. Das Institut hat bereits im März 1999 seine Anerkennung als An-Institut erhalten und ist somit nicht das neueste An-Institut.

24. Februar 2000 / 056/00

Führung im Botanischen Garten

Oldenburg. "Frühst- und Frühblüher" ist das Thema einer Führung im Botanischen Garten am Sonntag, 5. März, durch Prof Dr. Wolfgang Eber vom Fachbereich Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg. Treffpunkt zu der ca. 1 1/2-stündigen Führung ist um 11.00 Uhr am Eingang Philosophenweg 39/41 des Botanischen Gartens.


Kontakt: Dr. Albrecht Gerlach, wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens,
Fachbereich Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften,
Tel.: 0441/777654, E-Mail: bot.garten@uni-oldenburg.de

23. Februar 2000 / 055/00

Sieben Oldenburger beim Treffen "Junge Elite 2000"

Oldenburg. Auf Grund ihrer besonderen Leistungen in Forschung und Lehre sind sieben junge WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg, u. a. aus den Fachbereichen Sozialwissenschaften, Mathematik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, zum Nachwuchswissenschaftler-Treffen "Junge Elite 2000" in Hannover am 29. Februar eingeladen worden. Es sind Dr. Thorsten Jöhnk, Dr. Erhard Cramer, Dr. Peter Bremer, Helga Oltmanns, Berit Pleitner, Katharina Hoffmann und Werner Meiners. Zu dem Treffen eingeladen hat die Norddeutschen Landesbank. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, auf einer Podiumsdiskussion über ausgewählte Forschungsprojekte der Jungen Elite mit den Forschungsförderern des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft und der VW-Stiftung zu diskutieren.

23. Februar 2000 / 054/00

Neuestes An-Institut der Universität

Oldenburg. Das "Wolfgang Schulenberg-Institut für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung (ibe)" ist das vorerst neueste An-Institut der Universität Oldenburg. Es wurde 1986 von Mitgliedern der Universität und Vertretern von Verbänden der Niedersächsischen Erwachsenenbildung gegründet. Zu den Aufgaben gehört die Durchführung bildungssoziologischer und bildungshistorischer Forschungen sowie die archivarische Bearbeitung umfangreicher Bestände an Dokumenten, Materialien und persönlichen Nachlässen zur Erwachsenenbildung in der Abteilung "Archiv für Erwachsenenbildung in Niedersachen". Das Institut unterstützt wissenschaftliche Arbeiten und Projekte zur Geschichte einzelner Verbände und Einrichtungen durch Beratung bei der Nutzung der Archivbestände, der Fachbibliothek, der Sammlung von grauer Literatur, Selbstdarstellungen und Veröffentlichungen von Erwachsenenbildungseinrichtungen sowie durch Informationen über Quellenmaterial in anderen Archiven und Institutionen. Die Leitung hat der emeritierte Pädagoge Prof. Dr. Hans-Dietrich Raapke. Die Geschäftsführung liegt bei Dr. Uta Loeber-Pautsch und Willi B. Gierke, beide vom Fachbereich 3 Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg.

Kontakt: Wolfgang Schulenberg-Institut für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung, Tel.: 0441/777395; E-Mail: schulenberginstitut@uni-oldenburg.de

22. Februar 2000 / 053/00

Frauenförderung unter der Lupe

Oldenburg. "Frauenförderung in Niedersachsen im Rahmen des Hochschulsonderprogramms II/III" ist das Thema eines Workshops am Donnerstag, 9. März 2000, 10.00 bis 17.00 Uhr, Bibliothekssaal der Universität Oldenburg. Es werden die Ergebnisse der Evaluationen des Wiedereinstiegsprogramms (Förderung des Wiedereinstiegs von Frauen in die Wissenschaft nach einer Familienphase) und des Dorothea-Erxleben-Programms (Qualifikationsförderung von Frauen zur Übernahme einer Universitäts- oder Fachhochschulprofessur) vorgestellt.

Veranstalter sind Prof. Dr. Karin Flaake, Prof. Dr. Heike Fleßner, die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Regina Erdmann und Monika Schlegel und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Der Workshop richtet sich an die geförderten Frauen, die Frauenbeauftragten und Mitarbeiterinnen der Frauenbüros der niedersächsischen Hochschulen, Vertreter und Vertreterinnen der niedersächsischen Hochschulleitungen, Sprecherinnen der Landeskonferenzen der Hochschulfrauenbeauftragten sowie alle weiteren Interessierten. Informationen unter Tel.: 0441/798-2810.

Kontakt: Monika Schlegel und Regina Erdmann, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, Tel.: 0441/798-2810

18. Februar 2000 / 052/00

Stipendien für Japan

Oldenburg. Die japanische Universität Osaka, mit der die Universität Oldenburg durch einen Kooperationsvertrag verbunden ist, hat Stipendien für ausländische Studierende ausgeschrieben. In Frage kommen die Fachrichtungen Physik, Psychologie, Philosophie und Sportwissenschaft. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Bewerbungstermin: 17. März 2000. Nähere Informationen beim Akademischen Auslandsamt der Universität Oldenburg, Tel. 0441/798-2438, Fax: -2461, E-Mail: ilka.gersemann@uni-oldenburg.de

18. Februar 2000 / 051/00

Veranstaltungen für PsychologInnen

Oldenburg. Zwei Informationsveranstaltungen für Studierende und AbsolventInnen der Psychologie finden am Donnerstag, 24. Februar 2000, in der Universität statt. Um "Stellensuche und Bewerbung im Internet" geht es um 14 Uhr, eine "E-Mail-Schulung" folgt um 16 Uhr. Ort: A6, 3. Stock (Uhlhornsweg). Veranstalter ist die Arbeitsstelle "Psychologie als Beruf - Wege in die Arbeitswelt" (PSYBE) des Fachs Psychologie an der Universität Oldenburg.

17. Februar 2000 / 050/00

"Der Golem - Topographie einer Denkfigur": Ausstellung im Stadtmuseam Oldenburg

Oldenburg. "Golem - Topographie einer Denkfigur" heißt eine Ausstellung im Stadtmuseum Oldenburg, die am Freitag, 25. Februar, 19 Uhr, eröffnet wird. Der Legende nach soll der Prager Rabbi Löw 1580 aufgrund kabbalistischen Geheimwissens eine vom ihm geknetete Tonfigur - eben den Golem - belebt haben.

Zu sehen und zu erleben sind Video-Installationen, Filme, Performances, Fotos, Objekte und Texte von Kunst-Studierenden der Universität Oldenburg sowie Arbeiten einiger tschechischer Gäste der Prager Filmhochschule. Die Projektbetreuung liegt bei den Dozenten Dr. Martin Deppner (Seminar für Jüdische Studien) und Volker Steinkopff (Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik: Bildendende Kunst/Visuelle Kommunikation), die zuvor eine Lehrveranstaltung zum Thema "Der Golem und Prag" sowie eine Exkursion nach Prag durchgeführt hatten. Die Auseinandersetzung mit dem Golem als einer Denkfigur jüdischer Mystik wird in der Ausstellung im Kontext von moderner Kunst und künstlicher Schöpfung in digitaler Zeit geleistet.

Die Ausstellung ist vom 25. Februar bis voraussichtlich 19. März 2000 im Stadtmuseum Oldenburg zu sehen. Öffnungszeiten: Di - Fr 9 - 17, Sa 9 - 12, So 10 - 17 Uhr.

Kontakt: Dr. Martin Deppner, Tel.: 0441/798-2338, priv.: 040/4922630, Volker Steinkopff, Tel.: 0441/798-3116, Tel./Fax priv.: 0441/776466

17. Februar 2000 / 049/00

Virtuelles Seminar im Internet

Oldenburg. Am 15. Februar 2000 startete ein Online-Seminar zur Nachkriegsgeschichte mit Studierenden aus Oldenburg und Towson (Maryland/USA). Das englischsprachige Seminar "The World since 1945" wurde von Prof. Dr. Harry Piotrowski (Towson) in Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar und dem Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg entwickelt. Grundlage des Seminars sind ein von Piotrowski und u. a. verfasstes Lehrbuch sowie zahlreiche historische Quellen und Materialien, die im Internet zur Verfügung gestellt werden. Es werden gemischte deutsch-amerikanische Lerngruppen gebildet, die gemeinsam Aufgaben lösen und dabei die jeweils spezifische nationale Sichtweise einbringen können. Informationen unter www.uni-oldenburg.de/zef/viles/history/.

Kontakt: Olaf Zawacki, Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-4415

16. Februar 2000 / 048/00

Oldenburger Forschung zur Lehrerausbildung erregt Interesse

Oldenburg. Vertreter der Universitäten Bremen und Osnabrück sowie der Hochschule Vechta informierten sich in der Universität Oldenburg über die Arbeit des zur Förderung von Forschung und Lehre in der Lehrerausbildung gegründete Didaktische Zentrum. Berichtet wurde u. a. über das beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur kürzlich beantragte Promotionsprogramm "Didaktische Rekonstruktion". Das Forschungsprogramm wurde von WissenschaftlerInnen aus 10 Fächern gemeinsam zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Fachdidaktiken und der Schulpädagogik entwickelt. Die damit verbundene Zusammenfassung der Forschungskapazitäten von naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Fächern der Lehrerausbildung ist für die Bundesrepublik einmalig. Die Forschung ist unterrichtsnah auf fachliches und fächerübergreifendes Lernen und Lehren ausgerichtet.

Kontakt: Prof. Dr. Ulrich Kattmann, AG Biologiedidaktik, Tel.: 0441/798-3263

16. Februar2000 / 047/00

Personalien aus der Universität

Oldenburg. Prof. Dr. Wilfried Belschner, Psychologe mit dem Schwerpunkt Gesundheitsforschung am Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie und Sportwissenschaft, ist vom Deutschen Kollegium für Transpersonale Psychologie und Psychotherapie (DKTP) zum 1. Vorsitzenden gewählt worden. Die Transpersonale Psychologie wendet sich der spirituellen Dimension des Menschen zu und will damit ein umfassendes Bild des Menschen entwerfen. Die DKTP vertritt die Belange der Transpersonalen Psychologie in Forschung, Lehre und Weiterbildung an Hochschulen und vergleichbaren wissenschaftlichen Einrichtungen. Sie unterstützt die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen WissenschaftlerInnen und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs.


Zu Gesprächen über eine Kooperation mit dem Fachbereich 1 Pädagogik besuchten Prof. Dr. Sékou Boukadary Traoré (Direktor der Pädagogischen Hochschule, Bamako/Mali) in Begleitung von Kahlire Doumbia (Ministerium für internationale Beziehungen, Mali) und Dr. Coulibaly (Institut für Agrarwirtschaft, Bamako/Mali) die Universität Oldenburg. Mit den Vertretern des Fachbereichs, Dekan Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, Prof. Dr. Klaus Klattenhoff und Dr. Peter Sehrbrock wurde eine mündliche Verabredung getroffen, dass noch dieses Jahr ein Gegenbesuch in Mali erfolgen soll. Der Besuch kam auf Initiative des langjährigen Mitglieds der Arbeitsstelle "Behinderung und Dritte Welt" am Fachbereich Pädagogik, Dr. Mamadou Bah zustande.


Im Rahmen einer angestrebten Kooperation zwischen dem IBKM (Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen) und der Mcquarie University in Sydney (Australien) wird Prof. Dr. Sigrid Luchtenberg, Germanistin am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften der Universität Oldenburg, eine Vorbereitungsreise zur Mcquarie University unternehmen. Die Kooperation soll zunächst Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Pädagogik umfassen. Luchtenberg, seit 1998 in Oldenburg, lehrt und forscht am IBKM vor allem in den Bereichen Angewandte Sprachwissenschaft, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sowie Interkulturelle Pädagogik.


Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Betriebswirtschaftler am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, ist zum neuen geschäftsführenden Leiter des Instituts für Betriebswirtschaftslehre I gewählt worden. Er wird sein Amt am 1. April 2000 antreten. Schneidewind studierte an der Universität Köln Betriebswirtschaftslehre. Er promovierte (1995) und habilitierte (1997) sich an der Universität St. Gallen. 1997 wurde er auf eine Professur "Betriebswirtschaftslehre" nach Oldenburg berufen.

16. Februar 2000 / 046/00

Schülerinformationstag Informatik

Oldenburg. In seinem alljährlichen Schülerinformationstag bietet der Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg SchülerInnen der Oberstufen und anderen Studieninteressierten am Dienstag, 22. Februar 2000, die Möglichkeit, sich über das Informatik-Studium in Oldenburg zu informieren. Auf dem Programm stehen Informationen zum Studium, zur Arbeitsmarktsituation und zu aktuellen Lehr- und Forschungsinhalten sowie Erfahrungsbereichte von Informatik-Studierenden und -Absolventen. Der Schülerinformationstag beginnt um 9.00 Uhr im Hörsaal 3, Hörsaalzentrum (Uhlhornsweg). Nähere Informationen unter http://www.Informatik.uni-oldenburg.de/aktuelles

Kontakt: Elke von Kampen, Geschäftsstelle Fachbereich 10 Informatik, Tel.: 0441/798-2377, E-Mail: dekanat@informatik.uni-oldenburg.de

14. Februar 2000 / 045/00

Nachhaltige Chemie: Symposium in der Universität

Oldenburg. "Konzepte zum Beitrag der Chemie zu einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung" - unter diesem Thema steht ein mit hochrangigen ExpertInnen aus Wissenschaft und Industrie besetztes Symposium, das vom 21. bis 23. Februar 2000 in der Universität Oldenburg stattfindet. Veranstalter ist der Fachbereich Chemie (Prof. Dr. Jürgen O. Metzger, Organische Chemie).

Nachhaltigkeit - dies bedeutet für ChemikerInnen, Produkte mit einer möglichst günstigen Ökobilanz unter geringstmöglichem Einsatz von Energie und von Rohstoffen zu entwickeln und umweltverträglich zu synthetisieren. Entlang ihres "Lebenswegs" sollen die Produkte dem Menschen nutzen und nicht schaden sowie die Umwelt nicht belasten. Unverzichtbar ist ein breiter interdisziplinärer Ansatz, wobei u.a. zu klären ist, welche Art von neuen Synthesen und Verfahren erfunden werden müssen, welche Bedeutung alternativen Produkten z. B. auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen zukommt und welche organisatorischen und strategischen Voraussetzungen zur Umsetzung der Prozess- und Produktinnovationen in Unternehmen gegeben sein müssen. Schließlich ist zu fragen, mit welchen politischen Strategien und Rahmenbedingungen die notwendigen Innovationen ausgelöst und gefördert werden können.

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen O. Metzger, Fachbereich Chemie / Organische Chemie, Tel. 0441/798-3718, : Fax: -3329, oder Marco Essen, Tel. 0441/798-3731, Internet: www.uni-oldenburg.de/chemie/oc/metzger/kce

14. Februar 2000 / 044/00

Rentenversicherungssysteme im Vergleich

Oldenburg. "Europäische Rentenversicherungssysteme im Vergleich" ist das Thema einer Veranstaltung der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Universität Oldenburg am Montag, 21. Februar 2000, 17.00 Uhr, Bibliothekssaal (Uhlhornsweg). Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Neuausrichtung des deutschen Rentenversicherungssystems wird ein Überblick gegeben über die Rentenversicherungen in Frankreich, England, Schweden und der Schweiz. Es sollen unterschiedliche Ausrichtungen der Rentenversicherungen skizziert und Ergebnisse von aktuellen Veränderungsprozessen beleuchtet werden. Referentinnen sind Dr. Mechthild Veil vom Frankfurter Büro für Sozialpolitik und Geschlechterforschung in Europa und Dr. Stamatia Devetzi vom Verband der Rentenversicherungsträger.

Kontakt: Elisabeth Hillmann, Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, Tel.: 0441/798-2910

9. Februar 2000 / 043/00

Messsystem spürt Chemikalien am Meeresgrund auf

Oldenburg. Ein Unglück wie es auf See häufiger vorkommt: Im Dezember 1993 verlor der Frachter "Sherbro" im Ärmelkanal Container die Pflanzenschutzmittel geladen hatten. Zwölf Tonnen der giftigen Chemikalie, in Plastikbeuteln verpackt, wurden an die gesamte südliche Nordseeküste verdriftet und gefährdeten die Umwelt und den Menschen. Die damals notwendige Beseitigung in diesem großen Gebiet kostete mehrere Millionen Mark. Dieser Aufwand wäre vermeidbar gewesen, hätte schon damals ein System vorgelegen, mit dem man den leckgeschlagenen Container hätte orten und die Chemikalie analysieren können. Ein solches System, das ein sehr detailliertes Bild von Art und Zustand verlorener Ladung, sowie vom Verbleib und dem Gefahrenpotenzial ausgelaufener Chemikalien zeichnet, wurde inzwischen in einem Verbundprojekt entwickelt. Dieses Projekt wurde vom Bundesforschungsministerium finanziert; an ihm waren verschiedene Universitäten, u.a. zwei Arbeitsgruppen der Universität Oldenburg (Dr. Rainer Reuter, Prof. Dr. Volker Mellert) beteiligt. In der aktuellen Ausgabe des Oldenburger Universitätsforschungsmagazins "Einblicke" wird das entwickelte Messsystem vorgestellt (Rainer Reuter: "Nachweis von Chemikalien im Meer", Einblicke Nr. 30, S.14-16).

Die auf See transportierten Chemikalien werden entweder in dafür besonders ausgelegten Chemikalientankern oder, bei kleineren Mengen, auf gängigen Frachtern in Containern oder Fässern transportiert. Obwohl solche Gefahrgut-transporte auf See, ebenso wie an Land, umfangreichen Sicherheitsbestimmungen unterliegen, kommt es immer wieder zu Situationen, in denen Chemikalien ins Meer gelangen. Kollisionen, das Sinken eines Schiffes sowie über Bord gegangene oder beschädigte Ladung sind solche kritischen Vorkommnisse. Um die mit der Bergung befassten Menschen so gut wie möglich zu schützen, ist es erforderlich, zunächst das Gefährdungspotenzial zu ermitteln. Für Chemikalien, die sich nicht mit Wasser mischen, jedoch aufgrund ihrer spezifischen Dichte an der Wasseroberfläche treiben, ist eine solche Abschätzung mittels Flugzeug möglich. Wasserlösliche Substanzen dagegen sind schon schwerer zu orten, jedoch verringert sich ihr Gefährdungs-potenzial meist sehr schnell durch Verdünnung. Besonders problematisch sind wasserunlösliche Stoffe, die aufgrund ihrer Dichte absinken. Am Meeresboden sammeln sie sich in Pfützen, dringen ins Sediment ein oder werden mit der Strömung verdriftet. Nur wenn diese Stoffe geortet und ihre Gefährlichkeit abgeschätzt werden können, ist eine sichere Bergung möglich.

An erster Stelle eines Sucheinsatzes nach havarierter Ladung am Meeresgrund steht die Eingrenzung des betroffenen Gebietes mittels Sonar. Dieses akustische Verfahren nutzt Schallwellen, die sich im Meer leicht ausbreiten. Mit Hilfe von "Bildern", die sich aus der Aufzeichnung der Rückstreuung von Schallwellen ergeben, kann man z.B. Wracks oder andere größere Objekte wie verlorene Ladung über Entfernungen von einigen hundert Metern ausfindig machen. Informationen über den Ort und Ausbreitung von ausgelaufenen Chemikalien am Meeresgrund liefert in dem kombinierten Messgerät eine so genannte akustische Impedanzmessung. Dabei werden akustische Wellen zur Überlagerung gebracht, die sich im freien Wasser anders ausbreiten als an der Sediment-Wasser-Grenzfläche. Ein Chemikalienfilm auf der Sedimentoberfläche beeinflusst das hervorgerufene Interferenzmuster sehr empfindlich. Sowohl die Dicke des Chemikalienfilms als auch die Dichte des Stoffes haben Einfluss auf die Interferenz, sodass bereits einige aufschlussreiche Hinweise über die Menge und Art der ausgelaufenen Chemikalien gewonnen werden.

Während das Sonar größere Objekte über weite Entfernungen orten kann, sind die Sonarbilder jedoch viel zu grob für genauere Informationen. Mögliche Beschädigungen in einem Behälter erkennt man mit einem Lidar (Light Detection and Ranging), einer ausgefeilten Kameratechnik, die auch in trüben Meeresgebieten Bilder über eine Entfernung von mehreren Metern liefert. Mit dem Lidar können auch Fluoreszenzspektren von Chemikalien am Meeresgrund aufgenommen werden. Die Fluoreszenz gibt wichtige Hinweise auf die Art eines Stoffes. Sehr nützlich ist ein Fluoreszenzspektrum auch bei transparenten Stoffen. Zum Aufspüren wasserlöslicher Chemikalien dienen zwei chemische Analyse-geräte: der Quarzmicrobalancesensor (QCM), ein Messgerät, das vom Einsatz für Luftanalytik für die Unterwasseranwendung modifiziert wurde, sowie der kombinierte Gaschromatograph/ Massenspektrometer (GC/MS), die an den Universitäten Magdeburg und Hamburg/Harburg entwickelt wurden. Während der QCM Chemikalien nach Art und Konzentration bis in den ppm-Bereich (parts per million) identifizieren kann, reicht die Empfindlichkeit des GC/MS in den Bereich der Spurenanalytik hinein.

Das Messsystem, das die Eingrenzung und Identifizierung verlorener Ladung und die Analyse der ausgetretenen Chemikalien sehr spezifisch löst, kann auch für andere Zwecke verwendet werden. So ist z.B. eine Kontrolle von Unterwasserkabeln und Pipelines möglich, aber auch die Bestimmung der Vegetation des Meeresbodens. Dem Verbundprojekt ist also ein flexibles System gelungen, das die Auffindung und Bergung von havarierten Behältern und ausgetretenen Chemikalien in Meer sehr viel einfacher und sicherer möglich macht.
Mareke Janssen

Kontakt: Dr. Rainer Reuter, Fachbereich 8 Physik, Tel.: 0441/798-3522, E-Mail: r.reuter@las.physik.uni-oldenburg.de

8. Februar 2000 / 042/00

Neue Internetpr�senz des Fachs "Kunst und Medien"

Oldenburg. Das Fach "Kunst und Medien" des Fachbereichs 2 Kommunikation/�sthetik der Universit�t Oldenburg stellt am 9. Februar 2000 seine neu gestalteten Internet-Seiten ins Netz. Die neuen Seiten wurden im Rahmen einer Veranstaltung komplett von Studierenden k�nstlerisch und inhaltlich konzipiert und auch technisch umgesetzt. Bei der Gestaltung wurde besonderes Augenmerk auf eine eigenst�ndige Pr�sentation gelegt, die dem Fach optisch und inhaltlich gerecht wird. Die neue Internetpr�senz ist als Serviceangebot an die Studierenden zu sehen. Sie soll die Aktivit�ten des Fachs wiederspiegeln und allgemeine und aktuelle Informationen zum Fach und zur Lehre bieten. Studieninteressierte finden dort Einblicke und Hilfestellungen zum Studium und bereits Studierende k�nnen dort eigene Arbeiten vorstellen und platzieren. Zu finden sind die Seiten unter http://www.uni-oldenburg.de/kunst/

8. Februar 2000 / 041/00

Fit für den Job: Weiterbildung für Frauen in Führungspositionen

Oldenburg. Gesprächsführung, Präsentation, Selbst- und Zeitmanagement, Stressbewältigung - dies sind nur einige Themen einer berufsbegleitenden Weiterbildung für Frauen in Führungspositionen, die die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg jetzt zum zweiten Mal anbietet. Das 16-monatige Kontaktstudium, das im Mai beginnt, wendet sich an Frauen, die bereits eine leitende Funktion übernommen haben oder dies in absehbarer Zeit tun werden. In zehn zweitägige Blockseminaren und regelmäßigen Supervisionstreffen können sich die Teilnehmerinnen intensiv mit dem eigenen Führungsstil auseinandersetzen und zugleich einen engen Kontakt zu Frauen in ähnlicher Position knüpfen. Noch immer sind Frauen in den oberen Etagen von Politik, Unternehmen und öffentlichen Institutionen kaum vertreten. Die Weiterbildung versucht der Vereinzelung der wenigen Führungsfrauen entgegenzuwirken und ein Netzwerk zu knüpfen.

Die Anmeldung für die Weiterbildung ist ab sofort möglich. Anmeldeschluss ist der 31. März. Wer sich über das Kontaktstudium informieren und das Dozentinnen-Team kennen lernen möchte, hat dazu Gelegenheit auf einer Informationsveranstaltung am 13. März, 19.00 Uhr im Bibliothekssaal der Universität. Ausführliche Informationen auch bei: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung, Frau Urte Brunchen, Ammerländer Heerstraße 114-118, 26111 Oldenburg, Tel. 0441/798-2850 oder 4420, Fax 0441/798-4411.

8. Februar 2000 / 040/00

Universität trauert um Rosalinde von Ossietzky-Palm

Oldenburg. Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg trauert um ihre erste Ehrenbürgerin: Rosalinde von Ossietzky-Palm. Die 81-jährige Tochter des Friedensnobelpreisträgers Carl von Ossietzky starb gestern Nachmittag nach einem längeren Krankenhausaufenthalt in Stockholm.

Rosalinde von Ossietzky-Palm sei eine große Freundin der Universität Oldenburg gewesen und habe viel dazu beigetragen, dass die Hochschule heute den Namen ihres Vaters trage, für dessen Vermächtnis sie sich europaweit engagiert habe, sagte heute Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch. Wie keine andere habe sie von Carl von Ossietzky ein lebendiges Bild vermittelt und damit viele junge Menschen für den großen Demokraten interessiert. Wegen dieses Engagements habe sie der Senat der Universität 1991 zur ersten Ehrenbürgerin ernannt.

Rosalinde von Ossietzky-Palm wurde am 21. Dezember 1919 in Berlin geboren, wo sie auch aufwuchs und zur Schule ging. Nach der Verhaftung ihres Vaters 1933 schickte ihre Mutter Maud, eine gebürtige Engländerin, sie auf die britische Insel, um sie vor den Nationalsozialisten zu schützen. Dort besuchte die erst 13-jährige eine Internatsschule und begann mit der Ausbildung zur Tänzerin. Nach ihrer Übersiedlung Mitte der 30er Jahre nach Schweden konnte sie diese Pläne nicht weiter verfolgen und begann eine Ausbildung als Sozialarbeiterin. Diesen Beruf übte sie bis zu ihrer Pensionierung in der schwedischen Hauptstadt aus. Sie lebte in zweiter Ehe mit dem Journalisten Björn Palm zusammen und hinterlässt einen Sohn, den Maler Ebbe Palm.

Der Kontakt zur Oldenburger Universität entstand in den 70er Jahren durch die Auseinandersetzungen um die Namensgebung. Nach mehreren Besuchen und Auftritten vor Studierenden und der Oldenburger Öffentlichkeit übergab Rosalinde von Ossietzky-Palm 1981 den Nachlass ihres Vaters an die Universität und ermöglichte damit die durch Oldenburger WissenschaftlerInnen herausgegebene Ossietzky-Gesamtausgabe. Ihren letzten Besuch stattete sie der Universität Oldenburg im vergangenen Jahr zum 25-jährigen Jubiläum ab.

8. Februar 2000 / 039/00

Firmenkontaktbörse am Fachbereich Informatik

Oldenburg. Eine Firmenkontaktbörse für InformatikstudentInnen veranstaltet der Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg am Mittwoch, 16. Februar 2000, ab 13.30 Uhr im OFFIS-Gebäude (Escherweg 2, Oldenburg). Daran beteiligt sind auch die Ehemaligenvereinigung OLDIES und das Informatikinstitut OFFIS. "Wir möchten mit dieser Firmenkontaktbörse unseren Studierenden die Möglichkeit geben, sich frühzeitig über die vielfältigen Arbeitsfelder für InformatikerInnen zu informieren und hoffen, dass sich dies auch positiv auf die Studienmöglichkeit auswirkt", sagte der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Michael Sonnenschein. Die derzeit sehr hohe Nachfrage nach InformatikstudentInnen solle genutzt werden, gerade auch regionalen Firmen die Möglichkeit zu geben, sich den Studierenden zu präsentieren und den Kontakt zwischen Universität und Wirtschaft zu intensivieren.

Kontakt: Prof. Dr. Michael Sonnenschein, Dekan des Fachbereich 10 Informatik,
Tel.: 0441/9722-240, E-Mail: dekanat@informatik.uni-oldenburg.de

7. Februar 2000 / 038/00

Drogenpolitisches Konzept der Bundesregierung im Bundesrat gescheitert

Oldenburg. Als einen schweren R�ckschlag f�r eine fortschrittliche Drogenpolitik in der Bundesrepublik Deutschland bezeichnete der Leiter der Arbeitsstelle "Sucht - und Drogenforschung" (SAUS) an der Universit�t Oldenburg, Prof. Dr. R�diger Meyenberg, die Ablehnung des Bundesrates, in Deutschland Gesundheitsr�ume aus dem Dunstkreis der Illegalit�t herauszuholen und zu legalisieren. In Hannover, Frankfurt und Hamburg gibt es sog. Gesundheitsr�ume, in denen Drogenabh�ngige unter hygienisch einwandfreien Umst�nden Drogen konsumieren k�nnen. Diese erg�nzende Form der Suchtbegleitung, letztlich mit dem Ziel, Abh�ngige langfristig von der Sucht zu befreien, war in Deutschland drogenpolitisch, aber auch rechtlich, umstritten. Die neue Bundesregierung wollte nun durch eine Novellierung des jetzigen Bet�ubungsmittelgesetzes (BTMG) eine Regelung schaffen, Kommunen die Einrichtung von Gesundheitsr�umen zu erm�glichen. Der Bundestag hatte diese �nderung des BTMG bereits beschlossen. Durch die Beteiligung der L�nder an der Formulierung von Qualit�tsstandards f�r Gesundheitsr�ume war aber u.a. die Zustimmung der Mehrheit der Bundesl�nder erforderlich geworden. Im Bundesrat scheiterte die Novellierung aber an der Zustimmung insbesondere der CDU/CSU-regierten L�nder. Meyenberg kritisierte diese Form des Novellierungsverfahrens seitens der Bundesregierung. Diese h�tte leicht ein nicht zustimmungsf�higes Gesetz durch den Bundesrat auf den Weg bringen k�nnen. Die Arbeitsstelle "Sucht- und Drogenforschung" hatte im letzten Jahr den Gesundheitsraum in Hannover evaluiert und dabei festgestellt, dass er unter Drogenabh�ngigen gro�e Akzeptanz findet. Es ist nun zu bef�rchten, so Meyenberg, dass die bestehenden Gesundheitsr�ume gef�hrdet sind und somit die Zahl der Drogentoten noch weiter ansteigen k�nnte.

7. Februar 2000 / 037/00

Personalien aus der Universit�t

Oldenburg. Der Betriebswirtschaftler Prof. Dr. Thomas Breisig ist zum Dekan des Fachbereichs 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften gew�hlt worden. Die Amtszeit beginnt am 1. April 2000. Breisig promovierte 1986 an der Universit�t Trier, wo er Betriebswirtschaftslehre und Politologie studierte. 1992 �bernahm er eine Professur f�r Betriebswirtschaftslehre in Oldenburg. 1994 habilitierte er sich f�r das Fach Betriebswirtschaftslehre mit einer Arbeit �ber innerbetriebliche Konfliktregulierung.

Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Jens Thiele, Fachbereich 2 Kommunikation/�sthetik, ist f�r weitere zwei Jahre zum Direktor der Forschungsstelle Kinder- und Jugendliteratur gew�hlt worden. Thiele studierte Kunsterziehung und Kunstwissenschaft in Braunschweig und G�ttingen, wo er auch promovierte. 1979 wurde er nach Oldenburg berufen. Seitdem lehrt und forscht er in den Bereichen Kinderbuchillustration, Visuelle Medien und Theorie des Films.

1. Februar 2000 / 036/00

Personalie aus der Universität

Oldenburg. Prof. Dr. Jörg-Olaf Wolff vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg hält am 3. Februar 2000 einen Vortrag über "Physikalische Prozesse im System Antarktischer Zirkumpolarstrom/Südlicher Ozean" im Rahmen des Geophysikalischen Kolloquiums der Universität Hamburg. Wolff ist seit Anfang des Jahres Vize-Präsident der "Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung" (DGM) und sorgt somit für Oldenburger Kontinuität in der DGM nach dem Ablauf der zweijährigen Amtszeit von Prof. Dr. Thomas Höpner (ICBM), des bisherigen Präsidenten der DGM.

1. Februar 2000 / 035/00

Die moderne Gesellschaft als System

Oldenburg. "Wie Niklas Luhmann die Welt beobachtet" ist der Titel eines Vortrags im Rahmen der Ringvorlesung des Instituts für Soziologie und Sozialforschung der Universität Oldenburg am Mittwoch, 9. Februar 2000, 18.00 Uhr, Bibliothekssaal der Universität Oldenburg. Prof. Dr. Alexander Krafft spricht über die Bedeutung der Systemtheorie von Niklas Luhmann zur Erklärung der modernen Gesellschaft. Luhmann, 1998 gestorben, gilt als einer der bedeutendsten Soziologen des zwanzigsten Jahrhunderts.

Kontakt: Prof. Dr. Alexander Krafft, Institut für Soziologie und Sozialforschung, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, Tel.: 0441/798-2725, E-Mail: Alexander.Krafft@uni-oldenburg.de

1. Februar 2000 / 034/00

Von "Kollektiver Insektenintelligenz" und dem "Blick ins Cockpit eines Wüstennavigators"

Oldenburg. Der Züricher Zoologe Prof. Dr. Rüdiger Wehner ist vom Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg für zwei Vorträge eingeladen worden. Den Ersten hält er am Montag, 7. Februar 2000, 19.00 Uhr, HWK (Hanse-Wissenschafts-Kolleg) in Delmenhorst, Titel: "Kollektive Intelligenz sozialer Insekten. Selbstorganisation des Lebendigen". Den Zweiten am Dienstag, 8. Februar 2000, 12.15 Uhr, großer Hörsaal W3 1-161 (Universität Oldenburg, Standort Wechloy), Titel: "Blick ins Cockpit eines Wüstennavigators. Cataglyphis - die Rennameise der Sahara". Die Rennameise hat Neurobiologen und Informatiker miteinander ins Gespräch gebracht. Während menschliche Problemlösungsstrategien auf Mathematik und Logik beruhen, hat die biologische Evolution die Rennameise mit bemerkenswert zuverlässigen und robusten Automatismen ausgestattet. Dies eröffnet neue Wege, komplexe Probleme mit einem Bündel einfacher Algorithmen zu lösen. So können die Leistungen des Insekts als Lehrstück für Studien im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Robotik angesehen werden.

Prof. Dr. Rüdiger Wehner, 1940 in Nürnberg geboren, promovierte 1967 an der Universität Frankfurt und habilitierte sich 1969 bei an der Universität Zürich. Mit 34 Jahren (1974) wurde er als Ordinarius ans Zoologische Institut der Universität Zürich berufen, dem er seit 1986 als Direktor vorsteht. Wehners Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Neuro-, Sinnes- und Verhaltensbiologie. Wehner ist Mitglied der American Philosophical Society, der Deutschen Akademie der Naturforscher, Leopoldina, und dem Wissenschaftskolleg (Institute for Advanced Study) zu Berlin.

Kontakt: Prof. Dr. Reto Weiler, Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften, Tel.: 0441/798-2581, E-Mail: reto.weiler@uni-oldenburg.de

1. Februar 2000 / 033/00

Das Jahrhundert verstehen:
Tagung über Hannah Arendt und Theodor W. Adorno

Oldenburg. Vor etwa fünfzig Jahren sind Hannah Arendt und Theodor W- Adorno nach ihrer Vertreibung durch die Nationalsozialisten und ihrer Emigration in die USA erstmals wieder Deutschland und den Deutschen begegnet. Diese zeitliche Markierung ist Anlass, Werk und Biografie zweier deutsch-jüdischer Intellektueller, die zu den herausragenden Zeugen des Jahrhunderts gehören, zum Gegenstand einer Tagung zu machen mit dem Thema "Das Jahrhundert verstehen". Eröffnet wird sie am Donnerstag, 10. Februar 2000, 14.00 Uhr, im Vortragsaal der Oldenburger Universitätsbibliothek mit Vorträgen von Prof. Dagmar Barnouw (Los Angeles), Prof. Alexander Garcia Düttmann (London) und Albrecht Wellmer (Berlin). Die Diskussionsrunden am 11. und 12. Februar finden im Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst statt. Veranstalter sind das Hannah-Arendt-Zentrums (Prof. Dr. Antonia Grunenberg, Prof. Dr. Gerhard Kraiker) und die Adorno-Forschungsgruppe (Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm) am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Hanse-Wissenschaftskolleg.

Mit der Tagung soll das wachsende Forschungsinteresse an Arendt und Adorno aufgegriffen werden. Für einen Vergleich spricht zudem die Ähnlichkeit der Erfahrungslagen der beiden Intellektuellen: Adorno und Arendt - die sich übrigens persönlich nicht sonderlich schätzten und sich deshalb zeitlebens aus dem Weg gingen - studierten zur selben Zeit in der Weimarer Republik und erlebten den Nationalsozialismus, die Emigration und das Exil. Für beide wurde diese Erfahrung bestimmend für ihr intellektuelles Engagement. Gemeinsam ist beiden auch das Interesse, sich in ihrem gesellschaftstheoretischen Denken Rechenschaft über die Ursachen für den Rückfall in die Barbarei während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu geben. Gerade innerhalb der Versuche von Arendt und Adorno, die neuen Formen totaler Herrschaft zu verstehen, finden sich bisher kaum beachtete Gemeinsamkeiten, ja sich gleichende Formulierungen, die umso erstaunlicher sind, als die jeweilige theoretische Herkunft sich stark unterscheiden.

Im Einzelnen wird es um die Fragekomplexe gehen: Exil und jüdische Identität; Theorien totaler Herrschaft und Theorien der Moderne; Politisches Denken und Gesellschaftsanalyse nach der totalen Herrschaft; Zeitgeschichtliche Analysen der Nachkriegsgesellschaft.

Hinweis: Kürzlich ist in der Reihe "Oldenburger Universitätsreden" das Heft Nr. 118 erschienen: Antonia Grunenberg/Jerome Kohn, "Zur Eröffnung des Hannah-Arendt-Zentrums". BIS-Verlag, Tel. 0441/798-2261, Fax: -4040, E-Mail: verlag@bis.uni-oldenburg.de

Kontakt: Prof. Dr. Antonia Grunenberg, Hannah-Arendt-Zentrum, Tel. 0441/798-2943,
Fax: -5180, E-Mail: antonia.grunenberg@uni-oldenburg.de

1. Februar 2000 / 032/00

Orgel-Exkursion nach Varel

Oldenburg. Am Montag, 7. Februar 2000, findet eine ganzt�gige Orgel-Exkursion nach Varel statt. Sie beginnt um 10.00 Uhr an der Schuke-Orgel der Schlo�kirche Varel mit einer Einf�hrung durch den Landeskirchenmusikdirektor Hans-Reinhard Aukschun. In zwei Musizierbl�cken von je zwei Stunden soll die Orgel von OrgelstudentInnen gespielt werden. Die Exkursion wird vom Leiter der Orgelklasse des Fachs Musik an der Universit�t Oldenburg, Manfred Klinkebiel, organisiert und ist kostenlos. Eine zeitweise Teilnahme ist auch m�glich. Informationen und Anmeldung: Tel.: 0441/85823.


E-Mail: presse@admin.uni-oldenburg.de Redaktion: Ralf Thiele