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Pressedienst: Januar 2000
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31. Januar 2000 / 031/00

Start des Online-Studiengangs "Master of Distance Education"

Oldenburg. Mit 50 Studierenden aus aller Welt startete am Samstag, 29. Januar 2000, der erste von der Universität Oldenburg gemeinsam mit dem University of Maryland University College (UMUC) ausschließlich über das Internet in englischer Sprache angebotene Studiengang "Master of Distance Education" (MDE). An den insgesamt zwölf Kursen des Programms ist die Universität Oldenburg für vier verantwortlich. Das Oldenburger Studienangebot wurde vom Fachbereich Pädagogik in Verbindung mit dem Fernstudienzentrum unter Beteiligung namhafter Experten entwickelt, u.a. Prof. Dr. Dr. Otto Peters, Gründungsrektor der FernUniversität in Hagen, Prof. Dr. Dr. Börje Holmberg, Rektor der Privaten FernFachhochschule Darmstadt, Alan Tait (Cambridge, England), langjähriger Herausgeber von Open Learning, einer weltweit führenden Fachzeitschrift für Fernstudium und Offenes Lernen und Dr. Joachim Hasebrook, Leiter Konzeption/Programmentwicklung der Bankakademie e.V., Frankfurt am Main.


Kontakt: Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums der Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-4415, E-Mail: bernath@zef.uni-oldenburg.de; Informationen zum Studiengang unter http://www.uni-oldenburg.de/zef/asf/index.htm

28. Januar 2000 / 30/00

Universität in DGB-Fängen?

Oldenburg. Vor 25 Jahren war sie noch ein Problem: die Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Oldenburg und dem DGB Niedersachsen. "Universität in Vetters Fängen" überschrieb eine große Tageszeitung damals ihren Bericht über die erste Vereinbarung einer deutschen Hochschule mit dem DGB und wollte damit den damaligen Bundesvorsitzenden Heinz Oskar Vetter treffen. Heute mag den Sinn dieser Vereinbarung kaum jemand in Frage stellen. Viele Universitäten in Deutschland arbeiten mit den Gewerkschaften zusammen, in Niedersachsen sind es allein vier - darunter die Universität Göttingen, die sich im vergangenen Jahr zu einer Kooperation mit dem DGB Niedersachsen entschloss. Damals wie heute geht es darum, auch die Arbeitnehmerorganisationen an den Erkenntnissen und Forschungsergebnissen der Universitäten partizipieren und umgekehrt Fragen der Arbeitnehmer in die Forschung einfließen zu. lassen. Das war bis in die 70er Jahre nicht möglich gewesen. Die Distanz der einst Kaiser treuen, dann der NSDAP nahen und auch nach dem Krieg wenig Demokratie orientierten deutschen Universitäten zu den aus der Arbeiterbewegung hervorgegangenen Gewerkschaften konnte kaum größer sei. Aber auch umgekehrt hatten sich die Gewerkschaften um die Hochschulen und ihre AbsolventInnen, die Akademikerschaft, nie bemüht. Das waren zwei Welten, die sich erst mit der 68er Bewegung näherten und ein anderes Bewusstsein zueinander entwickelten. Oldenburg war damals allerdings schon ein wenig der Zeit voraus. Hier hatte in den 60er Jahren die Pädagogischen Hochschule (PH) zum DGB-Kreisverband Kontakte geknüpft, um angehenden LehrerInnen durch Praktika ein Stück beruflicher Realität zu vermitteln. Dabei sollte der DGB als Dachorganisation der Einzelgewerkschaften helfen, was er auch unter seinem damaligen Vorsitzenden Erwin Fritzsche tat. Hier wurde der Grundstein für den 1974 unterschriebenen Kooperationsvertrag gelegt. Als der unterschrieben wurde, fürchteten tatsächlich viele, die Universität würde sich zu stark binden und die Wissenschaftsfreiheit ihrer Mitglieder in Frage stellen. Tatsächlich bestand diese Gefahr nie. Das sah auch die von Ernst Albrecht (CDU) geführte Regierung so, als sie 1987 die Einrichtung einer Kooperationsstelle ermöglichte mit einem vom Land Niedersachsen bezahlten Personal. Inzwischen ist sie fester Bestandteil der Universität geworden, stellt Kontakte zwischen Wissenschaft und Gewerkschaften her, informiert ihre Zielgruppe über wichtige Forschungsergebnisse oder tritt - wie im vergangenen Jahr - sogar selbst mit einem eigenen Forschungsprojekt an die Öffentlichkeit: einer Untersuchung über das Umweltschutzverhalten chemischer Betreibe in der Region. Eine andere Arbeit, die einst den Kontakt zwischen beiden Einrichtungen begründete, wurde wieder aufgenommen: die Informierung von StudentInnen über Möglichkeiten, Praktika in Betrieben zu absolvieren. Das 25jährige Bestehen der Kooperation wird am 28. Januar im BIS-Vortragssaal mit Wissenschaftsminister Thomas Oppermann und dem Hamburger Universitätspräsidenten und damaligen Kanzler der Universität Oldenburg, Dr. Jürgen Lüthje, als Festredner gewürdigt. (Aus: UNI-INFO 1/2000, S. 4)

28. Januar 2000 / 029/99

Gründungswettbewerb zum Thema "Mobilität"

Oldenburg. "Bill Gates in Oldenburg? Wir arbeiten daran." Unter diesem Motto steht ein Gründungswettbewerb zum Thema "Mobilität". Nähere Informationen bietet dazu eine Veranstaltung in der Universität Oldenburg am Donnerstag, 3. Februar 2000, 18.30 Uhr, Hörsaalzentrum (A 14 Hörsaal 2). Träger des Gründungswettbewerbs ist "promotion Weser-Ems", eine Initiative der Volkswagen AG und des Landes Niedersachsen unter Beteiligung der Arbeitsstelle DIALOG (Wissens- und Technologietransferstelle der Hochschulen in Oldenburg). Auf der Informationsveranstaltung werden die Teilnahmebedingungen des Wettbewerbs erläutert sowie Tipps und Hinweise von VertreterInnen der Volkswagen AG und der Unternehmensberatungsfirma McKinsey gegeben. Nähere Auskünfte unter Tel.: 01805-66 84 66.

27. Januar. 2000 / 028/00

Personalien aus der Universität

Dr. Ina Grieb, Vizepräsidentin der Universität Oldenburg, wird für die Mandatsperiode 2000/2001 im Fachausschuss Bildung und Erziehung der Deutschen UNESCO-Kommission tätig sein. Die Arbeit besteht vor allem in Beratung der Bundesregierung und sonstiger zuständiger Stellen in UNESCO-Angelegenheiten, Mitwirkung an der Umsetzung des UNESCO-Programms, Förderung des Interesses für internationale Zusammenarbeit, Einwirkung auf die öffentliche Meinung und die Gesetzgebung im Sinne der UNESCO. (mb)


Dr. Detlev Heinemann, Physiker und Meteorologe am Fachbereich Physik, wurde von den Universitäten in Tripolis (Libyen) und Florianopolis (Brasilien) zu jeweils einwöchigen Gastaufenthalten eingeladen. Neben Vorlesungen in den Bereichen Solarenergie und Energiemeteorologie und einer Vorstellung der in Oldenburg hierzu durchgeführten Forschungsarbeiten stand die Koordinierung einer künftigen Kooperation mit diesen Universitäten im Mittelpunkt des Besuchs. Heinemann leitet den Bereich der angewandten Energieforschung innerhalb der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung am Fachbereich Physik mit dem Schwerpunkt Energiemeteorologie. Dieser Bereich wird die Universität im kommenden Jahr zum wiederholten Male auf der Hannover-Messe vertreten. (mb)


Prof. Dr. Gert Jannsen, Geowissenschaftler am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist zum Prodekan des Fachbereichs 3 Sozialwissenschaften ernannt worden. Bereits 1977 war Jannsen Dekan des damals noch alle naturwissenschaftlich orientierten Fächer umfassenden Fachbereichs 4 und 1990 Dekan des Fachbereichs 3 Sozialwissenschaften. Jannsen, der an der FU Berlin Geographie, Geologie, Meteorologie und Mathematik studierte, erhielt als Geograph 1975 einen Ruf an die Universität Oldenburg. Vorher war er wissenschaftlicher Assistent und Assistenzprofessor in Berlin. Er beschäftigt sich vornehmlich mit Fragen der Umwelt und der Dritten Welt. Von 1983/84 gehörte er dem Deutschen Bundestag als Abgeordneter der Grünen Partei an. (mb)


Dr. Meinhard Tebben, Akademischer Rat am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik der Universität Oldenburg, ist die Befugnis verliehen worden, den Titel "Außerplanmäßiger Professor" zu führen. Tebben studierte in Oldenburg und Hannover Erziehungswissenschaften, Politik, Soziologie und Kunstgeschichte. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Lehrer und Seminarleiter wurde er 1973 wissenschaftlicher Assistent im Fach Bildende Kunst an der Universität Oldenburg. 1989 habilitierte er sich im Fach Kunstpädagogik. (mb)

Prof. Dr. Gerald Schmieder, Fachbereich 6 Mathematik der Universität Oldenburg, ist vom 13. Januar bis zum 12. Februar 2000 Gast von Prof. Dr. Masakazu Shiba, Mathematisches Institut der Universität Hiroshima, Japan. Kontakte nach Hiroshima bestehen seit 15 Jahren. Der Aufenthalt soll die gemeinsamen mathematischen Forschungen auf dem Gebiet der Funktionentheorie fortsetzen und intensivieren. Geplant sind außerdem Besuche bei Fachkollegen an den Universitäten Tokushima und Kyoto. Schmieder studierte und promovierte in Hannover. Nach seiner Habilitation folgte er 1990 einer Berufung nach Oldenburg. (mb)


Prof. Dr. W. Pfaffenberger, Volkswirtschaftler am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg und ehemaliger Dekan des Fachbereichs, wurde in den Beirat des neu gegründeten CEPE (Centre for Energy Policy and Economics) in Zürich berufen. Das CEPE ist eine gemeinsame Einrichtung der Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne sowie des Paul Scherrer Instituts. Durch seine interdisziplinäre Forschung und Beratungtätigkeit im nationalen und internationalen Rahmen soll das CEPE die Energiepolitik unterstützen. Pfaffenberger studierte Volkswirtschaftslehre an der FU Berlin, wo er auch promovierte und habilitierte. 1975 wurde er nach Oldenburg berufen. (mb)

25. JANUAR 2000 / 27/00


Berufsbegleitendes Kontaktstudium "Interkulturelle Kompetenz"

Oldenburg. Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) und das Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM), beide an der Universität Oldenburg, bieten ein berufsbegleitendes Kontaktstudium "Interkulturelle Kompetenz" an. Die achtzehnmonatige Weiterbildung setzt sich zusammen aus acht Schwerpunktseminaren und einem praxisbezogenen Abschlusskolloquium. Angesprochen sind Fachkräfte in Beratung, Verwaltung und Bildung, die in ihrer beruflichen Praxis mit Migranten und Migrantinnen arbeiten. Ziel ist es, die fachlichen und methodischen Kenntnisse der Teilnehmenden im Bereich des Zusammenlebens von MigrantInnen und Deutschen zu erweitern und Reflexionen der eigenen interkulturellen Praxis zu eröffnen. Für die Teilnahme wird Praxis in der Arbeit mit MigrantInnen vorausgesetzt, nicht Abitur oder Hochschulabschluss. Anmeldeschluss ist der 1. März 2000. Das erste Seminar findet am 07./08. April 2000 statt.


Information und Anmeldung: Waltraut Dröge, ZWW, Tel.: 0441/798-3737, Fax: 0441/798-4411

25. Januar 2000 / 026/00

Erneuerbare Energie: Kurs für Manager

Oldenburg. Neue Förderprogramme, neue Neue Technologien, Kyoto-Protokoll, Gerichtsurteile zur Windenergie: Licht in den Dschungel der Erneuerbaren Energie bringt der einwöchige, englischsprachige Fortbildungskurs "Steps to Renewable Energy", der vom 27. bis 31. März 2000 an der Universität Oldenburg stattfindet. Der Kurs richtet sich besonders an Manager von Firmen, Energieversorgern, Verwaltungen und Banken, die sich einen aktuellen Einblick in die marktnahen Technologien im Bereich Erneuerbare Energie verschaffen wollen. Führende Experten und Anwender werden die derzeitige technische Entwicklung und die Förderprogramme in den Bereichen Wind, Sonne, Brennstoffzellen und Biomasse sowie Stromeinspeisung aus Erneuerbaren Energien darstellen. Veranstalter ist der Fachbereich Physik der Universität Oldenburg, Abt. Energie- und Halbleiterforschung, in Zusammenarbeit mit der City University of London und dem Deutschen Windenergie-Institut (DEWI) Wilhelmshaven im Rahmen des EU-Altener-Programms. Die Kursgebühr beträgt 1.500 DM. Information unter Tel.: 0441/798-3544, Fax: -3990, E-Mail: edu.knagge@uni-oldenburg.de, Internet: www.physik.uni-oldenburg.de/ehf/ppre/stepsre.

24. Januar. 2000 / 025/00

Einschreibphase zum Fernstudium verlängert

Oldenburg. Das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg weist darauf hin, dass die Einschreibung für ein Fernstudium an der FernUniversität in Hagen bis zum 15. Februar 2000 erweitert worden ist. Sowohl universitäre Abschlüsse als auch Weiterbildungsmöglichkeiten, die berufsbegleitend absolviert werden können, sind möglich in Wirtschaftswissenschaft, Informatik, Mathematik, Elektrotechnik und Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften.
Die Einschreibunterlagen sind im Fernstudienzentrum und seiner Außenstelle an der Fachhochschule Ostfriesland in Emden (Tel.: 0441/97984416 oder 04921/6090) erhältlich. Für die Studienplanung und für die individuelle Auswahl von Kursen können hier auch ausführliche persönliche Beratungen in Anspruch genommen werden.

24.Januar 2000 / 024/00

Neue Kurse für die Erwachsenenbildung

Oldenburg. Mehr als 50 Seminarkurse bieten die Einrichtungen der Erwachsenenbildung in Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg im kommenden Frühjahrsemester an. In Abend- und Wochenendkursen sowie in Bildungsurlauben geht es z.B. um Qualitätsmanagement in der Kranken/Altenpflege, Grundlagen der fünf Weltreligionen, Wasserstofftechnologie, die politische Verantwortung des Sports. Die Kurse haben sowohl beruflichen als auch allgemeinbildenden Charakter. Die DozentInnen sind WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg, der Universität Osnabrück sowie der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wil-helmshaven. Eine Broschüre mit dem Kursangebot ist zu beziehen über das ZWW, Tel.: 0441/798-4421 oder -3737, Fax: -4411, E-Mail: maria.lamping@uni-oldenburg.de

24. Januar 2000 / 023/00

Konzert des Universitäts-Chors

Oldenburg. Am Dienstag, 1. Februar 2000, 20.00 Uhr, findet in der Aula der Universität das traditionelle "FORUM uniChor" zum Ende des Wintersemesters statt. Der Hochschulchor lädt ein zu einem maritimen Konzertprogramm mit eigenen Vokalarrangements, instrumentalen Solobeiträgen und der Pop-Kantate "Captain Noah and his floating zoo", die als Gastbeitrag des Hochschulchors Vechta (Leitung: Klaus G. Werner) zur Aufführung kommt. Außer den beiden Chören musizieren Lothar Schneider, Akkordeon, und Svenja Schwalm / Benjamin Wroblewski, Klavier; Gesamtleitung: Manfred Klinkebiel. Informationen unter Tel. 0441/85823.

24.Januar 2000 / 022/00

Existenzgründung für PsychologInnen

Oldenburg. "Perspektive Selbständigkeit" lautet das Thema eines Vortrags von Dr. Joachim Peters (IHK Oldenburg) am Freitag, 28. Januar 2000, 14.00 Uhr, in der Universität (Raum A6, 1. Stock, Funktionsraum 1). Angesprochen sind insbesondere Studierende und AbsolventInnen der Psychologie. Es handelt sich um eine Veranstaltung der Arbeitsstelle Psychologie als Beruf ("PsyBe") am Fachbereich 5. Weitere Informationen bei Silke Gräser, Tel. 0441/798-5145, Internet: www.uni-oldenburg.de/psychologie/gesundheit/psybe.htm.

21. Januar 1999 /021/00

Chinesische Wissenschaftler besuchen den Fachbereich Chemie an der Universität Oldenburg

Oldenburg. Großes Interesse an einer noch engeren Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Chemie und anderen Fachbereichen an der Universität Oldenburg zeigte eine Delegation hochrangiger chinesischer Wissenschaftler bei ihrem Besuch am 20. Januar. Unter ihnen Prof. Dr. Zihao Wang, Präsident der "University of Chemical Technology", Peking, sowie Prof. Dr. Runyu Ma, Director of International Academic Exchanges, Prof. Dr. Fei Yao, Dekan am "College of Management" sowie Prof. Dr. Wantai Yang, Director for Polymer Science. Der Besuch sollte u.a. bereits bestehende gute Beziehungen zur Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jürgen Gmehling, Dekan des Fachbereichs 9 Chemie, intensivieren. Neben Diskussionen über aktuelle Forschungsaktivitäten und der Vorstellung experimenteller Techniken in den Arbeitsgruppen der Technischen Chemie von Gmehling und Prof. Dr. Frank Rößner, ebenfalls Fachbereich Chemie, stand eine Diskussion mit Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, Vizepräsidentin Ina Grieb und Gmehling.

Ein Foto kann in der Pressestelle angefordert werden.

21. Januar 2000 / 020/00

Historische Präzisionsmessungen des Erdmagnetfeldes erfolgreich wiederholt

Oldenburg. In der Arbeitsgruppe Hochschuldidaktik und Wissenschaftsgeschichte am Fachbereich Physik Universität Oldenburg wird gegenwärtig eine Diplomarbeit abgeschlossen, die den Nachvollzug eines Experimentes zum Gegenstand hat, mit dem die Göttinger Wissenschaftler Carl Friedrich Gauß (1777-1855) und Wilhelm Weber (1804-1891) im 19. Jahrhundert die Grundlagen für die weltweite genaue Vermessung des Magnetfeldes der Erde geschaffen haben.

Mit dieser Diplomarbeit liefert der angehende Diplom-Physiker Moses Kärn einen weiteren Beitrag zu den historischen Forschungen der Oldenburger Physiker um Dr. Falk Rieß, die sich seit längerem mit dem Nachbau und dem Nachvollzug von Experimenten aus der Geschichte der Physik beschäftigen. Die Arbeitsgruppe für Hochschuldidaktik und Wissenschaftsgeschichte erforscht damit die komplexen Bedingungen physikalischer Experimentierpraxis und analysiert sie hinsichtlich ihrer materiellen, technischen, theoretischen und sozialen Aspekte. Besonderes Augenmerk wird auf die normalerweise nicht schriftlich überlieferten spezialisierten und für den Erfolg mitentscheidenden Fähigkeiten der Experimentatoren und ihrer meist unbekannten Helfer und Helferinnen gerichtet.

Das Prinzip der Messungen von Gauß und Weber besteht aus zwei wesentlichen Schritten. Für einen Magnetstab muss zunächst die Schwingungsdauer im Erdmagnetfeld bestimmt werden. Sodann wird dieser Magnet in die Nähe eines an einem Bündel Seidenfäden aufgehängten, horizontal schwingenden Magnetstabes gebracht und die Ablenkungswirkung aus verschiedenen Entfernungen ermittelt. Die Ablesung des Ablenkungswinkels geschieht mit Hilfe eines Fernrohrs, durch welches das Spiegelbild einer Skala beobachtet wird, die senkrecht zur Beobachtungsrichtung am Fernrohr befestigt ist. Der Spiegel ist am aufgehängten Magneten befestigt. Die genaue Befolgung dieser ausgeklügelten Methode erlaubt die Angabe der Stärke des Erdmagnetfeldes in mechanischen Einheiten, ausgedrückt in den Größen Länge, Masse und Zeit.

Für seine Diplomarbeit hat Moses Kärn die historische Apparatur von Gauß und Weber rekonstruiert, wie sie ab ca. 1835 von dem Göttinger Instrumentenmacher Moritz Meyerstein produziert worden war. Als Vorlagen dienten Darstellungen in Original-Publikationen und die Untersuchungen eines noch vorhandenen Originalgerätes an der Universität Mailand sowie weiterer kleiner Originalteile im Deutschen Museum München. Realisiert wurde der Nachbau von den Zentralen Werkstätten der Universität Oldenburg. Ein Beobachtungs-Fernrohr aus der Zeit von Gauß und Weber konnte vom Institut für Geophysik in Göttingen ausgeliehen werden.

Die Aufstellung der Apparatur gestaltete sich schwierig, da ein Platz gefunden werden musste, an dem das Erdmagnetfeld möglichst wenig durch Metallteile gestört ist und der die notwendige Größe hat, um den über drei Meter hohen und elf Meter langen Messaufbau aufzunehmen. Schließlich fand sich ein Platz in einer alten Scheune auf dem Universitätsgelände in Wechloy, die ansonsten vom Fachbereich Biologie genutzt wird.

Die Größe der Apparatur macht umfangreiche Justierungen der einzelnen Teile erforderlich, die in der zeitgenössischen Literatur nicht vollständig beschrieben sind und somit von Kärn rekonstruiert werden mussten. Die Messungen mit dem Ablesefernrohr erfordern darüber hinaus erhebliche Übung und hohe Konzentration. Der 61 cm lange Magnetstab bewegt sich sehr langsam mit einer Schwingungsdauer von ca. 40 Sekunden, und wenn man eine hohe Ablese-Genauigkeit erreichen will, muss man viel Geduld und ein sicheres Auge mitbringen.

Die Empfindlichkeit der Messapparatur ist durch die Ablesung mit einem Fernrohr außerordentlich hoch: Mit ihr lassen sich Winkeländerungen des Magnetstabs in der Größenordnung von einem Tausendstel Grad bestimmen. Eine wichtige Erkenntnis der Diplomarbeit ist, dass die erreichbare Genauigkeit der gesamten Messungen nicht nur von dieser technischen Innovation, sondern ganz entscheidend von den Fähigkeiten und der Erfahrung des Beobachters abhängt.

Die besondere wissenschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung dieses Messverfahrens liegt u. a. darin, dass die Messungen nicht mit absolut identischen oder mit speziell geeichten Apparaturen durchgeführt werden mussten und trotzdem weltweit verglichen werden konnten. Gauß und Weber erbrachten damit einen wichtigen Beitrag zur Standardisierung und zur Mathematisierung der Physik. Überdies lieferten sie ein erstes Beispiel für die systematische Organisation eines internationalen Forschungsprojektes, das sie mit dem Göttinger "Magnetischen Verein" ins Leben riefen. Schließlich konnten Gauß und Weber 1841 einen "Atlas des Erdmagnetismus" herausbringen, der weltweite Karten für die Intensität des Erdmagnetismus enthielt, wie sie aus den gesammelten Beobachtungsdaten numerisch berechnet worden waren.

(1 Foto kann in der Pressestelle angefordert werden)

Kontakt: Dr. Falk Rieß Arbeitsgruppe Hochschuldidaktik und Wissenschaftsgeschichte, Fachbereich 8 Physik, Tel. 0441/798-3540 oder -3402; Fax -3326, E-mail: falk@ehf.uni-oldenburg.de, Tel. priv. 0421/71770, Fax 0421/705764.

20. Januar 2000 / 019/00

Die Photovoltaik als alternative Energiequelle

Oldenburg. "Reality of Photovoltaik" ist der Titel eines in englischer Sprache gehaltenen Vortrags am Fachbereich Physik der Universität Oldenburg am Freitag, 28. Januar 2000, 14.15 Uhr, Standort Wechloy, Raum W 1-156. Referent ist Dr. Hansjörg Gabler vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung Baden Württemberg. Er gibt in seinem Vortrag einen Überblick über den aktuellen Stand der erneuerbaren Energieanwendungen und geht dann ausführlich auf die Photovoltaik als alternative Energiequelle ein.

Gabler, ehemals Universität Oldenburg, war maßgeblich am Aufbau des Energielabors und der AG Postgraduate Renewable Energy im Fachbereich Physik der Universität Oldenburg beteiligt. Von 1993 bis 1999 war er außerdem Leiter der Abteilung Photovoltaische Systemtechnik des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg.


Kontakt: Dr. Konrad Blum, Fachbereich Physik, Tel.: 0441/798-3212,
E-Mail: kblum@uni-oldenburg.de

20. Januar 2000 / 018/00

Existenzgründung für PsychologInnen

Oldenburg. Die Arbeitsstelle Psychologie als Beruf (PsyBe) bietet im Wintersemester 1999/2000 Veranstaltungen zum Berufseinstieg von PsychologInnen an. So hält am Freitag, 28. Januar 2000, 14.00 Uhr, Gebäude A6, 1. Stk., Funktionsraum 1, Dr. Joachim Peters (IHK Oldenburg) einen Vortrag mit dem Titel "Perspektive Selbständigkeit".


Kontakt: Silke Gräser, Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sport, Tel.:0441/798-5145,

20. Januar 2000 / 017/00

Vortrag über Vogelzug

Oldenburg. Vogelzug ist eine der faszinierendsten Erscheinungen der lebenden Umwelt. Woher weiß ein junger Zugvogel, der erstmals alleine auf Reise geht, wann er loszuziehen hat, welche Richtung er einzuhalten hat oder wo sein Winterquartier im fernen Afrika ist? Und wie ist überhaupt der Vogelzug entstanden. Mit diesen Fragen befasst sich Prof. Dr. Peter Berthold in seinem Vortrag "Vogelzug: Steuerung und Evolution aus heutiger Sicht" am Dienstag, 25. Januar 2000, 17.15 Uhr, in der Universität (Standort Wechloy, Großer Hörsaal). Es handelt sich um eine Veranstaltung des Biologischen Kolloquiums der Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Institut für Vogelforschung/Vogelwarte Helgoland in Wilhelmshaven.

Berthold, Direktor der Vogelwarte Radolfzell und Professor an der Universität Konstanz, gilt als einer der weltweit renommiertesten Vogelzugforscher. Für seine bahnbrechende Arbeiten zu den genetischen Grundlagen des Vogelzugs wurde er mehrfach ausgezeichnet.

20. Januar 2000 / 016/00

Den Bordellbetrieb flexibel auf deutsche Truppenpräsenz abgestimmt:
Wehrmacht und Prostitution im besetzten Frankreich

Oldenburg. Geschlechtsspezifische Dimensionen der deutschen Kriegsführung und Besatzungspolitik des Zweiten Weltkriegs haben in der wissenschaftlichen Forschung bislang wenig Berücksichtigung gefunden. Dies gilt auch für die Zwangsmaßnahmen, die die Wehrmacht gegen Frauen in den besetzten Gebieten einleitete, um den sexuellen Verkehr ihrer Soldaten mit der weiblichen Zivilbevölkerung zu organisieren. Die Wehrmacht widmete dieser Frage beträchtliche Aufmerksamkeit, wobei das Vorgehen der deutschen Militärverwaltung in Frankreich Modellcharakter hatte. In der jüngsten Ausgabe des Oldenburger Universitätsforschungsmagazins EINBLICKE berichtet die Geschichtsdoktorandin Insa Meinen über ihre Forschungen ("Wehrmacht und Prostitution im besetzten Frankreich", EINBLICKE Nr. 30, S. 18-20). Es handelt sich um ein von der Volkswagenstiftung gefördertes Projekt.

Das Wehrmachtsbordell gehörte zum Besatzungsalltag in Frankreich wie die Frontbuchhandlung und das Soldatenheim. Gleichermaßen bedeutsam war die Überwachung und Verfolgung solcher Frauen, die im Verdacht standen, unkontrollierte Verbindungen mit Wehrmachtangehörigen zu unterhalten. Die Errichtung von Bordellen diente nicht nur dazu, die deutschen Truppen unter Kriegs- und Besatzungsbedingungen mit sexuellen Dienstleistungen zu versorgen, sondern folgte auch der Absicht, selbstständige Kontaktaufnahmen zwischen Soldaten und Französinnen zu verhindern. Hierbei flossen sanitäts-, rassen- und abwehrpolitische Zielsetzungen zusammen. So sollten die vom Oberkommando des Heeres (OKH) und vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW) erteilten Direktiven zur Reglementierung der Prostitution Geschlechtskrankheiten eindämmen. Darüber hinaus reihten sie sich in die nationalsozialistischen Gesetze und Verordnungen ein, die die Geschlechterbeziehungen nach rassenpolitischen Kriterien zu steuern suchten. Außerdem wollte man der Preisgabe militärischer Informationen sowie einer möglichen politischen Beeinflussung deutscher Soldaten vorbeugen, indem man den Umgang mit nicht-deutschen Frauen auf Bordelle beschränkte.

Für die Kontrolle der Prostitution war das Wehrmachtssanitätswesen maßgeblich. Mit dem Waffenstillstand im Juni 1940 wurden etwa zwei Drittel des französischen Territoriums deutscher Militärverwaltung unterstellt. Auf allen Ebenen der Militärverwaltung - beim Militärbefehlshaber, den Bezirkschefs und den Feldkommandanten - wurden Leitende Sanitätsoffiziere bzw. Kommandanturärzte angesiedelt. Diese Sanitätseinheiten waren neben den Spitzen der Sanitätsabteilungen im OKH und OKW die hauptverantwortlichen Instanzen für die Prostitutionsüberwachung

Was das Ausmaß der Wehrmachtsbordelle betrifft, so stimmten die Kommandanturärzte den Bordellbetrieb flexibel auf die deutsche Truppenpräsenz und Nachfrage ab und diktierten fortlaufend Neueröffnungen und Schließungen, die sich nach den Truppenverschiebungen zwischen Frankreich und der Ostfront richteten. Ende 1941 verfügte die deutsche Besatzungsmacht allein im Militärverwaltungsbezirk A - ein Gebiet, das etwa ein Drittel der deutschbesetzten Nordzone einschloss - über 143 Wehrmachtsbordelle, in denen 1.166 Frauen arbeiteten. Der Massencharakter des Bordellsystems zeigt sich ebenso am Beispiel der Hafenstadt La Rochelle, wo im Verlauf des Jahres 1942 mindestens 250 Französinnen in den für deutsche Truppen reservierten Bordellen tätig waren, wie die Auswertung zeitgenössischer Unterlagen der örtlichen französischen Gesundheitsbehörden ergibt.

Die Entscheidungsbefugnis für Einstellung und Entlassung der Bordellangestellten lag bei den Kommandanturärzten, die die betreffenden Frauen teilweise eigenhändig aussuchten und entsprechende Arbeitsverträge entwarfen und unterzeichneten. Auf diese Weise gingen wesentliche Verantwortlichkeiten von Bordellbetreibern auf Wehrmachtsmediziner über. Man kann davon ausgehen, dass es im besetzten Frankreich Frauen gab, die sich um die Tätigkeit in einem Wehrmachtsbordell beworben haben, sei es aus eigenem Antrieb oder infolge der Gewalt eines privaten Zuhälters, und auch die polizeiliche Repression der Straßenprostitution spielte in diesem Zusammenhang eine nicht zu unterschätzende Rolle. Zugleich gründete sich die Bordellarbeit jedoch auf direkte, administrativ ausgeübte Zwangsmaßnahmen. So belegen die überlieferten Quellen, dass Französinnen aus Internierungslagern in Wehrmachtsbordelle überwiesen wurden.

Diese Verknüpfung von Internierungslager und Bordell charakterisiert die spezifisch nazistische Ausprägung behördlicher Prostitutionskontrolle. Der mit der Rekrutierung im Lager verbundene Zwang und die offiziell von Verwaltungsorganen durchgeführte Auswahl und Vermittlung der Bordellbewerberinnen waren Ausdruck einer administrativen Zuhälterei und Prostituiertenverfolgung, für die es in der französischen Geschichte keine Parallele gibt. Zugleich erweist sich das Grundprinzip der deutschen Prostitutionssteuerung im besetzten Frankreich nirgendwo deutlicher als in der Kombination von Lager und Bordell, denn auf diese Weise setzte die deutsche Militärverwaltung radikal ihren Anspruch durch, darüber zu verf'ügen, welche Französinnen unter welchen Bedingungen sexuell mit Wehrmachtsangehörigen verkehren sollten.

Kontakt: Insa Meinen, Institut für Politikwissenschaften II, Fachbereich Sozialwissenschaften,
Tel. 0441/798-5122, Fax: -5180, E-Mail: Insa@hrz1.uni-oldenburg.de

18. Januar 2000 / 015/00

Odyssee eines amerikanischen Querdenkers

Oldenburg. Der "Querdenker", Weltbürger und zeitweise Wahl-Oldenburger E. Field Horine liest am Donnerstag, 20. Januar 2000, 20.00 Uhr, im Vortragssaal der Universitätsbibliothek (Uhlhornsweg) aus seiner Autobiographie "Auflehnung und Treue - Odyssee eines amerikanischen Querdenkers". Sie erschien kürzlich bei Fouque (Egelsbach). Sein außerordentlich ereignisreiches Leben führte Horine in verschiedenen Funktionen in 22 Länder auf vier Kontinente und ließen ihn zu einem außerordentlich scharfen Beobachter von sechs Jahrzehnten Weltgeschichte werden, in der er zum Teil hohe Posten bekleidete. Den ersten übte er in München aus, als er 1945 als amerikanischer Oberstleutnant Leiter von Radio München, dem Sender der amerikanischen Militärregierung, wurde. Drei Jahre später vertrat er als Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese in Asien und Lateinamerika. Ende der 60er Jahre ließ er sich am C.-G. Jung Institut in Zürich zum Psychotherapeuten ausbilden - einen Beruf, den er von 1971 bis 1988 in Konstanz ausübte. Seit 1988 ist er als freier Schriftsteller tätig. In den 90er Jahren lebte der heute 85-jährige mehrere Jahre in Oldenburg, wo er sich an der Universität mehrere Semester lang immatrikulierte.

17. Januar 2000 / 014/00

Bewerbungen und Einstellungschancen für den Schuldienst

Oldenburg. Über "Bewerbungen und Einstellungsverfahren in den Schuldienst" informieren Beate Baethge (Regierungsschuldirektorin) und Claus Lanfermann (Leitender Regierungsschuldirektor) der Bezirksregierung Weser-Ems in einer Informationsveranstaltung der Zentralen Studienberatung der Universität Oldenburg und der Berufsberatung des Arbeitsamtes Oldenburg am Dienstag, 25. Januar, 16.00 Uhr, im BIS Vortragssaal. Angesprochen werden sollen Lehramtsstudierende und AbsolventInnen mit erstem und zweitem Staatsexamen für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen, Gymnasien sowie für das Lehramt Sonderpädagogik.

Kontakt: Margrit Ladenthin, Zentrale-Studien-Beratung, Tel.: 0441/798-2466

14. Januar 2000 / 013/00

Preis für gute Lehre an Wolfgang Stroh

Oldenburg. Einen "Preis für gute Lehre" wurde dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Martin Stroh, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik der Universität Oldenburg, verliehen. Stroh wurde unter acht BewerberInnen, die von Studierenden verschiedener Fachbereichen vorgeschlagen wurden, von der Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Weiß, evangelische Theologie am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg, ausgewählt. Der Preis ist mit 3000 DM dotiert. Mit der Preisvergabe werde im Besonderen die Lehrleistung im Wintersemester 1998/99, aber auch das besondere persönliche Engagement und die kontinuierliche Leistung in der Lehre in den vergangenen Semestern gewürdigt, heißt es in der Begründung. Stroh sei "mit Leidenschaft bei der Sache, sowohl Theorie als auch Praxis betreffend". Auch außerhalb des Hör- und Musiksaales - so in seinem hochschulpolitischen Engagement - zeige er sich aufgeschlossen den studentischen Anforderungen und Anliegen gegenüber.

Stroh ist seit 1978 an der Universität Oldenburg Hochschullehrer für Systematische Musikwissenschaft. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Musikpsychologie (Psychologie musikalischer Tätigkeit, Psychologie Neuer musikalischer Erfahrungen), Neue Musiktechnologien, Paradigmenwechsel in der Musikdidaktik (szenisches Spiel, Interkulturelle Musikerziehung u.a.). Er hat zahlreiche künstlerisch-wissenschaftliche Forschungsvorhaben durchgeführt u.a. das "Erste improvisierende Streichorchester - Brain & Body", das "Oldenburger Brainlab", das "MIDI-Planetarium".

14. Januar 2000 / 012/00

Vortrag "Filmisches Erbe der DDR"

Oldenburg. Zum Thema "Filmisches Erbe der DDR - Enstehung, Überlieferung, Nutzbarmachung" spricht der Filmwissenschaftler Wolfgang Klaue von der DEFA-Stiftung Potsdam-Babelsberg am Mittwoch, 19. Januar 2000, 9.00 Uhr, im Bibliothekssaal der Universität. Veranstalter ist die DEFA-Arbeitsstelle am Fachbereich Sozialwissenschaften in Zusammenarbeit mit der Mediothek. Klaue, ehemaliger Direktor des Staatlichen Filmarchivs der DDR, war maßgeblich an der Gründung der DEFA-Stiftung beteiligt. Die Stiftung wurde im vergangenen Jahr unter Beteiligung des Bundes eingerichtet. In der Universität Oldenburg, wo eine intensive Forschung zur DDR-Filmgeschichte betrieben wird, lagert ein größerer Bestand an DEFA-Filmen.

Kontakt: Prof. Dr. Helmut Freiwald, Dr. Gebhardt Moldenhauer, Arbeitsstelle DEFA-Filme als Quellen zur Politik und Kultur der DDR, Inst. f. Politikwiss. I und II, Tel. 0441/798-2167 oder -2177

14. Januar 2000 / 011/00

Schadstoffbelastete Sportbekleidung: Nachhaltigkeit am Beispiel Textil

Oldenburg. In der ersten Woche des neuen Jahres wurde in Sportbekleidung ein "neuer" Schadstoff gefunden: Tetrabutylzinn (TBT). Toxikologen war diese Verbindungsklasse bisher als sehr giftiger Schiffsanstrich bekannt. Was hat also TBT in Bekleidung zu suchen?

Neben dem Chemiker kann zu dieser Frage auch die Designerin Antworten geben, denn sie entscheidet schon vor der Produktionsphase, was später in der Bekleidung enthalten sein wird. Sie entscheidet u.U. auch, wie "nachhaltig" die Produktion ausfallen wird.

Aber was ist eigentlich "Nachhaltigkeit" im Textilbereich? Hapert es "nur" an Informationen, wenn das alltägliche (Konsum-)verhalten unter ökologischen Aspekten zu wünschen übrig lässt?

Antworten auf diese Fragen zu geben versuchen eine Kulturwissenschaftlerin (Prof. Dr. Karen Ellwanger, Universität Oldenburg), ein Chemiker (Norbert Henzel, Universität Oldenburg) und eine Designerin (Prof. Dr. Christiane Wöhler, Hannover) in dem Vortrag "Integration kultur- und naturwissenschaftlicher Ansätze zur Nachhaltigkeit am Beispiel Textil" am Mittwoch, 19. Januar 2000, 18:15 Uhr, Hörsaal 3 des Hörsaalzentrums der Universität Oldenburg (Uhlhornsweg).

Kontakt: Walter Neddermann, Geschäftsstelle der Copernicus AG,
Tel.: 0441/798-3264, E-Mail: walter.neddermann@uni-oldenburg.de

13. Januar 2000 / 010/99

Vortrag über die Qualität von Kindergärten

Oldenburg. Über "Perspektiven der pädagogischen Qualitätsentwicklung im Kindergarten" wird am Montag, 17. Januar 2000, 18.00 Uhr, Bibliothekssaal der Universität Oldenburg (Uhlhornsweg), der Oldenburger Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Arnulf Hopf sprechen. Die Kindergärten sind ins Gerede gekommen. Gefordert wird von ihnen der Nachweis von Qualität und "Kundenorientierung". Angesichts zurückgehender Geburtenzahlen und leerer öffentlicher Kassen wird die Frage gestellt: Wer bestimmt über welche pädagogische Qualität? Auf der Grundlage einer landesweiten Untersuchung wird Hopf eine Antwort geben.

Kontakt: Prof. Dr. Arnulf Hopf, Fachbereich 1 Pädagogik, Tel.: 0441/798-2038, E-Mail: arnulf.hopf@uni-oldenburg.de

11. Januar 2000 / 009/00

Gastvorträge am Fachbereich Chemie der Universität Oldenburg

Oldenburg. Im Fachbereich Chemie der Universität Oldenburg werden demnächst zwei Gastvorträge im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Konzepte zum Beitrag der Chemie zu einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung" gehalten: am Dienstag, 18. Januar 2000, 17.15 Uhr, Oleochemikalien - Versuch einer Bestandsaufnahme" von Dr. Alfred Westfechtel (Cognis Deutschland GmbH, Düsseldorf) und am Dienstag, 15. Februar 2000, 17.15 Uhr, "Der Einfluss von Chlorsubstitutenten auf die biologische Wirkung von Chemikalien" von Dr. Klaus Naumann (BAYER AG, Leverkusen). Beide Vorträge finden am Standort Wechloy in Raum W3 1-204 statt.

Kontakt: Prof. Dr. Juergen O. Metzger, Fachbereich Chemie, Tel.: 0441/798-3718, E-Mail: juergen.metzger@uni-oldenburg.de

11. Januar 2000 / 008/00

Führungen im Botanischen Garten

Oldenburg. Auch in diesem Jahr bietet die Universität von Februar bis November Führungen im Botanischen Garten am Philosophenweg an. Sie finden, abgesehen vom November, jeweils am ersten Sonntag im Monat statt. Beginn: 11.00 Uhr, Dauer: ca. eineinhalb Stunden, Unkostenbeitrag: 2 DM (Kinder und Jugendliche frei).

Den Anfang macht am 6. Februar die Diplom-Biologin Marina Fischbeck-Eysholdt mit dem Thema "Gehölze im Winter". Die weiteren Termine:

5. März, Dr. Albrecht Gerlach: "Frühst- und Frühblüher"
2. April, Dr. Wolfgang Eber: "Geophyten und Gehölzaustrieb"
7. Mai, Prof. Dr. Wolfgang Eber: "Alpenpflanzen"
4. Juni, Dr. Peter U. Klinger: "Pflanzen des Mittelmeergebietes"
2. Juli, Gärtnermeister Georg Hüsers: "Der Bauerngarten"
6. August, Dipl.-Biol. Oliver-David Finch: "Blütenbesuchende Insekten und andere wirbellose Tiere im Botanischen Garten"
3. September, Dipl.-Biol. Marina Fischbeck-Eysholdt: "Früchte und Samen und ihre Ausbreitung"
1. Oktober, Prof. Dr. Peter Janiesch: "Der Arzneigarten"
1. November (Mittwoch), Prof. Dr. Peter Janiesch: "Bäume und Herbstfärbung"

Kontakt: Dr. Albrecht Gerlach, wiss. Leiter des Botanischen Gartens, Fachbereich Biologie, Tel. 0441/777654, Fax 0441/71641, E-Mail: bot.garten@uni-oldenburg.de

10. Januar 2000 / 007/00

Vortrag über Prozessleitsysteme bei OFFIS

Oldenburg. "Verifikation von verfahrenstechnischen Steuerungsprogrammen" ist der Titel eines Vortrags am Montag, 17. Januar 2000, 16.15 Uhr, Konferenzsaal F02 im OFFIS (Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik Werkzeuge und -Systeme) -Gebäude, Escherweg 2, von Dr.-Ing. Stefan Kowalewski (Universität Dortmund).

Zur Automatisierung verfahrenstechnischer Anlagen werden heute in der Regel Speicherprogrammierbare Steuerungen oder Prozessleitsysteme eingesetzt. Sie erfüllen eine Vielzahl von Funktionen. deren Großteil diskreter Natur ist, z.B. Überwachungen, Verriegelungen oder Notabschaltungen. Der Vortrag wendet sich dem Problem zu, die korrekte Funktion derartiger Systeme formal nachzuweisen. Zu diesem Zweck wird neben einem Modell der Automatisierungseinrichtung häufig auch eine Beschreibung des zu steuernden Prozesses benötigt, die neben dem gewünschten Verhalten auch alle relevanten Störungen (u. a. Fehlbedienungen) enthält. Beide Modelle werden zu einem hybriden Modell des Beschlossenen Kreises verknüpft, das dann dahingehend analysiert wird, ob vorher als unerwünscht klassifizierte Zustände erreicht werden können oder nicht. Dieser Ansatz erfordert eine Modellform, die sowohl die hybride Dynamik repräsentieren kann als auch einer formalen Erreichbarkeitsanalyse zugänglich ist. Im Vortrag werden die in der Theoretischen Informatik entwickelten Hybriden Automaten nach Alur und Henzinger als ein mögliches Modell vorgestellt und ihre Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen an Beispielen illustriert.

6. Januar 2000 / 006/00

Maßnahmen zur Prävention sexuellen Missbrauchs:
Materialien für die Grundschule

Oldenburg. "Hau ab, du Angst" - so heißt ein Hörspiel zur Prävention sexuellen Mißbrauchs, das für den Einsatz in der Grundschule gedacht ist. Das Stück, das von dem Hamburger Musiktheater "Springinsfeld" stammt, ist kürzlich als CD und Kassette beim Cornelsen Verlag (Berlin) erschienen. Dazu gibt es ein von Prof. Dr. Hanna Kiper verfasstes Lehrerbegleitheft, das neben dem Textabdruck des Hörspiels Informationen über sexuelle Gewalt gegen Kinder sowie Vorschläge für Bearbeitungsmöglichkeiten zur Aufbereitung und Vertiefung einzelner Hörspielszenen enthält. Die Autorin lehrt Schulpädagogik an der Universität Oldenburg.

Schon in der Vergangenheit hat sich Kiper mit Präventionsmaterialien aus dem angloamerikanischen Sprachraum und mit der Tradition eines sexuelle Gewalt akzeptierenden und verharmlosenden Sprechens auseinander gesetzt und dazu literarische Texte, pädagogische Reflexionen und sexualpädagogische Konzeptionen kritisch unter die Lupe genommen. In ihrer Habilitationsschrift, die 1994 im Deutschen Studienverlag erschien, befasste sich die Oldenburger Wissenschaftlerin mit dem Thema "Sexueller Mißbrauch im Diskurs. Eine Reflexion literarischer und pädagogischer Traditionen.

Die Hörspiel-Kassette (Bestellnummer 18873), die Hörspiel-CD (Bestellnummer 18881) und das Lehrerbegleitheft (Bestellnummer 18865) können beim Cornelsen Verlag in Berlin (www.cornelsen.de) bestellt werden.

Kontakt: Prof. Dr. Hanna Kiper, Institut für Erziehungswissenschaften 1, Tel. 0441/798-3368, Fax: -5818, E-Mail: hanna.kiper@uni-oldenburg.de

6. Januar 2000 / 005/00

Weiterbildung Psychotherapie

Oldenburg. Aufgrund großer Nachfrage bietet die Universität Oldenburg einen Zusatzkurs für die Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychotherapeuten an. Der fünfjährige berufsbegleitende Kurs beginnt im März. Veranstalter ist das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität in Kooperation mit der Fachhochschule Ostfriesland. Die Weiterbildung endet mit der Approbation. Für Ärzte besteht die Möglichkeit, Bausteine für den ärztlichen Zusatztitel Psychotherapie zu erwerben. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2000. Infos unter Tel.: 0441/798-4425, Fax: -4411, E-Mail: birgit.neuhaus@uni-oldenburg.de

5. Januar 2000 / 004/00

Retinsäure - Der Lichtschalter im Auge?

Oldenburg. Ob am Strand im sonnigen Süden, oder bei der Beleuchtung einer Nachttischlampe im Bett: Beim Lesen hat das menschliche Auge normalerweise keine Schwierigkeiten, die Buchstaben zu entziffern, obwohl sich die Beleuchtungsintensitäten um das Milliardenfache unterscheiden können. Dieser immense Unterschied im Lichtangebot, den der Mensch in dieser Dimension nicht wahrnimmt, stellt für NeurobiologInnen eine wissenschaftliche Herausforderung dar. Wie ist es möglich, dass eine solch große Bandbreite in der Beleuchtungsstärke durch Sehzellen, also neuronale Elemente des visuellen Systems, verarbeitet wird, die normalerweise nur einen tausendfachen Intensitätsbereich abdecken können? Der Herausforderung um das Rätsel dieses "Quantensprungs" stellen sich die Oldenburger Wissenschaftler Prof. Dr. Reto Weiler und Dipl.-Biol. Mark Pottek, die in der neuesten Ausgabe des Forschungsmagazins "EINBLICKE" über ihre Arbeiten berichten ("Retinsäure: Der Lichtschalter im Auge?", EINBLICKE Nr. 30, S. 4 - 7).

Die Gesamtheit der Mechanismen, die dazu beitragen, den vollständigen Lichtbereich abzudecken, wird als Adaptation bezeichnet. Wer jedoch dabei allein an die Steuerung der Pupillenweite sowie die Unterteilung der Lichtrezeptoren in zwei Typen von Zellen mit unterschiedlicher Lichtempfindlichkeit, Stäbchen und Zapfen, denkt, kommt nicht weit. Diese Eigenschaften reichen längst nicht aus, um den riesigen Arbeitsbereich unseres visuellen Systems zu erklären. Auf der Ebene der neuronalen Weiterverarbeitung des Lichtreizes müssen weitere Mechanismen bestehen, die als neuronale Adaptation zusammengefasst werden. Um den Arbeitsbereich des neuronalen Netzes immer so einzustellen, dass er optimal den Lichtverhältnissen entspricht, muss die Netzhaut (Retina) über das Lichtangebot informiert sein. Es muss also eine Art "Lichtschalter" geben, der die Aktivitäten der Nervenzellen im Auge beeinflussen kann.

Obwohl die wissenschaftliche Suche schon lange um diesen Informationsüberbringer kreist, haben die Oldenburger Wissenschaftler erst jetzt ein Molekül untersucht, das eigentlich "nahe liegend" ist, da es im Lichtverarbeitungsprozess quasi als "Abfallprodukt" anfällt: die Retinsäure. Um die hohe biologische Aktivität dieses Stoffes weiß man schon länger. Retinsäure steuert als einer der wichtigsten Faktoren die Embryonalentwicklung bei Wirbeltieren. Das sich chemisch vom Vitamin A ableitende Molekül findet neuerdings auch Verwendung in der Behandlung von Karzinomen und dient in Kosmetika der Faltenvorbeugung. Im Auge entsteht Retinsäure bei der Regeneration des Sehfarbstoffs Rhodopsin. Rhodopsin zerfällt bei Absorption von Licht in zwei Bestandteile: ein Protein und Retinaldehyd. Ein Teil des Retinaldehyds wird zu Retinsäure umgewandelt, während der Rest zur Wiederherstellung von Rhodopsin verwendet wird. Die Konzentration der Retinsäure ist direkt vom Zerfall des Rhodopsins und damit von den eingefallenen Lichtquanten abhängig. Damit erfüllt die Retinsäure eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein Lichtsignal.

Die Arbeiten von Weiler und Pottek konnten auf verschiedenen Ebenen zeigen, dass durch experimentelle Retinsäuregabe in einer dunkeladaptierten Retina die charakteristischen Antworten einer helladaptierten Retina ausgelöst werden können. Auf der strukturellen Ebene z.B. konnte die Ausbildung sogenannter "Spinules", synaptischer Kontakte zwischen Horizontalzellen und Sehzellen, durch die Injektion von Retinsäure nachgewiesen werden. Bekannt ist, dass die Anzahl dieser Fortsätze mit dem Adaptionszustand der Retina korreliert: In der helladaptierten Netzhaut finden sich sehr viele "Spinules", in dunkelangepassten Retinen hingegen kaum.

Auch auf der elektrophysiologischen Ebene hat Retinsäure den Effekt, bei einer dunkeladaptierten Netzhaut die typischen Charakteristika bei den Membranpotentialen hervorzurufen, die gewöhnlich helladaptierte Retinen zeigen. Außerdem konnte gezeigt werden, dass der mutmaßliche "Lichtschalter" Retinsäure einen Effekt auf die "elektrische Kopplung" zwischen mehreren Horizontalzellen hat. Im helladaptierten Zustand sind die synaptischen Kontakte zwischen den einzelnen Horizontalzellen mehrheitlich geschlossen, bei Dunkelanpassung mehrheitlich geöffnet. Den Zustand dieser elektrischen Synapsen kann man im Fluoreszenzmikroskop direkt sichtbar machen. Injiziert man einen fluoreszierenden Farbstoff in eine einzelne Horizontalzelle, so breitet sich dieser Farbstoff bei geöffneten synaptischen Kontakten leicht auf ein ganzes Netz von gekoppelten Zellen aus, während bei geschlossenen Synapsen in der helladaptierten Retina nur eine oder wenige Zellen markiert werden. Behandelten die Oldenburger Neurobiologen nun eine zuvor an Dunkelheit angepasste Retina mit Retinsäure und führten anschließend eine Farbstoffinjektion durch, so zeigen die gewonnenen Aufnahmen nur eine einzige markierte Zelle, während in den Kontrollen ohne den Signalstoff ein ganzes Netz von Zellen markiert ist.

Die Befunde lassen erwarten, dass die Retinsäure mit großer Wahrscheinlichkeit der langgesuchte Lichtschalter im Auge ist. Damit ist den Oldenburger Forschern "etwas durchaus Originelles" gelungen, wie Neurobiologe Weiler meint. Sie zeigten einmal mehr die Eleganz biologischer Problemlösungen: Ein durch den Reiz zwangsläufig entstehendes Nebenprodukt wirkt direkt auf das reizverarbeitende Netzwerk und erzielt so seine optimale Anpassung an einen äußerst großen Intensitätsbereich. (Mareke Janssen)

Kontakt: Prof. Dr. Reto Weiler, Dipl.-Biol. Mark Pottek; Fachbereich Biologie, Tel.: 0441/798-2581, Fax: -3423, E-Mail: reto.weiler@uni-oldenburg.de

4. Januar 2000 / 003/00

Vorträge zum Thema "Software Engineering"

Oldenburg. "Software Engineering" ist das Thema einer Vortragsreihe am 11., 13. und 14. Januar 2000, die vom Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg und dem Informatik-Institut OFFIS veranstaltet wird. Vortragsort ist das OFFIS-Institut (Escherweg 2, 26121 Oldenburg).

Die Vorträge im Einzelnen: Dienstag, 11. Januar 2000, 12.00 Uhr, Dr. Maritta Heisel (Universität Magdeburg): "Warum Softwaretechnik?" und "Spezifikation sicherheitskritischer Software mit komplexen Datenmodellen: Ein systematischer Ansatz"; 14.00 Uhr, Dr. Thom Frühwirth (Universität München): "Eine UML-Erweiterung für Hypermedia" und "Constraint-Programmierung und Testfallgenerierung"; 16.00 Uhr, Dr. Francesca Saglietti (ISTec GmbH, München): "Erzielung und Bewertung hoher Softwarezuverlässigkeit: Begriffe, Probleme und Lösungsansätze" und "Systematische Vorgehensweisen zum Entwurf und zur Analyse sicherheitsrelevanter Software".

Donnerstag, 13. Januar 2000, 12.00 Uhr, Dr. Berndhard Westfechtel (RWTH Aachen): "Workflow-Management-Systeme" und "Modelle und Werkzeuge zum Management von Entwicklungsprozessen"; 14.00 Uhr, Dr. Ulrik Schroeder (TU Darmstadt): "Validierungsgesteuerte Softwareentwicklung"; 16.00 Uhr, Dr.-Ing. Anette Weisbecker (Fraunhofer-Institut, Stuttgart): "Software Engineering für interaktive Systeme".

Freitag, 14. Januar 2000, 8.00 Uhr, Prof. Dr. Heinrich Jasper (TU Bergakademie Freiberg: "Der Prozess der Softwareentwicklung" und "Qualitätskriterien in der Softwareentwicklung"; 10.00 Uhr, Dr. Wilhelm Hasselbring (Universität Tilburg (NL): "Partizipative Anforderungsanalyse" und "Formalisierung föderativer Softwarearchitekturen".

Kontakt: Andrea Goeken, Tel.: 0441/798-3121, E-Mail: andrea.goeken@informatik.uni-oldenburg.de

4. Januar 2000 / 002/00

Oldenburg an Studiengangsentwicklung an US-College beteiligt

Oldenburg. Der Fachbereich Pädagogik und das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg beteiligen sich an der Entwicklung und Durchführung des Master of Distance Education Studiengangs des University of Maryland University College (UMUC). Das neue Studienangebot wird weltweit in englischer Sprache über das Internet angeboten. Die Universität Oldenburg ist mit vier von insgesamt zwölf Lehrveranstaltungen an dem Master-Studiengang beteiligt. Verantwortlich für die Zusammenarbeit seitens der Universität Oldenburg sind u.a. Prof. Dr. Detlef Garz, Fachbereich 1 Pädagogik, und Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums.

Kontakt: Ulrich Bernath, Tel.: 0441/798-4415
Informationen: http://www.uni-oldenburg.de/zef/asf/index.htm

4. Januar 2000 / 001/00

Noch Plätze frei im Seminar "Moderationstechniken"

Oldenburg. In dem Seminar "Moderation von komplexen Prozessen", das am Freitag, 21. Januar 2000, 16.00 - 21.00 Uhr, und am Samstag, 22. Januar 2000, 10.00 - 16.00 Uhr, Hörsaalzentrum, Raum 114, vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg angeboten wird, sind noch Plätze frei. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Fachleute, die in der Weiterbildung tätig sind. Im Seminar werden verschiedene Moderationstechniken vertiefend betrachtet und an Beispielen erprobt. Viel Wert soll auf die Einübung der Techniken gelegt werden. Die Kosten betragen für beide Tage 120.- DM.

Kontakt und Informationen: ZWW, Tel.: 0441/798-4420 oder -2275


E-Mail: presse@admin.uni-oldenburg.de · Redaktion: Ralf Thiele