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Pressedienst: Juli 2000
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28. Juli 2000 / 221/00

Einschreibphase zum Fernstudium verlängert

Oldenburg. Noch bis zum 15. August 2000 können sich Interessierte für ein Fernstudium an der FernUniversität Hagen ein zu schreiben. Auf diese Fristverlängerung hat das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg jetzt hingewiesen. Es sind sowohl universitäre Abschlüsse möglich als auch berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten in Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Mathematik, Elektrotechnik und Erziehungs,- Sozial- und Geisteswissenschaften.
Einschreibunterlagen können im Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-4416 oder in der Außenstelle an der Fachhochschule Ostfriesland, Emden, Tel.: 04921/807-1820 angefordert werden. Hier kann auch eine ausführliche Beratung für die Studienplanung und die individuelle Auswahl von Kursen in Anspruch genommen werden.

Kontakt: Günter Hohlfeld, Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg, Tel. 0441/798-4409, E -Mail: hohlfeld@zef.uni-oldenburg.de

28. Juli 2000 / 220/00

4. Abschlußkonzert der Oldenburger Orchester Akademie

Oldenburg. Im Rahmen des Kultursommers gibt die Oldenburger Orchester Akademie das Abschlusskonzert ihres vierten Treffens am Sonntag, 6. August, 17.00 Uhr in der Aula der Universität Oldenburg. Musikalisch steht das Meer mit Felix Mendelssohns Eindrücken der Hebriden-Inseln und den musikalischen Stimmungsbildern "Four Sea Interludes: Dawn, Sunday Morning, Moonlight, Storm" von Benjamin Britten im Mittelpunkt. Die Oldenburger Orchester Akademie wurde im Sommer 1997 durch die Initiative der Oldenburger Musikstudenten Michael Bork, Thomas Barthel und Enno Samp ins Leben gerufen.

Kontakt: Oldenburger Orchester Akademie, Enno Samp, Tel./Fax: 0421-3798767

28. Juli 2000 / 219/00

Führung im Botanischen Garten

Oldenburg. "Alpenpflanzen" ist das Thema einer Führung im Botanischen Garten am Sonntag, 6. August, die vom Wissenschaftlichen Leiter, Dr. Albrecht Gerlach durchgeführt wird. Treffpunkt zu der etwa 1 ½-stündigen Führung ist um 11.00 Uhr am Eingang Philosophenweg 39/41 des Botanischen Gartens.

Kontakt: Dr. Albrecht Gerlach, wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens, Fachbereich Biologie, Tel.: 0441/777654, Fax: 0441/71641, E-Mail: bot.garten@uni-oldenburg.de

28. Juli 2000 / 218/00

Autohaus Braasch sponsert Bus für Universitätsprojekt im Kosovo

Oldenburg. Das vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik finanzierte Projekt "Interkulturelle Qualifizierung von Lehrpersonen zur Unterstützung des Wiederaufbaus von Bildungseinrichtungen im Kosovo", angesiedelt am Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) der Universität Oldenburg, steht vor einem neuen Schritt: Die kosovarischen LehrerInnen wurden in Oldenburg auf ihre Rückkehr vorbereitet, die sie nun antreten. Ein Team der Universität Oldenburg wird sie begleiten, um ihnen bei ihrem Neuanfang zur Seite zu stehen. Um in dem Land, in dem es noch keine regelmäßig funktionierenden Bahn- und Busverbindungen gibt, mobil sein zu können, stellte das Autohaus Walter Braasch dem Projekt kostenlos einen VW-Transporter zur Verfügung. Bei der Überführung des Autos in den Kosovo werden Lehrmaterialien und Medikamente mitgenommen. Ein Team der Universität Oldenburg und der Sprach- und Kommunikationsberatung transcript wird sie begleiten. Sie werden Gruppen initiieren, in denen zurückkehrende und im Land gebliebene Lehrkräfte sich gegenseitig bei der Eingliederung und dem Neuaufbau des Bildungswesens unterstützen.

Kontakt: Prof. Dr. Rolf Meinhard, Leiter des Instituts für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM), Tel.: 0441/798-2081, E-Mail: rolf.meinhard@uni-oldenburg.de

27. Juli 2000 / 217/00

Gemeinsam leben (und) lernen
17. Pädagogische Woche im September an der Universität

Oldenburg. Die 17. Pädagogische Woche, die vom 25. bis 30. September 2000 an der Universität Oldenburg stattfindet, ist mit über 200 Veranstaltungen die größte Fortbildungsveranstaltung im deutschsprachigen Raum für LehrerInnen und andere pädagogische Berufe. Sie richtet sich aber ebenso an die bildungspolitisch interessierte Öffentlichkeit. Begleitet wird die Pädagogische Woche von einer Lernmittel- und Schulbuchmesse.

Das Motto der diesjährigen Pädagogischen Woche "gemeinsam leben (und) lernen" will zur Auseinandersetzung mit den realen oder auch nur vermeintlichen Widersprüchen im Unterrichtsalltag und in der aktuellen Schulpolitik herausfordern. Gleichzeitig sollen Alternativen für Unterricht und Schule aufgezeigt und zur Entwicklung der Lernkultur in der Schule beigetragen werden.

Pädagogische Grundfragen wie "Neue Medien als kreative Störung", "Mädchen und Schule - Erneut (k)ein Thema?" oder "Montessori-Pädagogik - Forschung und Praxis im Dialog" stehen neben Fragen der inneren und äußeren Schulreform im Mittelpunkt der Tage. Alternativen zur Unterrichtsentwicklung bzw. zur Lernkultur kommen auch an den fachbezogenen Thementagen wie z. B. zum Mathematik- und Sportunterricht zur Sprache. Auf dem Programm stehen "Lernfelder in der kaufmännischen Berufsbildung" ebenso wie eine Diskussion der Religionspädagogen zwischen Religion und Ethik zum Thema: Welche Werte brauchen unsere SchülerInnen?

Ergänzt wird das Angebot der Pädagogischen Woche durch das Schulkabarett "Die Daktiker". Sie zeigen am Mittwoch, 27. September, 20.00 Uhr, das Stück "Setzen... 6! - Das Adolphinum schlägt zurück!" und Donnerstag, 28. September 2000, 20.00 Uhr: "Kollegen, Kaos, Klassenkämpfe".

Programme können ab sofort im Didaktischen Zentrum/Zentrum für pädagogische Berufspraxis (ZpB) der Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg (Fax 0441/798-4900) angefordert werden.

Kontakt: Detlef Spindler, Leiter des Zentrums für pädagogische Berufspraxis (ZpB), Tel.: 0441/798-3038, E-Mail: spindler@zpb.uni-oldenburg.de

21. Juli 2000 / 216/000

Medienkompetenz in musikpädagogischer Praxis

Oldenburg. Die Medienkompetenz von MusiklehrerInnen an allgemeinbildenden Schulen steht im Mittelpunkt des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekts "Medienkompetenz in der musikpädagogischen Praxis" im Fach Musik (Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik) der Universität Oldenburg. Beteiligt sind die Musik-Wissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Martin Stroh und Dr. Randolph G. Eichert. Bislang konzentrierte sich die (musik-)pädagogische Diskussion überwiegend auf die Medienkompetenz von SchülerInnen, während die Medienkompetenz von MusiklehrerInnen unerforscht blieb. Für die Übertragung medienpädagogischer Intentionen und Konzepte auf die musikpädagogische Praxis und für die Entwicklung erfolgreicher Unterrichtsmaterialien ist die Aneignung von Medienkompetenz für MusiklehrerInnen unverzichtbar ist. Auf der Basis des Projekts sollen Materialien für den Musikunterricht erarbeitet werden, die auf einem interaktionistisch-schülerorientierten Konzept basieren.

Internet: www.uni-oldenburg.de/~stroh/medienkompetenz/medienkompetenz.htm

Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Martin Stroh,, Tel.: 0441/798-2314,
E-Mail: stroh@uni-oldenburg.de

20. Juli 2000 / 215/00

Fachbereich Informatik mit "MuSIK" zu neuer Lehre

Oldenburg. Ab dem Wintersemester 2000/2001 modernisiert der Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg seine Lehrveranstaltungen mittels des Projekts "MuSIK" (Medienunterstütztes Studium der Informatik). Veranstaltungsformen wie die großen Vorlesungen werden in kleineren Modulen angeboten, die eine flexiblere und individuelle Gestaltung des Studienablaufs erlauben. Diese Module können variabel im Voll- oder Teilzeitstudium oder dem Besuch von Lehrveranstaltungen an anderen Hochschulen eingesetzt werden. Außerdem wird eine neu entwickelte Lehr- und Lernsoftware eingesetzt, die zur Kategorie der Simulationsprogramme gehört und ein selbstorganisiertes Lernen ermöglicht. Damit können Studierende über spezielle "Lernpfade" die Übersicht über das Lernmaterial individuell erarbeiten. Die Simulationsprogramme können auch zur Online-Präsentation in Vorlesungen und zum computer-gestützten Lernen in Gruppen verwand werden. Darüber hinaus wurde aber auch Lehr- und Lernsoftware für andere Fächer (z.B. Chemie, Pädagogik und Sportwissenschaft) entwickelt.

Kontakt: Prof. Dr. Peter Gorny, Abteilung Computer Graphics & Software-Ergonomie, Fachbereich Informatik, Tel.: 0441/798-2901, E-Mail: gorny@uni-oldenburg.de

19. Juli 2000 / 214/00

Oldenburger Universitätsbibliothek unter neuer Leitung

Oldenburg. Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch hat Hans-Joachim Wätjen zum neuen Leitenden Bibliotheksdirektor der Universität Oldenburg ernannt und in sein Amt eingeführt. Wätjen tritt damit auf Vorschlag des Senats die Nachfolge von Hermann Havekost an, der am 14. Juni in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Zum "Portal für wissenschaftliche Informationen, das nicht nur der Universität, sondern auch der Stadt und der Region offen steht" will Wätjen die Universitätsbibliothek in Zukunft ausbauen. Elektronische Publikationen, Multimedia und Internet ergänzen bereits heute das gedruckte Angebot. Dabei werde "der Buchbestand und der Etat der Oldenburger Uni-Bibliothek nie so gut sein wie in Hannover oder Göttingen", so der neue Leiter, "doch im Service für die Nutzer besteht die Chance, besser zu sein".

In diesem Zuge kündigte Wätjen eine Reihe neuer Dienstleistungen an: Die für die Forschung benötigten Informationen müssten digital, schnell und direkt an den Arbeitsplatz der Wissenschaftler geliefert werden. Den Studierenden sollten künftig mehr multimediale Lehrbücher über das Internet bereitgestellt werden und die Bibliothek müsse noch mehr als bisher die Studierenden für die Informationsgesellschaft fit machen.

Wätjen absolvierte nach seinem Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften seine bibliothekarische Ausbildung in Bremen und Frankfurt. Den Aufbau der Oldenburger Uni-Bibliothek gestaltete er ab 1980 mit Als Vertreter von Havekost engagierte er sich für den Einsatz der Datenverarbeitung und die frühe Präsenz der Oldenburger Bibliothek im Internet. Wätjen ist als Experte für neue Technologien und für die Modernisierung des Bibliothekswesens in mehreren überregionalen Gremien tätig.

Ein Foto kann in der Pressestelle angefordert werden.

Kontakt: Hans-Joachim Wätjen, BIS, Tel.: 0441/798-2023

18. Juli 2000 213/00

Gäste aus Südafrika ziehen Bilanz nach ihrem vierwöchigen Aufenthalt

Oldenburg. Am Ende ihres vier- bis fünfwöchigen Studien- und Arbeitsaufenthalts in Niedersachsen (in Oldenburg, Cloppenburg, Wilhelmshaven, Jever, Varel, Syke, Dorum und Midlum) haben die insgesamt 24 TeilnehmerInnen einer Gästegruppe von Lehrkräften und Theaterpäda-gogen aus der niedersächsischen Partner-Region Eastern Cape Province (Südafrika) eine positive, aber auch nachdenkliche Bilanz ihres Besuchs gezogen, zu dem sie die Universität Oldenburg eingeladen hatte.
Persönliche Schicksale und Sichtweisen
Arnold Jordaan, der Schulleiter der Westville High School in Port Elizabeth, und Zolani Mofu, Mitarbeiter eines Tourismus-Unternehmens Shamwari Game Reserve haben als Sprecher der Gruppe über ihre Eindrücke und ihre Einschätzungen zur weiteren Kooperation mit Schulen und Jugendgruppen berichtet. "Wir müssen unsere falschen Bilder über einander korrigieren. Afrika darf nicht nur mit Ethno-Musik, Drogenhandel, Aids, Hunger und Kriminalität assoziiert werden und Deutschland nicht nur mit Ausländerhass, Sauberkeit, Kälte, Wohlstand und technischer Perfektion," so Jordaan.
Die Familie von Arnold Jordaan wurde Opfer der Vertreibungs- und Enteignungsmaßnahmen des Apartheid-Regimes (ähnlich der "Arisierung"). Ihnen wurde ihr Land weggenommen und sie wurden als sogenannte "Farbige" auf Land verwiesen, von dem zuvor "Schwarze" vertrieben worden waren. Heute bemüht er sich zusammen mit verantwortungsbewußten "weißen" Schulleitern um eine Zusammenarbeit zur Förderung benachteiligter nicht-weißer SchülerInnen und Erwachsener ohne Schulabschluß. Zolani Mofu lebt in einer ländlichen Armutsregion (in Paterson) und ist froh, einen Arbeitsplatz als einer der wenigen nicht-weißen Ranger in einem Tourismus-Wildpark-Unternehmen zu haben, das die umliegenden Dorf- und Farm-Schulen mit Umweltbildungsangeboten unterstützt.

Dank an Sponsoren und ehrenamtliche Helfer
Namens der Gästegruppe haben sie sich bei der Landesregierung, der Universität Oldenburg, der Stadt Oldenburg (die mit ihrem Kulturzentrum Rennplatz beteiligt ist), den beteiligten 14 Schulen über die freundliche Aufnahme und Unterstützung ebenso bedanken wie bei den Spendern und Sponsoren (die etwa 7500 DM aufgebracht haben) und den vielen ehrenamtlichen Helfern und Studierenden sowie den Lehrerinnen und Lehrern, die viel zusätzliche Arbeit in das Gelingen des Programms investiert haben.

Kontaktangebote der Stadt Port Elizabeth
Insbesondere die Region Port Elizabeth (u.a. Standort des VW-Werks) in der Partnerprovinz Eastern Cape hätte unserer Region vieles zu bieten, falls die Kontaktangebote auf Interesse sto-ßen. Der Bürgermeister der City of Port Elizabeth, einer der ersten schwarzen Großstadt-Bürgermeister in Südafrika, hat der Stadt Oldenburg in einem ausführlichen Brief die Entwicklungsmöglichkeiten für Tourismus, Wirtschaftsunternehmen und kulturelle Projekte erläutert. Diese Botschaft wurde am 19. Juni bei dem offiziellen Empfang für die Gästegruppe im Alten Rathaus von einer Lehrerin vorgetragen und wird von Oberbürgermeister Dr. Poeschel beant-wortet werden. Mit der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer wurden Gespräche über eine Zusammenarbeit mit Berufsschulen und der Chamber of Commerce Port Elizabeth begonnen.

Gabriel persönlich interessiert
Ministerpräsident Siegmar Gabriel, der im Oktober 1999 mit der SPD-Landtagsfraktion die Eastern Cape Province und auch die Projektkoordinatoren in Port Elizabeth besuchte, informierte sich nach seiner Rückkehr mehrmals persönlich über die weitere Unterstützung eines Jungendzentrums im Township Walmer, das zu dem entstandenen Fortbildungs- und Kooperationsnetz gehört.
Südafrikanische Lehrerinnen und Pädagogen in niedersächsischen Schulen und Jugendzentren
Während ihres vierwöchigen Aufenthaltes haben die Jugendtheater-Mitarbeiter aus Walmer und die LehrerInnen aus den Township- und Farm-Schulen wichtige weiterwirkende Beiträge zur Jugendarbeit und zum Unterricht in den Fächern Englisch, Geschichte, Gemeinschaftskunde, Geographie und Musik geleistet. Einige Schulen bemühen sich daher um die Einladung einiger Lehrerinnen für eine drei- bis sechsmonatige Tätigkeit als Gast-Lehrkräfte sowie um gegenseiti-ge Besuche von SchülerInnen- und Jugendgruppen. Damit werden zusätzliche Impulse zum in-tensiveren Englisch-Lernen in Verbindung mit Länderkunde des anglophonen Afrika und insbesondere zum Abbau eurozentrischer Weltbilder und von Vorurteilen über Afrika geleistet, denen die Gäste bei ihrem Besuch noch vielfach begegnet sind.

Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Nitsch, Fachbereich 1 Pädagogik, Tel.: 0441/54211 (privat) oder 798-3131

18. Juli 2000 / 212/00

Hochschulstudium für qualifizierte Berufstätige ohne Abitur

Oldenburg. Die Arbeitsgruppe Bildungsforschung an der Universität Oldenburg hat soeben eine empirische Untersuchung abgeschlossen, in der Personen, die über eine besonders qualifizierte berufliche Weiterbildung verfügen, an allen Universitäten im Land Niedersachsen zu ihren Studienerfahrungen befragt worden sind.
Seit 1994 ist es in Niedersachsen möglich, nach einer abgeschlossenen Erstausbildung und einem beruflichen Weiterbildungsabschluss (z.B. einer Meisterprüfung, Ausbildung an einer zweijährigen Fachschule) sowie einem erfolgreichen Studium von in der Regel zwei Semestern ein wissenschaftliches Hochschulstudium zu absolvieren. Die berufliche Vorbildung und das gewählte Studienfach müssen fachlich übereinstimmen. Etwa 500 Studierende haben inzwischen an den niedersächsischen Universitäten diese Möglichkeit genutzt.
Die Untersuchung ergab, dass die Befragten die Anforderungen des Hochschulstudiums ohne besondere Probleme bewältigten. Die ins Studium mitgebrachten Fähigkeiten und Kenntnisse sind denen gleichwertig, die andere Studierende z.B. durch das Abitur erworben haben, wie z.B. die schulische Bildung - zum Teil nur knapp unterhalb des Abiturs -oder beachtliche berufliche Vorleistungen, die bei vielen mit ausgeprägten Weiterbildungserfahrungen verbunden sind. Dazu kommt eine ausgeprägte Leistungs- und Motivationsstruktur. Fast alle zeigen ein hohes Maß an Studienzufriedenheit und stehen weitgehend uneingeschränkt zu ihrer Entscheidung, aus dem Beruf in das Studium zu wechseln.
Dieser Hochschulzugang spricht ein breites Spektrum an beruflichen Voraussetzungen an, wobei jedoch mit ca. 50 Prozent ErzieherInnen überwiegen - viele von ihnen studieren Pädagogik im Diplom oder für ein Lehramt. Jede/r Fünfte der Befragten hat die Studienberechtigung über eine Meisterprüfung, und etwa jede/r Dritte durch anspruchsvolle andere berufliche Aus- und Weiterbildungen erworben. Das Spektrum der Studienfachwahl reicht von den Lehramtsstudiengängen bis zu den Magister- Diplomstudiengängen z.B. in den Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften, Agrarwissenschaften, der Architektur bzw. den Rechtswissenschaften.
Das wichtigste bildungspolitische Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass Niedersachsen einen richtigen Schritt getan hat, um den Zugang zu seinen wissenschaftlichen Hochschulen zu erweitern und qualifizierten Berufstätigen ohne Abitur ein Hochschulstudium zu ermöglichen.

Kontakt: Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, Fachbereich 1 Pädagogik, Tel.:0441/798-2069,
E-Mail: scholz@hrz1.uni-oldenburg.de, PD Dr. Heinz-Dieter Loeber, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, Tel.: 0441/798-2276, E-Mail: loeber@hrz1.uni-oldenburg.de

17. Juli 2000 / 211/00

Internet für Frauen: Noch Plätze frei

Oldenburg. In zwei Kursen, die im Rahmen der Fortbildung "Internet für Frauen" vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg angeboten werden, sind noch Plätze frei. Dabei handelt es sich um einen Vertiefungskurs (21./22. Juli 2000) und einen Einstiegskurs (4./5. August 2000). Beim Einstiegskurs werden lediglich allgemeine PC-Grundkenntnisse vorausgesetzt. Der Vertiefungskurs richtet sich dagegen an Frauen, die bereits erste Erfahrungen im Internet gesammelt haben. Die Kosten betragen für beide Kurse jeweils 120 Mark.

Kontakt: Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW), Mette Rehling, Tel.: 0441/798-2275 oder -3737

17. Juli 2000 / 210/00

Schwimmbad am Uhlhornsweg geschlossen

Oldenburg. Von Freitag, 21. Juli bis Sonntag, 3. September 2000, ist das Schwimmbad der Universität Oldenburg am Uhlhornsweg geschlossen. In dieser Zeit werden die erforderlichen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Ab dem 4. September gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten (Montag bis Freitag von 16.00 bis 21.00 Uhr, außer Dienstag).

14. Juli 2000 / 209/00

Ehemaliger Verwaltungsleiter der Universität gestorben

Oldenburg. Am 9. Juli 2000 ist der ehemalige Verwaltungsleiter der Universität Oldenburg, Richard Kuhnert, im Alter von 88 Jahren gestorben. Kuhnert war von 1951 bis 1975 zunächst an der Pädagogischen Hochschule, dann an der neu gegründeten Universität Oldenburg in verantwortungsvoller Position der Verwaltung tätig. Der Pädagogischen Hochschule stand er als Verwaltungsleiter vor, an der Universität übernahm er die Leitung der Haushaltsabteilung. Die Angehörigen der Universität gedenken Seiner dankbar und anerkennend.

14. Juli 2000 / 208/00

"Sonne und Wind sind ein gutes Team":
Solar- und Windenergiesystem auf Oldenburger Abenteuerspielplatz

Oldenburg: Auf dem Abenteuer- und Bauspielplatz der Stadt Oldenburg an der Theodor-Heuss-Straße wurde ein Solar- und Windenergiesystem in Betrieb genommen. Die technische Umsetzung und Installation der Anlage übernahmen zwei PraktikantInnen in der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung (EFH) an der Universität Oldenburg, Anke Wachtmeester und Christian Friebe. Initiiert wurde das Projekt von den Verantwortlichen des Abenteuer- und Bauspielplatzes, um Kindern die Naturkräfte Sonne und Wind und deren technische Nutzung fachlich einfach und didaktisch eindrücklich zu verdeutlichen. Das System besteht aus einem Solarmodul (Nennleistung 40 W) und einem Windenergiekonverter (60W). Hauptsächlich liefert es elektrische Energie zum Antrieb einer Teichpumpe. Ganz nebenbei wird der Teich des Abenteuerspielplatzes durch die Pumpe mit Sauerstoff angereichert.

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Parisi, Fachbereich Physik, Abteilung Energie- und Halbleiterfor-schung, Tel.: 798-3541, Fax: 798-3326, E-Mail: parisi@ehf.uni-oldenburg.de , Internet: www.physik.uni-oldenburg.de/ehf

13. Juli 2000 / 207/00

Mythische Bildmotive in der Artothek

Oldenburg. Traditionelle Frauen- und Männergestalten von Salomé und Daphne bis hin zum Antihelden kommentiert die Ausstellung "über etwas" in der Artothek (Peterstraße 1), die am Donnerstag, 20. Juli 2000, 19 Uhr eröffnet wird. Studierende der Universität haben in der Artothek mythische Bildmotive von bekannten Künstlern wie Hap Grieshaber, Jana Grzimek, Rudolf Hausner, Horst Janssen, Maria Lassnig und Anna Maria Strackerjan aufgespürt und in den kunstwissenschaftlichen Kontext gestellt. Die Ausstellung ist im Rahmen des Seminars "Kunstvermittlung" unter der Leitung von Barbara Habermann, Grafikdesignerin am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik der Universität Oldenburg, in Kooperation mit Dr. Sabine Buchal von der Artothek entstanden. Die StudentInnen beziehen sich in ihren Arbeiten nicht nur auf die Originale, sondern erweitern die Bedeutungsebene um die Wirkungsgeschichte. Als Ergebnis sind ikonografische Bildreihen entstanden, die das Original kritisch, ironisch oder affirmativ hinterfragen. Die Ausstellung ist vom 20. Juli bis zum 20. September jeweils montags von 15 bis 17 Uhr und mittwochs von 16 bis 19 Uhr, zu sehen. Führungen können unter Tel.: 0441/ 235-2794 vereinbart werden. Der Eintritt ist frei.

Kontakt: Barbara Habermann, Grafikdesignerin am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, Tel.: 0441/798-2336.

13. Juli 2000 / 206/00

Die Universitäten Oldenburg und Sydney kooperieren

Oldenburg. Die Universität Oldenburg und die Macquarie University Sydney haben einen Kooperationsvertrag über den Austausch von StudentInnen und DozentInnen sowie die Arbeit an gemeinsamen Projekten abgegeschlossen. Federführend war dabei das IBKM (Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen) an der Universität Oldenburg unter Leitung von Prof. Dr. Sigrid Luchtenberg, Sprachwissenschaftlerin am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften an der Universität Oldenburg. Luchtenberg hatte im Rahmen einer angestrebten DAAD (Deutscher akademischer Austauschdienst)-Partnerschaft die Kooperation in die Wege geleitet. Nächstes Jahr sollen zwei Studierende aus Oldenburg zum Studium nach Sydney fahren können, sofern zwei Studierende aus Sydney nach Oldenburg kommen. Ein DozentInnenaustausch soll außerdem gemeinsame Forschungsvorhaben konkretisieren helfen.

Kontakt: Prof. Dr. Sigrid Luchtenberg, Sprachwissenschaftlerin am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften, Tel.: 0441/798-2481, E-Mail: erika.brasch@uni-oldenburg.de

13. Juli 2000 / 205/00

"Bio-Mathematik": Neuer Studiengang in Oldenburg

Oldenburg. Die Mathematik spielt heute in den Biowissenschaften eine immer größere Rolle. Viele Vorhaben, z. B. in der Umweltforschung oder der Genetik, sind ohne deren Methoden und Algorithmen nicht möglich. Die mathematische Modellierung und die Analyse biowissenschaftlicher Zusammenhänge erfordern ein breites und tiefes Wissen in der Mathematik, aber auch im jeweiligen Anwendungsbereich. Vor diesem Hintergrund startet im kommenden Wintersemester an der Universität Oldenburg der Diplomstudiengang "Mathematik mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften". Die Voraussetzungen für die attraktive und in dieser Art in Deutschland neuartige Studienmöglichkeit sind in Oldenburg besonders günstig. Hier gibt es sowohl in der Mathematik als auch in den Biowissenschaften ein breitgefächertes Angebot in Lehre und Forschung. Ein Basiswissen in den Biowissenschaften erwirbt man in ausgewählten Vorlesungen und Praktika. - Die Berufsaussichten für Mathematiker/innen sind derzeit glänzend. Nähere Informationen unter www.uni-oldenburg.de/math.

Kontakt: Prof. Dr. Udo Kamps, Fachbereich Mathematik, Tel. 0441/798-3243,
E-Mail: kamps@mathematik.uni-oldenburg.de

12. Juli 2000 / 204/00

Personalien aus der Universität

Oldenburg. Prof. Dr. Wilfried Belschner, Psychologe am Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie und Sportwissenschaft der Universität Oldenburg, ist auf dem sechsten Treffen der European Transpersonal Association (EUROTAS) in Bad Kissingen zum Koordinator des internationalen Verbundprojekts "Probabilistic Futures - Space and Time in Modified States of Consciousness" gewählt worden.

Dr. Ute Harms, Biologin am Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg, hat einen Ruf an die Universität München erhalten. Harms war Biologielehrerin am Gymnasium, bevor sie 1995 an die Universität Kiel ging. Seit 1999 ist sie in der Arbeitsgruppe "Biologiedidaktik" von Prof. Dr. Ulrich Kattmann tätig.

Dr. Jörg Overmann, seit 1994 Paläomikrobiologe am ICBM (Institut für Chemie und Biologie des Meeres) der Universität Oldenburg, hat einen Ruf an die Ludwig-Maximilians-Universität München angenommen. Overmann hatte sich im vergangenen Jahr in Oldenburg habilitiert.

Prof. Dr. Joachim Peinke, Experimentalphysiker am Fachbereich 8 Physik der Universität Oldenburg, ist in den Fachausschuss "Experimentelle Mechanik" der GAMM (Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik) berufen worden. Die GAMM ist eine der großen deutschen Forschungs- und Bildungsgesellschaften mit ausgeprägter internationaler Orientierung.

Prof. Dr. Thorsten Raabe, bisher Verwalter der Professur Absatz und Marketing am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg, hat den Ruf auf eben diese Professur angenommen. Raabe studierte Ökonomie in Hannover. Danach arbeitete er bei der DFG und war wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an der Universität Hannover, wo er 1991 auch promovierte. Zwischenzeitlich war er freiberuflich als Unternehmensberater tätig.

Sven Steinigeweg, Doktorand in der Technischen Chemie am Fachbereich 9 Chemie der Universität Oldenburg, hat von der Stiftung Stipendien-Fonds des Verbands der Chemischen Industrie das Stipendium für Doktoranden erhalten. Im Mai dieses Jahres wurde er bereits mit dem "DECHEMA-Studentenpreis" von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie für sein schnelles und effizientes Studium ausgezeichnet.

12. Juli 2000 / 203/00

Musik und Agression: Ängste unbegründet

Oldenburg. Viele Ängste vor einer gewaltauslösenden oder aggressionsfördernden Wirkung von Musik sind unbegründet. Zu diesem Ergebnis gelangt eine empirische Studie, die im Rahmen einer Examensarbeit im Fach Musik der Universität Oldenburg (Fachbereich Kommunikation/Ästhetik) entstanden ist und einen detaillierten Einblick in die Wirkungszusammenhänge von Musik, Persönlichkeit und Gewalt liefert. Für die Arbeit, deren Ergebnisse sowohl für die Musikpädagogik wie die Jugendsozialarbeit von Interesse sein dürften, befragte der Student Carsten Stöver 200 Jugendliche aus acht städtischen und sechs ländlichen Jugendzentren. Er wurde betreut von Prof. Dr. Wolfgang Martin Stroh (Universität Oldenburg), Prof. Dr. Thomas Münch (ehemals Universität Oldenburg, jetzt Musikhochschule Würzburg).

Die wissenschaftliche Diskussion um "Musik und Gewalt" konstatiert auf der einen Seite gewalttätige Handlungen im Umfeld gewisser Musikdarbietungen, wozu auf der anderen Seite die "Katharsisthese" im Widerspruch zu stehen scheint, derzufolge Musik der Abfuhr von Energien, der Verarbeitung von Gewaltphantasien und damit der Behinderung gewalttätiger Handlungen dienen kann. Die moderne Musikpsychologie fasst dies Dilemma dahingehend zusammen, dass sie betont, die Wirkung von Musik hänge von vielen außermusikalischen Faktoren ab, die bei der Frage nach Kausalitäten zwischen Musik und Gewalthandlungen mit berücksichtigt werden müssten.

In seiner Studie untersuchte Stöver die "Neigung zu aggressivem Verhalten", die er mit den jeweiligen Musikpräferenzen, charakteristischen Umgangsweisen mit Musik, Musikverwendung in Situationen von Ärger und Trauer sowie dem Stellenwert, den Musik für die Jugendlichen hat, in Beziehung setzte.

Die Befragung ergab drei Gruppen von Musikpräferenzen ("Cluster"): die "Freunde gitarrenlastisger Rockmusik" (50 Prozent), "Technopop-Fans" (25 Prozent) und "Liebhaber angesagter Musikstile" (25 Prozent). Auf der "Aggressivitätsskala" unterschieden sich diese drei Gruppen nicht signifikant. In Situationen von Ärger oder Trauer setzen die Jugendlichen aber eindeutig unterschiedliche Musik ein. Je höher die Neigung zu aggressivem Verhalten ausgeprägt ist, umso mehr neigen die Jugendlichen auch dazu, Ärger mit aggressiver Musik zu verarbeiten, während in Situationen von Trauer der Wunsch nach trauriger Musik bei den Aggressiven signifikant stärker ausgeprägt ist als bei den weniger Aggressiven. Allerdings konnte nicht festgestellt werden, dass Musikpräferenzen etwas über Persönlichkeitsmerkmale aussagen, d.h. vom Hören aggressiver Musik kann nicht auf eine Neigung zu aggressivem Verhalten geschlossen werden. Hingegen war zu konstatieren, dass Jugendliche mit Neigung zu aggressivem Verhalten Musik eher "stimulativ" einsetzen und auch Musik eher "assoziativ" hören als andere Jugendliche.

Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Martin Stroh, Tel. 0441/798-2314,
E-Mail: stroh@uni-oldenburg.de

12.Juli 2000 / 200/00

Gäste aus Südafrika: "Wechselseitige Entwicklungshilfe"

Oldenburg. Als "außerordentlich produktiv" bewertet Prof. Dr. Wolfgang Nitsch (Universität Oldenburg) einen vierwöchigen Studien- und Arbeitsaufenthalt einer Gruppe von 23 LehrerInnen, SchulleiterInnen, PädagogInnen und HochschullehrerInnen aus Südafrika in der Weser-Ems-Region. Nitsch koordinierte mit seiner südafrikanischen Kollegin Dr. Janina Wozniak (University of Port Elizabeth) das Besuchsprogramm für die Gäste aus der Ostkap-Provinz, mit dem das Land Niedersachsen eine Partnerschaft unterhält. Der Besuch war Bestandteil eines seit 1997 aufgebauten Fortbildungsnetzwerks, das von der Landesregierung unterstützt und von den Universitäten Oldenburg und Port Elizabeth begleitet wird. An dem Netzwerk sind Schulen und Jugend-Theaterprojekte in den durch die frühere Apartheid benachteiligten Townships und Dörfern der (schwarz)afrikanischen Bevölkerung beteiligt.
Die südafrikanischen Gäste waren in 20 Schulen und pädagogischen Einrichtungen der Nordwest-Region zu Gast. Sie seien besonders von der herzliche Aufnahme beeindruckt, sagte Janina Wozniak. Die afrikanischen LehrerInnen hospitierten in verschiedenen Schulen, leisteten aber auch eigene Beiträge zum Unterricht. Ihre anschaulichen Berichte über die Geschichte und das Leben in den Townships stießen bei den SchülerInnen auf nachhaltige Resonanz.
Eine formelle Schulpartnerschaft wurde zwischen den Berufsbildenden Schulen am Museumsdorf Cloppenburg und der Commercial High School Port Elizabeth geschlossen. Ziel ist der Austausch von Lehrkräften und SchülerInnen. An der Helene-Lange-Gesamtschule in Oldenburg ist eine Studienexkursion einer Schülergruppe in die Ostkap-Provinz geplant. Zwischen den Grundschulen Midlum (bei Bremerhaven) und Oldenburg-Kreyenbrück sowie einigen Township-Grundschulen und Farmschulen in Südafrika werden die schon bestehenden Beziehungen fortgeführt, das städtische Jugend- und Kulturzentrum Rennplatz (Oldenburg) arbeitet mit Jugendprojekten in Port Elizabeth zusammen.
Angestrebt ist für die Zukunft eine "wechselseitige Entwicklungshilfe": LehrerInnen und Mitglieder von Theaterprojekten aus den Townships werden nach Niedersachsen eingeladen, wo sie über das "demokratische Entwicklungsland" Südafrika berichten und mit Jugendlichen arbeiten. Umgekehrt sollen deutsche LehrerInnen mit Zusatzqualifikationen in Dramapädagogik, Mediation oder Projektunterricht in Südafrika zusammen mit dortigen Kolleginnen Trainingskurse anbieten.Erfreulich sei die Unterstützung aus der Region für das Kooperationsnetzwerk, sagte Prof. Nitsch. So konnten mit der IHK-Oldenburg und der Ländlichen Erwachsenenbildung Absprachen über die Vermittlung von Praktikanten aus Südafrika in Unternehmen und Weiterbildungszentren der Region getroffen werden. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der DGB und die Bildungsvereinigung "Arbeit und Leben" sicherten ihre Unterstützung zu.
Für das Kooperationsnetz sucht die Universität Oldenburg weiterhin Partner und Sponsoren. Auskunft erteilt Prof. Dr. Wolfgang Nitsch, Tel.: 0441/798-3131, Fax: -2325.

Ein Foto der Delegation kann in der Pressestelle angefordert werden.

Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Nitsch, Fachbereich 1 Pädagogik, Tel.: 0441/798-3131, oder privat: 0441/54211, Fax: 798-2325, E-Mail: wolfgang.nitsch@uni-oldenburg.de

11. Juli 2000 / 202/00

Oldenburger StudentInnen diskutierten mit Nobelpreisträgern

Oldenburg. Acht Oldenburger PromotionsstudentInnen des Fachs Chemie der Universität Oldenburg nahmen an der 50. Tagung der Nobelpreisträger teil, die unter dem Motto "Wissenschaft aus erster Hand" vom 26. bis 30. Juni 2000 auf der Insel Lindau im Bodensee stattfand. Ihre Teilnahme wurde von der Firma EVC Wilhelmshaven und dem Präsidium der Universität unterstützt. An der Jubiläumstagung waren 58 Nobelpreisträger aus den Bereichen Chemie, Physik und Medizin beteiligt, darunter Paul Crutzen (Chemie-Nobelpreis 1995, Erforschung des Ozonlochs) und Sir Harold Kroto (Chemie-Nobelpreis 1996, Entdeckung der Fullerene "buckyball"). Im Vordergrund des Interesses der studentischen TeilnehmerInnen standen Fragen zu globalen und aktuellen Themen wie der Entschlüsselung des menschlichen Genoms und der gesellschaftlichen Verantwortung des Wissenschaftlers. Die Studierenden hatten hierbei die Möglichkeit, in kleinen Runden direkt mit den Nobelpreisträgern zu diskutieren.

Ein Foto kann in der Pressestelle angefordert werden.

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Gmehling, Fachbereich 9 Chemie, Tel.: 798-3831, Fax: 798-3330,
E-Mail: Gmehling@tech.chem.uni-oldenburg.de

11. Juli 2000 / 201/00

Komponistenkolloquium mit Gertrud Meyer-Denkmann

Oldenburg. Auf dem Komponistenkolloquium des Fachs Musik der Universität Oldenburg ist am Freitag, 14. Juli 2000, 18.00 Uhr, Dr. h.c. Gertrud Meyer-Denkmann zu Gast (Kammermusiksaal, Gebäude A11, Eingang Ammerländer Heerstraße). Die 81-jährige Musikwissenschaftlerin, die von der Universität 1988 mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet wurde, ist bekannt für ihre "Improvisationsdidaktik". Sie unterrichtete an mehreren Musikhochschulen und Universitäten, neben Oldenburg in Düsseldorf, Köln und München.

Kontakt: Prof. Violeta Dinescu, Komponistin und Musikwissenschaftlerin am Fachbereich Kommunikation/Ästhetik, Tel.: 0441/798-2027

11. Juli 2000 / 199/00

Neuer Studiengang an der Universität Oldenburg:
"BSc (Bachelor of Science) in Computing"

Oldenburg. Zum Wintersemester 2000/2001 wird im Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg mit dem "BSc (Bachelor of Science) in Computing Science" ein neuer Studiengang eröffnet, der erste dieser Art in Niedersachsen. Der BSc kombiniert die Vorteile der deutschen und der angelsächsischen Universitätsbildung und zeichnet sich besonders durch seine Praxis- und Projektorientierung aus. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Während der herkömmliche Diplomstudiengang durch eine breite Vermittlung vieler spezieller Techniken in allen Gebieten den Schwerpunkt auf Forschung und Wissenschaft legt, zielt der neue Studiengang durch interdisziplinäre Akzente, durch das mögliche Studium von Anwendungsfächern (z.B. Musik, Psychologie, Mathematik, Physik) und durch die Vermittlung genereller Methoden auf eine starke Berufsorientierung. Dies ermöglicht einen erheblich schnelleren Berufseintritt als das bisher der Fall war und kommt so sowohl den Wünschen der Wirtschaft als auch vieler Studierender entgegen. Der eklatante Mangel an Fachkräften mit genau dieser Art von Ausbildung in Deutschland hat in jüngster Zeit heftige Diskussionen um die Einwerbung ausländischer Spezialisten entfacht, die in der Regel den BSc- oder den MSc (Master of Science)-Grad bereits besitzen, der auch in Oldenburg durch ein ca. dreisemestriges Aufbaustudium im Anschluss an den BSc-Grad erworben werden kann. Zusätzlich zu den als glänzend bewerteten Zukunftsprognosen auf dem Arbeitsmarkt ergeben sich Vorteile durch die internationale Anerkennung. Studienvoraussetzungen sind das Abitur oder z.B. ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium. Informationen unter Tel: 0441/798-2065 oder -2377 und unter www.informatik.uni-oldenburg.de.

Kontakt: Prof. Dr. Eike Best, Dekan des Fachbereichs Informatik der Universität Oldenburg, Tel. 0441/798-2065, Fax: 0441/798-2155, E-Mail: eike.best@informatik.uni-oldenburg.de

11. Juli 2000 / 198/00

Amerikanischer Psychophysiker forscht an der Universität Oldenburg

Oldenburg: Prof. Dr. James P. Thomas, Psychophysiker an der Universität von Los Angeles (USA), forscht im Rahmen eines siebenmonatigen Aufenthaltes am Delmenhorster Hanse-Wissenschaftskolleg als Gast von Prof. Dr. Mark Greenlee, Psychologe am Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaften der Universität Oldenburg, an einer neuen Theorie über die Verarbeitung optischer Signale im Hirn. Die Forschung konzentriert sich auf die Fragen, wie das Hirn bei wechselnden Standpunkten des Betrachters die objektive Form eines weiter entfernt liegenden Gegenstandes erkennt und wie es bei sich verändernden Lichtverhältnissen Farben genau bestimmt. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts können für die Entwicklung von sehr teuren Flüssigkeitskristall-Displays und Monitoren bedeutend werden, in der medizinischen Diagnostik oder bei der Komprimierung von Bilddaten beim E-Mail-Transport.

Kontakt: Prof. Dr. Mark Greenlee, Psychologe am Fachbereich Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaften, Tel.: 0441/798-5150, E-Mail: mark.greenlee@uni-oldenburg.de

11. Juli 2000 / 197/00

Regio-Institut am Europäischen Programm beteiligt

Oldenburg. Das REGIO Institut (Institut für Regionalentwicklung und Informationssysteme) an der Universität Oldenburg unter der Leitung von Dr. Jobst Seeber kann einen großen Erfolg verbuchen: Es ist dem Institut gelungen, erstmals als Koordinator an einem EU-Projekt (CRAFT) mitzuwirken. Auch wenn der finanzielle Rahmen noch relativ bescheiden sei, so werde doch das bewilligte Projekt als "Türöffner" für weitere Projekte gesehen, sagte Institutsleiter Seeber.

Ziel des Projekts ist es, ein komplexes Standortinformationssystem für Unternehmen im Internet anzubieten und den Unternehmen die kostenlose Suche nach einem neuen oder weiteren Standorten zu ermöglichen. Dabei werden neben geografischen Daten auch umfangreiche Sachdaten in die Standortsuche einbezogen. Eine benutzerfreundliche Oberfläche erleichtert es den Unternehmen, dieses neue Medium zu nutzen.

In einer Sondierungsphase wird das REGIO Institut gemeinsam mit dem niederländischen Partner TVA, einem Internet-Provider, weitere europäische Unternehmen suchen, um die Projektidee zu verwirklichen.

Weitere Informationen über das Programm sind im EU-Hochschulbüro der Universität zu erhalten, das auch das REGIO-Institut beraten hat (www.dialog.uni-oldenburg.de/eu).

Kontakt: Dr. Jobst Seeber, Geschäftsführer des REGIO Instituts, Tel.: 0441/798-2996,
E-Mail: seeber@regio.uni-oldenburg.de

10. Juli 2000 / 196/00

Regionale Wirtschaft sponsert der Uni einen Bus

Oldenburg. Insgesamt 21 Firmen vornehmlich aus der Weser-Ems-Region haben sich an einem ungewöhnlichen Sponsoring-Projekt beteiligt: Sie finanzieren der Universität Oldenburg einen Bus vom Typ Mercedes Sprinter, der für studentische Exkursionen und den Forschungsbetrieb eingesetzt werden soll. Die feierliche Übergabe des Busses erfolgte heute in der Universität im Beisein von Vertretern der Sponsorenfirmen sowie eines Vertreters der Firma Mobil Marketing (Deggendorf/Bayern), die mit der Sponsorensuche beauftragt worden war.

Die Idee für das Sponsoring-Projekt wurde im Haushaltsdezernat der Universität geboren, das damit zumindest im deutschen Universitätsbereich ungewöhnliche Wege beschreitet. Der Erfolg ermutige, auch in Zukunft im Bereich Sponsoring aktiv zu werden, erklärte Universitätskanzler Günter Scholz heute anlässlich der Übergabe des Busses. Er sähe durchaus weitere "Entwicklungsmöglichkeiten" und verwies in diesem Zusammenhang auf die USA und die Niederlande, wo Sponsoring für die Universitäten nicht mehr wegzudenken sei. Die Bereitschaft von Firmen, sich an dem Oldenburger Bus-Projekt zu beteiligen, zeige einmal mehr die Verbundenheit und Zusammenarbeit von Universität und Wirtschaft in der Region.

Die Universität Oldenburg dankt folgenden Sponsoren:
Jochen Henckus Buchbinderei, Anna Thye Buchhandlung, Kessler + Lurch GmbH, Weichelt Gebäudereinigung GmbH, Edewechter Stahl u. Beton Blohm-Bau GmbH, Georg Theilen GmbH Malereibetrieb, Carl von Ossietzky Buchandlung, SYSGEN GmbH, Erich Thies Consulting GmbH, Christoph Kresse, Dyckerhoff & Widmann Niederlassung Bremen, August Holze GmbH & Co., Dipl.-Ing. Pantel Gebäude Automatisierung, Rethmann Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG, Rational Gebäudereinigung GmbH & Co. KG, Reichelt Elektronik, Hans Schrader GmbH & Co. KG, Joh. Holtz GmbH & Co. KG Aufzüge, HS Dienstleistungs GmbH, H&G Oldenburg, Omnilab-Laborzentrum GmbH & Co. KG

Kontakt: Günter Scholz, Kanzler der Universität Oldenburg, Tel.: 798-5462.

10. Juli 2000 / 195/00

Hochschulen als Stiftungen des öffentlichen Rechts

Oldenburg. "Hochschulen als Stiftungen des öffentlichen Rechts" ist Thema der Landeskonferenz der Niedersächsischen Hochschulfrauenbeauftragen (LNHF), die am Dienstag, 11. Juli, an der Universität Oldenburg tagt. Um 11.00 Uhr findet eine öffentliche Diskussion im Vortragssaal der Universitätsbibliothek mit Ministerialdirigent Dr. Klaus Palandt, Ministerialrätin Dr. Barbara Hartung (beide niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur), Prof. Dr. Györgi Szèll, Universität Osnabrück, und Vertreterinnen der Hochschulfrauenbeauftragten statt. Ziel einer geplanten Novelle des Niedersächsischen Hochschulgesetzes ist es, die Einrichtung von Hochschulen als Stiftungen des öffentlichen Rechts zu ermöglichen.

Kontakt: Marion Rieken, Vorsitzende der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter und Frauenbeauftragte der Universität Oldenburg,
Tel.: 0441/798-3724, E-Mail: frauenbuero@uni-oldenburg.de

10. Juli 2000 / 194/00

Know-how Oldenburger Physiker gefragt

Oldenburg. Die US-amerikanische HighTech-Firma MetroLaser Inc. in Irvine, Kalifornien, hat mit Erfolg ihre Fühler nach Oldenburg ausgestreckt. Ihr gelang es, den Oldenburger Physiker Jan Burke zur Mitarbeit in ihrem Forschungslabor zu bewegen. Burke hat gerade seine Doktorarbeit in der Arbeitsgruppe Angewandte Optik am Fachbereich Physik der Universität Oldenburg abgeschlossen und ist Experte auf dem Gebiet der Lasermesstechnik. Er hat entscheidende Beiträge zur Entwicklung eines Verfahrens geleistet, mit dem Oberflächenverformungen von wenigen hunderttausendstel Millimetern auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen gemessen werden können. An entsprechenden Daten sind Materialwissenschaftler sehr interessiert, die das Verhalten von Werkstoffen bei äußerer Belastung analysieren müssen. Anwendung findet das Verfahren aber auch im Bereich des Denkmalschutzes, wo der zerstörerische Einfluss von Umweltschadstoffen auf historische Bauten und Wandmalereien in Kirchen untersucht wird.

In mehreren Publikationen und auf Fachtagungen hatte Burke in der Vergangenheit über seine Forschungsarbeiten berichtet. Auf einer dieser Tagungen wurde der Vizepräsident von MetroLaser auf ihn aufmerksam und bot ihm die Mitarbeit in seiner Firma an. Dabei hatten die Amerikaner es sehr eilig. Sie wollten Burke unbedingt bereits zum Juli einstellen. Der muss nun für die Disputation zum endgültigen Abschluss seiner Promotion im Herbst des Jahres noch einmal nach Oldenburg zurückkehren.

Auch andere Absolventen aus dem Bereich der Lasermesstechnik sind auf dem Arbeitsmarkt derzeit sehr gefragt, wie der Oldenburger Physiker Prof. Dr. Klaus Hinsch mitteilte. Hinsch, bis vor kurzem Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für angewandte Optik, berichtete über eine Jobbörse auf der diesjährigen Jahrestagung seiner Gesellschaft. Standen vor wenigen Jahren viele Bewerber wenigen offenen Stellen gegenüber, so hat sich dieser Trend seit zwei Jahren umgekehrt. In diesem Jahr hatte allein die Firma Carl Zeiss 80 Stellen zu besetzen, für die sich nur fünf Absolventen interessierten. "Diese günstige Arbeitsmarktsituation im Bereich der Optik wird für Physikabsolventen noch lange so bleiben", äußerte Hinsch. Denn, da ist sich der Physikprofessor sicher, "war das letzte Jahrhundert das Jahrhundert des Elektrons, so ist das 21. Jahrhundert das des Photons - mit enormem Potenzial für technische Entwicklungen."

Ein Foto von Jan Burke kann in der Pressestelle angefordert werden

Kontakt: Dr. Heinz Helmers, Fachbereich Physik, Tel: 0441/798-3512, Fax: -3576,
E-Mail: heinz.helmers@uni-oldenburg.de

6. Juli 2000 / 193/00

Noch Anmeldungen für den Studiengang "Ökonomie mit ökologischem Schwerpunkt"

Oldenburg. Noch bis zum 15. Juli 2000 können sich Erstsemester und Studierende mit wirtschaftswissenschaftlichem Vordiplom für den im Wintersemester 2000/2001 stattfindenden Diplomstudiengang Ökonomie mit ökologischem Schwerpunkt an der Universität Oldenburg einschreiben. Der Studiengang bietet neben einem interdisziplinären Lehrangebot die Möglichkeit, das Studium international auszurichten. Von den zahlreichen Kooperationen mit ausländischen Universitäten hat sich besonders die mit der italienischen Universität Siena bewährt, da Siena ähnlich wie Oldenburg eine Vorreiterrolle bei der Integration ökologischer Inhalte in eine ökonomische Ausbildung einnimmt. Die Förderung von Praktika, ein weiteres zentrales Anliegen des Studienschwerpunktes, wird zusätzlich durch das "Sustainable Development Traineeship Programme" (SDTP), ein Programm zur Vermittlung von Praktika im Ausland, der Studierendenorganisation AIESEC, eine internationale Austauschorganisation von engagierten Studierenden, ergänzt. Informationen unter Tel: 0441/798-8265 oder -8230 und unter E-Mail: oeko@uni-oldenburg.de.

6. Juli 2000 / 192/00

Gastfamilien für japanische Studierende gesucht

Oldenburg. Für japanische Studierende, die ab Anfang September für sechs Monate an der Universität Oldenburg studieren, werden noch einige Oldenburger Gastfamilien gesucht. Die Unterkunftskosten werden übernommen. Die ausländischen Studierenden, die über Grundkenntnisse in der deutschen Sprache verfügen, kommen im Rahmen einer Kooperation zwischen der Universität Oldenburg (Fachbereich Literatur- und Sprachwissenschaften) und der Hosei-Universität in Japan. Nähere Informationen unter Tel.: 0441/51485.

6. Juli 2000 / 191/00

Integration in einer jungen- und mädchengerechten Grundschule

Oldenburg. "Soziale Integration in einer jungen- und mädchengerechten Grundschule" ist der Titel eines niedersächsischen Schulversuchs, der in den letzten drei Jahren an vier Schulen der Region durchgeführt wurde und der nun abgeschlossen ist. Die Ergebnisse werden am Freitag, 7. Juli 2000, 14.30 Uhr in der Grundschule Friedrichsfehn, Schulstraße 12, einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Daran teilnehmen werden u.a. die niedersächsische Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper und Ministerialrat Dr. Klaus Schnittko. Das niedersächsische Kultusministerium, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie und das Kultusministerium Sachsen-Anhalt haben das Projekt gefördert und unterstützt.
Im Schulversuch wurde untersucht, wie Mädchen und Jungen lernen, wenn sie am geschlechtsspezifisch getrennten Unterricht (Mädchenstunden und Jungenstunden) teilnehmen sowie ein pädagogisches Programm zur sozialen Kompetenzförderung und zum Abbau entwicklungshemmender Bedingungen beider Geschlechter erprobt.
Jede Schule entwickelte während der Versuchsjahre ein spezifisches Profil, das sich durch einen Projekttag in der Woche, Computerunterricht ab dem 1. Schuljahr in geschlechtsgetrennten Lerngruppen, gezielte Konzepte emotionalen Lernens und altersgemischten Klassen charakterisierte. Die Versuchsschulen wurden wissenschaftlich begleitet, nahmen an Supervisionen, gezielten Fortbildungen, Elterngesprächen und Befragungen teil. Ziel des Versuches war, die Praktikabilität des Ansatzes zu überprüfen und pädagogische Ansätze zu entwickeln, die sich über eine breite Umsetzung geschlechtsdifferenziernder Sozialentwicklungsförderungen ab dem 1. Schuljahr eignen.

Nach der offiziellen Übergabe präsentieren sich die beteiligten Schulen (neben Friedrichsfehn die Grundschulen Huntlosen, Edewechterdamm und Röwekamp-Oldenburg) mit einem bunten Programm.

Kontakt: Prof. Dr. Astrid Kaiser, Fachbereich 1 Pädagogik, Tel.: 798-2032, E-Mail: astrid.kaiser@uni-oldenburg.de

5. Juli 2000 / 190/00

Weiterbildung für Krankenpflegepersonal

Oldenburg. "Psychologische Gesundheitsförderung" ist der Titel einer berufsbezogenen Weiterbildung für Krankenpflegepersonal am Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg. Stattfinden wird sie vom September 2000 bis Juni 2001. Die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte haben sich in den letzten Jahren zum Teil dramatisch verändert. Der Anteil patientenferner Tätigkeiten hat deutlich zugenommen, der Umgang mit dem PC ist nahezu selbstverständlich geworden. Außerdem sieht sich das Pflegepersonal häufig aufgeklärteren, intensive Betreuung einfordernden Patienten gegenüber. Viele Pflegerinnen und Pfleger befinden sich angesichts hoher und auch widersprüchlicher Anforderungen und Ansprüche in einem Dauerstress. Der Kurs soll Orientierungen und Konzepte vermitteln, um diese Veränderungsprozesse aktiv mitzugestalten. Methoden des Stressabbaus werden ebenso vermittelt wie Konzepte einer humanen, patientenorientierten Pflege. Informationen und Anmeldung unter Tel. 0441/798-4418 sowie unter www.uni-oldenburg.de/zef/pgf-info.htm

4. Juli 2000 / 189/00

Tropisches Flair in Oldenburg

Oldenburg. Tropische Früchte - was bedeuten sie für unser Leben? Sechs SchülerInnen der Cäcilienschule Oldenburg präsentieren am Sonntag, 9. Juli 2000, 11.00 Uhr im Überwinterungsgewächshaus des Botanischen Gartens Oldenburg (Eingang Schützenweg) eine Ausstellung rund um die tropischen Früchte Kaffee, Kakao, Tee, Banane, Kokos und Vanille. Zu sehen sein werden neben Pflanzen und Früchten ihre Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte, sowie visuelle Darstellungen und Berichte über Anbau, Handel und ihre Biologie sowie über die Arbeitsbedingungen der Plantagenarbeiter. Selbstgebackene "tropische" Kuchen und Getränke runden das Angebot ab. Die Ausstellung wird noch bis Ende Juli für Interessierte geöffnet sein. Hintergrund der Ausstellung ist ein neu erarbeitetes pädagogisches Konzept der Biologin und Gymnasiallehrerin Marina Fischbeck-Eysholdt, Arbeitsgruppe Biologiedidaktik am Fachbereich 7 Biologie, Geo und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg für den Botanischen Garten.

Ein Foto der SchülerInnengruppe kann in der Pressestelle angefordert werden.

Kontakt: Marina Fischbeck-Eysholdt, Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften, Tel.: 0441/798-3149; E-Mail: marina.fischbeck@uni-oldenburg.de

3. Juli 2000 / 188/00

Auszeichnung für Oldenburger Physiker

Oldenburg. Volker Wilkens, Physiker und Doktorand in der Arbeitsgruppe Angewandte Optik am Fachbereich Physik der Universität Oldenburg, wurde im Rahmen der Verleihung des Carl Zeiss Forschungspreises an den japanischen Physiker Prof. Dr. Shuji Nakamura auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für angewandte Optik in Jena mit einem Preis für ein besonders herausragendes wissenschaftliches Poster ausgezeichnet. Wilkens hatte in Jena einen von ihm an der Physikalisch Technischen Bundesanstalt in Braunschweig entwickelten Sensor auf Glasfaserbasis vorgestellt, mit dem Druck- und Temperaturverteilungen im Auge gemessen werden können. Solche Daten sind für die Laser-Chirurgie des Auges wichtig, um die Gefahr möglicher Netzhautschädigungen beurteilen zu können.

Kontakt: Dr. Heinz Helmers, Fachbereich Physik, Tel.: 0441/798-3512, E-Mail: heinz.helmers@uni-oldenburg.de

Pressedienst