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UNI-INFO Nachrichten aus der Universität
Hochschulstudium - und wasdann?Universität kümmert sich stärker um Berufsperspektiven von StudentInnenAuch für HochschulabsolventInnen wird die Lage auf dem Arbeitsmarkt immer schwieriger. Im Arbeitsamtsbezirk Oldenburg waren im Dezember 1996 rund 1.300 HochschulabsolventInnen, vor allem der Fachrichtungen Geisteswissenschaften, Betriebswirtschaft und Sozialpädagogik, arbeitslos gemeldet. Die Universität bereitet deshalb mit gezielten Initiativen aktiv StudentInnen schon während des Studiums auf ihre spätere Berufspraxis vor.In dem von der EU geförderten Projekt "Hochschulabsolventen in kleinen und mittleren Unternehmen - Wachstum durch Kompetenz" wird in Zusammenarbeit mit den Universitäten Surrey, Limerick, Kopenhagen und Helsinki in einer Befragung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) untersucht, ob und wann diese bereit sind, HochschulabsolventInnen einzustellen. Umgekehrt werden auch StudentInnen nach ihren Bereitschaft befragt, in KMU zu arbeiten und welche Kompetenzen sie dafür mitbringen. KMU, die oft keine AkademikerInnen beschäftigen, sollen im Rahmen des Projektes auch auf HochschulabsolventInnen als MitarbeiterInnen aufmerksam gemacht werden. Projektleiterin in Oldenburg ist die Vizepräsidentin Ina Grieb. "Studium - Praxis - Beruf" ist ein Modellvorhaben des Fachbereichs 3 Sozialwissenschaften zusammen mit dem Arbeitsamt Oldenburg, das StudentInnen des Fachbereichs bereits während des Studiums Gelegenheit bietet, sich auf mögliche Berufsfelder vorzubereiten. Initiator des Vorhabens ist Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg. Das Projekt "Studierende und Arbeitswelt" richtet sich an StudentInnen aller Fachrichtungen. Darin steht u.a. der Erwerb betriebswirtschaftlicher Grundkenntnisse auf dem Programm. Wissenschaftliche Betreuer des am Fachbereich 1 Pädagogik angesiedelten Projekts sind Dr. Herbert Schwab (Fachbereich 1) und Dr. Heinz-Dieter Loeber (Fachbereich 3 Sozialwissenschaften). Mit den Initiativen übernehme die Universität Verantwortung für ihre AbsolventInnen, sagte Grieb vor der Presse. Der geradlinige Weg vom Studium in den Beruf sei in Auflösung begriffen, neue Konzepte für den Berufseinstieg müßten entwickelt werden. Weiterbildungsangebote für bereits arbeitslose HochschulabsolventInnen seien nur die zweitbeste Lösung. Die Hochschulen müßten Studierenden die Möglichkeit berufspraktischer Erfahrungen schon während des Studiums schaffen. Praktika müßten in allen Studiengängen fester Bestandteil des Studiums werden. Berufliche Selbständigkeit oder die Arbeit in kleinen und mittleren Unternehmen müsse von mehr AbsolventInnen als Perspektive begriffen werden. Dies sei auch eine Forderung der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung.
Neuer Grad wurde erstmals feierlich verliehenMit über 400 TeilnehmerInnen an den Grenzen ihrer Kapazität war die Aula der Universität während der akademischen Feier des Fachbereichs 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften am 18. April, bei der über 300 früheren und jetzigen AbsolventInnen des Handelslehramts - häufig in Begleitung von Angehörigen - erstmals der Grad "Diplom-Handelslehrer" bzw. "Diplom-Handelslehrerin" verliehen wurde. Bis zu 17 Jahre nach ihrem Examen dürfen die Oldenburger AbsolventInnen des früheren Studiengangs "Lehramt Sekundarstufe II mit der Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften" und des jetzigen Studiengangs "Lehramt an berufsbildenden Schulen mit der beruflichen Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften" nun auf Antrag diesen traditionsreichen akademischen Grad führen, der bundesweit "Markenzeichen" für ExpertInnen der kaufmännischen Berufsbildung in Schulen, Betrieben und Weiterbildung ist. Mit diesem Hochschulgrad sind die Oldenburger AbsolventInnen nun den WirtschaftspädagogInnen u.a. der Universitäten Frankfurt, Göttingen, und Hamburg gleichgestellt.Inhaltlich sei der Oldenburger Studiengang dem Göttinger in jedem Fall gleichwertig, erläuterte dazu Prof. Dr. Holger Reinisch, der als Dekan des Fachbereichs zu der Feier eingeladen hatte. Die Festansprache hielt Prof. Dr. Günter Kutscha, ehemals Professor für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Oldenburg, der maßgeblich zum Aufbau der Wirtschaftspädagogik in Oldenburg beigetragen hat und heute am Institut für Berufspädagogik und Berufsbildungsforschung der Universität/Gesamthochschule Duisburg tätig ist. Nach der Festansprache übergaben die Professoren Czycholl, Kutscha und Reinisch die Diplom-Urkunden. Angesichts des Andrangs konnte allerdings nur jeweils eine Absolventin und ein Absolvent eines jeden Examensjahrgangs stellvertretend für den gesamten Jahrgang auf diese Weise ausgezeichnet werde, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Die gelungene Feier endete mit einem Umtrunk im Vorraum der Aula, bei der die Ehemaligen immer wieder betonten, daß sie sich an ihrer ehemaligen Universität sehr wohl fühlten und sich wünschen würden, daß bald eine neue Gelegenheit zum Wiedersehen und zum Feiern gefunden wird. Die Lehrenden des Fachgebiets Berufs- und Wirtschaftspädagogik versprachen, auch künftig die Diplom-Urkunden im Rahmen einer kleinen Feier zu übergeben.
Der Deutsch-Französische Sozialausweis berechtigt u.a. dazu, sich in Frankreich in Mensen zu verpflegen und günstig in Studentenwohnheimen unterzukommen. Informationen: Tel. 0441/798-2709.
Außerdem sind im Magazin Informationen der Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. sowie die Promotionen und Habilitationen '96 enthalten. EINBLICKE ist auch im www unter http://www.admin.uni-oldenburg.de/presse/einblick/ einzusehen. Das Heft kostet im Oldenburger Buchhandel 5 Mark.
Uni-Stromverbrauch entspricht 5.000 HaushaltenDie systematische Analyse der Stoff- und Energieflüsse an der Universität und der dadurch verursachten Umweltbelastungen sowie Vorarbeiten zur Erstellung eines umfassenden Umweltmanagementsystems sind Ziele des studentischen Arbeitsvorhabens "Beiträge von Großinstitutionen zum ökologischen Strukturwandel am Beispiel der Carl von Ossietzky Universität". Das Vorhaben hat als Teil des Projektes 20 "Ökologischer Strukturwandel am Beispiel der Carl von Ossietzky Universität" am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften im vergangenen Wintersemester seine Arbeit aufgenommen.Es sei an der Zeit, das die Universitäten endlich ihre globale Verantwortung durch lokales Handeln im eigenen Alltag wahrnähmen, so Dirk Fischer, Mitinitiator und Betreuer des Arbeitsvorhabens. Auch in Oldenburg müsse jetzt der Weg hin zur zukunftsfähigen Universität eingeschlagen werden. Anders als in der Lehre und der Forschung, wo ökologische Fragestellungen in Oldenburg seit langem einen hervorragenden Stellenwert innehaben, sehe es in der täglichen Umweltpraxis des Hochschulbetriebs bisher bis auf Ausnahmen wie z.B. die "Öko-Mensa" und der hohe Anteil an fahrradfahrenden Studierenden nicht so gut aus. Die Arbeitsgruppe, hat sich in den vergangenen Monaten mit der Erfassung der vom Universitätsbetrieb verursachten Stoff- und Energieströme befaßt. Dabei wurde Datenmaterial zusammengetragen, das in den einzelnen Organisationseinheiten der Universität und beim Studentenwerk vorliegt, bisher jedoch nicht systematisch zusammengeführt und unter ökologischen Gesichtspunkten ausgewertet wurde. Zwar hätten einzelne MitarbeiterInnen der Universität mit der Herausgabe von Daten gezögert, was zum Teil auf datenschutzrechtliche Probleme zurückzuführen sei, doch hätten die meisten der Befragten das Projekt hervorragend unterstützt, berichtet Fischer von den bisherigen Erfahrungen. Mit den Daten wird im Laufe des Sommersemesters eine erste Öko-Bilanz der Universität erstellt. Mit ihrer Hilfe können dann Möglichkeiten zur Beseitigung der wichtigsten ökologischen Schwachstellen erarbeitet werden. Daß der Ressourcenverbrauch und damit die durch die Universität verursachten Umweltbelastungen keinesfalls zu vernachlässigen sind, zeigt sich schon am Stromverbrauch im Jahr 1996: Mit knapp 18 Millionen Kilowattstunden entspricht er dem Verbrauch von etwa 5.000 Oldenburger Durchschnittshaushalten. An Mitarbeit Interessierte können sich bei Dirk Fischer informieren unter Tel. (0441) 798-8360 oder e-mail fish@uni-oldenburg.de .
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· Redaktion: Ralf Thiele |