Regionalisierung und Globalisierung als Herausforderung für die Universitäten der Zukunft / Konrad Schily. - Oldenburg : Bibliotheks- und Informationssystem der Carl von Ossietzky-Univ., 2000. - 24 S. - (Oldenburger Universitätsreden ; 128).

ISBN 3-8142-1128-6 ( DM 6.00)

University policy, university planning, university reform. - Erstmals wurde am 9. Oktober 2000 das Akademische Jahr an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg feierlich eröffnet. Mit dem Thema Internationalisierung wurde der Auftakt kein inhaltsleeres Ritual, sondern eine gelungene Veranstaltung zu einer aktuellen hochschulpolitischen Frage. Für die Verleihung der Universitätsmedaille an Gabriele Erpenbeck, die Ausländerbeauftragte des Landes Niedersachsen, und an Prof. Dr. Patrice Gelard, ohne sein Engagement gäbe es nicht das deutsch-französische Doppeldiplom seiner Fakultät und unseres Fachbereichs Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, von der Universität Le Havre, hätte der Präsident keinen passenderen Rahmen schaffen können. Dennoch beklagt der Festredner Dr. Konrad Schily vor allem im Bereich der Lehre die eher regionale denn nationale oder gar internationale Orientierung der staatlich verwalteten Universitäten in Europa. Mit ihren starren Strukturen seien sie derzeit nicht konkurrenzfähig gegenüber den auf den europäischen Bildungsmarkt drängenden amerikanischen Universitäten. Seine Vision für die Zukunft der europäischen Hochschulen im sich verschärfenden Wettbewerb setzt umfassende Autonomie und deren Ausgestaltung durch unternehmerisches Handeln voraus, das am ehesten in einer Stiftung möglich ist. In seinem Modell eines strukturierten Studiums, in drei europäischen Ländern und ohne umständliche Anerkennungsverfahren könnten europäische Universitäten neben den fachlichen Qualifikationen auch kulturelle Lebenserfahrungen - am besten in Kombination mit geisteswissenschaftlichen Elementen - vermitteln wie keine amerikanische Universität und so den Anteil der ausländischen Studierenden auf ein Drittel steigern. Hier liegt ein bisher nicht ausgeschöpftes Potential, das in der kulturellen Vielfalt Europas begründet ist.



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(Letzte Aktualisierung: 30.5.01)


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