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UNI-INFO Nachrichten aus der Universität
Wirtschaft ermöglicht WirtschaftsinformatikBeteiligung der Universität an DAAD-Programm / Gemeinsames Projekt mit der Fachhochschule EmdenAls Ausdruck der immer besser funktionierenden Zusammenarbeit zwischen der regionalen Wirtschaft und der Universität hat Präsident Prof. Dr. Michael Daxner die Einrichtung einer ersten Stiftungsprofessur an der Universität Oldenburg bezeichnet. Die EWE AG, die wirtschaftliche Vereinigung "Kleiner Kreis" und die Stiftung der Oldenburgischen Landesbank (OLB) werden gemeinsam fünf Jahre lang eine C 3 Professur für Wirtschaftsinformatik finanzieren, die dann von der Universität Oldenburg übernommen wird. Am 21. November 1997 wurde der Vertrag dafür unterzeichnet.Die Professur wird am Fachbereich 10 Informatik angesiedelt und soll auch eng in das Informatikinstitut OFFIS eingebunden werden. Damit werde ein noch stärkerer Brückenschlag von der Informatik in betriebswirtschaftliche Anwendungsbereiche möglich, erklärten dazu Dekan Prof. Dr. Wolfgang Nebel und OFFIS-Leiter Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath. Dies werde der regionalen Wirtschaft zugute kommen, aber auch den StudentInnen, die sich in einem für ihre berufliche Perspektive besonders attraktiven Bereich besser qualifizieren könnten. In seiner Dankesrede sagte Daxner, die Stifter seien da eingesprungen, wo Universität und Staat in der augenblicklichen Struktur nicht mit der notwendigen Intensität und Geschwindigkeit den Erfordernissen der Zeit nachkommen könnten. Die Universität werde dabei in ihrer Autonomie durch eine so großzügige und wichtige Unterstützung der Wirtschaft nicht gefährdet. Vielmehr könne sie ihre Unabhängigkeit am besten bewahren, wenn sie eng mit den wichtigsten Partnern der Region - und dabei stehe die Wirtschaft ganz vorn - zusammenarbeite. Die zusätzliche Professur, die mit 700.000 DM von den Stiftern fünf Jahre lang finanziert wird, soll auch dazu beitragen, in der Lehre solche Professoren zu entlasten, die im OFFIS besondere Aufgaben wahrnehmen bzw. in Forschung stark engagiert sind.
Beteiligung der Universität an DAAD-Programm / Gemeinsames Projekt mit der Fachhochschule EmdenDer Senat der Universität hat in seiner Oktober-Sitzung den Anträgen der Fachbereiche Biologie und Physik zur Einrichtung von zwei neuen fremdsprachlich orientierten Studiengängen zugestimmt. Danach soll voraussichtlich zum Wintersemester 1998/99 in der Biologie der deutsch-russisch-englische Studiengang "Allgemeine und Angewandte Umweltwissenschaften" und in der Physik der Studiengang "Master of Science Engineering Physics" starten. Für beide Studiengänge sind die internationalen Abschlüsse Bachelor (nach sechs Semestern) und Master (nach acht Semestern) geplant.Mit den Studiengängen will sich die Universität an dem Pilotprogramm "Auslandsorientierte Studiengänge" des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) beteiligen. Ob dies gelingt, ist von der Bewilligung durch den DAAD abhängig. Übernimmt der DAAD die Kosten für die beiden Oldenburger Studiengänge, muß noch das Niedersächsische Wissenschaftsministerium seine Zustimmung geben. Der Studiengang "Allgemeine und Angewandte Umweltwissenschaften" basiert auf einer engen Kooperation mit den Universitäten St. Petersburg (Rußland) und Gdansk (Polen). In Form von Lehrmodulen sollen verschiedene Bereiche der Umweltwissenschaften Gegenstand des Studiums sein und die AbsolventInnen befähigen, naturwissenschaftlich-experimentell, naturwissenschaftlich-interpretierend, wirtschaftlich-angewandt oder umweltwissenschaftlich-gesellschaftsprägend und gutachtend tätig zu werden. Dabei sind jeweils ein- bis zweisemestrige Studienaufenthalte an einer der beiden Partneruniversitäten vorgesehen. Der Studiengang richtet sich besonders an Studierende aus Rußland, der Ukraine und anderen GUS-Staaten, Polen, den baltischen und asiatischen Staaten sowie Israel. Gemeinsam mit dem Fachbereich Naturwissenschaftliche Technik der Fachhochschule Ostfriesland wollen die Oldenburger PhysikerInnen mit dem Studiengang "Master of Science Engineering Physics" neben einer physikalisch technischen Grundausbildung vor allem moderne Methoden der Lasermeß- und Laserprozeßtechnik, der biomedizinischen Technik und der technischen Akustik vermitteln. Der Bedarf begründe sich aus den Anforderungen vieler (exportorientierter) Industrie- und Technologiebereiche, heißt es in dem Antragspapier. Typisches Merkmal des Studiengangs sei die interdisziplinäre Verankerung mit physikalischen Grundlagen und ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen, die sich in der Kooperation von FH und Universität widerspiegele.
Auf die Dringlichkeit der Einrichtung eines Technologiezentrums für Oldenburg hatte bereits der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Peter Waskönig, im Forschungsmagazin EINBLICKE Nr. 26 hingewiesen. Es sei unbedingt erforderlich, erklärte Waskönig, daß für WissenschaftlerInnen und HochschulabsolventInnen, die sich selbständig machen wollten, Arbeitsbedingungen geschaffen würden, die einen erfolgreichen Start als UnternehmerInnen ermöglichten. Technologiezentren seien bereits an vielen Universitäten mit großem Erfolg entstanden. Waskönig plädierte für einen Bau, dessen Miete unter zehn Mark pro Quadratmeter liege. Es sei wichtig, die Hemmschwelle zur Selbständigkeit so niedrig wie möglich zu halten.
Niedersachsens Wirtschaftsminister besuchte InformatikinstitutÜber aktuelle Projekte aus den Bereichen Telekommunikation, Geo-Datenbanken und Sicherheit in der Automobiltechnik informierte sich Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Peter Fischer (links) am Informatikinstitut OFFIS. In Gesprächen mit dem OFFIS-Vorstand ging es dabei auch um eine stärkere Einbindung des Instituts in wirtschaftsnahe niedersächsische Kooperationen und Konsortien. Zur Zeit ist OFFIS an der Landesinitiative zur "Stärkung der Informations- und Kommunikationstechnologien" mit dem Projekt "Multimedia in der Medizin" beteiligt. Für OFFIS bestünden aber noch weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit, glaubt der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath. So könnte die Kooperation, die schon mit dem Autohersteller BMW im Bereich Automobiltechnik bestünde (Leitung Prof. Dr. Heinz-Werner Damm), durchaus auch auf die Volkswagen AG ausgeweitet werden. Auch die OFFIS-Aktivitäten bei der Entwicklung von Geo-Datenbanken seien für die Landesplanung und für niedersächsische Unternehmen mit komplexen Logistik- und Transportaufgaben von Interesse.Weiteres Thema des Ministerbesuchs war die Förderung von Existenzgründungen im Umfeld von Hochschulen und hochschulnahen Instituten. Dabei wurden Möglichkeiten erörtert, wie die gemeinsame Initiative des Wirtschafts- und Wissenschaftsministeriums "Unternehmensgründungen aus Hochschulen" in Oldenburg aufgegriffen werden kann.
Vom Analphabeten bis Hochschulabsolventen/Erfolgreiche Abschlußbilanz des Employment-Horizon-ProjektsEine erfolgreiche Abschlußbilanz des Employment-Horizon-Projektes "Berufliche Qualifizierung von Flüchtlingen und MigrantInnen in Niedersachsen" zogen die TeilnehmerInnen einer Fachtagung, die am 7. November in der Universität stattfand. Unter den TeilnehmerInnen war auch die Ausländerbeauftragte im Niedersächsischen Sozialministerium Gabriele Erpenbeck. Das Projekt wird nach zwei Jahren Laufzeit zum Jahresende beendet. Die zentrale Projektstelle, die von Angelika Müller geleitet wurde, war an der Universität Oldenburg angesiedelt, acht lokale Projektstellen bei unterschiedlichen Bildungsträgern an verschieden Standorten in Niedersachsen führten die Qualifizierungsmaßnahmen durch.Anliegen des Projekts ist die berufliche und sprachliche Qualifizierung von Flüchtlingen und MigrantInnen mit dem Ziel u.a. der Integration ins Erwerbsleben. In dem von der EU geförderten Projekt wurden neben Sprach- und Fachkenntnissen auch Praktika und Bewerbungstraining angeboten. In insgesamt zwölf jeweils einjährigen Qualifizierungsmaßnahmen wurden 253 Flüchtlinge und MigrantInnen in verschiedensten Bereichen von der Pflegeassistenz über Garten- und Landschaftsbau bis zum Berufskraftfahrer weitergebildet. Der Prozentsatz der nach den Maßnahmen in Arbeitsverhältnisse vermittelten TeilnehmerInnen sei mit 33 % und weiteren 16 % in Aus- und Weiterbildung recht hoch gewesen, berichtete Müller. Die TeilnehmerInnen kamen aus einer Vielzahl von Ländern (in einer Maßnahme waren 17 Nationen vertreten) und hatten sehr unterschiedlichen Bildungsstand, vom Analphabeten bis zum Hochschulabsolventen.
Einschreibung zum Sommersemester bis 15. Januar 1998Oldenburger Studierende, die ihr hiesiges Studium durch ein Fernstudium an der FernUniversität Hagen ergänzen wollen, können sich jetzt bis zum 15. Januar im Fernstudienzentrum (ZEF) über die Möglichkeiten eines Zweithörerstudiums informieren.Diese Kombination von Präsenz- und Fernstudium bietet viele Vorteile: Die Kursbriefe der FernUniversität sind didaktisch und inhaltlich so hochwertig, daß sie von vielen Oldenburger Lehrenden zur Ergänzung und Nachbereitung ihrer Vorlesungen empfohlen werden. Darüber hinaus werden Scheine der FernUniversität auch in Oldenburg anerkannt. Semesterbegleitend beraten und betreut werden die KursteilnehmerInnen durch das Fernstudienzentrum. Das ergänzende Fernstudium ist damit besonders interessant für Studierende, die z.B. durch Kinder, Auslandsaufenthalte oder Berufstätigkeit nur eingeschränkt an Präsenzveranstaltungen teilnehmen können. Das Kursangebot läßt sich auch für ein Zweitstudium von flexibler Dauer nutzen. Das Angebot der FernUniversität umfaßt Fächer des erziehungs-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereichs sowie Wirtschaftswissenschaft, Mathematik, Informatik und Elektrotechnik. Weitere Informationen und Einschreibung: Fernstudienzentrum, A3 1-101, Tel.: 0441/798-4416 oder Fax: 0441/798-4414
Wachsmannpreis-Vergabe und Jahreshauptversammlung der UniversitätsgesellschaftDen "l. Oldenburger Kongreß zum Offenen Kindergarten" verantalteten kürzlich der "Gemeinnützige Verein zur Förderung der Offenen Arbeit in Kindertagesstätten und Grundschulen". Geplant und organisiert wurde der Kongreß von Dr. Klaus Klattenhoff und Axel Jan Wieland, Erziehungswissenschaftler am Institut für Sonderpädagogik, Prävention und Rehabilitation, Fachbereich 1 Pädagogik. Am Kongreß, auf dem eine Reihe von Vorträgen und 35 parallel arbeitende Workshops zur Theorie und Praxis der Offenen Arbeit in Kindertagesstätten angeboten wurden, nahmen rund 950 ErzieherInnen aus dem gesamten Bundesgebiet teil.Das Konzept der offenen Arbeit in Kindertagesstätten, das auf die Bedürfnisse heutiger Kinder, sowohl von ihren Sozialisationserfahrungen als auch in bezug auf die an sie gerichteten zukünftigen Erwartungen zugeschnitten ist, wurde von den beiden Oldenburger Erziehungswissenschaftlern maßgeblich mit entwickelt und hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet. Die Offene Arbeit sieht das Kind als Akteur seiner Entwicklung und ermöglicht ihm selbstbestimmtes Handeln im Rahmen von Freispiel (Eigenaktivität) und von ErzieherInnen geplanten Angeboten zur Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten. Diese sind situationsorientiert und entwicklungsbezogen geplant , oder enthalten die Aufgaben zum Wissenserwerb aus den Bereichen natürliche, soziale und kulturelle Umwelt.
950 ErzieherInnen trafen sich in OldenburgDen "l. Oldenburger Kongreß zum Offenen Kindergarten" verantalteten kürzlich der "Gemeinnützige Verein zur Förderung der Offenen Arbeit in Kindertagesstätten und Grundschulen". Geplant und organisiert wurde der Kongreß von Dr. Klaus Klattenhoff und Axel Jan Wieland, Erziehungswissenschaftler am Institut für Sonderpädagogik, Prävention und Rehabilitation, Fachbereich 1 Pädagogik. Am Kongreß, auf dem eine Reihe von Vorträgen und 35 parallel arbeitende Workshops zur Theorie und Praxis der Offenen Arbeit in Kindertagesstätten angeboten wurden, nahmen rund 950 ErzieherInnen aus dem gesamten Bundesgebiet teil.Das Konzept der offenen Arbeit in Kindertagesstätten, das auf die Bedürfnisse heutiger Kinder, sowohl von ihren Sozialisationserfahrungen als auch in bezug auf die an sie gerichteten zukünftigen Erwartungen zugeschnitten ist, wurde von den beiden Oldenburger Erziehungswissenschaftlern maßgeblich mit entwickelt und hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet. Die Offene Arbeit sieht das Kind als Akteur seiner Entwicklung und ermöglicht ihm selbstbestimmtes Handeln im Rahmen von Freispiel (Eigenaktivität) und von ErzieherInnen geplanten Angeboten zur Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten. Diese sind situationsorientiert und entwicklungsbezogen geplant , oder enthalten die Aufgaben zum Wissenserwerb aus den Bereichen natürliche, soziale und kulturelle Umwelt.
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· Redaktion: Ralf Thiele |