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Pressedienst: April 1996
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  • 30. April 1996/97/96

    Daxner: "Einrichtung der Elektrotechnik zum Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der Landesregierung machen"

    Oldenburg. Erklärung des Präsidenten der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Michael Daxner, zur Aussage von Ministerpräsident Gerhard Schröder am 16. April 1996, die Landesregierung wolle den geplanten ingenieurwissenschaftlichen Fachbereich an der Universität Oldenburg jetzt nicht einrichten:

    1. Der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen hat am 26. April 1996 in Oldenburg erklärt, daß die Elektrotechnik an der Universität Oldenburg nicht eingerichtet wird. Diese Erklärung kommt völlig unerwartet; die Absicht des Ministerpräsidenten war der Universitätsleitung nicht bekannt. Sie kann auch der Ministerin für Wissenschaft und Kultur nicht bekannt gewesen sein, weil die Universität erst vor kurzem - übrigens auf unseren eigenen Vorschlag hin - von ihr einen Auftrag zur Modifikation unserer Pläne erhalten hat. Dieser Auftrag steht kurz vor der Fertigstellung. Er wird die Hochschulentwicklungsplanung der Universität maßgeblich beeinflussen.

    Die Universität hält an der Einrichtung von ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen vor allem in Verlängerung der bereits bestehenden naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Fächer Physik und Informatik fest. Die angestrebten Modifikationen gegenüber den ursprünglichen Plänen werden der wissenschaftlichen Zukunftsperspektive der Universität ebenso gerecht wie unserer Verantwortung für künftige Generationen von Studierenden und unserer Mitbeteiligung an einer nachhaltigen Entwicklung von Stadt und Region.

    2. Die Erklärung des Ministerpräsidenten gefährdet die Entwicklung der ganzen Universität. Seit 5 Jahren hat die Planung der Ingenieurwissenschaften erhebliche Ressourcen gebunden; kostspielige Berufungen und Strukturentscheidungen wurden in Hinblick auf diesen Ausbau getätigt und andere Prioritäten nicht rückholbar aufgegeben. Nicht nur die Universität, sondern auch die Region erleidet schweren Schaden, wenn das Vorhaben nicht zügig in die Wege geleitet wird.

    Da es immer noch starke Abwanderungstendenzen in die Hochlohnzentren und technologischen Ballungsgebiete gibt, würde ein Verzicht auf hochqualifizierte technische Ausbildung die Gefahr verstärken, daß der Westen Niedersachsens zur technologischen Wüste wird.

    Die regionalen Entwicklungsvorhaben in Richtung auf eine leistungsfähige Wissenschaftslandschaft werden ohne die Einrichtung der Elektrotechnik nachhaltig gefährdet. Damit sind unmittelbar auch unsere Partner in Bremen und den Niederlanden geschädigt.

    3. Ich protestiere gegen die Festlegung des Ministerpräsidenten. Ich fordere die Landesregierung auf, die revidierten Pläne zur Einrichtung der Elektrotechnik in der vorgesehenen Form zu bestätigen und die Besetzung der beiden Eckprofessuren mit Ausstattung und angemessener räumlicher Unterbringung zum 1.1.1997 zu sichern.

    Ich bitte alle maßgeblichen Repräsentanten von Stadt und Region, die Universität in ihrem Ausbau zu unterstützen und die Einrichtung der Elektrotechnik zum Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der Landesregierung zu machen.

    In den nächsten Wochen wird es darauf ankommen, den Ministerpräsidenten auf seine Verantwortung und seine Handlungsmöglichkeiten hinzuweisen. Die Zerstörung eines langen und erfolgreichen Aufbaus kann weder in seinem Interesse noch im Handlungskonzept einer auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ausgerichteten Finanzpolitik liegen. Universitäten sind keine Kostgänger staatlicher Ausgabenpolitik, sondern kulturelle, soziale und ökonomische Strukturfaktoren größter Bedeutung. Eine Entscheidung gegen die Elektrotechnik verhindert die Schaffung neuer Arbeitsplätze, gefährdet die Ansiedlung von innovativen Produktionsstätten in der Region und stellt die Existenz der Universität als leistungsfähige Einrichtung für Forschung, Lehre und Dienstleistung in Frage. Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg braucht die Elektrotechnik und sie wird sie einrichten".

  • 29. April 1996/96/96

    Personalien aus der Universität

    Oldenburg. Prof. Violeta Dinescu ist zur Universitätsprofessorin für Angewandte Komposition am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik ernannt worden. Dinescu studierte in Bukarest Komposition, Klavier und Pädagogik, dem ein exklusives Komponistenstudienjahr folgte. Von 1978 bis 82 hatte sie Lehraufträge an der Musikhochschule Bukarest inne. Nach ihrer Umsiedlung in die Bundesrepublik nahm sie Lehraufträge und Gastvorlesungen an amerikanischen Universitäten und Dozenturen an Musikhochschulen in Deutschland wahr. Für ihr kompositorisches Schaffen erhielt sie mehr als 50 internationale Auszeichnungen und Stipendien, so das des Paul Hindemith Instituts Frankfurt. Von 1986 bis 1996 lehrte Dinescu an der Hochschule für Kirchenmusik, Heidelberg, an der Hochschule für Musik in Frankfurt und an der Fachakademie für Kirchenmusik Bayreuth. 1993 gehörte sie zur Leitung des Kompositions-Workshops bei "Jugend musiziert" in Weigersheim und beim Jugendfestspieltreffen Bayreuth. Ihr umfangreiches Werkverzeichnis enthält Kompositionen für unterschiedliche Besetzungen: Stimme solo, Ballettmusiken, Kammer- und Kinderopern und Orchesterkompositionen; außerdem schrieb sie die Musik für den Stummfilm "Tabu" von F.W. Murnau.

    Dr. Elisabeth Fuhrmann ist mit der Vertretung der Professorenstelle Schulpädagogik am Prof Fachbereich 1 Pädagogik beauftragt worden. Sie vertritt Prof. Dr. Hilbert Meyer, der für ein Jahr eine Forschungstätigkeit unter Freistellung von der Lehre wahrnimmt. Zunächst war Furhmann 15 Jahre als Mathematiklehrerin tätig, danach 20 Jahre in der Unterrichtsforschung am Institut für Didaktik an der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Schüleraktivität, Unterrichtsmethoden und die Herausbildung von Lehrerkompetenz. Seit 1995 ist sie ist Professorin für Allgemeine Didaktik am Pädagogischen Landesinstitut Braunschweig. Ihre Arbeitsgebiete dort sind Schulentwicklung und Lehrerfortbildung in den neuen Bundesländern, übergreifende Fragen der gymnasialen Oberstufe und allgemeine Fragen der Curriculumsentwicklung.

    Dr. Franz Rebele ist mit der Verwaltung einer Professorenstelle für Naturschutz und Landschaftsplanung am Fachbereich 7 Biologie beauftragt worden. Rebele studierte Biologie an der Freien Universität Berlin und promovierte an der TU Berlin. An diesen beiden Universitäten sowie beim Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz) war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und nahm Lehrtätigkeiten an allen drei Berliner Universitäten war. Rebele habilitierte sich an der TU für das Fach Botanik.

    Dr. Klaus Volkert, ist mit der Verwaltung einer Professorenstelle für Didaktik der Mathematik am Fachbereich 6 Mathematik beauftragt worden. Volkert studierte Mathematik, Informatik und Physik in Saarbrücken und Heidelberg. 1985 promovierte er in Philosophie und arbeitete zunächst als Mathematiklehrer, um dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Seminar für Mathematik und ihre Didaktik an die Universität Köln zu gehen. Anschließend war Volkert im Verlagswesen tätig, ab 1990 Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg, ab 1992 lehrte er als Rat an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. 1994 übernahm der Mathematiker eine Professur an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, 1996 habilitierte er sich für Geschichte der Mathematik an der Fakultät für Mathematik der Universität Heidelberg.

  • 29. April 1996/95/96

    Ausstellung "Alte Postkarten als Kulturspiegel"

    Oldenburg. Vieles spricht dafür: Am 16. Juli 1870, dem Tag der Mobilmachung der deutschen Armee, hat der Oldenburger Hofdruckereibesitzer August Schwartz die erste Ansichtskarte erfunden. Die gerade in Umlauf gekommenen "Correspondenzkarten" waren ihm gar zu schmucklos, und er versah sie mit einer Vignette, die ihm den Anbruch der "großen Zeit" symbolisierte: einen Artilleristen neben einer Kanone. Schwartzens "Weltpriorität" ist allerdings nicht völlig gesichert. Wie dem auch sei, im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts machte die illustrierte Postkarte eine blitzschnelle und glänzende Karriere. Als Massenprodukt spiegelte sie die wichtigsten Themen des Zeitgeistes wieder.

    Aus einer Sammlung von 140.000 Postkarten der Universitätsbibliothek Torún (Thorn/Polen) ist nun eine Ausstellung zusammengestellt worden mit dem Titel "Alte Postkarten als Kulturspiegel", die vom 5. bis 20. Mai 1996 im Oldenburger Kulturzentrum PFL gezeigt wird. Die Ausstellung wurde möglich im Rahmen der Kooperation der Universitäten Oldenburg und Torún.

    Unter den kulturgeschichtlichen und politischen Schwerpunkten der Ausstellung heben sich zahlreiche patriotische Motive wie etwa der polnisch-sowjetische Krieg hervor. Sehr populär war auch die Gestalt des auferstandenen Christus, der als Personifizierung Polens die um das Grab versammelten Kämpfer für die Unabhängigkeit segnete. Besonders das Fin de siècle brachte eine Vielzahl markanter Kunstpostkarten hervor, unter denen die pflanzenhaft rankenden Frauen des Jugendstils sehr beliebt waren.

    Zur Eröffnung am 5. Mai 1996, 11.00 Uhr, im PFL sprechen Jan Kotlowski, Leiter des Graphischen Kabinetts der Universität Torún, und Dr. Jürgen Weichardt von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft. Die Ausstellung ist geöffnet montags bis freitags 10 - 18 Uhr, sonnabends 10 - 13 Uhr.

  • 26. April 1996/94/96

    Gemeinsame Studiengänge in Groningen, Oldenburg und Bremen?

    Oldenburg. Am 25. April 1996 fanden Gespräche zwischen einer Delegation des Niederländischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium unter Leitung von Staatssekretär Dr. Ferdinand Mertens und den Leitern der Universitäten Bremen, Groningen und Oldenburg statt - mit dem Ziel, die regionale Zusammenarbeit in der sich entwickelnden Wissenschaftslandschaft zu vertiefen. Dabei ging es u.a. um die Einrichtung gemeinsamer Studiengänge in den Bereichen Chemie, Europäische Studien, Rechtswissenschaften. Nachfolgend der Wortlaut der von Mertens und den Leitern der Universitäten, Prof. Dr. M. A. Kooijmann (Groningen), Prof. Dr. Jürgen Thimm (Bremen) unterzeichneten Erklärung:

    Die regionale Neuordnung Europas hat nach der Öffnung zum Osten veränderte Koordinaten geschaffen, an denen sich die Wissenschaft im Nordwesten Deutschlands und in den Niederlanden orientiert. Das Europa der Regionen darf kein leeres Wort bleiben. Bereits 1995 wurde ein Abkommen zwischen den Niederlanden, Flandern sowie den Ländern Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen geschlossen.

    Die Zusammenarbeit im Bereich der Hochschulen findet bereits einen aufgeschlossenen und fruchtbaren Boden: Neben dem genannten Vertrag müssen die Aktivitäten der Neuen Hanse Interregio, des Nordverbundes der Universitäten, der bestehenden Partnerschaften, des Hanse Wissenschaftskollegs und einzelner Kooperationsprojekte koordiniert werden.

    Die Teilnehmer an dem Gespräch haben neben dem allgemeinen Informationsaustausch und einer Bewertung des Standes der Regionalisierung konkrete Teilbereiche der Kooperation angesprochen:

    • Gemeinsame Anstrengungen in der Hochschulreform sollen zu koordinierten Verfahren führen. Dafür ist die Evaluation des Nordverbundes ein gelungenes Beispiel.

    • Über den bestehenden Studentenaustausch hinaus sollen gemeinsame Studiengänge mit gemeinsamen Abschlüssen geplant und erprobt werden: Hierzu finden Vorarbeiten in den Bereichen Chemie, Europäische Studien, Rechtswissenschaften u.a. statt.

    • Synergetische Effekte sollen darin erzielt werden, daß die Erfahrungen mit Globalhaushalten, erweiterter Finanzautonomie und gemeinsamen Dienstleistungseinrichtungen erprobt werden.

    • Die bestehende Zusammenarbeit in der Forschung soll ausgebaut werden, gemeinsame Antragsverfahren , z.B. gegenüber der Europäischen Union , sollen erprobt werden.

    • Niederlandeschwerpunkte im Bereich Bremen/Oldenburg sollen geplant werden.

    Die Teilnehmer sind sich bewußt, daß diese Gespräche vor dem Hintergrund ernsthafter finanzieller Restriktionen in allen beteiligten Ländern stattfinden. Sicherlich sind viele Reformen nicht durch zusätzliche Gelder, sondern durch Umschichtung vorhandener Ressourcen zu erbringen. Es ist aber für alle beteiligten Regierungen unabweislich, daß Investitionen in eine Regionalstruktur von Wissenschaft geleitet werden müssen, ohne die ganze Wissenschaftsbereiche von der sich abzeichnenden Entwicklung abgehängt werden.

    Die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit wird davon abhängen, wieweit es gelingt, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten sachgerecht und konkret zu verteilen."

  • 25. April 1996/93/96

    Weiterbildung "Medizinische Trainingstherapie"

    Oldenburg. Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg veranstaltet eine sechsmonatige Weiterbildung zur "Medizinischen Trainingstherapie" in der "Erweiterten Ambulanten Physiotherapie". Kooperationspartner sind das Fach Sportwissenschaft und die Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft Sportmedizin und Sportphysiotherapie e.V. (NAS). Die Weiterbildung findet vom 16. August 1996 bis 15. Februar 1997 statt. Sie ist von der LVA Oldenburg-Bremen und dem Landesverband der Berufsgenossenschaften (Norddeutschland) anerkannt. Anmeldeschluß ist der 15. Mai.

    Nähere Informationen: Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität, 26111 Oldenburg, Tel. 0441/798-4422, Fax -4411.

  • 22. April 1996/92/96

    Bündnis für Arbeit - Diskussionsververanstaltung in der Uni

    Oldenburg. "Bündnis für Arbeit: Chancen oder Mogelpackung?" Über diese Frage diskutieren der Bezirksvorsitzende der IG Metall Hannover, Hartmut Tölle, und der Bremer Volkswirt Prof. Dr. Rudolf Hickel am Freitag, 26. April 1996, 14.00 Uhr, im Vortragssaal der Universitätsbibliothek. Die öffentliche Diskussionsrunde ist die erste in einer Reihe, die von der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften im Rahmen des neu gegründeten Kollegs "Arbeit und Wissenschaft" veranstaltet wird. Weitere Veranstaltungen, die von Dr. Thea Dückert, der Leiterin der Kooperationsstelle moderiert werden, sind: "Globalisierung und politische Handlungsstrategien" (31. Mai 1996) mit dem Staatssekretär im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium, Dr. Alfred Tacke, und Jürgen Peters (IG Metall) sowie "Multi Media - Auswirkungen" (7. Juni 1996) mit Prof. Dr. Bernd Peter Lange (Europäisches Medieninstitut) und Veronika Altmeyer (Hauptvorstand der Deutschen Postgewerkschaft).

  • 22. April 1996/91/96

    Prof. Lachnit erhält Ruf nach Leipzig

    Oldenburg. Prof. Dr. Laurenz Lachnit, Inhaber der Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg, hat einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen (Controlling/Wirtschaftsprüfungswesen) an der Universität Leipzig erhalten. Lachnit lehrt und forscht seit 1981 an der Universität Oldenburg. 1985 hat er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen und Controlling an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung Koblenz abgelehnt, im Jahr 1990 einen weiteren Ruf auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfungswesen, an der Universität Essen. Lachnit, der 1985/86 und 1995/96 Dekan des Fachbereichs 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften war, gehörte dem Bundestagsausschuß für den Entwurf des Bilanzrichtlinien-Gesetzes sowie der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung zur Entwicklung der DVFA-Ergebnisformel an.

  • 18. April 1996/90/96

    Besuch der Fulbright-Kommission

    Oldenburg. Im Rahmen des StudentInnen- und DozentInnenaustausch zwischen der Bundesrepublik und den USA wird erstmalig eine Delegation der renommierten Fulbright-Kommission die Universität Oldenburg sowie die Fachhochschulen Ostfriesland, Wilhelmshaven und Oldenburg besuchen. Während des Aufenthalts vom 20. bis 25. April 1996 wird den amerikanischen Gästen ein umfangreiches Besuchs- und Informationsprogramm geboten, das neben Besichtigungen der Hochschulen und Gesprächen mit den HochschulleiterInnen und WissenschaftlerInnen auch ein Kennenlernen der Region umfaßt. Das Fulbright-Programm, das in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen feiert, fördert den Kulturtaustausch zwischen den USA und zahlreichen Ländern, darunter auch der Bundesrepublik Deutschland.

  • 18. April 1996/89/96

    Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl: Radioaktivitätsmeßstelle veranstaltet Tag der Offenen Tür

    Oldenburg. Anläßlich des 10. Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl veranstaltet die Radioaktivitätsmeßstelle der Universität Oldenburg einen Nachmittag der offenen Tür, und zwar am Freitag, 26. April 1996, 14.00 - 18.00 Uhr, Universitätsstandort Wechloy, Ringebene. Unter anderem wird in einer Ausstellung mit Postern, Dias und Videos über verschiedene Aspekte der Folgen des Unglücks informiert. Weiter wird demonstriert, wie man über das Internet weltweit auf Tschernobyl-Einträge zugreifen kann. Laborführungen bieten überdies die Gelegenheit, die Meßapparaturen und -verfahren für Cäsium, Strontium, Plutonium usw. kennenzulernen.

    Die Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik (AG PUMA), in der die Radioaktivitätsmeßstelle mittlerweile aufgegangen ist, bietet an diesem Tag außerdem die Möglichkeit an, Proben wie z.B. Baustoffe kostenlos auf Radioaktivität untersuchen zu lassen. Bei Interesse werden darüber hinaus die Meßapparaturen und -verfahren zur Ermittlung von Luftschadstoffen wie z.B. Ozon vorgestellt.

    Pressekontakt: Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik (AG PUMA), Dr. Jochen Pade, Tel. 0441/798-3514 oder -3482, Fax -3201.

  • 17. April 1996/88/96

    Das Geiseltalprojekt

    Oldenburg. Eine Gruppe Studierender des Faches Kunst an der Universität Oldenburg präsentiert vom 26. April bis 11. Mai in der Kegelbahn-Galerie (Uhlhornsweg) Ergebnisse eines ästhetischen Projekts, das sie im Rahmen einer von Prof. Gert Selle und Dr. Hartmut Wiesner begleiteten Exkursion mit der Wirklichkeit einer stillgelegten Industrieregion in Sachsen-Anhalt konfrontierte. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für ökologische Ästhetik und der Burg Giebichenstein-Hochschule für Kunst und Design Halle in einem Tagebaurestloch bei Merseburg durchgeführt.

    Die Ausstellung ist von 17.00 bis 21.00 Uhr geöffnet und zeigt Objekte, Installationen, Bilder, Kurzfilme, Projektionen, Videostücke usw. Zur Eröffnung am 26. April ab 17.00 Uhr erscheint ein Buch und findet eine Performance statt. Die Ausstellung wird vom 31. Mai bis 1. Juni in der Maschinenhalle der ehemaligen Brikettfabrik Braunsbedra wiederholt und geht anschließend in die Artothek und das Kulturamt der Stadt Oldenburg.

  • 17. April 1996/87/96

    Hannover Messe'96: Hoffnung auf natürliches Hören für Schwerhörige

    Oldenburg. Mit der Präsentation eines "intelligenten" Hörgerätes und des Regionalen Informationssystems RegIS ist die Universität Oldenburg gleich zweimal auf der Hannover Messe vom 22. bis 27. April vertreten. Die Wissenschaflter der Arbeitsgruppe Medizinische Physik unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier wollen mit ihrem neuartigen Hörgerät Schwerhörigen ein nahezu natürliches Hörempfinden wiedergeben. Das von der Arbeitsstelle DIALOG entwickelte Datenbanksystem RegIS enthält nicht nur wertvolle Analysedaten, sondern auch empirisch erhobene Informationen wie Fertigungs- und Produktionsschwerpunkte, Technologieeinsatz und Kooperationswünsche regionaler Unternehmen.

    Mit der Entwicklung einer neuen Generation von Hörgeräten soll das natürliche Hörempfinden hörgeschädigter Patienten weitestgehend wiederhergestellt werden. Schwerhörige und ältere Menschen klagen oft über Schwierigkeiten, Sprache unter Störgeräuscheinfluß zu verstehen. Konventionelle Hörgeräte können bei dieser sogenannten "Cocktail-Party-Situation" nicht helfen, da sie Nutzsignale und Störschall gleichermaßen verstärken. Mit Hilfe aufwendiger digitaler Signalverarbeitung ist es den Oldenburger Wissenschaftlern gelungen, ein "intelligentes" Hörgerät zu entwickeln. "Intelligent" ist diese Hörhilfe, weil sie die Schallsignale aufnehmen und eine Frequenzanalyse vornehmen kann, die der des menschlichen Gehörs sehr nahe kommt. Auf diese Weise können, entsprechend der natürlichen Funktionsweise des Ohres, Störgeräusche und Nachhalleffekte aus den empfangenen Schallsignalen herausgefiltert werden. Für die Betroffenen ist dadurch eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit von 20 bis 80 Prozent möglich. Der Prototyp des "intelligenten" Hörgerätes, der von den Oldenburger Wissenschaftlern in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nürnberg entwickelt wurde, wiegt derzeit noch etwa 800 Gramm. An einer weiteren Miniaturisierung wird gearbeitet. Die Arbeitsgruppe Medizinische Physik ist auf dem Gemeinschaftsstand der Niedersächsischen Hochschulen zu finden.

    Das von der Arbeitsstelle DIALOG (Wissens- und Technologietransferstelle der Hochschulen in Oldenburg) entwickelte Regionale Informationssystems (RegIS) faßt in systematischer Weise Informationen in verschiedenen Datenbankmodulen zusammen. Präsentiert werden die Module "Struktur und Konjunktur STuKO" und das "Unternehmens-Informations-System UNIS" mit jeweils eigener Datenbanksoftware sowie das kartographische Programm RISGraph.

    In der Datenbank STuKO sind verschiedene amtliche Statistiken zusammengefaßt und für die Region aufbereitet. Nahezu 300 Indikatoren (z.B. Arbeitslosenquote) in langen Zeitreihen ab 1980 stehen für Analysen zur Verfügung. Diese Daten können beliebig verknüpft sowie in thematischen Karten in einfachster Weise mit dem Programm RISGraph dargestellt werden.

    Das Unternehmens-Informations-Systems UNIS erfaßt 1.900 Unternehmen aus dem Nordwesten und ermöglicht gezielte Abfragen zu branchenspezifischen Unternehmensangeboten. In einer dezentralen Erfassungsstruktur werden Informationen zu Fertigungs- und Produktionsschwerpunkten bzw. Dienstleistungsangeboten, Technologieeinsatz, speziellem Know-how und Kooperations- und Kontaktwünschen bei Unternehmen originär von über hundert beteiligten Interviewern erhoben und gepflegt. Kooperationspartner bei diesem System sind die Wirtschaftsförderer der Kommunen und die Innovationsberater der Kammern.

    DIALOG bietet mit diesen Datenbanken hochwertige Dienstleistungen in erster Linie für den kommunalen Sektor an. Der mögliche Nutzerkreis der Datenbanken sowie die damit verbundenen Dienstleistungen sind jedoch nicht nur auf die öffentliche Hand beschränkt, sondern umfassen beispielsweise auch Unternehmen, die Marktanalysen in der Region durchführen wollen. Auf der Hannover Messe (Halle 18, 1.OG, N O 2) will DIALOG die Leistungsfähigkeit ihrer Software-Systeme demonstrieren und ihr spezielles "Kooperations-Know-how" deutlich machen.

    Pressekontakt: AG Medizinische Physik, Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Tel.: 0441/798-5470, -3566; Arbeitsstelle DIALOG, Dr. Jobst Seeber, Tel.: 0441/798-2912

  • 15. April 1996/86/96

    Dieckert feiert 40jähriges Dienstjubiläum

    Oldenburg. Prof. Dr. Jürgen Dieckert, Sportwissenschaftler an der Universität Oldenburg und Präsident des Deutschen Turnerbundes (DTB), hat sein 40jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Die langjährige Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst könnten allerdings die außerordentlichen Verdienste, die er sich um die Universität und um den Freizeitsport bundesweit erworben habe, nicht ausdrücken, sagte Präsident Prof. Dr. Michael Daxner anläßlich einer kleinen Feierstunde. Dieckert, der in den 50er Jahren in Göttingen Germanistik und Sportwissenschaft studierte, wurde 1968 nach Oldenburg berufen.

Email: presse@admin.uni-oldenburg.de · Redaktion: Ralf Thiele