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Pressedienst: Juli 1996
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  • 30. Juli 1996/161/96

    Ehrendoktor für japanischen Psychologen

    Oldenburg. Im Rahmen des 7. Oldenburger Symposiums zur Psychologischen Akustik verleiht der Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft der Universität Oldenburg dem japanischen Psychologen Prof. Dr. Seiichiro Namba, Leiter des Laboratoriums für Hörwahrnehmung an der Universität Osaka, die Ehrendoktorwürde. Die Verleihung findet am 7. August 1996, 19.30 Uhr, im Bibliothekssaal der Universität statt. Mit der Auszeichnung würdigt der Fachbereich Namba als "bedeutsamsten Koordinator und Vermittler von Kontakten japanischer und deutscher Forschergruppen", wie es in dem Begründungspapier heißt. Namba war 1980 als erster Gastprofessor des Deutschen Akademischen Austauschdienstes nach Oldenburg gekommen und seitdem Gastgeber und Betreuer zahlreicher Oldenburger PsychologInnen und PhysikerInnen.

    Namba begann seine wissenschaftlichen Arbeiten vor gut dreißig Jahren mit der Beteiligung am Bau vom Großschiffen und Öltankern. Damals standen vor allem ergonomische Fragen im Vordergrund. Bald darauf veröffentlichte er seine ersten Arbeiten zu psychoakustischen Fragestellungen. Diese Thematik durchzieht sein gesamtes Lebenswerk. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählt die Entwicklung eines Schallgenerators, der bis heute von Psychologen und Elektroakustikern eingesetzt wird. Darüber hinaus entwickelte der japanische Wissenschaftler eigene Methoden zur Untersuchung von Klangfarben. Im gesamten pazifischen Raum wird heute vor allem im Maschinen- und Fahrzeugbau mit den Methoden Nambas gearbeitet. Besondere Aufmerksamkeit fanden in den letzten Jahren seine Erkenntnisse im Bereich der Musikpsychologie. Namba selbst unterrichtet das Fach regelmäßig an der Musikhochschule Kyoto. Während seiner Universitätslaufbahn übte er unter anderem die Funktion des Präsidenten der Acoustical Society of Japan und des Vorsitzenden des Committee for Community Noise Problem von Osaka aus. Derzeit ist Namba Präsident der Gesellschaft für Musikpsychologie in Japan.

  • 30. Juli 1996/160/96

    Internationale Psychoakustik-Tagung in Oldenburg

    Oldenburg. Vom 3. bis 10. August veranstaltet das Graduiertenkolleg "Psychoakustik" der Universität Oldenburg eine internationale Sommerschule und das 7. Oldenburger Symposium zur Psychologischen Akustik in Bad Zwischenahn. Die Leitung der Tagung liegt bei dem Psychologen Prof. Dr. August Schick vom Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft der Universität Oldenburg. Erwartet werden etwa 100 TeilnehmerInnen aus 10 Ländern. Auf dem Programm steht die Erörterung der neuesten Forschungsergebnisse der interdisziplinären Hör- und Schallwirkungsforschung. Außerdem wird sich der interdisziplinäre Arbeitskreis für Lärmwirkungsfragen des Umweltbundesamtes zu seiner halbjährlichen Sitzung treffen. Die Tagung beginnt am Montag um 14.00 Uhr mit der Vorstellung der Forschungsergebnisse auswärtiger Arbeitsgruppen.

    Zentrale Problemstellung der Tagung ist die Entwicklung eines einheitlichen Modells des Hörens, mit dem sich sowohl die Beteiligung des Gehörs bei der Identifizierung von Geräuschen und Stimmen als auch beim Verstehen von Sprache darstellen läßt. Noch ist ein solches Modell nicht entwickelt. Dennoch kann die Forschung beachtliche Teilerfolge bei der praktischen Anwendung vorweisen: bei der Entwicklung von Hörgeräten, Cochlea-Implantaten (künstlicher Ersatz für die Hörschnecke), künstlichen Kehlköpfen, Gehörschutz am Arbeitsplatz oder auch bei der Entwicklung von Lautsprechern und Mikrofonen.

    Die Sommerschule und das Symposium werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und vom Umweltbundesamt Berlin gemeinsam finanziert. Die Veranstaltung erhält ihre besondere Note durch die Teilnahme von etwa 40 DoktorandInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen, die hier die seltene Möglichkeit bekommen, eine Woche lang mit renommierten VertreterInnen des Faches zu diskutieren, Versuchsanordnungen zu besprechen und zukünftige Projekte zu planen. Die Universität Oldenburg hat im Bereich der Psychoakustik einen ihrer Forschungsschwerpunkte und erweitert derzeit durch den Neubau eines weiteren psychoakustischen Labors die Arbeitsbedingungen der beteiligten Psychologie erheblich.

    Kontakt: Prof. Dr. August Schick, Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft, Tel.: 0441/798-8201; 798-8282.

  • 24. Juli 1996/159/96

    Dissertationen online

    Oldenburg. Die besonders komplexen Inhalte von Doktorarbeiten und Habilitationsarbeiten sollen in Zukunft mit den neuen elektronischen Multimedia Techniken besser dargestellt und weltweit über das Internet verfügbar gemacht werden. Dieses Ziel hat sich der Arbeitskreis "Dissertationen online", dessen Koordinator Prof. Dr. Eberhard Hilf vom Fachbereich 8 Physik der Universität Oldenburg ist, gesetzt. Hervorgegangen ist die Arbeitsgruppe aus der Initiative "Information und Kommunikation der Fachgesellschaften", der derzeit bereits die großen Fachgesellschaften der Mathematik (DMV), Physik (DPG), Chemie (GDCh), Informatik (GI) und Erziehung (GfE) angehören.

    Mit der Einspeisung wissenschaftlicher Arbeiten in das Internet will der Arbeitskreis zusammen mit den Bibliotheken und der Deutschen Bibliothek eine neue, elektronisch gestützte "Dissertations-Kultur" auf den Weg bringen. Neben der bundesweiten Koordinierung der Aktivitäten hat es sich der Arbeitskreis zur Aufgabe gemacht, die Authentizitätsrechte der Autoren zu schützen, die Unveränderbarkeit der Arbeiten zu gewährleisten sowie für die sichere und zugängliche Archivierung zu sorgen. Erste Ergebnisse sind unter der Internet-Adresse http://alice.physik.uni-oldenburg.de/IuK/dissertationen/ einzusehen.

    Kontakt: Prof. Dr. Eberhard Hilf, Tel.: 0441/798-2543; 798-3201

  • 25. Juli 1996/158/96

    Personalie

    Oldenburg. Claudia Kemfert, Ökonomin am Institut für Volkswirtschaftslehre I der Universität Oldenburg, referierte als einzige weibliche Teilnehmerin auf der internationalen Tagung "Energy, Economy and Environment" des International Institute for Applied System Analysis (IIASA) und der Japan Society for Energy and Resources (JSER) im Juni in Osaka (Japan). In ihrem Vortrag stellte sie die Ergebnisse der von Prof. Dr. Wolfgang Pfaffenberger (Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften) geleiteten Arbeitsgruppe des vom Bund geförderten IKARUS-Projekts (Instrumente für die Entwicklung von Strategien zur Reduktion energiebedingter Klimagasemissionen in Deutschland) vor.

  • 24. Juni 1996/157/96

    Fachtagung zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung

    Oldenburg. Anläßlich des 10jährigen Bestehens des Weiterbildungskurses für Krankenpflegepersonal veranstaltet die Projektarbeitsgruppe "Psychologische Gesundheitsförderung" der Universität Oldenburg eine bundesweite Fachtagung. Am 30. und 31. August 1996 werden Mediziner, Psychologen und Angehörige pflegerischer Berufe "Perspektiven einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung" erörtern. In Referaten werden aktuelle Konzepte von Gesundheitsförderung dargestellt. Praxisbezogene und erfahrungsorientierte Bausteine gesundheitsförderlichen Handelns werden in Workshops vorgestellt und diskutiert. Die Leitung der Tagung übernimmt Dr. Joseph Rieforth vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität. Dort sind auch weitere Informationen unter Telefon 0441/798-2268/Fax 0441/798-4411 erhältlich.

    Der berufsbegleitende Weiterbildungskurs zur psychologischen Gesundheitsförderung wird, da von Beginn an organisatorisch vom Fernstudienzentrum der Universität begleitet, inzwischen an acht Universitäten innerhalb der Bundesrepublik angeboten. Schwerpunktsetzungen und Kursinhalte haben sich mit der Zeit verändert. An die Stelle der Ausrichtung der Inhalte an psychologischen Therapieformen ist ein Pflegeverständnis getreten, dem ein bio-psycho-soziales Krankheits- bzw. Gesundheitsmodell zugrunde liegt. Dabei werden die Patienten als aktive Partner angesehen. Es zeichne sich ab, so die Veranstalter der Tagung, daß ein solches Pflegeverständnis zunehmend akzeptiert werde. Seine Grundlagen müßten aber weiter gefestigt und entfaltet werden. Die Tagung soll einen Betrag für ein solches "ganzheitlicheres Pflegeverständnis" leisten.

  • 23. Juli 1996/156/96

    Personalie

    Oldenburg. Dr. Luise Giani, Wissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Bodenkunde am Fachbereich 7 Biologie der Universität Oldenburg, ist vom Niedersächsischen Umweltministerium in den Beirat der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (ehemals Norddeutsche Naturschutzakademie) berufen worden. Giani gehört damit zu den drei VertreterInnen wissenschftlicher Fachbereiche der Universitäten Oldenburg, Göttingen und Hannover, die dem Beirat angehören. Die Amtsperiode des 13köpfigen Gremiums beläuft sich auf fünf Jahre.

  • 19. Juli 1996/155/96

    Sommerschule für alternative Energiequellen

    Oldenburg. Vom 24. Juli bis 6. September veranstaltet die Abteilung Energie- und Halbleiterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zusammen mit dem Deutschen Windenergie-Institut in Wilhelmshaven (DEWI) im Auftrag des Bundesforschungsministers die 5. Sommerschule für Teilnehmer aus Partnerinstitutionen des ELDORADO-Programms statt. Mit diesem Förderprogramm wird die Nutzung von Sonne und Wind zur Energieversorgung an geeigneten Standorten in Ländern der sogenannten Dritten Welt gefördert.

    Insgesamt 22 Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler aus China (8), Brasilien (5), Ägypten (4), Indonesien (3), Jordanien (1), sowie Lettland (1) werden dieses Jahr erwartet. Sie kommen aus verschiedensten Institutionen, die an der Energieversorgung vor allem ländlicher Gebiete ihres Heimatlandes beteiligt sind und werden sich über wissenschaftliche Grundlagen und Realisierungsmöglichkeiten dezentraler Photovoltaik- bzw. Windenergiesysteme unterrichten. Die diesjährige Sommerschule teilt sich auf in einen Block zur Photovoltaik, der an der Universität Oldenburg durchgeführt wird, sowie einen Block zur Windenergienutzung, der am DEWI in Wilhelmshaven stattfindet.

    Alle Teilnehmer werden im Rahmen der Sommerschule deutsche Herstellerfirmen besuchen, um sich intensiv mit den neuesten technischen Entwicklungen sowie modernen Produktionstechniken vertraut zu machen. Ziel dieser Weiterbildungsveranstaltungen ist es, Fachleute der Partnerländer aus Stromversorgungsunternehmen, aus einschlägigen Industrieunternehmen und aus politischen Planungsinstitutionen in die Lage zu versetzen, ohne Hilfe ausländischer Experten Energieversorgungssysteme auf der Basis erneuerbarer Energiequellen zu planen, zu realisieren und zu betreiben. Anschließend sollen sie in der Lage sein, unter den auf dem Markt verfügbaren Produkten die für ihren Anwendungsfall geeigneten auszuwählen. Ein längerfristiges Ziel besteht darin, entsprechende Geräte auch im eigenen Lande herzustellen, wobei zu Beginn die Unterstützung durch deutsche Firmen gedacht ist.

    Pressekontakt: Eduard Knagge oder Dr. Joachim Göttsche, Fachbereich 8 - Physik, Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, Postfach 2503, 26111 Oldenburg, Tel.: (0441)798-3544 bzw. -3402

  • 8. Juli 1996/154/96

    Geänderte Öffnungszeiten der Uni-Bibliothek

    Oldenburg. Die Universitätsbibliothek am Uhlhornsweg ist ab sofort am Sonnabend nicht mehr geöffnet. Außerdem kann in der vorlesungsfreien Zeit (ab 22. Juli 1996) dort nur bis 20.00 Uhr gearbeitet werden. Die aktuellen Öffnungszeiten gelten bis Anfang Oktober.

  • 8. Juli 1996/153/96

    Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien

    Oldenburg. Mit großer Mehrheit hat der Senat der Universität die Einrichtung des Aufbaustudiengangs "Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien" am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik beschlossen. Stimmt das Niedersächsische Wissenschaftsministerium rechtzeitig zu, können sich bereits zum Wintersemester 1996/97 die ersten Studierenden für den neuen Studiengang einschreiben. Nach den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Neustrukturierung der Doktorandenausbildung und -förderung soll mit dem Studiengang insbesondere der Anteil von Frauen unter den Promovierenden erhöht werden.

    Gerade vor dem Hintergrund der drastischen Reduzierung von Graduiertenfördermitteln werde ein institutionell abgesicherter Aufbaustudiengang die Einwerbung von Stipendien erleichtern können, heißt es in der Antragsbegründung. Neben besseren Chancen auf finanzielle Förderung solle der Studiengang Magister- und besonders auch Lehramtsstudierenden, die in der Vorbereitung und Durchführung ihrer Promotionsverfahren oft Probleme hätten, zu einer effektiveren Promotionsphase verhelfen. Darüber hinaus erhoffen sich die AntragstellerInnen auch eine höhere Attraktivität des Standortes Oldenburg und seines kulturwissenschaftlichen Fachbereichs für qualifizierte DoktorandInnen von außen.

    Besonders wichtig ist der Aufbaustudiengang für das Fach Textilwissenschaft, das nur als Lehramt angeboten wird und in der Regel AbsolventInnen kein Promotionsvorhaben ermöglicht. Durch den neuen Studiengang wird der Weg geebnet und damit die "desolate Nachwuchssituation", wie es im Begründungspapier heißt, verbessert.

  • 5. Juli 1996/152/96

    Personalien aus der Universität

    Oldenburg. Johannes Sikorski, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich 7 Biologie, wurde auf der Tagung "Bacterial Genetics and Ecology" in Nauplia (Griechenland) von einer internationalen Jury für den besten Forschungsvortrag junger WissenschaftlerInnen ausgezeichnet. Sikorski stellte unter der Themenstellung "Natural genetic transformation of Pseudomonas stutzeri in non-sterile soil". die Ergebnisse seiner Diplomarbeit bei Prof. Dr. Wilfried Wackernagel (Arbeitsgruppe Genetik) vor.

    Oldenburg. Prof. Dr. Dr. Albert Kuhlmann, Gastdozent im Weiterbildenden Studiengang Ökologie/Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg, wurde zum Ehrenpräsidenten der ungarischen regierungsnahen Stiftung "Industrie für die Umwelt" gewählt. Seit ihrer Gründung vor fünf Jahren gehört Kuhlmann als einziger Ausländer dem Präsidium der Stiftung an. Er ist außerdem Präsident der Weltkonferenz für Sicherheitsfragen, war langjähriges Mitglied im Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und Gründungsvorsitzender der Störfallkomission.

  • 4. Juli 1996/151/96

    A-Capella-Chormusik in der Lambertikirche

    Oldenburg. Weltlich-geistliche a-capella-Chormusik präsentiert der Uni-Chor am Dienstag, 9. Juli 1996, 20.00 Uhr, in der Oldenburger Lamberti-Kirche. Auf dem Programm stehen ausgesuchte Sätze von Lechner, Schein, Pepping, Schroeder und anderen sowie einige instrumentale Beiträge.

    Der Chor der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg besteht inzwischen sechs Jahre. Die Konzeption geht auf eine Idee des Chorleiters und Musiklehrers Manfred Klinkebiel (FB 2 Kommunikation/Ästhetik) zurück. Sie basiert auf zweisemestrigen Proben- und Konzertphasen, an die sich regelmäßig zum Wintersemester die Neubesetzung des Chores anschließt. Im Sinne eines teiloffenen Chormodells können dann alle interessierten SängerInnen aus Universität, Stadt und Umgebung in den Chor einsteigen, sofern sie a-capella-Chorerfahrung, entprechende Notenkenntnisse sowie die Bereitschaft zur Einhaltung aller Probentermine mitbringen.

    Der Uni-Chor erarbeitet Werke aller Stilrichtungen. Besondere Berücksichtigung erfahren Werke junger, unbekannter KomponistInnen, vor allem aber studentische Kompositionen. So sind in den vergangenen Jahren viele Uraufführungen gesungen worden, die u.a. durch den "Kompositionswettbewerb des Uni-Chores" zustande gekommen sind. Dieser wird im folgenden Wintersemester 96/97 zum vierten Mal ausgeschrieben, diesmal für Vertonungen von Ossietzky-Zitaten.

    Pressekontakt: Manfred Klinkebiel, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik Tel.: 0441-85823.

  • 4. Juli 1996/150/96

    Big Band Meeting

    Oldenburg. Am Montag, 8. Juli 1996, 20.00 Uhr, findet in der Aula der Universität ein Big Band Meeting mit der Synthesis Big Band aus Utah (USA) und der Uni Big Band Oldenburg statt. Die Big Band Synthesis der Brigham Young University besteht aus den besten jungen Musikerlnnen der Brigham Young University. Sie ist bekannt geworden durch ihre vielseitige, spontane und kreative Darbietung verschiedenster Stile der zeitgenössischen afro-amerikanischen Musik, darunter Swing, Blues, Latin, Rock und Fusion. Die Band spielte u.a. auch auf dem North Sea Festival, in Montreux, Antibes, Japan, China, Skandinavien und Rußland, gewann verschiedene Preise und hat neun Platten aufgenommen. Verschiedene Mitglieder der Band haben zum Teil preisgekrönte Arrangements und Kompositionen zum Repertoire der Band beigesteuert.

    Die Uni Big Band Oldenburg der Universität bringt den amtlichen Sound der 30er und 40er Jahre, bleibt aber nicht dabei. Unter der Leitung des international renommierten Jazzmusikers Bernhard Mergner mischen sich Swing und Blues mit Salsa, Funk und Latin, darunter auch eigens für diese Band geschriebene Kompositionen. Die für eine Big Band typischen, hierzulande aber selten gehörten Gesangparts übernimmt Nina Witt.

    Pressekontakt: Bernhard Mergner, Fach Musik, Tel.: 0441/798-2316

  • 2. Juli 1996/149/96

    Ozonmeßstelle der Universität muß Ansagedienst reduzieren

    Oldenburg. Der Ansagedienst der Oldenburger Ozonwerte durch die Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik (Tel. 798-3548) wird ab sofort nur noch wochentags aufrecht erhalten. Wie Dr. Jochen Pade von der Arbeitsgruppe mitteilt, sind dafür personelle Engpässe verantwortlich. Die Arbeitsgruppe wird die Ozonkonzentrationen allerdings auch weiterhin messen und die Daten innerhalb des Meßnetzes des Landes zur Verfügung stellen. Von dort können die zwischen 9 Uhr und 21 Uhr stündlich aktualisierten Werte auch am Wochenende entweder telefonisch (Tel. 01805-221516) oder über Videotext (Nordtext Seite 142) abgerufen werden. Ein Überblick über die Oldenburger Ozonkonzentrationen aus den Jahren 1994 bis 1996 ist ab sofort im Internet unter der Adresse http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma verfügbar. Neben den Jahresübersichten für 1994 und 1995 findet man dort eine graphische und tabellarische Darstellung der Mittagswerte 1996.

    Pressekontakt: Dr. Jochen Pade, Tel. 398-3482, Fax. 398-3201

  • 1. Juli 1996/148/96

    Universität Oldenburg verabschiedet "Richtlinie gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt"

    Oldenburg. Mit deutlicher Mehrheit hat der Akademische Senat der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg eine "Richtlinie gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt" verabschiedet. Damit verbunden ist die Einrichtung einer entsprechenden Arbeitsstelle, die spätestens 1998 ihre Arbeit aufnehmen soll. Eine Arbeitsgruppe des Senats wird eine Konzeption für die Arbeitsstelle erarbeiten.

    Sexuelle Diskriminierung und Gewalt stellten eine massive Störung des Universitätsbetriebs dar, heißt es in der Präambel der Richtlinie. Es handele sich um eine Verletzung arbeitsvertraglicher, dienstrechtlicher und hochschulrechtlicher Pflichten, die als solche verfolgt würden. Als besonders schwerwiegend werden sexuelle Diskrimierung und Gewalt unter Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen am Ausbildung- oder Arbeitsplatz und im Studium in Verbindung mit der Androhung persönlicher oder beruflicher Nachteile bzw. der Zusage von Vorteilen bewertet. Weiter heißt es, daß sexuelle Diskrimierung und Gewalt vor allem von Männern ausgingen und sich in der Regel gegen Frauen richteten. Wenn Männer betroffen seien, sei ihnen der gleiche Schutz wie Frauen zu gewähren.

    Als Beispiele für die Formen sexueller Diskrimierung und Gewalt werden genannt "sexuell herabwürdigender Sprachgebrauch", "sexuell herabwürdigende Kommentare über das Intimleben und den Körper", "pornographische und sexuell herabwürdigende Schmierereien im öffentlichen Raum", "das Kopieren, Anwenden oder Nutzen von pornographischen, sexuell herabwürdigenden Computerprogrammen im dienstlichen oder Ausbildungszusammenhang", "körperliche Übergriffe und Vergewaltigung".

    Die Arbeitsstelle gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt soll vertrauliche Beratung sowohl für die Beschwerdeführerin als auch für Vorgesetzte anbieten. Sind Studentinnen betroffen, so ist die Universitätsleitung zuständig. Bei begründeter Beschwerde sollen gegen den Beschuldigten "geeignete Maßnahmen" eingeleitet werden, die sich nach Schwere des Vorfalls differenzieren. Erwähnt werden in diesem Zusammenhang "Personal- und Versetzungsmaßnahmen".

    Es ist vorgesehen, die Richtlinie allen Angehörigen und Mitgliedern der Universität bekanntzumachen und sie bei Einstellungen und Immatrikulationen auszuhändigen.

    In einer Stellungnahme zeigte sich Deidre Graydon, Frauenbeaufragte der Universität, erfreut über die Entscheidung des Senats. Sie bezeichnete die Folgen sexueller Diskriminierung als verheerend. So sei etwa die berufliche Zukunft der Betroffenen stark gefärdet. Die Richtlinie beabsichtige nicht, erwünschte Beziehungen und Kontakte an der Universität in irgendeiner Weise einzuschränken. Unterbunden werden sollten ausschließlich "unerwünschte Kontakte sowie Grenzüberschreitungen". Graydon: "Die Entwicklung einer Sensibilität bezüglich zwischenmenschlicher Grenzen ist unabdingbar, wenn wir ein Klima an der Universität schaffen wollen, in dem die Würde, die Sicherheit und die persönliche Unversehrtheit aller Hochschulangehörigen gewährleistet wird."

    Pressekontakt: Deidre Graydon, Zentrale Frauenbeauftragte, Tel. 0441/798-2303 oder -2632, Fax -3756.

  • 1. Juli 1996/147/96

    500.000ster Gast im Uni-Bad

    Oldenburg. In diesen Tagen konnte das Schwimmbad der Universität Oldenburg den 500.000sten Badegast begrüßen. Neben einem kleinen Präsent freute sich Stefanie Hapke (Foto: rechts Dr. Christian Wopp, Hochschulsportbeauftragter) darüber, daß sie nun bis zum Jahresende freien Eintritt ins Uni-Hallenbad hat. Das Bad ist noch bis einschließlich Freitag, 12. Juli 1996 geöffnet.

  • 1. Juli 1996/146/96

    Prof. Dr. Ilse Mayer-Kulenkampff zum 80. Geburtstag

    Oldenburg. Am 6. Juli wird Dr. Ilse Mayer-Kulenkampff, emeritierte Professorin im Fachbereich 1 Pädagogik, 80 Jahre alt. Mit ihrem Namen ist der Aufbau der Sozialpädagogik am Hochschulstandort Oldenburg aufs engste verbunden - zunächst ab 1967 als pädagogische Disziplin im Rahmen der Lehrerausbildung der Pädagogischen Hochschule, in die das Sozialpraktikum als erste Praxiserfahrung eingebettet war, später als eigenständige Fachwissenschaft mit dem Diplomstudiengang Sozialpädagogik/ Sozialarbeit, dessen Entstehung ihrer Weitsicht und Initiative wesentlich zu verdanken ist.

    Sozialpädagogik und Schule - Ilse Mayer-Kulenkampff betont selber, wie eng auf einander bezogen sie beide Bereiche in ihrem Leben erfahren, wissenschaftlich verbunden und praktisch-pädagogisch mitgestaltet hat. Hier flossen ihre eigenen Kindheits- und Jugenderfahrungen im Landerziehungsheim Urspringschule ebenso ein wie die Lehrerinnentätigkeit an dieser Schule während des Krieges.

    Entscheidend für die berufliche Hinwendung zur Sozialpädagogik aber war ein Jahresstudium in den USA 1948/49 und die Begegnung mit der Gruppenpädagogik, von Mayer-Kulenkampff selbst als ihr zentraler Motivationsbegriff benannt. Berufsstationen im Haus Schwalbach, in verschiedenen Nachbarschaftschaftshäusern und in der Erwachsenenbildung in Kassel brachten eine Vielfalt wissenschaftlich reflektierter Praxiserfahrung zusammen, die in Oldenburg ausstrahlte und nicht nur die Lehrerausbildung, sondern ebenso den späteren Diplomstudiengang dauerhaft befruchtete. Beide Ausbildungen sah Ilse Mayer-Kulenkampff übrigens stets in engstem sachlichen Zusammenhang miteinander. Daß in den Jahren vor dem Ruhestand ihre wissenschaftliche Arbeit gemeinsam mit den Kollegen Fooken und Fischer dem Projekt der Schulsozialarbeit galt, ist überzeugender Ausdruck dieses Denkens in integrativen Bezügen.

    StudentInnen erzählen nicht oft über KollegInnen. Sie haben aber oft über Ilse Mayer-Kulenkampff gesprochen. Das allein ist bemerkenswert..." so erinnerte Prof. Dr. Raapke anläßlich ihres 70. Geburtstages und fuhr fort: '...was sie sagten, ist es erst recht: Verehrung sprach daraus, Vertrauen vor allem, sicher zu sein, was man von ihr erwarten kann - nämlich Gerechtigkeit und Sicherheit im Urteil und dazu die große Kenntnis der Wissenschaftlerin, ohne akademische Schnörkel; sie verkörperte ihre Wissenschaft in ihrem Beruf und zelebrierte sie nicht."

    Pressekontakt: Dr. Heike Fleßner , Fachbereich Pädagogik, Tel.: 0441/798-2024


Email: presse@admin.uni-oldenburg.de · Redaktion: Ralf Thiele