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Pressedienst: Juni 1996
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  • 27. Juni 1996/145/96

    Personalie

    Oldenburg. Prof. Dr. Wolfgang Pfaffenberger, Hochschullehrer am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Oldenburg, war einer von sieben Sachverständigen bei einer öffentlichen Anhörung zum Thema: "Ost-West Kooperation, Energie und nukleare Sicherheit" vor dem Ausschuß für Forschung, Technologie und Energie des Europäischen Parlaments, der am 25. Juni in Brüssel tagte.

  • 27. Juni 1996/144/96

    In der Freizeit Zusatzstudium

    Oldenburg. Michael Haugwitz (zweiter von links), Lehrer an der Realschule Molbergen, gehört zu der ersten Gruppe von Lehrern, die eine Erweiterungsprüfung für das Fach Niederländisch an der Universität Oldenburg abgelegt haben. Im Rahmen eines nebenberuflichen Qualifizierungsprogramms, das von der Bezirksregierung und der Europäischen Union unterstützt wurde, absolvierten LehrerInnen nebenberuflich das Zusatzstudium durch Teilnahme am regulären Vorlesungsbetrieb, an Intensivkursen und an Studienaufenthalten in Groningen, Leeuwarden und Amsterdam. Zu den ersten Gratulanten für das gelungene Examen von Haugwitz gehörten die Sprachwissenschaftler Hans Beelen und Ute Langner sowie der emeritierte Niederlandistikprofessor Francis Bulhof.

  • 27. Juni 1996/143/96

    Oldenburger Drogenexperte
    für kontrollierte Heroinabgabe

    Oldenburg. Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, Politologe an der Universität Oldenburg und Vorsitzender der Sektion "Drogenerziehung" der Weltgesundheitsorganisation WHO, gehört zu einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern, die am 3. Juli mit der Niederländischen Königin Beatrix die Ursachen von Suchterkrankungen erörtern wird. Anlaß des Gespräches ist der Weltdrogenkongreß "The Art of Canalizing", der vom 30. Juni bis 5. Juli in Amsterdam stattfindet und auf dem Meyenberg einen Vortrag über die Liberalisierung der Drogenpolitik in der Bundesrepublik halten wird.

    Meyenberg geht davon aus, daß der Konsum von illegalen Drogen in der Bundesrepublik Deutschland stark zurückgeht. Insbesondere gebe es, entgegen den Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes, das fälschlicherweise eine Zunahme von Drogenfunden mit einer Zunahme des Konsums gleichsetze, kaum noch neue heroinabhängige Konsumenten. Dagegen sei, so der Politologe, eine Zunahme von Extacy-Drogen zu verzeichnen, deren Wirkung wie beim Haschisch auch in der Öffentlichkeit zu sehr dramatisiert werde. Der Staat solle sie im Prinzip kontrolliert freigeben und Jugendliche mit ausreichendem Informationsmaterial über Gebrauch und Mißbrauch aufklären. Darüber hinaus hält Meyenberg es für notwendig, daß der Staat endlich Heroin an Langzeitabhängige kontrolliert abgebe. Nur so könne die Phase der Suchterkrankung so risikoarm wie möglich gehalten und den Drogendealern das Wasser abgegraben werden.

    Kontakt: Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg Tel.: 0441/798-3003

  • 21. Juni 1996/142/96

    Begegnungen zwischen Universität und Wirtschaft

    Oldenburg. Eine Besichtigung des Kabelwerkes Waskönig + Walter in Saterland war die erste Veranstaltung eines Programms, das den Kontakt zwischen Universität, Wirtschaft und Universitätsgesellschaft vertiefen und größeres gegenseitiges Verständnis bewirken soll. 60 Personen nahmen an der Besichtigung teil. Peter Waskönig, Vorsitzender der Universitätsgesellschaft und heute Vorsitzender des Beirates des Unternehmens, stellte das Kabelwerk mit seinen 350 MitarbeiterInnen persönlich vor. Die zweite Begegnungsveranstaltung dieser Art findet am 11. September beim Fachbereich Physik der Universität statt. Daran anschließen wird sich die Mitgliederversammlung der Universitätsgesellschaft.

  • 18. Juni 1996/141/96

    Tag der offenen Tür im Fernstudienzentrum

    Oldenburg. Einen Tag der offenen Tür veranstaltet das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg am Sonnabend, 22. Juni ab 11.00 Uhr. Interessierte können sich über Hochschulabschlüsse oder Weiterbildungen in einem berufsbegleitenden Fernstudium sowohl an der FernUniversität Hagen als auch an anderen europäischen Fernuniversitäten informieren. Aktive Fernstudierende berichten über ihre Erfahrungen, Lehr- und Lernmaterialien liegen aus und über das Internet kann Verbindung zu den FernUniversitäten in aller Welt aufgenommen werden. Veranstaltungsort ist das Fernstudienzentrum am Uhlhornsweg 84, Raum A3 1-109.

    Die Attraktivität eines Fernstudiums liegt insbesondere in der weitgehend zeit- und ortsunabhängigen Durchführung des Studiums. Ohne den Arbeitsplatz aufgeben zu müssen, läßt sich ein universitärer Abschluß beispielsweise in Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Pädagogik, Psychologie oder Philosophie erwerben. Aber auch ohne Abschlußorientierung bieten sich alle Kurse aus diesen Studiengängen für eine berufsbegleitende Weiterbildung an. Interessante Möglichkeiten ergeben sich u.a. in den Bereichen Bank- und Börsenwesen, Personalwirtschaft, Arbeits- und Organisationspsychologie, Sonderpädagogik oder Software-Engineering.

  • 17. Juni 1996/140/96

    Informatiker in Wissenschaftliches Direktorium berufen

    Oldenburg. Prof. Dr. Peter Gorny, Hochschullehrer für Computer Graphics und Software-Ergonomie am Fachbereich 10 Informatik, wurde in das Wissenschaftliche Direktorium des "Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik Schloß Dagstuhl" berufen. Das Zentrum ist eine von den Ländern Saarland und Rheinland-Pfalz getragene Einrichtung, deren Gesellschafter die Universitäten Saarbrücken, Kaiserslautern, Trier, Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart und die Technische Hochschule Darmstadt, sowie die Gesellschaft für Informatik sind.

  • 17. Juni 1996/139/96

    Institutsvorstand neu gewählt

    Oldenburg. Prof. Dr. Jost v. Maydell, Hochschullehrer für Soziologie und Sozialgeschichte der Erziehung und Bildung, ist zum geschäftsführenden Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft I wiedergewählt worden. Im Vorstand sind außerdem Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Prof. Dr. Wilhelm Topsch, Dr. Renate Hinz und Dr. Wolfgang Mischke. Dem Institut gehören 25 WissenschaftlerInnen an.

  • 17. Juni 1996/138/96

    "Integrative Gestaltarbeit"

    Oldenburg. Noch einige Plätze sind in der dreieinhalbjährigen berufsbegleitenden Fortbildung "Integrative Gestaltarbeit für soziale Berufe" des Zentrums für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) an der Universität Oldenburg frei. Angesprochen sind MitarbeiterInnen aus sozialen, pädagogischen und psychologischen Berufsbereichen, die ihre persönliche, soziale und professionelle Kompetenz erweitern möchten, um den ständig anwachsenden Anforderungen und Belastungen in ihren Berufen gewachsen zu sein. Voraussetzungen für die Teilnahme ist ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium, z.B. aus den Bereichen Pädagogik, Sozial- oder Sonderpädagogik. Sozialwissenschaft oder Psychologie. Anmeldungen sind noch bis zum 10. Juli 1996 möglich. Weitere Informationen: Universität Oldenburg, ZWW, Abteilung für psychosoziale Weiterbildung, Dr. Joseph Rieforth, 26111 Oldenburg, Tel.: 0441 / 798-2268 oder -4425, FAX: 0441 / 798-4411

  • 12. Juni 1996/137/96

    Letzter Oldenburger Landesrabbiner hält Vorträge

    Oldenburg. Der Philosoph und Rabbiner Prof. Dr. Dr. Leo Trepp ist mit einem zweiteiligen Vortrag Gast an der Universität Oldenburg. Am Mittwoch, 19. Juni, 16.00 Uhr, lautet sein Thema "Sprüche der Väter: Analyse und Erklärungen". Der zweite Teil "Sprüche der Väter: Prinzipien von heutiger Bedeutung" folgt am Freitag, 21. Juni, 10.00 Uhr. Veranstaltungsort ist der Bibliothekssaal am Uhlhornsweg.

    Trepp, 1913 in Mainz geboren, war bis zu seiner Einlieferung in das Konzentrationslager Sachsenhausen 1938 der letzte Landesrabbiner von Oldenburg. Nach seiner Emigration in die USA besuchte er 1954 erstmals wieder seine ehemalige Wirkungsstätte. Der jüdische Gelehrte beschäftigte sich besonders mit der Geschichte der Juden im Oldenburger Land. 1965 erschien von ihm "Die Landesgemeinde der Juden in Oldenburg, Keimzelle jüdischen Lebens, 1973 das größere Werk "Die Oldenburger Judenschaft, Bild und Vorbild jüdischen Seins und Werdens in Deutschland". Oldenburg ehrte Trepp 1971 mit dem Großen Stadtsiegel. 19809 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Oldenburg.

  • 12. Juni 1996/136/96

    "Alles ist so schön bunt hier ... "
    Medienpädagogische Weiterbildung an der Universität

    Oldenburg. Kinder und Jungendliche nutzen die neuen Medienangebote mit Begeisterung. Eltern verfolgen die Entwicklung oft mit Sorge. Was passiert nun genau auf dem Medienmarkt für Heranwachsende? Dieser Frage geht das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Oldenburg in der berufsbegleitenden Weiterbildung "Medienpädagogik - Alles ist so schön bunt hier ..." auf den Grund. Von Oktober 1996 bis Januar 1997 erhalten Interessierte, die beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, in neun Wochenendseminaren grundlegende Einführungen in das Medienangebot und die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten.

    Kontakt: Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung, Dr. Gudrun Stenzel, Tel.: 0441/798-2275.

  • 12. Juni 1996/135/96

    Musikalische Form in der gegenwärtigen Musik

    Oldenburg. Am Dienstag, 18. Juni 1996, hält Corneliu Dan Georgescu zwei Vorträge in der Universität Oldenburg. Um 16.00 Uhr spricht er über die "Formen der Mehrstimmigkeit in der traditionellen Musik im Balkan-Karpaten Raum", um 18.00 Uhr über "Sectia aurea und die musikalische Form in der gegenwärtigen Musik". Beide Vorträge finden im Kammermusiksaal (altes PH-Gebäude) statt. Georgescu, Komponist und Ethnomusikwissenschaftler, stammt aus Rumänien und lebt seit 1987 in Berlin. Er hat u. a. sieben Streichquartette mit Tonband drei Symphonien und die Oper "Model Mioritic" geschrieben. Außerdem veröffentlichte er Bücher und Studien über die rumänische Volksmusik, die Simulation der Improvisation am Computer sowie Musikarchetypen.

  • 12. Juni 1996/134/96

    Eine Woche Frauenstudien an der Universität

    Oldenburg. Vom 17.-21.Juni 1996 findet an der Universität Oldenburg eine Frauenstudienwoche mit dem Titel "Frauen und Geschlechterforschung: Standortbestimmung und Perspektive" statt. Veranstalterinnen sind der Arbeitskreis Wissenschaftlerinnen in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Universität.

    Die Vielfalt des bestehenden Lehrangebots mit geschlechtsdifferenzierendem Inhalt zeigt, daß Frauen- und Geschlechterforschung bereits einen festen Platz an der Universität hat. Über das bereits bestehende Lehrangebot hinaus wollen in der Frauenstudienwoche eine Anzahl Lehrender, geschlechtsdifferenzierende Fragestellungen in den Mittelpunkt ihrer regulären Veranstaltungen stellen.

    Zu einzelnen Forschungsschwerpunkten werden außerdem Vorträge zur Frauen- und Geschlechterforschung von Wissenschaftlerinnen der Universität Oldenburg sowie von Wissenschaftlerinnen auswärtiger Universitäten gehalten. Ziel der Frauenstudienwoche ist es zum einen, auf das bereits vorhandene Studien- und Forschungsprofil der Frauen- und Geschlechterforschung aufmerksam zu machen, zum anderen Perspektiven der Implementation von Frauen und Geschlechterforschung an der Universität aufzuzeigen und zu diskutieren. Insbesondere in der Veranstaltung des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnnen mit dem Titel:" Wissenschaft: Frauenpower bündeln" wird dazu Gelegenheit sein. Modelle der institutionalisierten Frauen und Geschlechterforschung an den Universitäten Bremen und Hildesheim werden in Gastvorträgen vorgestellt.

    Ein Gesamtüberblick über das Veranstaltungsangebot in der Frauenstudienwoche liegt bei.

  • 12. Juni 1996/133/96

    Oldenburger Hörzentrum forciert Entwicklung einer neuen Hörgerätegeneration

    Oldenburg. Am heutigen Mittwoch präsentiert sich das neugegründete Hörzentrum an der Universität Oldenburg im Rahmen einer Informationsveranstaltung erstmals der Öffentlichkeit. An der Veranstaltung nahmen u.a. über 100 Hals-Nasen-Ohren-ÄrztInnen, WissenschaftlerInnen, HörgeräteakustikerInnen sowie VertreterInnen der Hörgeräteindustrie, der Krankenkassen und Berufsverbände u.a. teil.

    Das Hörzentrum Oldenburg ist das fünfte sogenannte An-Institut der Universität, das wirtschaftlich selbständig arbeitet. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg gegründet und will insbesondere auf dem Gebiet der angewandten Hörgeräteforschung, der Patientenbetreuung in besonderen Fällen sowie in der Aus-, Fort- und Weiterbildung tätig werden.

    Die wissenschaftliche Leitung liegt in den Händen des Physikers und Mediziners Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Universität Oldenburg) und des Chefarztes Dr. Rüdiger Schönfeldt Hohmann (Evangelisches Krankenhauses). Zur Zeit ist das Zentrum provisorisch in neu beschafften Containern auf dem Universitätsstandort Wechloy untergebracht. Später soll das Unternehmen im neuen Technologiezentrum, für das der Grundstein noch in diesem Jahr gelegt werden soll, unterkommen.

    Kollmeiers Arbeitsgruppe arbeitet seit langer Zeit an einer neuen Generation von Hörgeräten, die das natürliche Hörempfinden hörgeschädigter Patienten weitestgehend wiederherstellen kann. Konventionelle Hörgeräte können Sprache und Störgeräuscheinfluß nicht voneinander trennen, da sie beides gleichermaßen verstärken. Mit Hilfe aufwendiger digitaler Signalverarbeitung ist es den Oldenburger Wissenschaftlern gelungen, ein "intelligentes" Hörgerät zu entwickeln, das die Schallsignale aufnehmen und eine Frequenzanalyse vornehmen kann, die der des menschlichen Gehörs sehr nahe kommt. Auf diese Weise können, entsprechend der natürlichen Funktionsweise des Ohres, Störgeräusche und Nachhalleffekte aus den empfangenen Schallsignalen herausgefiltert werden. Für die Betroffenen ist dadurch eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit von 20 bis 80 Prozent möglich. Der Prototyp des "intelligenten" Hörgerätes, der von den Oldenburger Wissenschaftlern in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nürnberg entwickelt wurde, wiegt derzeit noch etwa 800 Gramm. An einer weiteren Miniaturisierung wird gearbeitet.

    Pressekontakt: Hörzentrum Oldenburg Tel.: 0441/9706471

  • 11. Juni 1996/132/96

    Personalie

    Oldenburg. Peter Sehrbrock, Erziehungswissenschaftler am Fachbereich 1 Pädagogik der Universität Oldenburg, leitet vom 14. bis 16. Juni 1996 in Cursdorf/Thüringen das Symposium "Die Dritte Welt braucht eine Behindertenpolitik - aber welche? Herausforderung für die Deutsche Behindertenpolitik". Veranstalter sind die vor neun Jahren in Oldenburg gegründete Bundesarbeitsgemeinschaft "Behinderte und Dritte Welt" und die Europäische Staatsbürger-Akademie.

  • 10. Juni 1996/131/96

    Vortrag "Familiengeheimnisse"

    Oldenburg. "Familiengeheimnisse" ist der Titel eines Vortrages am Montag, 17. Juni 1996, 18.00 Uhr, im Vortragssaal der Universitätsbibliothek. Referent ist Prof. Dr. Peter Kaiser (Osnabrück). Die Veranstaltung findet im Rahmen des Familienwissenschaftlichen Kolloquiums der Interdisziplinären Forschungsstelle Familienwissenschaft (IFF) statt. Kaiser wird vor dem Hintergrund genographischer Analysen mit mehr als 400 Mehrgenerationenfamilien die Mechanismen der Geheimnisgenese und der Geheimhaltung erörtern und Wege des therapeutischen Umgangs mit diesem Phänomen diskutieren.

  • 10. Juni 1996/130/96

    2000 Besucher zum Hochschulinformationstag

    Oldenburg. Ein Bild über das Studium an der Universität Oldenburg können sich SchülerInnen der Oberstufen der Gymnasien und andere Studieninteressierte am Hochschulinformationstag am 18. Juni verschaffen.. Im Rahmen des Programms können neben regulären Seminaren und Vorlesungen auch zahlreiche einführende Sonderveranstaltungen besucht werden.

    Der Hochschulinformationstag, zu dem mehr als 2000 BesucherInnen erwartet werden, hat sich inzwischen zu einer festen Einrichtung entwickelt.. Über den Vorlesungsbetrieb hinaus können sich Studieninteressierte über Zulassungs- und Studienbedingungen, Studieninhalte, Studienabschlüsse, Studienalltag, studentisches Leben und Berufsperspektiven unkompliziert und gebündelt an speziell dafür eingerichteten Informationsständen informieren. Schriftliche Informationen über die Studiengänge an der Universität sowie die Bewerbungsunterlagen für das Wintersemester 1996/97 sind ebenfalls zu erhalten. Darüber hinaus wird der Studienführer, der auch im Oldenburger Buchchandel zu haben ist, zum Preis von DM 5,-- angeboten.

    Das Programmheft des Hochschulinformationstages kann bei der Zentralen Studienberatung unter der Telefonnummer 0441/798-2474 oder -4405 angefordert werden.

    Pressekontakt: Zentrale Studienberatung, Tel.: 0441/798-4403

  • 4. Juni 1996/129/96

    Kunstwissenschaftlerin in Beirat berufen

    Oldenburg. Prof. Dr. Silke Wenk, Kunstwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik der Universität Oldenburg, ist in den wissenschaftlichen Beirat des Fritz-Bauer-Instituts (Frankfurt/Main) berufen worden. Das im vergangenen Jahr gegründete interdisziplinär arbeitende Institut, das nach dem ehemaligen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer benannt wurde, befaßt sich vorrangig mit der Frage, wie die systematische Vernichtung der europäischen Juden im nationalsozialistischen Deutschland ideologisch vorbereitet und gerechtfertigt wurde.

  • 4. Juni 1996/128/96

    Informatik: Großer Bedarf an qualifizierten Kräften

    Oldenburg. InformatikerInnen mit Hochschulausbildung werden künftig keine Probleme haben, angemessene Arbeitsplätze zu finden - im Gegensatz zu angelernten Computer-Fachleuten, die mehr und mehr durch qualifizierte Kräfte ersetzt werden. Dies ist die zentrale Aussage einer Studie des Oldenburger Informatikers Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel. Die allgemeinen Ergebnisse der Untersuchung decken sich mit einer stichprobenartigen Befragung der Informatik-AbsolventInnen der Universität Oldenburg, die zumeist unmittelbar nach Studienabschluß eine Beschäftigung fanden. Ein weiterer Rückgang der Zahl der Studienanfänger (eine bundesweite Entwicklung, die auch vor Oldenburg nicht haltmacht) muß nach Ansicht des Oldenburger Wissenschaftlers unbedingt vermieden werden, nicht zuletzt aus Gründen der nationalen Wettbewerbsfähigkeit. Nebel fordert in diesem Zusammenhang, die zentrale Rolle der Informatik für die Volkswirtschaft in der Öffentlichkeit mehr als bisher deutlich zu machen.

    Nachfolgend die Wiedergabe einiger Passagen der Studie:

    Die Exportchancen der Bundesrepublik und der Wohlstand ihrer Bürger hängen wesentlich davon ab, High-Tech-Produkte und -Dienstleistungen marktgerecht anbieten zu können. Diese Produkte machen derzeit 51 % des Handels in Deutschland aus. Es liegt damit nach den USA, Singapur und Japan weltweit an vierter Stelle. Mit einer Exportwachstumsrate im High-Tech-Bereich von 35,35 % liegt die Bundesrepublik jedoch deutlich unter dem Durchschnitt der 40 wichtigsten Länder (46,22 %). Die High-Tech-Branchen zeichnen sich durch hohe Innovationsraten und teilweise sehr kurze Produktlebenszyklen aus, so daß hier die Entwicklungskompetenz und -effizienz ausschlaggebend für den Markterfolg ist.

    Zunehmend werden allerdings Software-Dienstleistungen in Niedriglohnländer wie Indien exportiert. Die exportierbaren Dienstleistungen sind mit klassischen Produktionsaufgaben vergleichbar, d.h. es lassen sich Software-Entwicklungsaufgaben transferieren, die vorher eindeutig spezifiziert wurden. Möglich ist eine Arbeitsteilung, bei der die Kompetenz für den Systementwurf in Deutschland liegt, die mehr handwerkliche Realisierung einzelner Komponenten jedoch exportiert werden kann. Ein Export des Systementwurfs ist nur unter Aufgabe der gesamten Entwicklungskompetenz denkbar, die um jeden Preis verhindert werden muß.

    Diese Trennung zwischen System und Komponenten führt zu einer Verlagerung der vom deutschen Informatiker geforderten Kompetenz. Nicht mehr die Programmierung, sondern Software-Technologie als Entwurfsmethodik komplexer Systeme, Interdisziplinarität, Qualitätsbewußtsein und -kompetenz sowie sichere Beherrschung formaler Methoden definieren das Anforderungsprofil der am Arbeitsmarkt gesuchten Informatiker. Diese Problematik wurde auch von der Industrie erkannt. Sie reagiert durch die vermehrte Einstellung von Informatikern mit Hochschulbildung. Im übrigen herrscht bereits Sorge wegen des dramatischen Rückgangs der Studienanfänger in den Ingenieurwissenschaften (einschließlich Informatik). So befürchtet der Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) für den Beginn des neuen Jahrzehnts einen signifikanten Bewerbermangel im Ingenieurbereich.

    Die Informatikausbildung, die seit ca. 1970 aufgebaut wurde, konnte über viele Jahre hinweg den quantitativen Bedarf an Fachkräften nicht decken. Als Konsequenz wurden überwiegend fachfremde Quereinsteiger eingestellt. Diese rekrutierten sich aus anderen akademischen Berufen, vorwiegend aber aus Umschulungs- und Fortbildungsmaßnahmen. Die entsprechenden Berufe werden einer Vielzahl von Bezeichnungen zugeordnet, z.B. Datenverarbeitungs-Fachkräfte, IT-Berufe, Informatikberufe, Computerberufe. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen entsprechende Berufsbezeichnungen: Datenverarbeiter(in), Computerfachmann (-frau), Informatiker(in).

    1993 betrug die Zahl aller informatikbezogenen Erwerbstätigen in Deutschland 328.000. Dies entspricht ca. 1 % der Gesamterwerbstätigenzahl. Hiervon hatten lediglich 35.000 eine Informatikgrundausbildung. Hinzu kommen ca. 15.000 Personen mit einer informatiknahen Erstausbildung unterhalb der Hochschulebene. Die übrigen 278.000 Beschäftigten, die eine informatiknahe Berufsbezeichnung führen, sind fachfremd und angelernt. Diese Angelernten stoßen teilweise wegen der gestiegenen Systemkomplexität an ihre Kompetenzgrenzen und werden im Zuge einer notwendigen Professionalisierung durch qualifizierte Informatiker ersetzt.

    Die Arbeitslosenquote unter Computer-Fachleuten betrug im September 1994 8 %. Sie lag damit niedriger als im Durchschnitt aller Berufe (9,7 %). Bezogen auf Informatiker mit Hochschulausbildung lag die Arbeitslosenquote 1994 mit 4,1 % noch deutlich günstiger.

    Das Stellenangebot für Computer-Fachleute war bis Oktober 1993 rückläufig. Diese Situation verbesserte sich 1994 mit dem Konjunkturanstieg schlagartig. So stieg die Anzahl der Stellenangebote von 1993 auf 1994 um 72 %. Auch im 1. Halbjahr 1995 war ein Anstieg der Stellenangebote gegenüber dem dem Vorjahreszeitraum um 74 % zu verzeichnen, dem ein Rückgang an Bewerbern um 15 % gegenüberstand. Im ersten Quartal 1996 stieg die Zahl der Stellenangebote für Informatiker mit akademischer Ausbildung im Vergleich zum Vorjahr um 92 % auf 4375. Die Stellenangebote für DV-Spezialisten (Akademiker) stieg um 57 % auf 2917. Faßt man beide Bereiche zusammen, so führt der Informatikbereich mit insgesamt 7292 Stellenanzeigen vor den Wirtschaftswissenschaften (5920) die Statistik an. Auch hier belegt der Vergleich sowohl der absoluten Zahlen als auch der Steigerungsraten, daß eine Verschiebung des Stellenangebots zu Informatikern mit Hochschulausbildung stattfindet.

    Am Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg sind 780 Studierende (1995) eingeschrieben. Wie überall ist auch hier die Zahl der Studienanfänger gesunken, und zwar von knapp 160 im Jahr 1989 auf rund 70 im Jahr 1995. Die durchschnittliche Studiendauer beträgt 11,6 Semester und liegt damit nach Clausthal-Zellerfeld (11,3 Semester) an zweitniedrigster Stelle im Bundesgebiet (Durchschnitt 13,3 Semester). Eine stichprobenartige Befragung der Absolventen unmittelbar nach der Diplomierung ergab, daß von 16 Personen 14 eine Stelle gefunden haben, eine ist noch ohne Beschäftigung, und ein Absolvent leistet seinen Zivildienst ab.

    Faßt man zusammen, so ergibt sich, daß sich den Absolventen eines Informatikstudiums weit überdurchschnittliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt bieten. Ein Rückgang der Absolventenzahlen muß aus Gründen der nationalen Wettbewerbsfähigkeit unbedingt vermieden werden. Um das Studienfach attraktiver zu gestalten, müssen die Informatiker in kürzerer Zeit das schaffen, was etwa den Medizinern in einem langfristigen Prozeß gelungen ist, nämlich ihre Bedeutung für die Gesundheit der Volkswirtschaft im Öffentlichkeitsbild zu etablieren.

    Pressekontakt: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel, Fachbereich 10 Informatik, Universität Oldenburg, Tel. 0441/798-4519 oder -4517, Fax -2155, e-mail: nebel@uni-oldenburg.de.

  • 3. Juni 1996/127/96

    Seminar über Patente und Schutzrechte

    Oldenburg. Am Freitag, 14. Juni, veranstaltet die Arbeitsstelle DIALOG der Universität Oldenburg ein Seminar zum Thema "Patente und Schutzrechte - Fördermöglichkeiten in Niedersachsen". Beginn ist um 14.00 Uhr in Raum W1 0-015 (mathematisch-naturwissenschaftlicher Standort Wechloy). Als Referent ist Dr. Jörg Schrade vom Erfinderzentrum Norddeutschland eingeladen. Die Veranstaltung richtet sich neben Hochschulangehörigen auch an Unternehmer und Vertreter der Wirtschaft. Hintergrund ist die zunehmende Bedeutung von Patenten und Schutzrechten in der Europäischen Union. Anmeldungen sind noch unter Telefon 0441/798-2913 möglich.

    Pressekontakt: Arbeitsstelle DIALOG, Dr. Jobst Seeber, Telefon 0441/798-2912

  • 3. Juni 1996/126/96

    Multimedia und die Zukunft

    Oldenburg. Über Multimedia und ihre Auswirkungen auf die Zukunft sprechen das Hauptvorstandsmitglied der Deutschen Postgewerkschaft, Veronika Altmeyer, und der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Lange (Europäisches Medieninstitut) am kommenden Freitag, 7. Juni , 14.00, im Vortragssaal der Universitätsbibliothek. Die Veranstaltung wird von der Kooperationsstelle Hochschule - Gewerkschaften angeboten.

    Pressekontakt: Dr. Thea Dückert, Tel.: 0441/798-2909

Email: presse@admin.uni-oldenburg.de · Redaktion: Ralf Thiele