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Pressedienst: August 1998
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  • 31. August 1998/248/98
  • Personalie

    Oldenburg. Dr. Hilmar Westholm, Dozent für Umweltpolitik am Institut für Politikwissenschaften II der Universität Oldenburg, reist Anfang September zu einem vierwöchigen Aufenthalt in die USA. Auf seiner Reise wird Westholm mit GesprächspartnerInnen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Nicht-Regierungsorganisationen und Politik aus den Bereichen der nachhaltigen Entwicklung und der Verkehrs- und Luftreinhaltepolitik zusammentreffen. Ziel ist es, amerikanische Beispiele von Umweltpolitik kennenzulernen, die auch hier möglicherweise umgesetzt werden können. Der Aufenthalt wird vom Marshall Fund of the United States ermöglicht.

  • 31. August 1998/247/98
  • Veranstaltungsverzeichnis für Gasthörer an der Universität erschienen

    Oldenburg. Das neue GasthörerInnenverzeichnis für Studierende des Studium generale an der Universität Oldenburg für das Wintersemester 1998/99 ist soeben erschienen. Das Studium generale gibt Interessierten die Möglichkeit, sich aus über 200 Veranstaltungen aus allen Fachbereichen der Universität ihr ganz persönliches Studienprogramm zusammenzustellen. Neben den regulären Veranstaltungen gibt es spezielle Angebote, in diesem Semester u.a. ein interdisziplinärer Gesprächskreis „Lebensort Welt und Spiritualität" und zwei Internet-Kurse für ältere Studierende.

    Für das Studium generale müssen keine formalen Zulassungskriterien (wie z.B. Abitur) erfüllt werden, es ist lediglich ein Zulassungsantrag auszufüllen und eine Semestergebühr von 100 Mark zu entrichten. Das Verzeichnis kann im Oldenburger Buchhandel oder beim Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität erworben werden. Weitere Informationen sind unter Tel.: 0441/798-4420 bzw. 0441/798-2275 erhältlich.

  • 1. September 1998/246/98
  • Studienschwerpunkt „Wirtschaftsinformatik" dank Stiftungsprofessur

    Oldenburg. Ab dem Wintersemester 1998/99 bietet der Fachbereich 10 Informatik in seinem Diplomstudiengang erstmals den Schwerpunkt „Wirtschaftsinformatik" an. Das kündigte der Informatik-Dekan Prof. Dr. Michael Sonnenschein an. Somit könne Studieninteressierten aus der Region eine berufsqualifizierende Ausbildung angeboten werden, die grundlegende Aspekte der Informationsverarbeitung mit betrieblichen Anwendungsfragen verknüpfe. Das neue Studienangebot wurde möglich, nachdem die Privatdozentin Dr. Stephanie Teufel, die derzeit noch an der Universität Zürich tätig ist, den Ruf auf die Stiftungsprofessur Wirtschaftsinformatik der Universität Oldenburg zum 1. Januar 1999 angenommen hat. Die Stiftungsprofessur wird durch die EWE, die OLB und die Wirtschaftliche Vereinigung/Kleiner Kreis finanziert. Teufel wird auch am Informatik-Institut OFFIS (Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und -Systeme) tätig sein und die Forschung stärken.

    Prof. Dr. Jürgen Appelrath, Vorstandsvorsitzender von OFFIS und Initiator für die Stiftungsprofessur, erklärte, der Fachbereich reagiere damit auf die starke Nachfrage nach Diplom-InformatikerInnen mit Zusatzkenntnissen aus den Wirtschaftswissenschaften. Unternehmen suchten auch langfristig geradezu händeringend nach AbsolventInnen mit einer derartigen Qualifikation.

    Der Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg bietet seinen StudentInnen im Gegenzug ebenfalls ab dem Wintersemester 1998/99 den Studienschwerpunkt „Informatik" an, womit der zunehmenden Bedeutung der Informatik in wirtschaftlichen Prozessen Rechnung getragen werden soll.

    Kontakt: Prof. Dr. Michael Sonnenschein, Dekan des Fachbereichs 10 Informatik,
    Tel.: 9722-240, e-mail: sonnenschein@informatik.uni-oldenburg.de

  • 31. August 1998/245/98
  • Ausstellung über Hitler-Attentäter Georg Elser

    Oldenburg. Vom 7. September bis 5. Oktober 1998 wird in der Universitätsbibliothek die Ausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen - Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939" gezeigt. Veranstalter sind die Bibliothek und das Historische Seminar. Die Ausstellung wurde von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Berlin), dem Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim und der Gemeinde Königsbronn gestaltet. Im Begleitprogramm zeigt die Kinoinitiative „Filmriß" am 13. September, 20.30 Uhr, im Alhambra (Oldenburg, Hermannstr. 83) den Film „Georg Elser - Einer aus Deutschland" mit Klaus Maria Brandauer.

    Nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf Hitler wurde der Schreiner Johann Georg Elser inhaftiert und am 9. April 1945 im Konzentrationslager Dachau ermordet. Im Verhör sagte Elser aus, er habe mit der Tötung Hitlers den Weg zu einem europäischen Frieden ebnen wollen. Während die Nationalsozialisten, ebenso wie Teile der bürgerlichen und militärischen Opposition, in Elser das Werkzeug des britischen Geheimdienstes sahen, wird nach heutigem historischem Kenntnisstand Elsers Alleintäterschaft nicht mehr angezweifelt.

    Kontakt: Ulrich Hartig, Tel./Fax: 0441/9266880

  • 26. August 1998/244/98
  • Tagung zum elektronischen Publizieren an der Universität

    Oldenburg. „EPRINT   Elektronisches Publizieren in Natur- und Ingenieurwissenschaften" ist der Titel einer Tagung, die am 17. September an der Universität Oldenburg stattfindet. Ziel der Tagung ist es, die TeilnehmerInnen über die heutigen Möglichkeiten des elektronischen Publizierens zu informieren, so daß sie ihr Wissen an NutzerInnen und AutorInnen elektronischer Publikationen in ihren jeweiligen Institutionen weitergeben können.

    Dabei werden Suchdienste, die für NutzerInnen elektronischer Publikationen interessant sind, sowie rechtliche und technische Aspekte, die für AutorInnen im Vordergrund stehen, vorgestellt und besprochen. Projektpartner der aus Mitteln des BMBF geförderten Tagung sind die Universität Augsburg, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Universität Oldenburg und die Technische Universität Darmstadt. Anmeldungen sind noch bis zum 31. August möglich.

    Kontakt: Prof. Dr. Eberhard R. Hilf, Fachbereich Physik, 0441/798-2543,
    Informationen auch unter www.eprint.de/fachtagung/zeitplan.html

  • 26. August 1998/243/98
  • Oldenburger Universitätsreden

    Oldenburg. „Devianz im Wandel" ist der Titel der 102. Ausgabe der „Oldenburger Universitätsreden", die jetzt erschienen ist. Die Broschüre enthält die Vorträge, die auf dem „Devianzsoziologischen Kolloquium" anläßlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Helge Peters (Fachbereich 3, Schwerpunkt „Soziologie des abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle") gehalten wurden. In drei Beiträgen zur Devianz, dem von der Norm abweichenden Verhalten, werden u.a. die Entwicklung der Kriminalsoziologie seit Ende der 60er Jahre, der Wandel des Gewaltbegriffs sowie die Soziologie abweichenden Verhaltens in der soziologischen Tradition behandelt. Zu beziehen ist die Broschüre über die Universitätsbibliothek, Tel.: 0441/798-4001.

  • 25. August 1998/242/98
  • Personalie aus der Universität

    Oldenburg. Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Erziehungswissenschaftler am Fachbereich 1 Pädagogik der Universität Oldenburg, ist in den international zusammengesetzten Wissenschaftlichen Beirat der Association for Teacher Education in Europe (ATEE) gewählt worden. Vorbereitet wird u.a. eine internationale Konferenz zum Thema „Berufswissen des Lehrers und Bezugswissenschaften der Lehrerbildung", die im September 1999 in Leipzig stattfinden soll.

  • 25. August 1998/241/98
  • Seminarraum der Zukunft auf CeBIT HOME 98

    Oldenburg. Einen „multimedialen Seminar- und Konferenzraum der Zukunft" präsentiert das Fernstudienzentrum der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg auf der CeBIT HOME 98, die vom 26. bis 30. August in Hannover stattfindet. Zusammen mit Prof. Dr. Reinhard Keil-Slawik von der Universität-Gesamthochschule Paderborn wird Ulrich Bernath, Leiter des Oldenburger Fernstudienzentrums, im Rahmen der Ausstellung „Lernwelten der Zukunft" das Projekt „MiLvA" vorstellen. Die Ausstellung, von Bernath, Keil-Slawik und Dr. Joachim Hasebrook (Universität-Gesamthochschule Paderborn) initiiert, ist Bestandteil der CeBIT HOME-Sonderveranstaltung „Chancen 2000 inter-aktiv".

    Hinter „MiLvA" verbirgt sich ein runder Tisch mit vernetzten PCs, sechs versenkbaren Monitoren und 18 Sitzplätzen, der gemeinsam von dem Heinz Nixdorf Institut und dem Laboratorium für Technische Mechanik der Universität-Gesamthochschule Paderborn, dem Fernstudium der Universität Oldenburg und der Karl Werner GmbH in Paderborn entwickelt worden ist. Durch vernetzte Computer eröffnen sich für Unterricht, Tutorien, Seminare, Konferenzen, Gruppen- und Teamarbeit neue Perspektiven gemeinsamen Lernens und Arbeitens. Der runde Tisch ist zum Basismodell der Möbel für interaktives Lernen und vernetztes Arbeiten „MiLvA" geworden. Für jeweils spezifische Unterrichtszwecke oder für Teamarbeit und Konferenzen läßt er sich beliebig vergrößern und ausbauen.

    Ebenfalls auf der Ausstellung „Lernwelten der Zukunft" wird Prof. Dr. Frank Rößner, Professor für Technische Chemie an der Universität Oldenburg, das Projekt „Vernetztes Studium Chemie" vorstellen. Es handelt sich dabei um eine Kooperation zwischen dem Fachinformationszentrum Chemie Berlin und 13 Universitäten. Basierend auf dem Würzburger Modell für ein reformiertes Chemiestudium soll eine elektronische Plattform geschaffen werden, die das verfügbare chemische Wissen optimal erschließt und für die Ausbildung zugänglich macht.

    Kontakt: Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums der Universität Oldenburg

  • 25. August 1998/240/98
  • Das Werk Hannah Arendts wird in Oldenburg erschlossen

    Oldenburg. Dem Werk einer der größten Denkerinnen dieses Jahrhunderts, der Politologin und Philosophin Hannah Arendt (1906-1975), wird sich eine Stiftungsprofessur an der Universität Oldenburg widmen. Die Stiftung Niedersachsen stellte dafür 420.000 DM zur Verfügung. Die Professur soll schon zum Herbst besetzt werden. Ein weiterer größerer Betrag ist von der Hamburger Körber-Stiftung zugesagt, um Kopien des Nachlasses, der in der Library of Congress (Washington D.C.) lagert, nach Oldenburg holen zu können.

    Als eine große Chance, sich auch international im Bereich der Sozialwissenschaften zu profilieren, wertete Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Daxner die Einrichtung der Stiftungsprofessur. Der Erwerb des Nachlasses und die Einrichtung eines Hannah-Arendt-Archivs werde zudem dazu beitragen, Spuren des zerstörten deutsch-jüdischen kulturellen Erbes zu sichern und einen lebendigen Ort wissenschaftlicher Auseinandersetzung für ForscherInnen aus aller Welt zu schaffen.

    Der Politologe und Mitherausgeber der Gesamtausgaben Ossietzkys und Tucholskys, Prof. Dr. Gerhard Kraiker, sagte, das geplante Hannah-Arendt-Archiv und die damit verbundene Forschung verbänden sich hervorragend mit den Oldenburger Editionen politischer Publizistik des 20. Jahrhunderts und der sozialwissenschaftlichen Biographieforschung, zu der auch das Adorno-Projekt des Soziologen Stefan Müller-Doohm gehöre.

    Der Nachlaß Hannah Arendts umfaßt 28.000 archivalische Einheiten, die in 90 Containern aufbewahrt werden, sowie weitere 10 Regalmeter mit Materialien ihrer Arbeit. Im Gegensatz zu vielen anderen hat die Wissenschaftlerin ihren Nachlaß nicht „gereinigt". In einem ersten Schritt sollen von Oldenburg aus die noch unveröffentlichten Teile des Nachlasses in enger Kooperation mit der New Yorker News School publiziert werden, die das gleiche für den englischsprachigen Raum plant.

    Kontakt: Prof. Dr. Gerhard Kraiker, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, Institut für Politikwissenschaften II,
    Tel. 0441/798-2048

    Kurzportrait Hannah Arendts

    Hannah Arendt gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der politischen Theorie des 20. Jahrhunderts. Während ihr Ansehen in den USA seit Beginn der 50er Jahre ständig wuchs, woran letztlich auch die Irritationen nichts änderten, die dort ihre These von der Banalität des Bösen in Verbindung mit dem Eichmann-Prozeß auslösten, blieb die Rezeption ihrer Arbeiten in Europa lange verhalten. Allzusehr schienen die „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" der im Kalten Krieg instrumentell genutzten Gleichsetzung von Faschismus und Stalinismus das Wort zu reden. Erst mit dem Ende der Blockordnung 1989 hat das Denken Arendts größte Bedeutung gewonnen. Zur starken Resonanz ihres Werks in den letzten zehn Jahren tragen auch noch zwei andere Momente bei: das gesteigerte Interesse an der Holocaust-Forschung und Fragen des Judentums sowie eine ideengeschichtliche Schwerpunktverlagerung in der politischen Theorie: nicht mehr Hegel und Marx, sondern die politische Philosophie Kants ist Bezugsmittelpunkt, und Kant war neben den griechischen Klassikern auch für Hannah Arendt der wichtigste Denker.

    Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und in Königsberg (Ostpreußen) aufgewachsen, studierte von 1924 bis 1928 Philosophie, protestantische Theologie und griechische Philologie an den Universitäten Marburg, Heidelberg und Freiburg. Ihre Lehrer waren u.a. Martin Heidegger, Karl Jaspers und Rudolf Bultmann. Bei Jaspers schrieb sie 1928 ihre Dissertation zum „Liebesbegriff bei Augustin". Danach beschäftigte sich die einer jüdischen Familie entstammende junge Wissenschaftlerin erstmals mit dem Problem der deutsch-jüdischen Assimilation.

    1933 wurde sie für kurze Zeit verhaftet und floh nach der Freilassung nach Paris, wo sie sich in der zionistischen Politik engagierte und wissenschaftlich mit dem Antisemitismus beschäftigte. Nach den Novemberprogromen in Deutschland kümmerte sie sich verstärkt um jüdische Emigranten, die sich dem deutschen Faschismus durch Flucht entziehen konnten. Nach Ausbruch des Krieges wurde die Emigrantin von den Franzosen inhaftiert, konnte jedoch über Lissabon nach Amerika fliehen und entging so - zusammen mit ihrem Mann Heinrich Blücher - der drohenden Auslieferung an Deutschland.

    In New York betätigte sich Hannah Arendt zunächst als Journalistin und Lektorin. Ihr wohl wichtigstes Werk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" erschien 1951. Seitdem war sie eine in den USA viel gefragte Wissenschaftlerin, die an allen großen amerikanischen Universitäten, u.a. Harvard, Columbia und Berkeley, lehrte. Ein ähnliche Bedeutung erlangte ihr 1959 erschienenes Werk „On Revolution" über die Entstehung der amerikanischen Verfassung. Mit ihren analytischen Berichten vom Eichmann-Prozeß 1961 im „New Yorker" löste sie eine weltweit heftige Kontroverse aus, die bis heute nicht beendet ist.

    Die Beziehung zu Europa und speziell zur Bundesrepublik Deutschland nahm Hannah Arendt, die 1951 amerikanische Staatsbürgerin geworden war, bereits 1949 wieder auf. Hier besuchte sie auch ihre alten Lehrer Heidegger und Jaspers. Dem ersten Aufenthalt folgten zahlreiche weitere Vortragsreisen in den 50er, 60er und 70er Jahren auf den alten Kontinent. Die vielfach geehrte Wissenschaftlerin, die in der Bundesrepublik mit dem Lessing-Preis der Stadt Hamburg (1959) und dem Sigmund-Freud-Preis der Akademie für Sprache und Dichtung (1967) ausgezeichnet wurde, starb am 4. Dezember 1975 in ihrer New Yorker Wohnung.

  • 19. August 1998/239/98
  • Forschungsfahrt im Atlantik

    Oldenburg. Der Diplombiologe Pedro Martinez Arbizu aus der Arbeitsgruppe „Zoosystematik und Morphologie" am Fachbereich Biologie der Universität Oldenburg nimmt vom 24. August bis 26. September 1998 an einer Expedition auf dem Forschungsschiff METEOR zur Meteor-Bank im Atlantik teil, um im Rahmen des Projektes „Seeberg-Ökologie" die Artenvielfalt der Kleinkrebse am Meeresboden bis in die Tiefsee zu untersuchen.

  • 17. August 1998/238/98
  • Großer Bewerberandrang zum Wintersemester an der Universität

    Oldenburg. Ab dem 18. August 1998 beginnen an der Universität Oldenburg die Einschreibungen für etwa 30 zulassungsbeschränkte Studiengänge. Der Bewerberandrang war wie in den vergangenen Vergabeverfahren stärker als die zur Verfügung stehenden Studienplätze, so daß viele StudienbewerberInnen in den nächsten Tagen eine Ablehnung erhalten werden.

    Bei den Diplomstudiengängen bewarben sich 721 Studierende um 107 Studienplätze. Besonderes Interesse fanden die Studiengänge Landschaftsökologie mit 226 Bewerbungen für 30 Plätze und Pädagogik mit 198 Bewerbungen für nur 19 Plätze. Außerordentlich begehrt sind nach wie vor die Lehramtsstudiengänge: So bewarben sich insgesamt 2.961 Studieninteressierte um 854 zur Verfügung stehende Plätze. Ein wahrer Run war beim Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen zu verzeichnen. Hier standen 280 Plätze 1.431 Bewerbungen gegenüber. Auch das Studium des Lehramts an Sonderschulen ist außerordentlich begehrt. Es können nur 85 Erstsemester ein Studium zum Wintersemester aufnehmen, obwohl insgesamt 537 Bewerbungen für das Sonderschullehramt beim Immatrikulationsamt eingingen. Nicht nur bei den Diplom- und Lehramtsstudiengängen kann die Universität Oldenburg aus Kapazitätsgründen nicht annähernd den Studienwünschen entsprechen: Das Magisterstudium ist in manchen Fächern ebenfalls zulassungsbeschränkt, so daß auch hier Ablehnungen erteilt werden mußten.

    Erfahrungsgemäß nehmen jedoch nicht alle BewerberInnen den ihnen zugeteilten Studienplatz an, weil sie sich ebenfalls an anderen Hochschulen beworben haben. Insofern haben die abgelehnten BewerberInnen noch Chancen, in den üblicherweise stattfindenden Nachrückverfahren einen Studienplatz zu bekommen. Die Universität empfiehlt allen abgelehnten BewerberInnen, unbedingt an den Nachrückverfahren teilzunehmen.

    Darüber hinaus gibt es eine Reihe von zulassungsfreien Studiengängen, wie beispielsweise die Diplom-Studiengänge Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften oder Produkttechnologie. Für diese oder andere freie Studiengänge ist Bewerbungsschluß der 15. Oktober 1998.

    Kontakt: Helga Wilhelmer, Dezernat 3, Tel.: 0441/ 798-2517, e-mail: wilhelmer@admin.uni-oldenburg.de

  • 12. August 1998/237/98
  • Personalie aus der Universität

    Oldenburg. Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Institut für Biologie und Chemie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, wurde vom Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für drei Jahre in die Senatskommission für Ozeanographie berufen, die auf dem Gebiet der Meeresforschung insbesondere Angelegenheiten und Expeditionen des Forschungsschiffes „Meteor" für die DFG koordiniert.

  • 12. August 1998/235/98
  • Personalie aus der Universität

    Oldenburg. Prof. Dr. Gerhard Kraiker, Hochschullehrer für Gesellschafts- und Staatstheorie am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg, ist für zwei Jahre zum neuen Geschäftsführenden Leiter des Instituts für Politikwissenschaft II: Politik und Gesellschaft gewählt worden.

  • 11. August 1998/234/98
  • Bohrfahrt vor Neuseeland

    Oldenburg. Joachim Rinna, Diplom-Chemiker am Institut für Biologie und Chemie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, Arbeitsgruppe Organische Geochemie, wird auf Einladung des internationalen Tiefseebohrprogramms Ocean Drilling Program an Bord der JOIDES Resolution an einer zweimonatigen Bohrfahrt vor Neuseeland teilnehmen. Wissenschaftliches Ziel dieser Fahrt ist die Rekonstruktion des Wasseraustauschs zwischen antarktischem Tiefenwasser und dem südlichen Pazifik während der letzten 30 Millionen Jahre. Dieser Austausch ist von entscheidender Bedeutung für den globalen Wärmetransport in den Weltmeeren und somit für die Klimaentwicklung der Erde, insbesondere für die Vereisung der antarktischen Landmassen. Außerdem soll die Untersuchung von Sedimentproben mit Hilfe makroskopischer Eigenschaften, der Elementarzusammensetzung und organischer Spurenanalytik Aufschlüsse über Paläoumweltbedingungen geben.

    Kontakt: Joachim Rinna, Arbeitsgruppe Organische Geochemie, ICBM, Tel.: 0441/9706-342

  • 10. August 1998/233/98
  • Energietechnologie in Simbabwe

    Oldenburg. Prof. Dr. Wolfgang Pfaffenberger, Volkswirt am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg, ist im Rahmen eines vom DAAD finanzierten Gastaufenthaltes noch bis zum 23. August in Harare, Universität Simbabwe, um Gastvorlesungen zu halten. Dort wurde in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich 8 Physik der Oldenburger Universität ein Aufbaustudiengang für erneuerbare Energietechnologie entwickelt.

  • 6. August 1998/232 /98
  • Tokioter Studenten zum Deutschlernen in Oldenburg

    Oldenburg. Die im Mai abgeschlossene Kooperation zwischen der Universität Oldenburg und der Hosei-Universität (Tokio) nimmt konkrete Formen an. Gestern empfing Vizepräsidentin Ina Grieb StudentInnen der japanischen Hochschule, die einen Monat lang am Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) Deutsch lernen werden. Es ist der erste Sprachkurs dieser Art, der nun jährlich stattfinden wird.
    Sie freue sich, daß die Kooperationsbeziehungen zwischen beiden Universitäten so schnell gegriffen haben, erklärte Grieb. Dies sei nicht zuletzt auf die sehr verbindlichen Vertragsverhandlungen zurückzuführen, die den Beziehungen beider Universitäten eine langfristige Perspektive garantierten. In diesem Zusammenhang dankte sie der Germanistin Prof. Dr. Keiko Yamane, die ein Jahr lang Gastwissenschaftlerin in Oldenburg ist. Sie habe entscheidenden Anteil an der neuen erfolgreichen Kooperation.
    Die 1880 zunächst als Tokio School of Law gegründete Hosei-Universität ist heute mit über 48.000 Studierenden eine der sechs größten Hochschulen Japans. Sie wird als Privatinstitution geführt. Um die jährlich angebotenen 11.700 Studienplätze bemühten sich 1996 nahezu 64.000 BewerberInnen. Das Fächerspektrum umfaßt Literatur- und Sozialwissenschaften, Jura sowie Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. Außerdem bestehen Institute u.a. für Informatik, Ionenstrahl-Technologie, Okinawa-Studien, Sport sowie modernes Recht und Politik. 

  • 6. August 1998/231/98
  • Preis für Internet-Idee „Deutscher Autorenverlag Online"

    Oldenburg. Einen mit 20.000 DM dotierten Preis hat Prof. Dr. Wolfgang Kowalk (48), Informatiker an der Universität Oldenburg, im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Midea: Multimediale Innovationen für Deutschland" der Siemens AG gewonnen. Die Preisverleihung für seinen Beitrag "davo - Deutscher Autorenverlag Online" im Themengebiet "Electronic Publishing" wird auf der CEBIT HOME am 28. August in Hannover stattfinden.

    Mit Midea wollen die Initiatoren des Wettbewerbs die Entwicklung des Internet-, ATM- und Multimedia-Marktes in der Bundesrepublik Deutschland fördern und so dazu beitragen, den Multimedia-Standort Deutschland für die Zukunft zu stärken. Gefördert wurden innovative Ideen im Bereich Multimedia, die innerhalb von höchstens zwei Jahren eine wirtschaftliche Umsetzung ermöglichen.

    Der prämierte Vorschlag Kowalks sieht vor, daß Informationen jeder Art über das Internet an interessierte Kunden verteilt werden können - bei gleichzeitig angemessener Honorierung der AutorInnen. Neben Literatur im klassischen Sinn und technische Informationen sind in dem von dem Informatiker entwickelten Konzept auch andere Medien wie Musik, Graphik oder Bilder und Comics bis hin zu periodischen Veröffentlichungen wie Zeitungen, Zeitschriften und Journalen einbezogen. Zur Darstellung der Information beim Kunden werden elektronische Lesegeräte vorgeschlagen, wie sie gegenwärtig oder demnächst kommerziell verfügbar sind - z.B. das RocketBook von Nuvo Media. Darüber hinaus wird sich jeder Leser eine elektronische Bibliothek anlegen können, in der die gesamten von ihm im Laufe seines Lebens verwendeten Informationen abgespeichert werden können.

    Der besondere Vorteil dieses Konzepts liege in den Kosten, erklärte Kowalk. Der Kunde könne bei einem Bruchteil der Kosten für übliche Literatur die gleichen Informationen erhalten, ohne daß den Autoren die Erträge geschmälert werden müßten. Weitere Vorteile seien u.a. kürzere Lieferzeiten, besseres Marketing und Verlegung von Medien auch bei geringen Absatzzahlen. Sein Unternehmenskonzept entspräche dem Trend der Zeit. Das elektronische Buch sei dem gedruckten Buch deutlich überlegen und würde der Informationsgesellschaft einen neuen Innovationsschub geben.

    Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Kowalk, Tel. 0441/9722230, e-mail: kowalk@informatik.uni-oldenburg.de

  • 31. Juli 1998/230/98
  • ICBM-Mitarbeiter auf Forschungsfahrt

    Oldenburg. Holger Schale, Mitarbeiter des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg (AG Mikrobiogeochemie, Leiter Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack), ist vom 27. Juli bis voraussichtlich 6. September auf dem Forschungsschiff „Meteor" unterwegs, um dem Meeresboden des Nordwest-Atlantik und des Arabischen Meeres Sedimentproben zu entnehmen. Die WissenschaftlerInnen der Arbeitsgruppe erhoffen sich daraus Hinweise zum Klimageschehen der letzten 150.000 Jahre.
     
    Kontakt: Dr. Bernhard Schnetger (AG Mikrobiogeochemie, Leiter Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack), Tel.: 0441/798-3796,
    e-mail: b.schnetger@geo.icbm.uni-oldenburg.de

  • 31. Juli 1998/229/98
  • Hilf in Australien

    Oldenburg. Prof. Dr. Eberhard R. Hilf, Physiker am Fachbereich 8, war vom 28. Juni bis zum 12. Juli in Vertretung des Präsidenten auf einer Kontaktreise in Sydney und Canberra (Australien), die von der australischen Regierung organisiert wurde. Auf der am 29. und 30. Juni in Sydney stattfindenden Tagung „EDM Electronic Document Management" hielt Hilf den Eröffnungsvortrag zum Thema „Future Professional Services in Scientific Information by Joint Research and Development of Universities, Libraries and Providers".

Letzte Änderung: 31. August 1998

Email: presse@admin.uni-oldenburg.de · Redaktion: Ralf Thiele