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Pressedienst: September 1998
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  • 29. September 1998/270/98
  • Personalie

    Oldenburg. Prof. Dr. Rüdiger Beckhaus, Hochschullehrer für Anorganische Chemie an der Universität Oldenburg, ist mit einem Förderpreis der neugegründeten, nach dem Chemie-Nobelpreisträger von 1963 benannten Karl-Ziegler-Stiftung ausgezeichnet worden. Beckhaus erhielt den mit 10.000 Mark dotierten Preis insbesondere für seine Arbeiten zur Aktivierung kleiner Moleküle an Komplexverbindungen elektronenarmer Übergangsmetalle sowie für die Entwicklung von Katalysatoren zur Herstellung von Spezialpolymeren.

    Beckhaus hat an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg Chemie studiert und dort 1984 promoviert. Nach seiner Habilitation 1991 war er an der TU München, an der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule Aachen und am California Institute of Technology (Pasadena) tätig. Darüber hinaus war er von 1992 bis 1997 Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Seit Juni 1998 lehrt und forscht er an der Universität Oldenburg.

  • 28. September 1998/269/98
  • Software hilft bei der Konstruktion komfortabler Fahrräder

    Oldenburg. Auf der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung IFMA in Köln präsentiert die Arbeitsgruppe Fahrradforschung im Fachbereich Physik der Universität Oldenburg das Projekt „Schwingungskomfort": ein mathematisches Modell, mit dem sich bereits im Entwurfsstadium der Schwingungskomfort von gefederten Fahrradkonstruktionen voraussagen läßt. Die IFMA ist die weltweit größte Zweirad-Fachmesse und findet in diesem Jahr vom 30. September bis zum 4. Oktober statt.

    Die Arbeitsgruppe Fahrradforschung beschäftigt sich seit mehr als fünfzehn Jahren mit der Untersuchung der naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen des Fahrrades und des Fahrradfahrens mit dem Ziel, das System FahrerIn-Fahrrad im physikalischen Sinne besser zu verstehen und so die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, den Nutzen des Fahrrades für den Alltagsgebrauch weiter zu verbessern.

    Das Projekt „Schwingungskomfort" zeichnet sich durch besondere Anwendungsnähe aus: Ein Computerprogramm gestattet es Fahrrad-Konstrukteuren, Modellrechnungen zum Schwingungskomfort von Fahrrädern selbst durchzuführen. Sie können dabei in weiten Grenzen die Fahrradgeometrie, den Typ und die Eigenschaften der Feder- und Dämpferelemente, die Fahrerdaten einschließlich Sitzposition und die Straßenoberflächen frei wählen. Als Ergebnis der Rechnung werden die bewerteten Schwingstärken und die Beschleunigungen an Hand und Gesäß berechnet. So können beliebig viele verschiedene Kombinationen durchgespielt werden, noch bevor mit dem aufwendigen Bau von Prototypen begonnen wird. Bei der Entwicklung der Software wurde mit einer Reihe von Firmen kooperiert, die ihre Erfahrungen im Bau von gefederten Fahrrädern mit in die Entwicklung einbrachten. Das Modell wurde mit den Meßdaten von zwei Fahrern auf sieben verschiedenen Fahrrädern und 16 unterschiedlichen Straßenoberflächen abgeglichen.

    Darüber hinaus werden auf der IFMA neueste Forschungen zum Energiebedarf beim Radfahren auf verschiedenen Straßenoberflächen vorgestellt. Es stellt sich heraus, daß unebene Oberflächen über den höheren Rollwiderstand hinaus bis zu einem Drittel mehr Energieeinsatz erfordern als glatte Straßen. Dieser Zusatzwiderstand steigt mit der Fahrgeschwindigkeit an. Messungen an zeigen dabei eine entsprechende Verringerung des Energiebedarfs für das gefederte Rad auf unebenen Oberflächen.

    Kontakt: Dr. Falk Rieß, Fachbereich 8 Physik, Tel. 0441 798-3540, -3402, Fax -3326, e-mail: falk.riess@t-online.de

  • 25. September 1998/268/98
  • Wissenschaft trifft Fernsehen: arte im Fachbereich Physik

    Oldenburg. Vier Tage lang hat ein Fernsehteam des deutsch-französischen Senders arte die Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte am Fachbereich Physik der Universität besucht. Im Anschluß an die Ausstellung „Welt erforschen   Welten konstruieren. Physikalische Experimentierkultur vom 16. bis zum 19. Jahrhundert" wurden Aufnahmen für eine fünfteilige Reihe mit jeweils sechsminütigen Beiträgen über die Entwicklungsgeschichte des Experimentierens gemacht. Die erste Folge mit dem Titel „Die Entzauberung des Himmels" wird am Dienstag, 29. September 1998, 19.00 Uhr, im Wissenschaftsmagazin „Archimedes" auf arte ausgestrahlt.

  • 25. September 1998/267/98
  • Große Nachfrage nach Schulsport-Fortbildung

    Oldenburg. Mehr als 200 Sportlehrerinnen und -lehrer werden am Dienstag, 29. September 1998, im Rahmen der Pädagogischen Woche im Sportzentrum der Universität zu dem Thementag „Schulsport im Wandel" erwartet. Ulf Gebken, Sportpädagoge an der Universität, bewertet die hohe Anmeldezahl für die insgesamt 15 Veranstaltungen als Beleg für die Reform- und Innovationskompetenz der Sportwissenschaft und des Hochschulsports der Universität Oldenburg. Die Fortbildung werde „zeitgerechte Formen des Aufwärmens, der Sportspiele, des Ringens und Raufens, der Akrobatik, aber auch von alternativen Schulsportfesten" vorstellen, so Gebken. Auf dem Programm stehen auch Inline-Skating, Abenteuerspiele und Aerobic. Hintergrund sind die veränderten Rahmenrichtlinien, die eine größere Vielfalt im Sportunterricht fordern.

  • 23. September 1998/266/98
  • Internet für Frauen

    Oldenburg. In der männlich geprägten Computerwelt verhalten sich Frauen häufig zurückhaltender als Männer und schmälern dadurch ihre Möglichkeiten, Einfluß auf die Entwicklung von Technik und Inhalten der Informationssysteme zu nehmen. Um diesem Trend entgegenzuwirken und Frauen zu ermutigen, den Zugang zu elektronischen Informationen stärker zu nutzen, bietet das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg eine Fortbildungsreihe "Internet" ausschließlich für Frauen an. Das nächste Seminar findet am 9. und 10. Oktober in der Universität statt. Näheres beim ZWW unter Tel. 0441/798-3737.

  • 23. September 1998/265/98
  • „Lernen mit beschränkter Haftung"

    Oldenburg. Wer die Schule zu retten versucht, muß die Bildung zu Grabe tragen. Diese Auffassung vertritt die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Marianne Gronemeyer (Fachhochschule Wiesbaden), die den Eröffnungsvortrag zur Pädagogischen Woche am Montag, 28. September 1998, 11.00 Uhr, im neuen Hörsaalzentrum der Universität halten wird. Kürzlich hatte Gronemeyer ihre Thesen in dem Buch „Lernen mit beschränkter Haftung. Über das Scheitern der Schule" veröffentlicht. In ihrem fulminanten Nachruf auf eine „geistlose Institution" macht die Pädagogin deutlich, daß die Schule keineswegs an ihrer Rückständigkeit oder an der Orientierungslosigkeit ihrer Insassen kranke, sondern an inneren Widersprüchen, die ihr von Anfang an eingeschrieben seien. Die wirkliche Misere der Schule bestehe darin, daß sie nicht dürfe, was sie solle: Bildung verbreitern und zugleich knapp machen, Chancengleichheit gewähren und Ungleichheit produzieren, soziale Tugenden vermitteln und auf den Konkurrenzkampf vorbereiten. Gronemeyers ernüchterndes wie wehmütiges Fazit lautet, daß es nicht möglich sei, Schule wieder Sinn und Leben einzuhauchen. Sie werde immer als besonders widersprüchliche Institution fortexistieren. - Marianne Gronemeyer stellt ihre Thesen auch in dem Forum „Bildung total - Schule egal?" vor, das ebenfalls am Montag, 14. September 1998, 14 Uhr, im neuen Hörsaalzentrum der Universität stattfindet. Moderiert wird die Diskussionsveranstaltung von dem Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Dietrich Raapke.

    Ganz anders sieht die Pädagogin Dr. Susanne Thurn (Laborschule Bielefeld) das Thema Schule. Sie fordert in ihrem Vortrag „Neue Schulen braucht das Land! - Pädagogischer Aufbruch in einer lethargischen Gesellschaft?" zur Erarbeitung eines Schulprogramms auf, das für das Kollegium die Chance biete, sich über Schwerpunkte ihrer pädagogischen Arbeit zu verständigen (Dienstag, 29. September 1998, 9.00 Uhr, Hörsaalzentrum). Schulprogramme müßten die Elemente zusammenfügen, die langfristig das Handlungskonzept einer Schule bestimmen, über das insgesamt neu nachgedacht werden müsse, um Kindern und Jugendlichen im Zeitalter von Umbrüchen und Wandlungsprozessen Handwerkszeug für die Bewältigung der Zukunft geben zu können. Angesichts der augenblicklichen Lethargie der Gesellschaft sei der pädagogische Aufbruch allerdings schwierig.

    Die diesjährige Pädagogische Woche steht unter dem Motto „Bildung total - Schule egal?". Zu den ca. 170 Veranstaltungen werden rund 2.000 TeilnehmerInnen erwartet. Es handelt sich um die größte Fortbildungsveranstaltung für PädagogInnen in Deutschland.

  • 16. September 1998/264/98
  • Erfolgreiche Doktorarbeit: Vierte Auflage der Geschichte Moordorfs im Bremer Verlag Temmen

    Oldenburg. Einen unerwarteten Erfolg kann eine Publikation verbuchen, die vor knapp zehn Jahren als Doktorarbeit im Fach Geschichte an der Universität Oldenburg entstanden und 1992 als Buch erschienen ist: „Moordorf - Dichtungen und Wahrheiten über ein ungewöhnliches Dorf in Ostfriesland". Autor ist der Politologe und Journalist Andreas Wojak. Die Arbeit wurde von dem Historiker Prof. Dr. Erhard Lucas-Busemann (†1993) betreut. Kürzlich ist im Verlag Edition Temmen (Bremen) die vierte, verbesserte Auflage des Buches erschienen. Hintergrund ist eine kontinuierliche Nachfrage besonders durch die Besucher des Moormuseums Moordorf, aber auch in Buchhandlungen der Region.

    Die Moorkolonie Moordorf (Gemeinde Südbrookmerland, Landkreis Aurich) galt lange als Dorf von „Zigeunern", Sträflingen, Bettlern, Hausierern, Messerstechern und nicht zuletzt Kommunisten. Die Nationalsozialisten griffen solche Vorurteile, Gerüchte und Halbwahrheiten auf, um das „Problem Moordorf" endgültig zu „lösen". In einer „erbbiologischen Bestandsaufnahme" erklärten sie die Bevölkerung für „minderwertig". Die sozialgeschichtliche Darstellung Wojaks befaßt sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte Moordorfs von 1920 bis 1950.

    Das Buch fand seinerzeit regen publizistischen Wiederhall. So schrieb DIE ZEIT: „Das Ergebnis mehrjähriger Forschungen ist eine verständliche, spannend zu lesende sozialhistorische Studie. Welche lebenslangen seelischen Verwundungen der mörderische Unsinn der pseudowissenschaftlichen Rassehygieniker bei den Opfern anrichtete, hat Wojak in seinen Interviews bloßgelegt. Allein dieses Kapitel macht sein Buch zu einer der bedeutsamsten Publikationen in der noch jungen Erforschung der NS-Sterilisations- und Euthanasiepraxis." Der Volkskundler Prof. Dr. Wilhelm Brednich (Universität Göttingen) bewertete die Arbeit in einer Rezension mit „Bestnoten". Dem Autor gelinge es „vorzüglich, seine Quellen zum Sprechen zu bringen". Es sei ein „hervorragend gelungenes und spannend zu lesendes Buch".

    Der Erfolg des Buches lasse sich vermutlich auf die gelungene Art der Geschichtsvermittlung zurückführen, sagte der Vorsitzende des Vereins Moormuseum Moordorf, Peter Schallmaier, in einem Pressegespräch anläßlich der Neuauflage. Es gebe Antworten auf viele bis dahin ungeklärte Fragen der Dorfgeschichte und sei „anschaulich und spannend, ohne auf solide Wissenschaftlichkeit zu verzichten".

    Für Verleger Horst Temmen war der Erfolg ebenfalls überraschend. „Bis heute ist 'Moordorf' in unserer zeitgeschichtlichen Abteilung so etwas wie eine 'Perle'", sagte Temmen. Beeindruckend sei vor allem, daß das Buch auch in Moordorf selbst so gut aufgenommen worden sei, obwohl es mit der üblichen Art, Heimatgeschichte zu schreiben, nichts zu tun habe. „Auch kritische Geschichtsschreibung kann erfolgreich sein, wenn sie gut gemacht ist", so der Bremer Verleger.

  • 15. September 1998/263/98
  • Sportstättenkonferenz in der Universität Oldenburg

    Oldenburg. Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Sportstätten der Sportreferentenkonferenz aller Bundesländer von den modellartigen Sportstätten der Universität Oldenburg, die sie im Rahmen ihrer Konferenz am 14. und 15. September im Sportzentrum der Universität besichtigten. Der Vorsitzende der AG, Ministerialrat Hermann Brinkmann vom Niedersächsischen Innenministerium, betonte, daß die Sportstätten der Universität auch heute noch, fast 20 Jahre nach Erstellung, in mancher Hinsicht zukunftsweisend seien. Dies bestätigten auch die anderen TeilnehmerInnen der von Prof. Dr. Jürgen Dieckert geleiteten Besichtigung, die besonders die Berücksichtigung humanökologischer Anforderungen würdigten. So viel natürliches Licht in einer Sporthalle sowie Bäume und Büsche im Rund eines Stadions hätten sie noch nie anderswo gesehen.

    Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Dieckert, Sportpädagogik/Sportgeschichte, Tel.: 0441/798-3154

  • 16. September 1998/262/98
  • Weltweites virtuelles Seminar des Fernstudienzentrums

    Oldenburg. Das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg führt vom 7. September bis 13. November 1998 zum dritten Mal das virtuelle Fortbildungsseminar „Professional Development in Distance Education" durch. 45 Hochschullehrende und PlanerInnen von Bildungseinrichtungen u.a. aus Brasilien, Deutschland, England, Japan, Neuseeland, den Philippinen und den USA nehmen daran teil. Das Online-Seminar wird gemeinsam von Ulrich Bernath (Leiter des Oldenburger Fernstudienzentrums) und Dr. Eugene Rubin (University of Maryland/USA) geleitet. Die TeilnehmerInnen stehen zehn Wochen lang in einem berufsbegleitenden Gedankenaustausch über theoretische und praktische Aspekte des Fernstudiums. Technisch möglich wird dies durch die Nutzung des Internet, des WWW und einer Konferenzsoftware.

    Kontakt: Ulrich Bernath, Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg,
    Tel. 0441/798-4415, e-mail: bernath@zef.uni-oldenurg.de

  • 15. September 1998/261/98
  • Einführung in die jüdische Welt

    Oldenburg. Im Rahmen der Pädagogischen Woche finden am Dienstag, 29. September 1998, 9-12 Uhr, in der Universität Oldenburg ein Vortrag und ein Seminar statt zum Thema „Einführung in die jüdische Welt - Brauchtum, Gedanken- und Erlebniswelt im jüdischen Alltag". Referent ist der niederländische Judaist Dr. L. M. Vandevliet aus Apeldoorn. Die Fortbildungsveranstaltung richtet sich insbesondere an LehrerInnen, die mit ihren Schulklassen die diesjährige KIBUM-Sonderausstellung „Jüdisches Kinderleben im Spiegel jüdischer Kinderbücher" (8. November - 17. Dezember 1998 im Oldenburger Stadtmuseum) besuchen wollen. Nähere Information: Dr. Klaus Klattenhoff, Tel. 0441/798-3188 oder priv. 87391, und Prof. Dr. Friedrich Wißmann, Tel. 0441/798-2608 oder priv. 52459.

  • 14. September 1998/260/98
  • Personalien aus der Universität

    Oldenburg. Die Drogenpolitik der Bundesrepublik Deutschland stellte der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg (Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg) auf dem Weltdrogenkongreß vor, der vom 30. August bis 3. September 1998 auf Malta stattfand. Meyenberg, der zum Thema „Liberal Drug-Policy between Prohibiton and Liberalization" sprach, wurde erneut zum Vorsitzenden der Sektion „Drug-Education" gewählt.

    Prof. Dr. Helge Peters, Soziologe am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg, wird auf dem Soziologie-Kongreß, der vom 14. bis 18. September in Freiburg i.B. stattfindet, die Sitzung der Sektion „Soziale Probleme und soziale Kontrolle" leiten". Das Thema des Kongresses, der von den Gesellschaften für Soziologie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz veranstaltet wird, lautet „Grenzenlose Gesellschaft?".

    Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm vom Institut für Soziologie und Sozialforschung der Universität Oldenburg ist auf dem Soziologie-Kongreß, der vom 14. bis 18. September in Freiburg i.B. stattfindet, für die Veranstaltung „Soziologie und Philosophie" verantwortlich. Das Plenum „Strukturwandel von Kommunikationsgemeinschaften" hat Müller-Doohm zusammen mit Prof. Alois Hahn (Universität Trier) gestaltet. Das Thema des Kongresses, der von den Gesellschaften für Soziologie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz veranstaltet wird, lautet „Grenzenlose Gesellschaft?".

  • 10. September 1998/259/98
  • Internet für Frauen

    Oldenburg. In der männlich geprägten Computerwelt verhalten sich Frauen häufig zurückhaltender als Männer und schmälern dadurch ihre Möglichkeiten, Einfluß auf die Entwicklung von Technik und Inhalten der Informationssysteme zu nehmen. Um diesem Trend entgegenzuwirken und Frauen zu ermutigen, den Zugang zu elektronischen Informationen stärker zu nutzen, bietet das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg eine Fortbildungsreihe "Internet" ausschließlich für Frauen an. Das erste Seminar dazu findet am 25. und 26. September in der Universität statt. Näheres beim ZWW unter Tel. 0441/798-3737.

  • 9. September 1998/258/98
  • Personalien aus der Universität

    Oldenburg. Prof. Dr. Astrid Kaiser, Hochschullehrerin mit dem Schwerpunkt Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Erziehungswissenschaften 1 (Fachbereich Pädagogik) der Universität Oldenburg, hat einen Ruf auf die C4-Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Pädagogik der Primarstufe an der Universität Münster erhalten.

    Kaiser, die in Marburg Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie studiert hat und 1983 nach Oldenburg berufen wurde, leitet an der Universität Oldenburg den niedersächsischen Modellversuch „Soziale Integration in einer jungen- und mädchengerechten Grundschule". Dieses Jahr hat sie zusammen mit Dr. Ursula Carle von der Universität Osnabrück aus Anlaß des 75-jährigen Jubiläums der Genfer Erklärung zum Schutz der Kinder und des 50-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung der UNO-Menschenrechtserklärung in Kooperation mit dem UNESCO-Generalsekretär das Buch „Rechte der Kinder" herausgegeben.

    Oldenburg. Prof. Dr. Udo Kamps, Hochschullehrer mit dem Schwerpunkt „Mathematisierung der Wirtschaftswissenschaften" am Fachbereich Mathematik der Universität Oldenburg, hat einen Ruf auf eine C4-Professur für Statistik an der Philipps-Universität Marburg erhalten.

    Forschungsthemen von Kamps, der in Aachen Mathematik und Wirtschaftswissenschaften studiert hat und danach als Heisenberg-Stipendiat der DFG an der Universität Dortmund tätig war, sind die stochastische Modellbildung und die mathematische Statistik, unter anderem in der Qualitätskontrolle und der Versicherungsmathematik. Sein spezielles Forschungsinteresse gilt Modellen geordneter Zufallsvariablen.

  • 9. September 1998/257/98
  • Außeruniversitäre Seminarkurse

    Oldenburg. Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg hat ein neues Verzeichnis außeruniversitärer Seminarkurse, die Hochschullehrer aus der Universität und der Fachhochschulen der Region in Zusammenarbeit mit Erwachsenenbildungseinrichtungen im Nordwesten anbieten, herausgegeben. In 70 Abend- und Wochenendkursen sowie in Bildungsurlauben geht es u.a. um Europa, Indianische Mythen aus Nordamerika, Philosophie, Geschlechterbeziehungen und die Gefährdung des Wattenmeeres.

    Die Broschüre ist kostenlos zu beziehen über das ZWW, Tel.: 0441/798-4421.

  • 8. September 1998/256/98
  • Weiterbildungsstudium: Noch Plätze frei

    Oldenburg. Unter dem Thema „Psychosoziale Arbeit in der sozialen Praxis" steht ein zweijähriges Weiterbildungsstudium, das im Oktober beginnt und für das noch einige Plätze frei sind. Das Studium richtet sich an PraktikerInnen der Erwachsenenbildung, des Sozial- und des Gesundheitsbereichs. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Universität Oldenburg und der Fachhochschule Ostfriesland in Emden (FHO). Das Studium findet an der FHO statt. Bewerbungsschluß ist der 14. September 1998. Informationen beim Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Oldenburg, Tel. 0441/798-4422.

  • 10. September 1998/255/98
  • Lehre und Forschung am Fachbereich Chemie

    Oldenburg. Eine informative Broschüre mit dem Thema „Lehre und Forschung 1995-1996" hat der Fachbereich Chemie der Universität Oldenburg herausgegeben. Die Broschüre richtet sich sowohl an die außer- wie inneruniversitäre Öffentlichkeit. Neben einer Darstellung der Diplomstudiengänge Chemie und Marine Umweltwissenschaften sowie der Lehramtsstudiengänge Chemie enthält die Broschüre ausführliche Darstellungen der Forschungsergebnisse der insgesamt 18 Arbeitsgruppen. 15 Professoren vertreten die Bereiche Anorganische, Organische, Physikalische und Technische Chemie sowie Geochemie und Didaktik der Chemie. Rund 800 Studierende gehören dem Fachbereich an. Pro Jahr schließen zwischen 30 und 40 AbsolventInnen ihr Studium mit dem Diplom und etwa 20 bis 30 mit dem Staatsexamen ab. 1966 lagen die Zahlen sogar bei 73 bzw. 32 AbsolventInnen.

    Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Martens, Dekan des Fachbereichs 9 Chemie,
    Tel. 0441/798-3650 oder -3837, Fax 0441/798-3757

  • 8. September 1998/254/98
  • Projektpartner aus Israel und Palästina in Oldenburg

    Oldenburg. Die Reinigung von ölverschmutztem Meerwasser durch sogenannte Cyanobakterien ist Inhalt eines trilateralen deutsch-israelisch-palästinensischen Forschungsvorhabens, das von dem Oldenburger Geochemiker Prof. Dr. Jürgen Rullkötter (Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg) koordiniert wird. Am 13./14. September 1998 werden die Partner des Projekts, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, zu einem ersten Arbeitstreffen in Oldenburg erwartet. Zu ihnen gehören u.a. Prof. Jamal Safi (Umweltforschungsinstitut in Gaza), Prof. Yehuda Cohen und Prof. Zeev Aizenshtat (Hebräische Universität Jerusalem), Prof. Karl-Heinz Schleifer und Dr. Michael Wagner (Technische Universität München) und Dr. Dirk de Beer (Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen).

    Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Institut für Chemie und Biologie des Meeres,
    Tel. 0441/9706-359, Fax 0441/798-3404, e-mail: j.rullkoetter@ogc.icbm.uni-oldenburg.de

  • 3. September 1998/253/98
  • Preis im Präsentationswettbewerb

    Oldenburg. Dirk Wübben, Biologe und Doktorand am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, wurde auf einem Kongreß der Internationalen Vereinigung der Limnologen in Dublin mit 1.200 TeilnehmerInnen aus 64 Ländern mit einem 2. Preis unter 380 Projektpräsentationen in Posterform ausgezeichnet. Wübben forscht über die Wirkungen von ultravioletter Strahlung (UV-B) auf Plankton vor dem Hintergrund des Abbaus der Ozonschicht. Wie heute bekannt ist, wirkt sich die vermehrte UV-Strahlung auch auf die Ökosysteme der Süß- und Meeresgewässer aus.

  • 2. September 1998/252/98
  • Daxner Vorstandsmitglied der Europäischen Hochschulrektorenkonferenz

    Oldenburg. Prof. Dr. Michael Daxner, Präsident der Universität Oldenburg, ist in den achtköpfigen Vorstand der Europäischen Hochschulrektorenkonferenz (CRE) gewählt worden, in der sich fast alle wichtigen Universität Europas zusammengeschlossen haben. Die Europäische Rektorenkonferenz sei ein wichtiges Gremium, um die sehr unterschiedlichen Hochschulstrukturen in den europäischen Ländern stärker aufeinander abstimmen zu können, erklärte Daxner dazu, der auch zahlreichen anderen internationalen Gremien angehört. U.a. ist er Vorstandsmitglied der weltweiten Vereinigung der Universitätspräsidenten (IAUP) und des Ausschusses für Lehr und Forschung des Europarates.

  • 1. September 1998/251/98
  • Arbeit über SS-Frauen erschienen

    Oldenburg. "Angeklagt: SS-Frauen vor Gericht" lautet der Titel eines Buches, das im BIS-Verlag der Universität Oldenburg erschienen ist. Es handelt sich um die Diplomarbeit der Sozialwissenschaftlerin Claudia Taake (25). Die Autorin stellt die Lebensläufe von vier Frauen vor, die nach dem Untergang des NS-Regimes als Kriegsverbrecherinnen angeklagt wurden: eine Ärztin, eine Straßenbahnschaffnerin und zwei angehende Krankenschwestern.

    Für ihre Recherchen suchte Claudia Taake Archive in verschiedenen europäischen Orten, darunter in London, auf. Besonders interessant ist die Geschichte der Irma Grese, die am 13. Dezember 1945 in Hameln hingerichtet wurde. Während des Prozesses wurden ihr zahlreiche Morde und Greueltaten nachgewiesen. Daß sie hingerichtet worden ist, liegt nach Ansicht von Taake vor allem daran, daß ihr bereits kurz nach Kriegsende der Prozeß gemacht wurde. Andere schwer belastete Frauen, wie die berüchtigte SS-Ärztin Herta Oberheuser, deren Geschichte ebenfalls erzählt wird, kamen mit milden Strafen davon. Trotz ihrer Mitwirkung an Menschenversuchen praktizierte Oberheuser nach ihrer Haftentlassung als Kurärztin in einer Heilstätte des Johanniter-Ordens. Sie verlor ihre Approbation erst 1958 nach einem erneuten Gerichtsverfahren.

    Von Ausnahmen abgesehen, mußten die Frauen, die sich schwerer Verbrechen schuldig gemacht hatten, von den Alliierten nicht viel befürchten, so Claudia Taake. Viele hätten untertauchen können und seien niemals gefaßt worden. In der Literatur werde die Rolle der Frauen in der SS bisher nur am Rande erwähnt. Ihre Arbeit belege, daß auch ganz normale Menschen, Frauen aus intakten Familien, zu furchtbaren Gewalttaten imstande seien.

    In einem Vorwort hebt die ehemalige Bundestagspräsidentin Annemarie Renger hervor, daß die angeklagten SS-Frauen keinerlei Reue zeigten. Renger ist Vorsitzende des Zentralverbandes demokratischer Widerstandskämpfer- und Verfolgtenorganisationen. Sie bezeichnet den Nationalsozialismus in Anlehnung an Kurt Schumacher als einen "dauernden Appell an den inneren Schweinehund im Menschen."

    Das Buch "Angeklagt: SS-Frauen vor Gericht" ist im BIS-Verlag der Universität Oldenburg in einer Reihe des Fritz-Küster-Archivs erschienen. Es hat 164 Seiten und ist zum Preis von 20 DM im Buchhandel erhältlich.

    Kontakt: Fritz-Küster-Archiv, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, Tel. 0441/798-2054

  • 1. September 1998/250/98
  • "Bildung total - Schule egal?" - Pädagogische Woche in der Universität

    Oldenburg. Unter dem Motto "Bildung total - Schule egal?" steht die Pädagogische Woche vom 28. September bis 2. Oktober 1998 in der Universität Oldenburg. Die Fortbildungsveranstaltung des Didaktischen Zentrums sowie des Zentrums für pädagogische Berufspraxis, die sich besonders an LehrerInnen und andere PädagogInnen, aber auch an SchülerInnen und Studierende richtet, findet diesem Jahr bereits zum fünfzehnten Mal statt. Themenschwerpunkte der 171 Veranstaltungen, Workshops, Seminare und Vorträge sind u.a. "Kindheit und Schule", "Schulentwicklung" sowie "Alternativen im Unterrichts- und Klassenmanagement". Nähere Informationen: Zentrum für pädagogische Berufspraxis, Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg, Tel.: 0441/798-3035, Fax: 0441/798-4900, e-mail: roth@zpb.uni-oldenburg.de.

Letzte Änderung: 30. September 1998

Email: presse@admin.uni-oldenburg.de · Redaktion: Ralf Thiele