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Pressedienst: Mai 1999
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  • 31. Mai 1999147/99

Vortragsreihe „Gehirn-Einsichten“

Oldenburg. Unter dem Titel „Gehirn-Einsichten“ veranstaltet der gemeinsame Sonderforschungsbreich „Neurokognition“ der Universitäten Oldenburg und Bremen in den nächsten sechs Wochen eine öffentliche Vortragsreihe. Jeweils donnerstags um 20.00 Uhr berichtet im Vortragssaal der Bibliothek ein renommierter Wissenschaftler über Neuigkeiten aus dem Bereich der Hirnforschung.

Zum Auftakt, am 3. Juni, spricht Prof. Dr. H. Steinmetz (Frankfurt) zum Thema „Wer oder was formt das Gehirn? – Determinanten der menschlichen Hirnentwicklung“. Die weiteren Termine sind: 10. Juni, Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Oldenburg), „Wenn das Ohr nur Klangbrei serviert: Perspektiven aus der Forschung für die Behandlung von Hörstörungen“; 17. Juni, Prof. Dr. Hans Colonius (Oldenburg), „Wenn unsere Sinne wechselwirken: Wie wir schauen, wenn wir zugleich hören“; 24. Juni, Prof. Dr. Reto Weiler (Oldenburg), „Wie kommen die Bilder in unseren Kopf? – Eine neurobiologische Wanderung vom Auge zum Gehirn“; 1. Juli, Prof. Dr. Josef Ammermüller (Oldenburg), „Was denken Tiere – Fragen zum tierischen Bewußtsein“. Der letzte Vortrag ist etwas ganz beonderes, da er zugleich auch Konzert ist. Nach dem Vortrag von Prof. Dr. E. Altenmüller (Hannover) zum Thema „Apollos einzigartig vielfältige Gabe: Neuronale Grundlagen der Musikwahrnehmung“ gibt das Trio Tityr aus Hannover ein „anschauliches“ Konzert.

Alle Vorträge sind allgemeinverständlich und sprechen die Fragen an, die sich ergeben, wenn darüber nachgedacht wird, wie das Gehirn funktioniert. In der Tat ist das Gehirn das einzige Organ des Menschen, das noch nicht vollständig verstanden wird. Die gegenwärtigen Entdeckungsreisen der Wissenschaftler in dieses Organ gehören sicherlich zu den aufregendsten der Forschung, führen sie doch direkt zu der Frage nach der menschlichen Identität. Verschiedene technische Entwicklungen haben den Hirnforschern in der letzten Zeit neue Werkzeuge in die Hand gegeben und ihnen verblüffende Einsichten in die Entwickung des Gehirns, die in ihm ablaufenden Wahrnehmungsprozesse und die sich daraus ergebenden Handlungsentscheidungen ermöglicht. Der Eintritt für die Vorträge ist frei.

Kontakt: Prof. Dr. Reto Weiler, SFB Neurokognition, Telefon 0441/798-2581

  • 31. Mai 1999/146/99

Noch Karten für Gershwin-Konzert

Oldenburg. Für das hochrangig besetzte Gershwin-Konzert „By George! By Ira! By Gershwin!” am Mittwoch, 2. Juni 1999, 20.00 Uhr, im Kulturzentrum PFL (Peterstraße) sind noch Karten an der Abendkasse erhältlich. Auf dem Programm stehen berühmte Werke Gershwins wie die „Rhapsody in Blue“ in Gershwins Originalversion für zwei Pianos und die Suite aus „Porgy and Bess“. Bei dem Konzert handelt es sich um ein „Geburtstagsgeschenk“ der Towson University (USA) an ihre Oldenburger Partneruniversität. Interpreten sind das Gershwin-Trio der Towson University mit Carolyn Black-Sotir (Sopran), Timothy McReynolds (Piano) und Thomas Williams (Kontrabaß) sowie Werner Barho (Piano) vom Fach Musik der Universität Oldenburg. Telefonische Kartenvorbestellung (18 DM bzw. ermäßigt 13 DM) unter 0441/798-5539.

  • 28. Mai 1999/145/99

Top-Wissenschaftler mit DGMK-Preis in Oldenburg geehrt

Oldenburg. Auf einer Festveranstaltung des Fachbereiches Chemie der Universität Oldenburg wurde Professor Dr. Cyril O'Conner von der Universität Kapstadt, Republik Südafrika, von Dr. von Hantelmann (Preussag Energie GmBH) der Kolleg-Preis der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle (DGMK) überreicht. Dieser Preis, der in den letzten zwölf Jahren zum sechsten Mal verliehen wurde, wird an herausragende internationale Wissenschaftler zur Förderung der Beziehungen der DGMK mit den Universitäten und Hochschulen vergeben. Er ist mit Gastaufenthalten an deutschen Hochschulen verbunden. Neben Oldenburg besucht der Chemiker Berlin und Chemnitz.
O'Conner, der von Prof. Dr. Frank Rößner (Oldenburg) für den Preis vorgeschlagen wurde, ist einer der top-ten Wissenschaftler weltweit auf dem Gebiet der Zeolithforschung, über deren Anwendung in der chemischen und petrolchemischen Industrie er in Oldenburg sprach und in einem Seminar weitere Forschungsergebnisse vorstellte.
Zeolithe sind poröse Körper aus Aluminiumoxid und Siliziumdioxid mit einer festen Struktur. In den winzig kleinen Poren, die selbst unter einem Lichtmikroskop nicht zu erkennen sind, werden viele wichtige chemische Reaktionen stark beschleunigt oder chemische Verbindungen nach ihrer Struktur getrennt. Ohne die Anwendung von Zeolithen ist beispielsweise eine effektive Benzinherstellung nicht mehr vorstellbar.

Kontakt: Prof. Dr. Frank Rößner, Fachbereich 9 Chemie, Telefon: 0441/798-3355

  • 27. Mai 1999/144/99

Agenda 21: Umsetzung auf lokaler Ebene

Oldenburg. Am Beispiel einer ländlichen Gemeinde im Landkreis Oldenburg (Ganderkesee, 30.000 Einwohner) ist an der Universität Oldenburg für die Umsetzung der “Lokalen Agenda 21” ein Set von Indikatoren entwickelt worden, das auch auf andere Kommunen übertragbar ist. Wissenschaftler Leiter des Projekts, an dem Studierende maßgeblich beteiligt waren, ist der Sozialwissenschaftler Dr. Hilmar Westholm. Die Ergebnisse werden in der jüngsten Ausgabe des Universitätsforschungsmagazins EINBLICKE vorgestellt (Hilmar Westholm, Michael Greif, Philip Rigley: Wegweiser zur Nachhaltigkeit, EINBLICKE Nr. 29, S. 17-19).

Mit dem Indikatorenset kann eine zukunftsfähige, „nachhaltige“ Entwicklung bestimmt werden. Nachhaltige Entwicklung, aus dem englischen „sustainable development“ abgeleitet, beschreibt einen gesellschaftlichen Prozeß, in dem ökonomische, soziale und ökologische Aspekte vernetzt werden. Zugleich sollen Abhängigkeiten zwischen den Produktions- und Konsummustern in den hochentwickelten Industriestaaten und der Armut, dem Hunger und der Unterentwicklung in den Staaten des Südens aufgezeigt und Veränderungen angemahnt werden. Nachhaltig ist eine Entwicklung, wenn die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden, ohne zu riskieren, daß künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Konkretisiert wurde diese Formel auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro, auf der die „Agenda 21“ verabschiedet wurde, ein Handlungsprogramm für die Weltstaatengemeinschaft für das kommende Jahrhundert.

Der Agenda-Prozeß ist auf eine breite Einbindung der Öffentlichkeit angewiesen. Grundlage für einen notwendigen breiten konstruktiven Diskurs ist der Zugang zu verständlich aufbereiteten Informationen, was mit Hilfe eines Indikatorensets gewährleistet werden kann.

Grundlage für die Entwicklung des Indikatorensets der Gemeinde Ganderkesee waren vor allem, neben bereits bestehenden Beispielen aus anderen Gemeinden, Intensiv-Interviews mit Personen aus der Gemeinde, die unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche repräsentierten. Auf diese Weise konnten Charakteristika, Stärken und Schwächen der Gemeinde sowie Zielvorstellungen visionärer und konkreter Art über eine mögliche zukünftige Entwicklung herausgearbeitet werden. Das vorliegende Set enthält einige Indikatoren, die speziell auf die Gemeinde zugeschnitten sind, darüber hinaus aber ist ein Großteil der Indikatoren auch auf andere Kommunen übertragbar. Diese müssen dann jedoch wieder den spezifischen Gegebenheiten angepaßt werden.

Gegliedert sind die insgesamt 36 Indikatoren nach den Kernbereichen nachhaltiger Entwicklung: Ökologie, Ökonomie, Soziales und Gesellschaft sowie Entwicklungspolitik. Zahlreiche Indikatoren haben Querschnittscharakter. So weist beispielsweise das Themenfeld “Verkehr” Bezüge sowohl zum Sozialen als auch zur Ökonomie und zur Ökologie auf.  Das Indikatorenset ist nur in seiner Gesamtheit schlüssig und aussagekräftig. In diesem Sinne bildet es einen Grundsatz nachhaltiger Entwicklung ab - die Erkenntnis, daß nur eine sektorübergreifende, interdisziplinäre Sichtweise der Komplexität der gesellschaftlichen Probleme angemessen sein kann.

Innerhalb des Indikatorensets offenbaren sich Zielkonflikte einer nachhaltigen kommunalen Entwicklung. So zeigt sich beispielsweise, daß ökologische Nachhaltigkeitsziele zum Umgang mit nicht-erneuerbaren Ressourcen nicht nur mit ökonomischen Zielsetzungen einer wachsenden Gewerbeentwicklung kollidieren können. Auch soziale Forderungen nach dem Erhalt der dörflichen Gemeinschaft durch Schaffung von Baumöglichkeiten für junge Gemeindemitglieder geraten massiv in Konflikt mit ökologischen Zielen. Dieses Konfliktpotential macht deutlich, daß die Erarbeitung von Indikatoren von einem breiten Konsultations- und Diskussionsprozeß über Entwicklungsziele der Gemeinde begleitet sein sollte. Hier müssen Wertentscheidungen getroffen, Prioritäten gesetzt und damit der Weg zu einer zukunftsfähigen Gemeinde umrissen werden.

Kontakt: Dr. Hilmar Westholm, Institut für Politikwissenschaft II, Fachbereich Sozialwissenschaften, Tel. 0441/798-2042, E-Mail: westholm@hrz1.uni-oldenburg.de

  • 27. Mai 1999/143/99

Pädagogische Rehabilitation von Menschen nach

Schlaganfall im Rehazentrum  Oldenburg

Oldenburg. Die Wahrnehmungsförderung von Menschen nach Schlaganfällen stand im Mittelpunkt eines vierzehntägigen wissenschaftlichen Projekts, das kürzlich unter der Leitung von Prof. Dr.  Erich Westphal (Universität Oldenburg) im Rehabilitationszentrum Oldenburg stattfand. Kooperationspartner war die neurologische Abteilung des Zentrums mit ihrem Chefarzt Dr. Norbert Eilers. Westphal leitet an der Universität die Arbeitsstelle "Sensomotorik und Pädagogische Rehabilitation“ des Instituts für Sonderpädagogik, Prävention und Rehabilitation (Fachbereich 1 Pädagogik). Hintergrund des Projekts sind Bemühungen, mit dem Bereich „Sensomotorik in der pädagogischen Rehabilitation“ einen neuen Schwerpunkt in der Pädagogikausbildung in Oldenburg zu installieren sowie neue Tätigkeitsfelder für DiplompädagogInnen zu erschließen.

Die sensomotorischen Wahrnehmungsübungen wurden in der Gruppe, an der auch Schwestern, Krankengymnastinnen, Psychologinnen und Studierende der Universität Oldenburg teilnahmen, im Sitzen und hauptsächlich mit Handbewegungen durchgeführt. Bei diesen pädagogischen Übungen geht es besonders um die Wahrnehmung der verbliebenen Bewegungsmöglichkeiten, da die betroffenen Menschen meist „schlagartig“ stillgelegt werden. Sie müssen lernen, sich neu wahrzunehmen.  Das geschieht durch Bewegung.

Über das Projekt, das bei allen Beteiligten viel Anklang fand, wurde von der Arbeitsstelle für die Patienten und die Klinik eine Broschüre mit Bildern erstellt, in der besonders die Studierenden ihre Erfahrungen vermittelten. Nachfolgend Auszüge aus zwei Berichten von Studierenden:

Frau K.
Nach meiner Schätzung war Frau K. nicht weit über vierzig Jahre alt, also (für meine Empfindung) erschreckend jung für einen Schlaganfall.  Sie äußerte, die Krankheit habe sie so plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen, daß sie große Schwierigkeiten habe, ihren jetzigen Zustand als real zu akzeptieren.  Eines Tages, so sagte sie, sei sie an einem ganz normalen Tag aus der Badewanne gestiegen und einfach umgefallen. Der Schlaganfall habe ihr Leben radikal und eben “schlagartig” verändert. Mehrmals wiederholte Frau K. kopfschüttelnd: “Ich bin doch erst knapp über vierzig, das ist doch unbegreiflich.”
Schon zuvor, während der Übungen, hatte ich den Eindruck gewonnen, als schäme sich Frau K. für den erfahrenen “Funktionsverlust”. Obwohl sie mit bewundernswertem Willen und großer Ernsthaftigkeit an sich arbeitete, schien sie doch nie mit dem Ergebnis zufrieden zu sein, selbst wenn sie offensichtlich große Fortschritte machte. Oftmals beobachtete ich, wie sie leise mit sich schimpfte. Schwierigkeiten bereitete ihr vor allen Dingen die Koordination der linken Hand, deren Finger sie nach einer Anspannung nicht vollkommen entspannen konnte. Ich hatte jedoch den Eindruck, daß dies deutlich besser gelang, wenn sie geduldiger mit sich selbst umging.
Als ich sie vorsichtig darauf ansprach, antwortete sie, daß sie häufig sehr verzweifelt darüber sei, daß sie viele Dinge heute nicht mehr tun könne, die früher selbstverständlich für sie gewesen seien.  Besonders nach ihren Besuchen zu Hause fiele ihr das auf, und dann sei sie so enttäuscht von sich, daß sie häufig die Geduld verliere. Ein weiterer Grund für ihr Schimpfen seien die Muskelschmerzen bei bestimmten Bewegungen. Ich machte sie darauf aufmerksam, daß es gute Gründe dafür gebe, versöhnlicher mit sich umzugehen und sich nicht zusätzlich zu quälen. Vergleiche sie sich nämlich nicht mit anderen und nicht mit der Frau K. aus der Zeit vor dem Schlaganfall, sondern mit der von letzter Woche, so gebe es keinen Grund zu schimpfen, sondern ganz im Gegenteil bestehe Anlaß zu einem Lob.      (Karsten E.)
 

Herr B.
Nach dem Schlaganfall verbrachte Herr B. acht Tage auf der Intensivstation.  Es wurde bei ihm festgestellt, daß ein Gefäß im Gehirn geplatzt war. Im Krankenhaus wurde er dann am Gehirn operiert, eine Narbe ist oberhalb des rechten Ohrs noch sichtbar. Er bekommt Einzelkrankengymnastik, Massage, Sportgruppe, Ergometertraining, PC-Training (zur Förderung der Reaktionsfähigkeit, der Verbindung von Gehirntätigkeit und Bewegung, Konzentrationsfähigkeit .... ) und nimmt am Autogenen Training teil.
Vor dem Schlaganfall arbeitete Herr B. 16 Jahre lang bei einer Gasförderungsfirma als Isolierer.  Er sagte selbst, daß es eine sehr lebensgefährliche Arbeit sei, es aber sehr hohe Sicherheitsbestimmungen gebe und bisher kaum etwas passiert sei.  Schön wäre es schon, meinte er, wenn er wieder in seinen alten Beruf zurückkehren könnte. Er sagte aber auch, daß er für sich gemerkt habe, besser in kleinen Schritten zu gehen und zu denken, denn er wolle auf jeden Fall erst mal wieder körperlich und geistig der Alte werden. “Ich will dahin, wo ich aufgehört habe. Ich will wieder auf den Campingplatz.”  Herr B. ist ein großer Campingfan.
Er sagte, er wolle die Angebote in der Reha-Klinik möglichst ausschöpfen und die Zeit dort für sich nutzen. Deshalb würde er auch auf Wochenendurlaub verzichten und in Oldenburg bleiben.  Aber auch aus dem Grund, weil er genau wisse, wenn er zu Hause sei, gebe es noch da und dort etwas zu tun, und er würde sofort beginnen zu arbeiten.
Herr B. empfand die Übungen für sich als sehr positiv. Er erzählte, daß er auch schon mit seiner Tochter synchrone Handbewegungen geübt habe. Er meinte, daß man diese Übungen überall machen könne, ohne einen Therapeuten.  Er selbst hatte festgestellt, wie anstrengend die Bewegungen waren - er mußte sich sehr konzentrieren und hatte nach der halben Stunde das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Außerdem meinte er, daß sein Selbstbewußtsein gestärkt worden sei.           (Heike R.)

Kontakt: Prof. Dr.  Erich Westphal, Arbeitsstelle "Sensomotorik und Pädagogische Rehabilitation“ des Instituts für Sonderpädagogik, Prävention und Rehabilitation, Tel.: 0441/798-3857, Fax: -2012, E-Mail: Ewest@hrz.1.uni-oldenburg.de

  • 26. Mai 1999/142/99

Spiel- und Sportfest für Jugendliche

Oldenburg. Ein Sportfest für Jugendliche und junge Erwachsene in berufsvorbereitenden Maßnahmen aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems veranstalten das Fach Sportwissenschaft der Universität Oldenburg und das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft am Donnerstag, 27. Mai 1999, 9.00 - 13.00 Uhr, in den Sportanlagen der Universität in Wechloy (Carl-von-Ossietzky-Straße). Studierende haben ein Konzept entwickelt, bei dem junge Erwachsene wieder an Spiel und Bewegung herangeführt werden sollen. Neben traditionellen Sportformen (u.a. Fußball) sind Bewegungsaufgaben in denThemenfeldern „Auf Rollen und Rädern“, „Zielen und Treffen“, „Springen und Fliegen" und „Miteinander spielen und bewegen“ zu lösen. Ulf Gebken, Sportpädagoge an der Universität Oldenburg, bewertet die Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk als für beide Seiten vorteilhaft: "Wir bieten dem Bildungswerk ein Konzept, Spiel und Sport in das Angebot eines Bildungsträgers zu integrieren. Im Gegenzug haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre vielfältigen Ideen im Bewegungsbereich den Jugendlichen in der Berufsvorbereitung vorzustellen und Erfahrungen bei der Umsetzung zu sammeln."

Kontakt: Ulf Gebken, Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sport, Tel.: 0441/798-3738

  • 25. Mai 1999/141/99

Schülermusical „EiferSuchtMusik“ an der Universität

Oldenburg. Am Freitag, 4. Juni 1999, 20.00 Uhr, wird in der alten Universitätsaula (Eingang Ammerländer Heerstraße) das Musical „EiferSuchtMusik“ aufgeführt. Das Musical ist eine Gemeinschaftsproduktion von Studierenden des Fachs Musik und Schülerinnen und Schülern der Helene Lange Schule (IGS Marschweg). Das Stück ist nach der Vorlage der Sage “Daedalos und Ikaros” von Musikstudentinnen und Musikstudenten in einer Lehrveranstaltung erarbeitet worden. Angestrebtes Ziel war es, die Thematik der Daedalos Sage so umzusetzen, daß das Stück von Schülerinnen und Schülern zu bewältigen ist. Bei der Umsetzung sind zwei Phänomene hervorzuheben: erstens gibt es keinen gesprochenen Text im herkömmlichen Sinne. Zweitens wurden neuen musikalischen Erscheinungen Raum gegeben. So gehören dem Ensemble neben den Darstellern, Tänzern, Sängern und einer Band auch ein Rapper und ein Disc Jockey an.

  • 25. Mai 1999/140/99

Totale Sonnenfinsternis 1999

Oldenburg. Eine Ausstellung zum Thema Sonnenfinsternis ist in der Ringebene des naturwissenschaftlichen Standortes der Universität Oldenburg (Carl-von-Ossietzky-Str.) ab dem 31. Mai zu sehen. Konzipiert und aufgebaut wurde sie von der Astronomie AG der Fachschaft Physik. Anlaß ist eine totale Sonnenfinsternis am Mittwoch, 11. August 1999 auf der Linie Saarbrücken - Stuttgart - München.

In der Ausstellung erfahren die Besucher, wie man sich auf eine Sonnenfinsternis vorbereitet und welche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen sind. Die Entstehung, Häufigkeit von Finsternissen, Sonnenfinsternisse in der Geschichte und der Aufbau der Sonne sind weitere Themen. Für den Juni ist zusätzlich noch ein öffentlicher Vortrag zur Sonnenfinsternis geplant.

Kontakt: Michael Uhlemann, Tel.: 0441/72918, E-Mail: Michael.Uhlemann@informatik.uni-oldenburg.de

  • 25. Mai 1999/139/99

Internet für Senioren

Oldenburg. Im Rahmen des "Internationalen Jahres der Senioren" veranstalten der Fachbereich 10 Informatik, das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung und die Stadt Oldenburg am 4. (11.00 - 18.00 Uhr) und 5. (11.00 - 16.00 Uhr) Juni 1999 im Großen Club-Raum des PFL ein "Internet-Café" für Senioren. Studierende sollen den Senioren den Umgang mit dem Internet nahebringen. Eine spezielle Einführung in das Thema wird es am Freitag, 4. Juni 1999, 11.30 Uhr, durch Dr. Ulrike Daldrup vom Fachbereich Informatik geben. Die aufgestellten PCs hat die EWE kostenlos zur Verfügung gestellt.

  • 21. Mai 1999/138/99

Informatik-Vortag

Oldenburg. „Magic or Misery? – 25 Jahre Geschichte der Entwurfsautomatisierung elektronischer Systeme“ lautet der Titel eines Vortrags von Prof. Dr.-Ing. Erich Barke (Universität Hannover) am Montag, 31. Mai 1999, 16.15 Uhr, im OFFIS-Gebäude (Escherweg 2). Veranstalter ist der Fachbereich 10 Informatik der Universität Oldenburg. Im Mittelpunkt des Vortrags steht das Thema „Electronic Design Automation“ (EDA), dessen Bedeutung für die Mikroelektronik kann kaum überschätzt werden kann. Neben der Verfügbarkeit von applikationsspezifischem Schaltungs- und System-Know-How sowie dem Zugriff auf modernste Prozesstechnologien stellt die Designfähigkeit eine der wesentlichen Voraussetzungen für das Bestehen im Halbleitermarkt dar.

  • 18. Mai 1999/137/99

Ozon-Ansagedienst wird wieder aufgenommen

Oldenburg. Der Ozon-Ansagedienst der Universität Oldenburg wird ab sofort wieder aufgenommen. Unter der Rufnummer 0441/798-3548 kann die Ozonkonzentration in Oldenburg erfragt werden; die automatische Ansage wird rund um die Uhr jede halbe Stunde aktualisiert. Demnächst werden die Daten auch wieder über das Internet unter http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/ abrufbar sein. Die Messungen und die Ansage werden von der Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik am Fachbereich 8 Physik der Universität durchgeführt. Die Arbeit der Ozonmeßstelle von der Stadt Oldenburg bezuschußt.

Kontakt: Dr. Jochen Pade, FB Physik, Tel.: 0441/798-3482, E-Mail: pade@uwa.physik.uni-oldenburg.de

  • 18. Mai 1999/136/99

Gershwin-Konzert „By George! By Ira! By Gershwin!” im PFL

Oldenburg. „By George! By Ira! By Gershwin!” ist der Titel eines hochrangig besetzten Gershwin-Konzerts, das am Mittwoch, 2. Juni 1999, 20.00 Uhr, im Kulturzentrum PFL (Peterstraße) stattfindet. Auf dem Programm stehen berühmte Werke Gershwins wie die „Rhapsody in Blue“ in Gershwins Originalversion für zwei Pianos und die Suite aus „Porgy and Bess“.

Ausführende sind das Gershwin-Trio der Towson State University (USA) mit Carolyn Black-Sotir (Sopran), Timothy McReynolds (Piano) und Thomas Williams (Kontrabaß) sowie Werner Barho (Piano) vom Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik der Universität Oldenburg. Eintrittskarten sind im Vorverkauf für 18 DM bzw. ermäßigt 13 DM in „Der Notenladen” am Heiligengeistwall (Tel.: 0441/12870) erhältlich. Veranstalter ist das Fach Musik der Universität.

Das Konzert findet im Rahmen der 25-Jahres-Feierlichkeiten der Universität statt und ist ein „Geburtstagsgeschenk“ der Towson State University an ihre Oldenburger Partneruniversität. Der Präsident und der Vizepräsident sowie drei weitere Vertreter der Towson State University, dazu ein Kamerateam des amerikanischen Senders „Maryland Public Television“, reisen extra zu diesem Konzert aus den USA an. Neben Oldenburg wird das amerikanische Trio in Europa nur in London spielen.

Die Einnahmen aus dem Konzert werden zur Finanzierung eines Stipendiums für Oldenburger Musikstudierende an der Towson State University verwendet. Neben dem Konzert wird das Gershwin-Trio am 1. und 2. Juni, 10.00-18.00 bzw. 10.00-12.00 Uhr, ebenfalls im Kulturzentrum PFL, einen Workshop durchführen (Anmeldung unter Tel. 0441/798-2027). Das Konzert und der Workshop werden von der Raiffeisenbank Oldenburg eG unterstützt.

Im einzelnen umfaßt das Programm die Stücke „Rhapsody in Blue”, „There‘s More To A Kiss Than The XXX”, „By Strauss”, „Lullaby”, „Blue Monday Blues/Dere’s A Boat Dat‘ Leavin”, „Prelude II/Summertime/Prelude I”, „He Loves And She Loves” und „The Babitt And The Bromide”. Nach einer Pause wird das Programm mit „Fascinating Rhythm”, „Soon”, „They All Laughed”, „My Man’s Gone Now”, „Porgy And Bess Suite (Arr. Percy Grainger)” und „Love Is Here To Stay” fortgesetzt.

Die Ausführenden

Carolyn Black-Sotir, Sopranistin, Komponistin und Dirigentin, ist eine vielseitige Künstlerin, die in den USA mehr und mehr Anerkennung als Sängerin und führende Interpretin amerikanischer populärer Gesangsstücke findet. Sie ist in zahllosen Konzerten aufgetreten und hat mit vielen der besten amerikanischen Orchester zusammengearbeitet.

Timothy McReynolds ist in den USA sehr gefragt als Pianist im Bereich des amerikanischen Musiktheaters. In „By George! By Ira! By Gershwin!“ begeistert er das Publikum mit seiner Virtuosität in „Rhapsody in Blue“ und „Prelude“ I und II. Zahlreiche bekannte amerikanische Sänger hat er auf Tourneen durch die USA begleitet.

Thomas Williams, Kontrabassist, ist mit Legenden der Jazzgeschichte wie z.B. Dizzy Gillespie um den Globus gereist. Bewundert für seinen meisterlichen Jazzstil, ist er ebenso anerkannt als begabter Komponist und Arrangeur. Seine Musik wurde auf einigen der angesehensten Jazz Festivals enthusiastische beklatscht.

Werner Barho, Pianist, studierte Klavier bei Hermann Maihöfer an der Musikhochschule Trossingen, aber auch bei Vitaliy Margulis, Robert Gevin und Boris Lvov in Deutschland und der Schweiz. Sein Repertoire umfaßt sowohl klassische, romantische als auch zeitgenössische Werke. Viele neuere Werke wurden durch ihn uraufgeführt. Er hat mit dem Oldenburger Oh-Ton Ensemble u.a. in Paris, Brüssel und New York gespielt und Violeta Dinescus Klavierwerke vollständig auf CD eingespielt.

Kontakt: Prof. Violeta Dinescu, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, Fach Musik, Tel. 0441/798-2027, E-Mail: violeta@uni-oldenburg.de

  • 12. Mai 1999/135/99

Vortrag über Women Studies in den USA

Oldenburg. "Women Studies in den USA - Alltagspraxis zwischen historischer Etablierung und institutioneller Fragilität" ist das Thema eines Vortrags von Prof. Dr. Heike Fleßner, Fachbereich 1 Pädagogik der Universität Oldenburg am Mittwoch, 19. Mai 1999, 20.00 Uhr im Hörsaalzentrum (Uhlhornsweg, Raum 0-030). Veranstalterin ist neben anderen die Frauengleichstellungsstelle der Universität.

Women's Studies können an den Hochschulen der USA auf eine inzwischen 25jährige Geschichte zurückblicken. Einerseits sind sie aus dem Spektrum von Lehre und Forschung nicht mehr wegzudenken, andererseits ringen sie nach wie vor um die Verstetigung ihrer Strukturen. Im Mittelpunkt des Vortrages stehen zum einen Erfahrungen aus einer einjährigen Praxis Fleßners als Gastprofessorin im Studiengang Women's Studies an der Towson University (Maryland, USA), zum anderen eine allgemeinere Situationsbestimmung von Women's Studies im amerikanischen Hochschulsystem.

Kontakt: Frauengleichstellungsstelle, Tel.: 0441/798-2632, E-Mail: frauenbuero@uni-oldenburg.de

  • 12. mai 1999/134/99

Auszeichnung für südafrikanischen Wissenschaftler

Oldenburg. Professor Cyril O‘Connor, Dekan des Department of Chemical Engineering der Universität Kapstadt/Südafrika, wird am Donnerstag, 20. Mai 1999, in der Universität Oldenburg durch die Deutsche wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle (DGMK) mit dem „DGMK-Kolleg“ ausgezeichnet. Mit dem Kolleg, das mit Vorlesungen an mindestens drei deutschen Universitäten/Hochschulen verbunden ist – darunter diesmal auch Oldenburg -, sollen die Beziehungen zwischen der DGMK sowie Universitäten und Hochschulen gefördert werden. Die Auszeichnung wird durch den Vorsitzenden der DGMK, Dr. Georg von Hantelmann, überreicht. O’Connor spricht anschließend zu dem Thema „Recent developments in the use of zeolites in the chemical and petrochemical industry“ (17.00 Uhr, Großer Hörsaal, Universitätsstandort Wechloy/Carl-von-Ossietzky-Straße).

  • 11. Mai 1999/133/99

Tagung der Massenspektronomen an der Universität

Oldenburg. Die Abteilung Organische Chemie des Fachbereichs 9 Chemie der Universität Oldenburg veranstaltet unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen O. Metzger vom 25. bis zum 28. Mai 1999 die 32. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS). Tagungsort ist der Standort Wechloy (Carl-von-Ossietzky-Straße), Hörsaal W3-1-161. Themen der Vorträge sind unter anderem „Fortschritte in der anorganischen Massenspektrometrie“ und „Von ungewöhnlichen Peaks zu ungewöhnlichen Mechanismen: Wissenswertes aus der Gasphasen-Ionenchemie“. Neben den Vorträgen wird es themenspezifische Diskussionsrunden geben und zur Entspannung ein unterhaltsames Rahmenprogramm. Eine große Zahl von Firmen wird bei der Tagung mit Austellungsständen vertreten sein.

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen O. Metzger, Organische Chemie, Tel.: 0441/798-3718, Fax: -3329, E-Mail: juergen.metzger@uni-oldenburg.de;
Jens Griep-Raming, Tel.: 0441/798-3731, E-Mail: griep@chemie.uni-oldenburg.de, Internet: http://www.uni-oldenburg.de/chemie/oc/metzger/dgms/

  • 11. Mai 1999/132/99
  • Komponist Heiner Goebbels in der Universität

    Oldenburg. Im Rahmen des Komponisten-Colloquiums "Sichtbare Musik" stellt am Freitag, 14. Mai 1999, 18.00 Uhr, im Kammermusiksaal der Universität Oldenburg (Ammerländer Heerstraße) der Frankfurter Komponist Heiner Goebbels eigene Kompositionen vor. Unter dem Motto des Abends "Zur Unabhängigkeit der Mittel" werden Hörstücke, Szenische Konzerte und Musiktheater vorgeführt. Veranstalter ist das Fachs Musik.

    Heiner Goebbels (46), der als freischaffender Komponist in Frankfurt/Main lebt, studierte Soziologie und Musik. Er war Mitbegründer des "Sogenannten Linksradikalen Blasorchesters" sowie des Duos Heiner Goebbels/Alfred Harth. Von 1978 bis 1980 war er musikalischer Leiter am Schauspiel Frankfurt. In den folgenden Jahren erhielt er zahlreiche Preise unter anderem den Prix Italia 1986, die Goldene Ehrennadel der deutschen Schallplattenkritik 1988, den Berliner Hörspielpreis der Publikumsjury 1989, den Prix Futura 1991 und den Hessischen Kulturpreis 1993. Er ist Mitglied der Akademie der Künste (Berlin) und der Akademie der Darstellenden Künste (Frankfurt/Main).

    Unter den Komponisten zeitgenössischer Musik ist Goebbels eine singuläre Figur. Nach frühen rockmusikalischen Erfahrungen prägte die Studentenbewegung seinen künstlerischen Werdegang. Motto seines Schaffens ist: "Komponiere stets so, daß du mit deiner Musik den Hörer nicht entmündigst". Goebbels komponiert meist in enger Zusammenarbeit mit Autoren und Musikern, deren instrumentale Ausdruckskraft er nutzt. Seine Musik zielt immer unter die Oberfläche seiner Sujets und läßt sie mit anderen, entfernten Bedeutungsebenen in Spannung treten. Seine Kompositionen sollen sich im Kopf des Hörers neu zusammensetzen.

    Kontakt: Prof. Violeta Dinescu, FB 2, Musik, Tel.: 0441/798-2027, E-Mail: violeta@uni-oldenburg.de

  • 11. Mai 1999/131/99

    Oldenburger Initiative bringt marine Biodiversitätsforschung voran

    Oldenburg. Auf Initiative des Zoologen Prof. Dr. Horst-Kurt Schminke (AG Zoosystematik und Morphologie, Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg) ist jetzt das "Deutsche Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung“ (DZMB) gegründet worden (Biodiversität = Artenvielfalt). Das Zentrum wird als Abteilung des Senckenberg-Museums eingerichtet und an den beiden Standorten Wilhelmshaven und Hamburg realisiert. An den Verhandlungen waren das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Länder Hessen, Niedersachsen und Hamburg beteiligt. Schminke, der die  konzeptionellen Vorarbeiten leistete, ist Präsident der „Gesellschaft für Biologische Systematik“.

    Biodiversität kann auf verschiedenen Ebenen untersucht werden: der genetischen, der organismischen und der ökosystemaren. Welche dieser Ebenen man auch wählt, es geht nie ohne Kenntnis von Arten. Die bekannten Tierarten auf der Erde verteilen sich im Verhältnis 85:15 auf terrestrische und marine Tierarten. Orientiert man sich an den niedrigsten Schätzwerten, dann müßten im Meer zwei Millionen Arten leben, bekannt davon sind aber nur zehn Prozent! Hinzu kommt, daß die Erfassung der Arten regional sehr unterschiedlich ist. Relativ am besten erhoben sind die Arten in den Meeren der Nordhemisphäre, am geringsten ist die Erfassung in den Tropen und in der Tiefsee. Viel taxonomische Grundlagenarbeit ist also zu leisten, bevor sinnvolle Untersuchungen der Biodiversität in den meisten Regionen der Weltmeere in Angriff genommen werden können.

    Marin-taxonomische bzw. -systematische Forschung in Deutschland konnte dazu bisher nur einen geringen Beitrag leisten, weil hier das wissenschaftliche Potential im Gegensatz zu anderen Sparten der Meeresforschung völlig unzureichend ist. Zudem sind Erfassung und Verbleib des beträchtlichen Probenmaterials, das von deutschen Forschungsschiffen aus weltweit genommen wird, nicht geregelt, was zur Folge hat, daß es nur bruchstückhaft aufgearbeitet wird. Schließlich existiert so gut wie kein wissenschaftlicher Nachwuchs in mariner Taxonomie.

    Diese Unzulänglichkeiten soll nun das DZMB beseitigen. Da ökologische Biodiversitätsforschung ins Leere läuft, wenn nicht bekannt ist, welches die Funktionselemente (Arten) sind, die an ökologischen Prozessen beteiligt sind, ist die wissenschaftliche Ausrichtung des Zentrums eine systematische. Hauptaufgabe ist eine Beteiligung an der wissenschaftlichen Erfassung der marinen Artenvielfalt in den Weltmeeren. Darüber hinaus wird es zusammen mit ÖkologInnen Untersuchungen durchführen, die die Aufklärung ökosystemarer Funktionsabläufe und die Aufdeckung von Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf Veränderungen der Biodiversitat zum Ziel haben. Außerdem werden Projekte unterstützt, bei denen es um die Nutzung der Biodiversität (Naturstoffe) geht. Das Besondere an dem Zentrum wird sein, daß die wissenschaftliche Auswertung über eine Serviceaufgabe so mit wissenschaftlicher Ausbildung verknüpft sein wird, daß die Defizite in der marin-taxonomischen Forschumg in Deutschland gezielt behoben werden können.

    Im einzelnen geht es um die
     

  • Registrierung aller auf Expeditionen deutscher Forschungsschiffe genommenen Proben und Regelung ihres Verbleibs,
  • Sortierung von unbearbeiteten Proben bzw. von Restproben, deren Erstbearbeitung abgeschlossen ist,
  • eigene taxonomische Bearbeitung sortierten und selbstgesammelten Materials aus Biodiversitätsprojekten,
  •  Beteiligung an der Lehre zwecks Ausbildung mariner Taxonomen,
  • Integration der wenigen übrigen marin-taxonomischen Arbeitsgruppen in Deutschland und Koordination der deutschen Beteiligung an internationalen Programmen zur Erforschung der marinen Biodiversität.

  • Die an der Gründung beteiligten Institutionen sind in unterschiedlicher Weise mit taxonomischer Forschung befaßt. Es handelt sich um das Senckenberg-Museum in Frankfurt mit einer marinen Außenstelle in Wilhelmshaven, das Zoologische Museum der Universität Hamburg, die Universitäten Oldenburg und Hamburg, wo Ausbildung in mariner Taxonomie betrieben wird, sowie die "Taxonomische Arbeitsgruppe", die bislang der Biologischen Anstalt Helgoland angeschlossen war.

    Die Kooperation zwischen der Universität Oldenburg und dem DZMB wird durch einen Vertrag geregelt werden. Da künftig alle marin-taxonomisch forschenden Arbeitsgruppen in Deutschland mit dem DZMB assoziiert werden, rücke die Universität Oldenburg ins Zentrum marin-taxonomischer Forschung, so Prof. Schminke. Die Beteiligung der ForscherInnen des DZMB an der Lehre der Universität Oldenburg mache diese nicht nur zu einer von zwei zentralen Ausbildungsstätten in diesem Bereich in Deutschland, sondern eröffne mittelfristig auch die Möglichkeit zur Einrichtung eines Aufbaustudiums für InteressentInnen aus Ländern der Dritten Welt, für die die Nutzung und der Schutz ihrer marinen Biodiversität von Bedeutung sei.

    Nach Einschätzung von Schminke bedeutet die Ausbildung in mariner Systematik außerdem eine geeignete Ergänzung für den Studiengang Marine Umweltwissenschaften an der Universität Oldenburg. Außerdem könnte die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meersforschung in Bremerhaven, mit dem die Universität Oldenburg durch einen Kooperationsvertrag verbunden ist, wesentlich verfieft werden. Die Vernetzung des Zentrums mit allen übrigen auf marine Biodiversitätsforschung ausgerichteten Aktivitäten in Deutschland und in Europa mache dieses zu einer internationalen Drehscheibe, von der für die Universität Oldenburg wichtige Innovationsimpulse ausgehen dürften.

    Kontakt: Prof. Dr. Horst-Kurt Schminke (AG Zoosystematik und Morphologie, Fachbereich 7 Biologie-, Geo- und Umweltwissenschaften), Tel.: 0441/798-3374, Fax: -3162, E-Mail: schminke@hrz1.uni-oldenburg.de

  • 10. Mai 1999/130/99

Vortrag des Niedersächsischen Umweltministers Wolfgang Jüttner

Oldenburg. Der Niedersächsische Umweltminister Wolfgang Jüttner wird am 18. Mai 1999, 18.00 Uhr, im Hörsaal 1 des Hörsaalzentrums einen Vortrag halten mit dem Titel "Vom Interventionsstaat zur Eigenverantwortung im Umweltschutz - Zum Verhältnis von staatlicher Überwachung und Selbstregulierung durch umweltorientierte Unternehmensführung". Eingeladen wurde der Minister durch Prof. Dr. Jürgen Taeger, Fachbereich 4, Juristisches Seminar der Universität Oldenburg. Umweltminister Jüttner wird in seinem Vortrag auch die EG-Öko-Audit-Verordnung und ihre Berücksichtigung in einem künftigen Umweltgesetzbuch beleuchten sowie die Befreiung der Betriebe von der umweltrechtlichen Präventiv- und Repressivkontrolle ansprechen.. Nach dem Vortrag ist eine Diskussion geplant.

Wolfgang Jüttner ist am 21. März 1948 in Lüdersfeld, Kreis Schaumburg Lippe, geboren. Er ist verheiratet und hat ein Kind. Er studierte in Hannover Soziologie, Politologie und Germanistik und beendete das Studium mit einem Magister in Soziologie. Danach war er zuerst an einer Gesamtschule und dann an der Volkshochschule in Springe tätig. Dort befaßte er sich hauptsächlich mit gewerkschaftlicher Bildungsarbeit. Seit 1996 hat er einen Lehrauftrag an der Universität Hannover inne. Jüttner ist seit 1970 Mitglied der SPD. 1993 wurde er Vorsitzender im SPD-Bezirk Hannover und 1996 Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der SPD. Seit dem 30. März 1998 ist er Niedersächsischer Umweltminister.

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Taeger, FB 4 / Juristisches Seminar, Tel.: 0441/798-8391, E- Mail: j.taeger@uni-oldenburg.de, Internet: http://www.uni-oldenburg.de/fb4/jura/rsinfo/index.html

  • 10. Mai 1999/129/99

Oldenburger Gründungsidee prämiert

Oldenburg. Beim "Gründerwettbewerb Multimedia 1998" des Bundeswirtschaftsministeriums ist der Oldenburger Dipl.-Informatiker Dietrich Boles für seine Gründungsidee "Entwicklung virtueller Labore und Praktika im Internet" mit einem Preisgeld von 10.000 DM ausgezeichnet worden. In seiner Bewerbung konnte Boles, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Fachbereich 10 Informatik an der Universität Oldenburg, deutlich machen, wie sich Vorarbeiten im Institut OFFIS (Oldenburger Forschungs-und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und -Systeme) zur Entwicklung eines gentechnischen Labors und eines Physik-Praktikums konsequent fortsetzen lassen. Idee ist, für den Bereich Naturwissenschaft und Technik mit möglichst geringem Aufwand rechnergestützte Labore und Praktika aufzubauen, die die bisherige Aus- und Weiterbildung nicht nur im Hochschulbereich ergänzen und verbessern.
Bereits 1995 hatte Boles den Bremer Ingenieurpreis des VDI-Bezirksvereins erhalten.

Kontakt: Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, OFFIS, Tel.: 0441/9722-201, E-Mail: appelrath@informatik.uni-oldenburg.de, Internet: http://www-is.informatik.uni-oldenburg.de

  • 7. Mai 1999/128/99

Spätromantische Lieder in der Universität

Oldenburg. Ein Liederabend mit spätromatischen Werken findet am Dienstag, 11. Mai 1999, 20.00 Uhr, in der Aula der Universität statt (Eingang Ammerländer Heerstraße). Die Sopranistin Gertraude Spier, singt Stücke von Tschaikowski, Grieg, Dvorák und Fauré. Sie wird am Klavier begleitet von Johannes von Hoff. Die beiden Künstler sind Lehrbeauftragte im Fach Musik der Universität Oldenburg.

  • 7. Mai 1999/127/99

Die EWE stellt sich Studierenden vor

Oldenburg. "Die EWE Aktiengesellschaft" ist das Thema eines Vortrags, den Dr. Claus-Jürgen Bruhn, Leiter des Vorstandsbüros der EWE AG, am Mittwoch, 12. Mai, 18.00 Uhr (Raum A7 0-031, Ammerländer Heerstraße) in der Universität hält. Die Veranstaltung ist Teil einer Vortragsreihe zu einzelnen Unternehmen und Berufsfeldern, die Studierenden Informationen über die Berufspraxis vermitteln soll. Veranstalter sind das im Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften angesiedelte Projekt PRIMA (Praktika im Magisterstudium), die Berufsberatung für HochschülerInnen des Arbeitsamtes und die Zentrale Studienberatung.
Die EWE unterstützt zusammen mit der OLB die Universität Oldenburg bei den Feierlichkeiten zu ihrem 25jährigem Bestehen.Kontakt: Henning Hurling, PRIMA, Tel.: 0441/798-3771, E-Mail: Hurling@hrz1.uni-oldenburg.de

  • 5. Mai 1999/126/99

Bewegung im Schulleben

Oldenburg. „Zum Verhältnis von Bewegung und Schulkultur“ spricht  der Sportwissenschaftler Prof. Dr. Ralf Laging (Universität Magdeburg) am Dienstag, 11. Mai 1999, in der Universität (14.00 Uhr, Sportzentrum, Uhlhornsweg, Raum S2-206). Laging, der als als pädagogischer Vordenker des „offenen Sportunterrichts“ gilt, plädiert für eine verstärkte Einbeziehung von Spiel, Sport und Bewegung in Schulleben und Schulkultur.

  • 5. Mai 1999/125/99

Preisgekrönter Kurzfilm am Tag der offenen Tür

Oldenburg. Der auf den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen prämierte Film „go to shanghai“ von Daniela Abke und Dorothee Brüwer wird am Tag der offenen Tür am Sonnabend, 8. Mai 1999, in der Universität gezeigt. Termine: 11.00, 12.00, 13.00 und 14.00 im Hörsaalzentrum. Die beiden Filmemacherinnen studieren Bildende Kunst/Visuelle Kommunikation und Musik an der Universität Oldenburg.

  • 5. Mai 1999/124/99

Personalien aus der Universität

Oldenburg. Doris Elberfeld, Promovendin am Fachbereich 9 Chemie der Universität Oldenburg, ist für ihren schnellen Diplom-Abschluß vom Kleinen Kreis des DECHEMA-Unterrichtsausschusses für Technische Chemie mit einem von zwei Studienpreisen für dieses Fachgebiet ausgezeichnet worden (DECHEMA = Deutsche Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik und Biotechnologie e.V.). Doris Elberfeld hat im März vergangenen Jahres eine Diplomarbeit zum Thema “Einsatz von fettbasierten Materialien als Matrix in Verbundwerkstoffen mit Naturfasern” abgeschlossen.
 

Prof. Dr. Sigrid Luchtenberg, Germanistin mit dem Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache am FB 11 Literatur- und Sprachwissenschaften der Universität Oldenburg, hat den Sonderpreis für die beste wissenschaftliche Arbeit des BMW Award für Interkulturelles Lernen erhalten. Urkunde und Preis wurden ihr im Rahmen einer Feierstunde im BMW-Haus in München von der Bayerischen Kultusministerin Monika Hohlmeier übergeben. Luchtenberg erarbeitet seit langem auf dem Gebiet der Zwei- und Mehrsprachigkeit Grundlagen zur Entwicklung einer Didaktik interkultureller sprachlicher Bildung. Ihr umfangreiches Werk gelte als Standard, heißt es in der Begründung der internationalen Jury.
 

Prof. Dr. Jürgen Gmehling, Chemiker am Fachbereich 9 Chemie der Universität Oldenburg, ist in ein Gutachtergremium der Finnischen Akademie der Wissenschaften berufen worden. Das internationale fünfköpfige Gremium soll Projekte für ein umfassendes nationales Forschungsprogramm auswählen.
 

Prof. Dr. Dr. Peter Gottwald, seit 1977 Psychologe mit dem Schwerpunkt Psychotherapie an der Universität Oldenburg, ist zum neuen Dekan des Fachbereichs 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft gewählt worden. Nach seinem Medizinstudium an den Universitäten Kiel und München, wo er 1966 promovierte, wechselte Gottwald an das Max-Planck-Institut für Psychiatrie. 1976 promovierte er an der Universität Konstanz im Fach Psychologie. Von 1984 bis 1986 war Gottwald schon einmal Dekan.

  • 5. Mai 1999/123/99
  • Sprachkurs für Lehrende in den USA

    Oldenburg. Das Scholars Abroad Summer English Program der Oldenburger Partnerhochschule Towson University (Baltimore/USA) hat noch einige Plätze frei. Der dreiwöchige Sprachkurs richtet sich an LehrerInnen und WissenschaftlerInnen, die ihre Fächer in englischer Sprache unterrichten möchten. Das Programm läuft vom 29. Juli bis 18. August 1999. Der Preis von 1.500 US$ beinhaltet Kursgebühr, Unterkunft und zwei Exkursionen. Anmeldung und Informa-tion: Deidre Graydon, Telefon 0441/798-2303 oder E-Mail deidre.graydon@uni-oldenburg.de.

  • 5. Mai 1999/122/99
  • Ehrendoktorwürde für Joist Grolle

    Oldenburg. Der Historiker und einstige Bildungspolitiker Prof. Dr. Joist Grolle wird am 12. Mai mit der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs 1 Pädagogik der Universität Oldenburg ausgezeichnet. In der Begründung heißt es dazu, Grolle werde für sein langjähriges Wirken in der Wissenschaft, der Bildungs- und Kulturpolitik geehrt. Er sei in seinen Schriften, Reden und in seinem politischen Handeln stets einer Bildungsidee verpflichtet gewesen, in deren Mittelpunkt der Aufklärungsgedanke, ein humanistisch pädagogisches Engagement und ein kritisches historisches Bewußtsein stehe.

    Der Dekan des Fachbreichs 1, Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, sagte weiter, Grolle habe niemals unter der Angst gelitten, daß das praktische politische Handeln mit seinen restriktiven Rahmenbedingungen die reine Idee beschmutzen könne. Dabei habe er aber den Grundsatz verfolgt, daß sich die politische Tat vor der von ihm angestrebten emanzipatorisch demokratischen Gesellschaft legitimieren lassen müsse. In eine Grenzsituation sei er dabei in dem Konflikt um die Namensgebung der Universität gekommen, als er in der Funktion des Wissenschaftsminister 1974 die Entfernung des Namenszuges unter dem Druck der damaligen Koalition angeordnet habe. Typisch für Grolle sei seine mutige und selbstkritische Auseinandersetzung mit diesem Problem gewesen.

    Joist Grolle (66) wurde 1968 als Geschichtsdidaktiker nach Oldenburg berufen. 1972 wechselte er als Staatssekretär ins Kultusministerium und wurde zwei Jahre später erster Wissenschaftsminister Niedersachsens. Nach dem Scheitern der SPD/FDP Koalition ging er als Professor zurück nach Oldenburg. Dort ereilte ihn 1978 der Ruf seiner Partei, in Hamburg das Amt des Senators für Schule und Berufsbildung zu übernehmen, das er neun Jahre lang als überzeugter Reformpolitiker wahrnahm. Danach lehrte er an der Universität Hamburg bis 1998 Bildungsgeschichte.

    Kontakt: Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, Fachbereich 1 Pädagogik, Tel.: 0441/798-2001

    • 5. April 1999/121/99
    • Wege der Unterstützung von Familien mit behinderten Kindern

      Oldenburg. Ansätze zur Verbesserung der Lebenssituation von Familien mit behinderten Kindern sollen in einem Modellvorhaben der Arbeitsstelle REHAPLAN (Institut für Erziehungswissenschaft 2 des Fachbereichs 1 Pädagogik) an der Universität Oldenburg entwickelt werden. Wissenschaftlicher Leiter ist Prof Dr. Walter Thimm. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

      Innerhalb des Vorhabens sollen Vorschläge zur effektiven Koordination der Hilfen vor Ort, zur Verbesserung des Informationszuganges und besonders zur Einbindung freiwilligen bürgerlichen Engagements in das professionelle System der Hilfen erarbeitet werden. Dazu dient auch die Entwicklung eines Informationssystems "Ratgeber für Familien mit behinderten Kindern", das ebenfalls vom Familienministerium gefördert wird.

      Die Arbeitsstelle REHAPLAN kann dabei auf z. T. umfangreiche familienwissenschaftliche und familienpolitische Vorhaben zurückgreifen, die unter anderem Eingang fanden in den Vierten Bericht der Bundesregierung zur Lage der Behinderten und die Entwicklung der Rehabilitation (1998). Mit der Vergabe der neuen Projekte an die Arbeitsstelle REHAPLAN wird unterstrichen, daß sich an der Universität Oldenburg ein bundesweit beachteter Schwerpunkt der Rehabilitationsforschung etabliert hat.

      Kontakt: Prof. Dr. Walter Thimm, Tel.: 0441/798-2175, -2174

    • 4. Mai 1999/120/99
    • „Nur fliegen ist schöner“

      Buntes Unterhaltungsprogramm zum Tag der offenen Tür in der Universität

      Oldenburg. Mit einem Tag der offenen Tür feiert die Universität am kommenden Sonnabend, 8. Mai, mit der Öffentlichkeit ihr 25jähriges Jubiläum. Neben spannenden Informationen über aktuelle Forschung, zahlreichen Mitmach-Aktionen und Ausstellungen wartet vor allem ein buntes Sport- und Unterhaltungsprogramm auf die Besucher. Für Live-Musik sorgt der Uni-Jazz-Chor, das Salon-Orchester Oldenburg und das fünfköpfige A-Capella-Ensemble „Let’s do it“. Auf dem gesamten Uni-Gelände bietet das Studentenwerk Getränke und Kulinarisches an.

      Im Mittelpunkt des sportlichen Unterhaltungsprogramms steht ein großes Kinderfestspiel mit dem Spielefanten, Inline-Skaten mit Skater-Verleih, Aerotrimm und Sinnesstationen. Geschick-lichkeit können die Besucher beim Jonglieren, Einrad- und Rhönradfahren unter Beweis stellen. Daß „nur fliegen schöner ist“, zeigen die Hochschulsportler mit einer Schleuderbrett-Präsentation. „Pack die Badehose ein“ lautet das Motto beim Schwimmen und Saunieren zu reduzierten Preisen. Außerdem stehen Theatersportaufführungen, Fitneßtraining, Wasserspringen und Forschungstauchen auf dem Programm.

      Am Tag der offenen Tür setzt die VWG Bedarfseinsatzbusse zwischen der zentralen Haltestelle am Lappan und den Universitätsstandorten Uhlhornsweg und Carl von Ossietzky-Straße ein. Die Busse sind mit einem großen E sowie einem Hinweis auf die Universität kenntlich gemacht. Sponsoren der Jubiläumsfeiern sind die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) und die EWE Aktiengesellschaft.

    • 4. Mai 1999/119/99
    • „Studieren für den Beruf?!“

      Oldenburg. Der Verein der ehemaligen Oldenburger Informatik Studentinnen und Studenten OLDIES e.V. veranstaltet gemeinsam mit dem Fachbereich 10 Informatik der Universität Oldenburg am Donnerstag, 6. Mai 1999, 18.00 Uhr, im Hörsaal 2 des Hörsaalzentrums (Uhlhornsweg) eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Studieren für den Beruf?!“. Ehemalige Studierende werden mit Lehrenden über die Bedeutung der Lehrinhalte des Faches Informatik für die berufliche Praxis diskutieren. Die Moderation hat Beate Schmitz, Hochschulkoordinatorin im Arbeitsamt Oldenburg.

      Kontakt: OLDIES e.V., Tel.: 0441/798-2377, E-Mail: oldies@informatik.uni-oldenburg.de

    • 3. Mai 1999/118/98
    • Ausstellungen im Jubiläumsprogramm der Universität

      Oldenburg. „Frauen in der Wissenschaft“ ist der Titel einer Ausstellung, die am Dienstag, 4. Mai, 11.00 Uhr, im Foyer des Hörsaalzentrums der Universität Oldenburg eröffnet wird. Die Wanderausstellung, die von der Generaldirektion „Allgemeine und berufliche Bildung, Jugend“ der Europäischen Kommission unterstützt wird, ist Teil des Jubiläumsprogramms zum 25jährigen Bestehen der Universität.

      Die Ausstellung will auf die Rolle der Frauen in der Wissenschaft aufmerksam machen. Darge-stellt werden Frauen und ihre wissenschaftlichen Leistungen von den Anfängen der Zivilisation bis ins 20. Jahrhundert. Dargestellt wird auch, welchen Beitrag die Frauenbewegung zur Diskussion um Wissenschaft und Technologie geleistet hat. In Schaubildern sind außerdem die aktuel-len Zahlen über die Anteile von Frauen in Wissenschaft und Technologie in den Ländern der Europäischen Union zu sehen. Schließlich wird auf die Ursachen der Unterrepräsentation von Frauen in den Fächern Physik und Informatik hingewiesen.

      Darüber hinaus präsentiert die Universität im Rahmen des Jubiläumsprogramms weitere Aus-stellungen: Seit dem 3. Mai ist im Katalogsaal der Bibliothek die Ausstellung „Carl von Ossietzky – Leben – Werk – Dokumente zur Namensgebung der Universität“ zu sehen. Ab Freitag, 7. Mai, werden in der Bibliothek unter dem Motto „Von der Fahrraddemo bis zum Glo-balhaushalt“ Flugblätter und Plakate aus 25 Jahren Universitätsgeschichte gezeigt. Sponsoren der Jubiläumsfeiern sind die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) und die EWE Aktiengesellschaft.

    • 3. Mai 1999/117/99
    • Ausländische Gäste

      Oldenburg. Zahlreiche ausländische Gäste werden zur 25-Jahr-Feier der Universität Oldenburg erwartet. Für einen Internationalen Workshop zum Thema „Kooperationsbeziehungen“, der am Freitag, 7. Mai 1999, in der Universität stattfindet (10.00 Uhr, Bibliothekssaal), haben sich Ver-treterInnen der wichtigsten Oldenburger Partnerhochschulen angesagt, u.a. von den Universitäten Hosei (Japan), Thorn/Torún (Polen), Calgary (Kanada), Towson (USA), Novosibirsk (Rußland) sowie vom Beit Berl College (Israel). Der Workshop soll einem Erfahrungsaustausch dienen sowie möglichen Kooperationsprojekten, an denen sich gleich mehrere Hochschulen beteiligen, den Weg ebnen. Sponsoren der Jubiläumsfeierlichkeiten sind die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) und die EWE Aktiengesellschaft.

    • 3. Mai 1999/116/99
    • “Krieg in Jugoslawien – und wir?”

      Oldenburg. Unter dem Thema “Krieg in Jugoslawien - und wir?” findet am Donnerstag, 6.Mai 1999, 17.00 Uhr, in der Aula der Universität (Eingang Ammerländer Heerstraße) eine öffentliche Diskussionsveranstaltung statt. Veranstalter ist ein Kreis von Hochschullehrerinnen und -lehrern aus verschiedenen Fachbereichen der Universität. Angesprochen werden sollen Fragestellungen wie: Was sind die Aufgaben einer Universität - insbesondere wenn sie den Namen Carl von Ossietzky trägt - in dieser Situation? Was können Angehörige der Universität zur Aufklärung von Ursachen und Versäumnissen sowie zu Möglichkeiten der Verhinderung ähnlicher Kriege beitragen? Wie können Lücken und Verzerrungen in der öffentlichen Information über die Ereignisse und Hintergründe geklärt werden? Wie können gewaltfreie zivile Präventions- und Interventionsformen gegen massive Menschenrechtsverletzungen gestärkt werden?

      Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Nitsch, Fachbereich 1 Pädagogik, Tel. 0441/54211, E-Mail: Wolfgang.Nitsch@uni-oldenburg.de, Prof. Dr. Wiland Schmale, Fachbereich 6 Mathematik, Tel. 0441/798-3238, E-Mail: schmale@uni-oldenburg.de

    • 3. Mai 1999/115/99

    Ossietzky-Tochter nimmt an Feierlichkeiten teil

    Oldenburg. An der 25-Jahr-Feier der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wird die Tochter des Namensgebers und Friedensnobelpreisträgers, Rosalinde von Ossietzky-Palm, als Ehrengast teilnehmen. Frau von Ossietzky-Palm, die in Schweden lebt und 1991 zur Ehrenbürgerin der Oldenburger Universität ernannt wurde, hat ihre Bereitschaft bekundet, am Donnerstag, 6. Mai 1999, an dem Workshop „Carl von Ossietzky“, der von der Historikerin und Ossietzky-Biogra-phin Dr. Elke Suhr geleitet wird, mitzuwirken (19.00 Uhr, Vortragssaal der Universitätsbibliothek, Uhlhornsweg). Sponsoren der Jubiläumsfeiern sind die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) und die EWE Aktiengesellschaft.


    Email: presse@admin.uni-oldenburg.de · Redaktion: Ralf Thiele