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Pressedienst: November 1999
< Übersicht/Archiv

- 28. November 1999
Neujahr beim Bibliotheksball "Swinging Library" 334/99
Oldenburg. Das hätten sich die etwa 700 Gäste beim 5. Bibliotheksball
der Universität Oldenburg "Swinging Library" nicht träumen lassen. Gegen Mitternacht
traten zwei Wissenschaftler in Talar und Barett vor das Mikrofon und hielten hoch
über den Köpfen der Feiernden einen wissenschaftlichen Dialog darüber, daß die
wahre Jahrtausendwende bereits früher als angenommen stattfand: in der Nacht vom
27. auf den 28. November, der Ballnacht! Der Physiker Dr. Falk Ries führte seinen
Beweis streng anhand der Relativitätstheorie. Dagegen war die Erklärung des Historikers
Prof. Dr. Hans-Henning Hahn verblüffend einfach: Maria, so meinte er, müsse nach
all den Strapazen der Reise eine Frühgeburt gehabt haben. Danach Böllerschüsse,
ein Feuerwerk aus glitzerndem Konfetti, das auf die Feiernden herabschwebte. Prosit
Neujahr also!
Der Innenraum der Bibliothek zeigte sich wieder einmal von seiner besten Seite,
war durch festliche Tafeln und Kerzenlicht kaum wiederzuerkennen. Nicht zu vergessen:
ein opulentes Buffet vom Studentenwerk Oldenburg, spritzige Vokaleinlagen durch
die Gruppe "Fünferpack" und viel gute Musik von der Band "High Society" erfreute
die vielen Gäste, die im Katalogsaal bis in den frühen Morgen tanzten.
Kontakt: Han Wäthjen, Tel.:0441/798-4010 und 0177/7881874

- 26. November 1999
Norwegen: Kulturlandschaft statt Naturlandschaft 333/99
Oldenburg. Nicht unberührte "Naturlandschaften" - die es kaum noch gebe
-, sondern die traditionell geprägten "Kulturlandschaften" müssten Objekte von
Schutzmaßnahmen sein. Dabei werde es darauf ankommen, Konzepte zu erarbeiten,
die die Erhaltung traditioneller Landnutzungsformen auch unter Berücksichtigung
wirtschaftlicher Aspekte zum Ziel haben. Das erklärte heute der Oldenburger Landschaftsökologe
Prof. Dr. Gernot Jung anlässlich der Tagung "Norwegen: Eine Naturlandschaft? -
Ökologie und nachhaltige Nutzung", die in der Universität Oldenburg stattfindet.
Veranstalter ist der Studiengang Landschaftsökologie des Fachbereichs Biologie-,
Geo- und Umweltwissenschaften. Es handelt sich um eine Veranstaltung im Rahmen
der Kooperation zwischen den Universitäten Bergen und Oldenburg.
Während sich Norwegen in der Vorstellung der meisten Touristen, aber auch vieler
Norweger selbst durch weite, nahezu unberührte Naturlandschaften auszeichne, zeigten
wissenschaftliche Untersuchungen, so Jung, dass auch dieses nordeuropäische Land
praktisch überall von menschlichen Eingriffen überformt worden sei. So seien die
ursprünglich bewaldeten Täler durch Besiedlung, Beweidung und Ackerbau vollständig
umgeformt worden.
Darüber hinaus sei zu konstatieren, dass die traditionelle Landwirtschaft in
Norwegen wie auch in Mitteleuropa zu einer größeren landschaftlichen Struktur-
und Artenvielfalt geführt habe, als sie von "Natur aus" vorhanden sei. Die Intensivierung
der Landwirtschaft in den zurückliegenden Jahrzehnten habe allerdings eine erneute
Verarmung der Tier- und Pflanzenwelt zur Folge. Ein Vergleich zwischen Norwegen
und Mitteleuropa zeige, dass die "Ausräumung der Landschaft" und die Artenverarmung
etwa in Deutschland in deutlich höherem Maße fortgeschritten sei.
Kontakt: Prof. Dr. Gernot Jung, Fachbereich Biologie-, Geo- und Umweltwissenschaften,
Arbeitsgruppe Geoökologie, Tel. 0441/798-2927, Fax: -5831, E-Mail: jung@hrz1.uni-oldenburg.de

- 26. November 1999
21. Kooperation mit einer US-Universität 332/99
Oldenburg. Die 21. Kooperation der Universität Oldenburg mit einer US-amerikanischen
Universität wurde heute in Oldenburg besiegelt. Vizepräsidentin Ina Grieb und
der Dekan der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Grand Valley State
University (Michigan), P. Douglas Kindschi, unterschrieben eine Vereinbarung,
die den Austausch von WissenschaftlerInnen und StudentInnen vorsieht. Die Grand
Valley State University, an der 17.000 StudentInnen eingeschrieben sind, liegt
in der Nähe von Grand Rapids, der zweitgrößten Stadt Michigans. Sie verfügt über
sieben Fakultäten und bietet 15 Studiengänge an.
Ausgangspunkt für die neue Kooperation ist der schon länger bestehende Forschungskontakt
zwischen WissenschaftlerInnen des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres
(ICBM) und des Water Research Institute der Grand Valley State University. Die
Zusammenarbeit soll jetzt weiter ausgebaut werden. Insgesamt ist die Universität
Oldenburg z.Z. mit weltweit 124 Universitäten und Hochschulen durch Kooperationsvereinbarungen
verbunden.
Kontakt: Birgit Bruns, Akademisches Auslandsamt (AAA), Telefon: 0441/798-2468
(Foto kann per e-mail angefordert
werden!)

- 25. November 1999
Universität Oldenburg ernennt Oldenburger zum Honorarprofessor 331/99
Oldenburg. Für sein Engagement im Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
der Universität Oldenburg und in der Betreuung von Studierenden und Absolventen
wird der Oldenburger Volkswirt Peter Feitsch zum Honorarprofessor ernannt. In
einem Festakt am Dienstag, 30. November 1999, 16.00 Uhr, im Vortragssaal der Bibliothek
(Uhlhornsweg), in dem der Dekan des Fachbereichs Wirtschafts- und Rechtswissenschaften,
Prof. Dr. Udo Ebert, die Laudatio hält, wird ihm vom Präsidenten der Universität,
Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, die Urkunde überreicht werden.
Feitsch ist seit 1991 als Lehrbeauftragter an der Universität tätig. Zunächst
lehrte er Steuerrecht und Steuerlehre, dann Vertragsgestaltung. In der am Lehrstuhl
für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsinformatik herausgegebenen
Schriftenreihe "Oldenburger Beiträge zum Zivil- und Wirtschaftsrecht" erscheint
jetzt seine Schrift "Wegweiser im Labyrinth des Eigenkapitalrechts". Zahlreiche
Studierende haben in Feitschs Sozietät ein Praktikum absolviert; einige sind von
ihm als Mitarbeiter fest eingestellt worden.
Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Taeger, Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften,
Juristisches Seminar, Tel.: 0441/798-8391

- 25. November 1999
Noch Plätze Frei 330/99
Oldenburg. In einem Seminar zu Arbeitswelt und Gesundheit (u.a. Bildschirmarbeitsverordnung,
Arbeitsschutzgesetz) am 8. Dezember 1999 in der Universität Oldenburg sind noch
Plätze frei. Veranstalter ist die "Arbeitswelt und Existenzgründung - POWER Nordwest",
ein Gemeinschaftsprojekt der Universität und Fachhochschule in Kooperation mit
dem Arbeitsamt Oldenburg. Anmeldungen und nähere Informationen unter Tel.: 0441/798-2822
und 0441/9722-270 sowie im Internet unter http:/iwww.dialoci.uni-oldenburg.de/power-nordwest/

- 24. November 1999
Jedes Jahr StudentInnen aus Tokio in Oldenburg 329/99
Oldenburg. Japanische StudentInnen der Hosei-University (Tokio) werden
ab nächstem Jahr regelmäßig für ein Semester in Oldenburg studieren. Das vereinbarte
Vizepräsidentin Ina Grieb bei ihrem Besuch an einer der größten und anerkanntesten
Privatuniversität Japans. Grundlage für die neue Vereinbarung war der im Frühjahr
1998 abgeschlossene Kooperationsvertrag. Die Universität Oldenburg ist die einzige
deutsche Hochschule, mit der die Hosei-University im Rahmen ihres Interkulturellen
Studienganges eine Kooperation unterhält - weltweit sind es elf Universitäten
in den USA, Rußland, China, Korea, Australien, Frankreich und Spanien. Im vergangenen
Jahr war bereits eine erste Gruppe aus Tokio zu einem Sprachkurs nach Oldenburg
gekommen, um die Möglichkeiten vor Ort zu testen. Außerdem hielt sich die japanische
Germanistin Prof. Dr. Keiko Yamane, die die Kooperation angeregt hatte, ein Jahr
als Gastwissenschaftlerin in Oldenburg auf. Nach den Erfahrungen bat jetzt die
Leitung der Hosei-University um ein Abkommen, das einen einsemestrigen Aufenthalt
ihrer Deutsch studierenden StudentInnen in Oldenburg sichert. Im kommenden Jahr
werden sich 33 JapanerInnen in Oldenburg einschreiben. Neben dem regulären Studium
wird ihnen ein Sprach- und Kulturprogramm geboten, für das allerdings gesonderte
Gebühren gezahlt werden.
Die im Jahr1880 zunächst als Tokio School of Law gegründete Hosei-University
ist heute mit über 48.000 Studierenden und fast 2.000 Lehrenden eine der sechs
großen japanischen Hochschulen. Mit Literatur- und Sozialwissenschaften, Jura
sowie Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften bietet sie ein breites Fächerspektrum
an. Außerdem bestehen Institute u.a. für Informatik, Ionenstrahl-Technologie,
Okinawa-Studien, Sport sowie modernes Recht und Politik.
(Foto kann per e-mail zugesandt werden: "Vizepräsidentin Ina Grieb und Prof.
Dr. Keiko Yamane mit japanischen StudentInnen")

- 23. November 1999
Mathematik-Tagung auf Spiekeroog 328/99
Oldenburg/Spiekeroog. Rund 30 Mathematiker und Mathematikerinnen aus
Belgien, Deutschland, Korea, Polen, der Schweiz, Spanien und der Ukraine treffen
sich vom 21. bis 25. November 1999 auf der Insel Spiekeroog zu einer Forschungstagung
über Fragen der abstrakten Analysis. Dies Tagung, die zum siebten Mal stattfindet,
wird veranstaltet von der Arbeitsgruppe Funktionsanalysis des Fachbereichs Mathematik
der Universität Oldenburg unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Floret. Den Eröffungsvortrag
hielt Professor Manual Valdivia, ein weltweit hochangesehener Mathematiker aus
Valencia.

- 23. November 1999
Forschung Familie international 327/99
Oldenburg. "Welche Vorstellungen haben junge Menschen über Ehe und Familie,
Partnerschaft und Kinder?" Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Forschungsprojekts,
an dem WissenschaftlerInnen der Universitäten Oldenburg und Torún (Polen) sowie
aus Tschechien, Litauen und den Niederlanden beteiligt sind. Initiiert wurde es
von den Erziehungswissenschaftlern und Bildungsforschern am Fachbereich Pädagogik
der Universität Oldenburg Prof. Dr. Friedrich W. Busch und Prof. Dr. Wolf-Dieter
Scholz.
Auf Einladung der Nikolaus Copernikus Universität stellten die beiden Oldenburger
Wissenschaftler jetzt das von ihnen entwickelte Konzept "Familienleitbilder im
Wandel?" in Torún vor. In dem Projekt geht es um die empirische Untersuchung der
Frage, welche Vorstellungen junge Menschen in den jeweiligen Ländern über Ehe
und Familie, Partnerschaft und Kinder haben. Im Zusammenhang mit der Auswertung
der über Fragebogen ermittelten Daten soll geklärt werden, ob in den jeweiligen
Ländern Familienleitbilder vorhanden sind bzw. ob solche für den Fortbestand der
Gesellschaft als wünschbar oder gar notwendig angesehen werden.
Kontakt: Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Fachbereich 1 Pädagogik, Institut
für Erziehungswissenschaft 1, Tel. 0441/798-4909, Fax: -2325, E-Mail: FWBUSCH@hrz1.pcnet.uni-oldenburg.de

- 22. November 1999
Noch Plätze frei im Existenzgründungsseminar 326/99
Oldenburg. In einem Seminar zu "Versicherungen für ExistenzgründerInnen"
(Sozialversicherungsrechtliche Veränderungen bei Existenzgründung) am Montag,
6. Dezember 1999 in der Universität Oldenburg sind noch Plätze frei. Veranstalter
ist die "Arbeitsweit und Existenzgründung - POWER Nordwest", ein Gemeinschaftsprojekt
der Universität und Fachhochschule in Kooperation mit dem Arbeitsamt Oldenburg.
Anmeldungen und nähere Informationen unter 0441/798-2822 und 0441/9722-270 sowie
im Internet http://www.dialog.uni-oldenburg.de/power-nordwest/

- 19. November 1999
63 Tonnen Altpapier 325/99
Oldenburg. Auf dem Weg zum Mittagessen wurden gestern die Studierenden
der Universität mit einem Berg von Müllsäcken, hunderten ungewaschenen Kaffeebechern
sowie Informationstafeln über die "Müllproduktion" an der Universität konfrontiert.
Eine Performance einer studentische Gruppe sorgte für die nötige unterhaltende
Begleitung.. Die Aktion der Verwaltung der Universität sollte dazu dienen, das
Bewusstsein der MensabenutzerInnen für ökologisches Handeln auch im Alltag zu
schärfen. Jedes Jahr fallen an der Universität allein 63 Tonnen Altpapier an,
die Kaffeebecher werden überall in der Universität auf den Fluren abgestellt oder
verschwinden ganz. Einmal im Jahr muss das Studentenwerk einen Satz neu kaufen.
"Die Universität Oldenburg ist durch ihre Umweltforschung besonders profiliert.
Es ist uns wichtig, dass das auch im Alltag gespiegelt wird. In erster Linie aber
geht es darum, bewusst zu machen, dass es jeder Einzelne mit in der Hand hat,
seine Umgebung so zu gestalten, dass man sich darin wohl fühlen kann. Es geht
darum, die Eigenverantwortlichkeit für den eigenen Lebensbereich zu stärken",
sagte dazu Kanzler Günter Scholz.

- 19. November 1999
Existenzgründer aufgepasst! 324/99
Oldenburg. In einem Seminar zu Präsentationstechniken für Existenzgründer
und Existenzgründerinnen am 1. und 2. Dezember 1999 in der Universität Oldenburg
sind noch Plätze frei. Veranstalter ist die "Arbeitswelt und Existenzgründung
POWER Nordwest", ein Gemeinschaftsprojekt von Universität und Fachhochschule in
Kooperation mit dem Arbeitsamt Oldenburg. Anmeldungen und nähere Informationen
unter Tel. 0441/798-2822 und 0441/9722-270 oder im Internet http://www.dialog.uni-oldenburg.de/power-nordwest/

- 18. November 1999
Tagung der deutschen Kaukasisten 323/99
Oldenburg. "Kaukasische Sprachprobleme VIII" ist der Titel einer Tagung
der deutschen Kaukasisten am 27. und 28. November im Hörsaalzentrum (Uhlhornsweg,
A 14-0-31) der Universität Oldenburg. Es ist die dritte Tagung in Oldenburg nach
1995 und 1997. Auf dem Programm stehen 18 Vorträge zu verschiedenen Aspekten kaukasischer
Sprachen und Kulturen. Jede Tagung hat einen Schwerpunkt in einer der vielen Gruppen
der rund 70 autochthonen kaukasischen Sprachen und Dialekte. Zum diesjährigen
Schwerpunkt, dem Mingrelischen in Westgeorgien und dem Lasischen, das vorwiegend
in der heutigen Nordosttürkei gesprochen wird, werden die georgischen Sprachwissenschaftler
Prof. Dr. Guram Kartosia, Dr. Reso Scherosia und Prof. Dr. Surab Sardschweladse,
Preisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung, sprechen.
Kontakt: Prof. Dr. Winfried Boeder, Fachbereich Literatur und Sprachwissenschaften,
Tel.: 0441/15829, E-Mail: wboeder@hrz1.uni-oldenburg.de

- 18. November 1999
Antrittsvorlesung von Oldenburger Chemikerin 322/99
Oldenburg. Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Inhaberin des Lehrstuhls
für Physikalische Chemie am Fachbereich Chemie der Universität Oldenburg, wird
am Donnerstag, 25. November 1999, 17.00 Uhr, Großer Hörsaal in Wechloy, ihre Antrittsvorlesung
"Beobachtungen von der Geburt eines neuen Moleküls: wenn billiardstel Sekunden
entscheidend sind" halten. Nach ihrem Chemiestudium an den Universitäten Göttingen
und Paris (Orsay) promovierte Al-Shamery an der Eidgenösischen Technischen Hochschule
Zürich. 1992 erhielt die Chemikerin ein Lise-Meitner-Habilitationsstipendium des
Landes Nordrhein-Westfalen. Ihre Habilitation schloss sie 1996 mit einer Arbeit
zum Thema "Stereodynamische Untersuchungen zur UV-Iaserinduzierten Desorption
kleiner Moleküle von oxidischen Oberflächen" ab. Nach Forschungsaufenthalten am
Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin, der Ruhr-Universität
Bochum und der Universität Oxford erhielt Al-Shamery einen Ruf an die Universität
Ulm. Seit Anfang des Jahres 1999 ist sie in Oldenburg tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte
liegen im Bereich des Einsatzes von Lasertechnik in der Oberflächenchemie.

- 18. November 1999
Norwegen-Tagung in der Universität mit Minister Funke 321/99
Oldenburg. Unter dem Titel "Norwegen: Eine Naturlandschaft? - Ökologie
und nachhaltige Nutzung" veranstaltet der Studiengang Landschaftsökologie der
Universität Oldenburg (Fachbereich Biologie-, Geo- und Umweltwissenschaften) vom
26. bis 28. November 1999 eine öffentliche Tagung in der Universität. Es handelt
sich um eine Veranstaltung im Rahmen der Kooperation zwischen den Universitäten
Bergen und Oldenburg. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Arbeitskreises
geographische Nordeuropaforschung in der Deutschen Gesellschaft für Geographie.
Zu der Tagung werden der norwegische Staatssekretär Jan-Erik Sundby (Landwirtschaftsministerium)
und Bundeslandwirtschatsminister Karl-Heinz Funke erwartet.
In Forschungsarbeiten der jüngeren Zeit wird immer mehr deutlich, dass selbst
abgelegene Landschaften, wie die norwegischen Hochgebirge, einer Nutzung unterliegen.
Sollen diese naturnahen Landschaften geschützt und in ihrem gegenwärtigen Landschaftsbild
erhalten werden, so erfordert dies eine schonende Nutzung. Im Mittelpunkt der
Tagung stehen insbesondere Aspekte des Naturschutzes sowie Perspektiven einer
nachhaltigen Entwicklung agrarisch und forstlich genutzter Landschaften. Information
unter Tel.: 0441/798-4236, Fax: -3769.
Kontakt: Prof. Dr. Gernot Jung, AG Geoökologie, Tel. 0441/798-4236,
Fax: -3769, E-Mail: jung@hrz1.uni-oldenburg.de

- 16. November 1999
Personalie aus der Universität 320/99
Oldenburg. Prof. Dr. Horst Kurt Schminke, Zoologe am Fachbereich Biologie,
Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg, ist auf der Jahrestagung
der Gesellschaft für Biologische Systematik in Jena für weitere zwei Jahre im
Amt des Präsidenten bestätigt worden. Die Gesellschaft für Biologische Systematik
verfolgt das Ziel, die Voraussetzung für systematische Forschung zu verbessern
und die Bedeutung der biologischen Systematik einer breiten Öffentlichkeit zu
vermitteln. Der 1941 in Danzig geborene Schminke studierte in Tübingen und Kiel
Biologie und Romanistik. Nach dem Examen für das Lehramt an Gymnasien unternahm
er eine eineinhalb jährige Forschungsreise nach Neuseeland, Australien und in
die Antarktis. Er untersuchte dabei für seine Promotion die Verbreitungsgeschichte
einer Gruppe von Grundwasserkrebsen. Anfang der 70er Jahre wurde der Biologe Assistent
am Zoologischen Institut der Universität Kiel, wo er sich später habilitierte.
1979 erhielt einen Ruf an die Universität Oldenburg auf eine Professur für "Zoologie
mit dem Schwerpunkt Morphologie". (mb)

- 16. November 1999
Personalien aus der Universität 319/99
Oldenburg. Prof. Dr. Hiltrud Naßmacher, Politikwissenschaftlerin am
Institut für Politikwissenschaft 1 des Fachbereichs 3 Sozialwissenschaften der
Universität Oldenburg, ist Vertreterin einer Professur "Politikwissenschaft II"
am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg. Naßmacher habilitierte
sich 1986 und lehrte u.a. an den Universitäten Konstanz, Göttingen, Trier, Münster
und Oldenburg. Ihr Forschungsschwerpunkt ist der politikwissenschaftliche Vergleich,
u.a. in der Politikfeldanalyse.
Prof. Dr. Werner Uhl, Fachbereich Chemie, hat den Ruf auf einen Lehrstuhl für
Anorganische Chemie an der Philipps-Universität in Marburg angenommen. Uhl kam
1992 an die Universität Oldenburg. Er hatte seitdem den Lehrstuhl für Anorganische
Chemie inne. Uhl studierte Chemie an der Universität Karlsruhe. Nach der Promotion
arbeitete er in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Firma Nukem in Hanau.
1989 habilitierte sich Uhl an der Universität Stuttgart.
Dr. Henry Strasdeit, Hochschullehrer für Anorganische Chemie, hat die Verwaltung
einer Professur am Fachbereich 9 Chemie übernommen. Nach dem Studium und der Promotion
in Münster und einem Forschungsaufenthalt an er Universität Leiden (Niederlande)
kam er 1986 nach Oldenburg. Als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft
und des Fonds der Chemischen Industrie (Liebig-Stipendium) habilitierte er sich
in Oldenburg 1993. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Koordinationschemie
und Bioanorganische Chemie. In seiner Arbeitsgruppe werden u.a. Modellverbindungen
für die Blockierung von Enzymen durch toxische Schwermetalle untersucht.
Dr. Marco Oetken, Habilitand bei Prof. Dr. Walter Jansen, Fachbereich Chemie,
und Matthias Ducci, Doktorand bei Prof. Dr. Walter Jansen, wurden auf der Jahrestagung
der Gesellschaft Deutscher Chemiker - Fachgruppe Chemieunterricht mit dem Manfred
und Wolfgang Flad-Preis ausgezeichnet. Der Preis würdigt die experimentelle Erschließung
eines Fachgebiets für eine attraktivere Gestaltung des Chemieunterrichts an Schulen.
Oetken und Ducci bekamen den Preis für ihren Experimentalvortrag "Nerven wie Drahtseile
- Elektrochemische Modellexperimente zur Erregungsleitung in Nerven".
Dr. Karin Zimmer, wiss. Mitarbeiterin am Institut für Kognitionsforschung,
hat den zweiten Preis des Dissertationswettbewerbs 1997/1998 der Deutschen Gesellschaft
für Psychologie mit ihrer Arbeit "Experimentelle Untersuchungen zur geometrischen
Struktur des binokularen Sehraums" gewonnen. Der Preis wird in zweijährigem Abstand
für die beste experimentalpsychologische Dissertation im deutschsprachigen Raum
vergeben. Zimmer studierte in Regensburg Psychologie und promovierte dort 1998.
Seitdem ist sie an der Universität Oldenburg beschäftigt. (mb)
Prof. Dr. Ulrike Rockmann, Sportwissenschaftlerin am Fachbereich 5 Philosophie,
Psychologie, Sportwissenschaft, ist zum European Expert Hearing ITES (Information
Technologies in European Sport and Sport Science) nach Saarbrücken eingeladen
worden. Sie referiert dort zum Thema "A server for Sport Scholarships - Conceptual
Considerations". Das Expertenhearing wird live über das Internet übertragen. Rockmann
studierte Mathematik und Sportwissenschaft an der FU Berlin, wo sie bis 1984 unter
anderem als Lehrbeauftragte tätig war. Mit einem Stipendium der Studienstiftung
des Deutschen Volkes promovierte sie 1985 in Berlin. Nach einem Ergänzungsstudium
der Informatik habilitierte sich Rockmann im Fach Sportwissenschaft. Vor ihrer
Tätigkeit in Oldenburg war sie als Lehrbeauftragte der THF für Informatik und
der Staatlichen Techniker Schule tätig. (mb)
Prof. Dr. Detlef Hoffmann, Kunstgeschichtler am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik
der Universität Oldenburg, leitet vom 3. bis 5. Dezember an der Evangelischen
Akademie Loccum die Tagung "Die Bildnerei der Geisteskranken. Kunst von Außenseitern
im Spannungsfeld der modernen Kunst". Hoffmann studierte Philosophie und Kunstgeschichte
in Hamburg, Freiburg, Berlin, München und Frankfurt. Nach Tätigkeiten am Historischen
Museum in Frankfurt und als Professor an der Fachhochschule in Hamburg nahm er
1981 einen Ruf an die Universität Oldenburg an. (mb)
Dr. Angelika Dörfler-Dierken vertritt im Wintersemester 1999/2000 die kirchengeschichtliche
Professur von Prof. Dr. Ilse Meseberg-Haubold, Institut für Ev. Theologie und
Religionspädagogik am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg.
Die Stelleninhaberin nimmt derweil eine feministische Gastprofessur in Berlin
wahr. Dörfler-Dierken promovierte 1992 zur zur vorreformatorischen "Verehrung
der Heiligen Anna". 1998 habilitierte sie sich in Heidelberg mit einer Untersuchung
zur Sozialethik des deutschen und des amerikanischen Luthertums im 19. Jh.. Vor
ihrer Vertretung in Oldenburg hat Dörfler-Dierken Lehraufträge in Hamburg wahrgenommen
und als wissenschaftliche Journalistin gearbeitet.
Prof. Dr. Dirk Grathoff, Literaturwissenschaftler im Fach Germanistik an der
Universität Oldenburg, wurde für das Wintersemester1999/2000 zu Gastprofessuren
nach Frankreich und Italien eingeladen. An den Universitäten Straßburg und Paris
wird er Vorträge und Seminare über Heinrich von Kleist halten, an der Universität
Trento spricht er über Kurt Tucholsky und die deutsche Gegenwartsliteratur. Grathoff
studierte an der Freien Universität Berlin und an der Indiana University in Bloomington
(USA) Germanistik, Philosophie und Sozialwissenschaften. Nach dem Master of Arts
(1970) promovierte er 1972 in Bloomington. Danach war er bis 1980 Dozent und Professor
auf Zeit in Gießen, wo er sich über Heinrich von Kleist habilitierte. 1985 nahm
er einen Ruf nach Oldenburg an. Grathoffs Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich
der deutschen Literatur der Goethezeit. In der Kleist-Forschung gehört er zu den
international führenden Spezialisten. Außerdem war er an der Herausgabe der achtbändigen
Gesamtausgabe Carl von Ossietzkys beteiligt. (mb)

- 16. November 1999
Auszeichnung für besten Text zur deutschen Teilung und Einheit 318/99
Oldenburg. Prof. Dr. Hilke Günther-Arndt, Geschichtsdidakterin am Historischen
Seminar der Universität Oldenburg, ist mit dem 1. Preis im Autorenwettbewerb "40
Jahre deutsche Teilung - 10 Jahre Mauerfall - Die Geschichte beider deutscher
Staaten im Schulbuch" der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ausgezeichnet
worden. Grundlage der Entscheidung der Jury, der auch Landtagspräsident Rolf Wernstedt
angehörte, war das Kapitel "Staat und Gesellschaft in Deutschland nach 1945" in
dem 1998 erschienenen Schulbuch "Geschichte 13" des Cornelsen Verlages. Als Mitautoren
wurden Dr. Wolfgang Jäger (Berlin) und Dr. Ulrich Maneval (Stuttgart) geehrt,
die die 1996 im "Geschichtsbuch Oberstufe" erschienene Darstellung der deutschen
Geschichte von 1945 von Günther-Arndt für die Baden-Württemberger Regionalausgabe
ergänzten. Der mit 5000 DM dotierte Preis wurde in der Gedenkstätte Deutsche Teilung
in Marienborn von der niedersächsischen Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper
und dem sachsen-anhaltinischen Kultusminister Dr. Gerd Harms überreicht."
Kontakt: Prof. Dr. Hilke Günther-Arndt, Tel.: 0441/798-2721

- 15. November 1999
Durchschnittliche Ozonbelastung etwas gestiegen 317/99
Oldenburg. Die sommerliche Ozonbelastung 1999 lag im Mittel etwas höher als
in den Vorjahren; gleichzeitig traten weniger Spitzenwerte auf. Das teilt die
Ozon-Messstelle der Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik am Fachbereich
Physik der Universität Oldenburg mit. Ausgewertet wurden die Ergebnisse von insgesamt
180 Messtagen vom 1. April bis 30. September 1999. Danach erlebte Oldenburg in
diesem Jahr die höchste Ozonbelastung am 19. Juli mit 188 mg/m3 (Mikrogramm pro
Kubikmeter). Im Jahr 1998 waren es 210 mg/m3 am 11. August und im Jahr 1997 189
mg/m3 am 21. August. Der EU-Schwellenwert für die Information der Bevölkerung
von 180 mg/m3 wurde in diesem Jahr an einem Tag überschritten (19.7); 1998 war
dies an vier, 1997 an drei, 1996 an zwei, 1995 an vier und 1994 an zehn Tagen
der Fall. Der Tages-Mittelwert lag 1999 an 108 Meßtagen über 65 mg/m3, dem EU-Schwellenwert
zum Schutz der Vegetation. Im letzten und vorletzten Jahr wurde dieser Wert nur
an etwa 50 Messtagen im Sommerhalbjahr überschritten. Der Ozon-Ansagedienst wird
in den nächsten Wochen vorübergehend eingestellt. Die Wiederaufnahme des automatischen
Ansagedienstes (0441/798-3548) ist für den Dezember 1999 geplant.
Kontakt: Dr. Jochen Pade, Fachbereich Physik, Tel.: 0441/798-3482, E-Mail:
pade@uwa.physik.uni-oldenburg.de

- 15. November 1999
Spende für sehbehinderte Bibliotheksnutzer 313/99
Oldenburg. Einen Scheck in Höhe von 5.400 DM überreichte das studentische
Team, das den Universitätsball in der Weser-Ems-Halle im Juli dieses Jahres organisiert
hatte, dem stellvertretenden Direktor der Universitätsbibliothek, Han Wäthjen.
Der Überschuß aus der Tombola soll jetzt zur Einrichtung eines Bildschirmarbeitsplatz
für sehbehinderte Nutzer der Bibliothek eingerichtet werden. Als Dank für die
Spende lud Wäthjen Frederike Germer, Johannes Falck und Simone Henke zum Bibliotheksball
am 27. November ein. Mit bei der Scheckübergabe auch der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft,
Peter Waskönig, der viel dazu beitrug, daß der Universitätsball sich zu einem
Ereignis in Oldenburg entwickelt hat. Auch im nächsten Jahr wird er wieder zum
Ende des Sommersemesters in der Weser-Ems-Halle stattfinden.
Foto dazu kann in der Pressestelle angefordert werden.

- 12. November 1999
Forschungsprojekt zur Trinkwassersicherung an der Küste 316/99
Norderney/Oldenburg. Die Gewinnung und Bereitstellung von Trinkwasser
in ausreichender Menge und Qualität wird eines der vorrangigsten und schwierigsten
Probleme des kommenden Jahrhunderts sein. Betroffen sind davon auch die Nordseeinseln,
die ihr Trinkwasser aus Süßwasserlinsen gewinnen, die natürlicherweise durch Salzwasser,
aber auch durch anthropogene und naturgebundene Schadstoffe und durch zu hohe
Ausbeutung bedroht sein können. Dies ist der Hintergrund eines interdisziplinären
Forschungsprojekts auf den ostfriesischen Inseln Norderney und Langeoog sowie
im Harlingerland, an dem WissenschaftlerInnen der Universitäten Oldenburg (Prof.
Dr. Peter Janiesch, Arbeitsgruppe Pflanzenökologie), Braunschweig (Prof. Dr. Jörg
Wolff, Arbeitsgruppe Grundwasser und Boden) und Hannover (Prof. Dr. Richard Pott,
Institut für Geobotanik, sowie Prof. Dr. Georgios Magoulas, Forschungsstelle Recht,
Ökonomie und Umweltrecht) beteiligt sind. Das Projekt, das mit insgesamt 1,5 Mio.
DM von der VW-Stiftung, der Stadt Nordeney und dem Oldenburgisch-Ostfriesischen
Wasserverband finanziert wird, wurde heute auf Norderney der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, eine praktikable Konzeption für eine dauerhafte
umweltschonende Grundwasser- und Bodenbewirtschaftung unter Beachtung der Belastbarkeit
der Küstenlandschaft erarbeiten. Im Verbund von Hydrologie, Geobotanik, Pflanzenökologie
und Sozioökonomie sollen außerdem ökologische Auswirkungen der Grundwasserbewirtschaftung
und deren umweltökonomische und sozioökonomische Auswirkungen analysiert und nachhaltige
umwelt- und sozialverträgliche Lösungsstrategien entwickelt werden, die auch auf
andere Küstenregionen übertragbar sein sind. Dazu ist die Zusammenarbeit der beteiligten
Disziplinen mit den örtlichen Verwaltungen, mit Dienstleistungsunternehmen, Landwirten
und Naturschützern vorgesehen.
Kontakt: Prof. Dr. Peter Janiesch, Fachbereich Biologie-, Geo- und Umweltwissenschaften,
AG Pflanzenökologie, Tel. 0441/798-3333, Fax: -3331, E-Mail: janiesch@uni-oldenburg.de

- 12. November 1999
Die wirtschaftliche Zukunft der Region 315/99
Oldenburg. Wie wird sich die Wirtschaftstruktur in Weser - Ems entwickeln?
Welche Branchen siedeln sich an? Welche Arbeitsplätze entstehen? Können Netzwerke
einen Beitrag leisten, in denen Betriebe, Universität, Technologiezentren, Existenzgründer
und Behörden Hand in Hand Konzepte für die Zukunftsfähigkeit der Region entwickeln?
Diese und andere Fragen sind Gegenstand einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, 17.
November 1999, 18.15 Uhr, im Hörsaal 3 des Hörsaalzentrums der Universität Oldenburg.
Diskutieren werden Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath (Universität Oldenburg / OFFIS),
Roland Hentschel (Wirtschaftsförderung / Stadt Oldenburg), Dr. Udo Klitzke (IG
Metall) Günter Nikoleizig (Bezirksregierung Weser-Ems) und Dr. Jobst Seeber (Universität
Oldenburg/Arbeitsstelle Dialog). Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Uwe Schneidewind
(Universität Oldenburg Wirtschaftswissenschaften). Alle Interessierten sind herzlich
eingeladen.
Kontakt: Walter Neddermann, Tel.: 0441/798-3264, im Internet: http://www.uni-oldenburg.de/copernicus

- 11. November 1999
Öko-Textilien für Massenmärkte 314/99
Vier-Millionen-Projekt gegen das "Wollsocken-Image" - Wirtschaft beteiligt
sich
Oldenburg. Ökologische Textilien kostengünstiger produzieren und vom
"Wollsocken-Image" befreien ist das Hauptziel eines Forschungsprojektes, das jetzt
unter Federführung von Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Lehrstuhl für Produktion und
Umwelt an der Universität Oldenburg, ge-startet ist. Das Vorhaben mit dem Titel
"Von der Öko-Nische zum ökologischen Massenmarkt im Bedürfnisfeld Textilien" wird
drei Jahre lang vom Bundesministerium für Bildung und For-schung (BMBF) mit etwa
vier Millionen Mark gefördert. Beteiligt sind auch der OTTO-Versand und die Klaus
Steilmann GmbH & Co, eines der größten Textilunternehmen Europas.
Bisher fristen Öko-Textilien mit einem Marktanteil von unter fünf Prozent ein
Nischendasein. Um dies zu ändern, will das Forschungsprojekt ein neuartiges Kostenmanagement
entwickeln, das nicht nur das einzelne Unternehmen, sondern die gesamte sogenannte
Wertschöpfungskette (vom Rohstoffproduzenten bis zum Handel) umfasst. Ebenfalls
zur Kostenreduktion beitragen sollen sogenannte Positivlisten. Diese erleichtern
die Auswahl von ökologisch optimierten und an den Kundenbedürfnissen ausgerichteten
Vor- und Veredelungsprodukten.
Im Hinblick auf die Marktseite sollen neue Marketing- und Kommunikationsstrategien
sowie ein ökologieorientierter Ansatz zum Strategischen Management entwickelt
werden, der die Multifunktionalität eines Produktes stärker berücksichtigt. Zusammen
mit innovativen De-signkonzepten sollen so Marktsegmente erschlossen werden, die
jenseits der heutigen Kunden-gruppen von Öko-Textilien liegen.
Schließlich wird zu diesem Zweck auch direkt am Produkt-Grundstoff angesetzt.
Während sich ökologisch optimierte Textilangebote bisher fast ausschließlich auf
Produkte aus Naturfasern - insbesondere Baumwolle - beschränken, werden im Rahmen
des Forschungsprojektes auch Kunstfasern in die Analyse mit einbezogen.. Unter
anderem wird der Frage nachgegangen, wel-che Kleidungsstücke für den Einsatz eines
speziellen Polyester-Stoffes in Frage kommen, bei dessen Herstellung durch ein
neuartiges Verfahren auf den sonst üblichen Einsatz des Schwer-metalls Antimon
verzichtet werden kann.
Einen engen Kontakt zur Unternehmenspraxis gewährleistet im Rahmen des Projektes
die Zu-sammenarbeit mit dem OTTO-Versand und der Klaus Steilmann GmbH & Co., dessen
Inhaber für sein Engagement im betrieblichen Umweltschutz kürzlich mit dem Deutschen
Umweltpreis ausgezeichnet wurde. Kooperationspartner auf der wissenschaftlichen
Seite sind Schneidewinds Oldenburger Kollege Prof. Dr. Reinhard Pfriem (Unternehmensführung
und Betriebliche Um-weltpolitik), Prof. Dr. Thomas Dyllick vom Institut für Wirtschaft
und Ökologie an der Hoch-schule St. Gallen und Prof. Christiane Wöhler vom Fachbereich
Design und Medien der Fach-hochschule Hannover.
Kontakt: Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Tel.: 0441/798-8255, e-mail: scheidewind.uwe@uni-oldenburg.de
- 10. November 1999
Umweltprojekt in Palästina 312/99
Oldenburg. Die Vizepräsidentin der Universität Oldenburg, Ina Grieb,
empfing gestern eine palästinensische Delegation aus dem Institut für Umweltschutz
und Umweltforschung (EPRI) in Gaza. Prof Dr. Jamat M. Saft und zwei Mitarbeiter
seines Instituts, Dr. Yasser EI-Nahhal und Nimer Safi, diskutieren im Oldenburger
Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) den Fortschritt des gemeinsamen
deutsch-israelisch-palästinensischen Forschungsprojekts zur Reinigung von Abwässern
und verunreinigtem Meerwasser durch Cyanobakterienmatten. Außerdem wirken sie
an der Ausarbeitung der geplanten zweiten Phase des Projekts mit. Gesprächspartner
im ICBM ist Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, der das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) finanzierte Projekt leitet, an dem auch die Hebräische Universität in Jerusalem,
die Technische Universität München und das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
in Bremen beteiligt sind.
Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Tel.: 0441-5359, Foto kann angefordert
werden

- 9. November 1999
Neuer Studiengang: "Museum und Austellung" 311/99
Oldenburg. An der Universität Oldenburg wird ab Sommersemester 2000
der viersemestrige Ergänzungsstudiengang "Museum und Ausstellung" angeboten. Er
wird Hochschul-absolventInnen, die in verwandten Fächern wie Volkskunde, Archäologie,
Ethnologie, Architektur über einen Abschluss verfügen, die Möglichkeit bieten,
sich weiterzubilden und damit ihre Berufschancen zu erhöhen. Vorgesehen ist zunächst
die Aufnahme von sechs Studierenden pro Jahr.
Die Gründe für den neuen Studiengang liegen im Wandel der Bedeutung und der
Vielfalt von Museen und Ausstellungen in den letzten Jahrzehnten. So reicht heute
die Spannweite vom traditionellen Heimatmuseum bis zum modernen Medienmuseum,
vom klassischen Freilichtmuseum bis zum Freizeitpark mit Museum ("Fort Fun").
Die Aufgaben, die bei einer verantwortlichen Arbeit im Museum und bei der Gestaltung
von Ausstellungen zu erfüllen sind, erfordern Qualifikationsprofile, die im Rahmen
der bisherigen Lehramts- oder Magisterstudiengänge nur teilweise erreicht werden
können. Dazu gehören neben einer soliden fachwissenschaftlichen Ausbildung Interdisziplinarität,
das Vertrautsein mit der theoretischen Diskussion, ausreichende Kenntnisse über
das Sammeln, Konservieren und Verwalten, die Fähigkeit zur Entwicklung von Konzepten
zu ihrer didaktischen Umsetzung und zum Einwerben von Mitteln, nicht zuletzt auch
ein Know-how hinsichtlich der Medien und der technischen Möglichkeiten der Präsentation.
Der Ergänzungsstudiengang soll dazu beitragen, den Defiziten in den bisherigen,
in erster Linie auf die Tätigkeit in Schule, Archiv oder Erwachsenenbildung bezogenen
Studiengängen abzuhelfen. Er soll eine bislang nicht vorgesehene, theorie- wie
praxisbezogene interdisziplinäre Ausbildung ermöglichen, die zusätzliche Chancen
zur Berufsausübung speziell in Museen und Ausstellungen, aber auch in Bereichen
wie Denkmalpflege und Erwachsenenbildung eröffnet. Auch für eine Arbeit in der
freien Wirtschaft, in der die Fähigkeit zu theoretischer Reflexion und zur Vernetzung
verschiedener Bereiche, zur Konzeption, Organisation wie zur Präsentation gefragt
ist, soll der Studiengang geeignete Voraussetzungen bieten.
Kontakt: Prof. Dr. Rudolf Holbach, Historisches Seminar, Tel. 0441/798-2960,
priv. 0441/5940771, E-Mail: rholbach@hrz1.uni-oldenburg.de

- 9. November 1999
Diskussionsveranstaltung zu 10 Jahren politischer Wende 310/99
Oldenburg. "Wir bleiben hier! - 10 Jahre politische Wende in Deutschland:
Bilanz und Perspektiven" lautet das Thema einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung,
zu der der Fachbereich Pädagogik der Universität Oldenburg am Dienstag, 16. November
1999, um 20.00 Uhr in das Hörsaalzentrum (Hörsaal 3), Ammerländer Heerstraße/Uhlhornsweg,
einlädt.
Hintergrund der Veranstaltung ist das jetzt erschienene Buch "Wir bleiben hier!
Erinnerungen an den Leipziger Herbst 89", das Anfang September, von lebhaften
Diskussionen begleitet, im Leipziger Gewandhaus vorgestellt wurde. Das Geleitwort
zu dem Buch schrieb der Generalmusikdirektor und ehemalige Gewandhauskapellmeister
Kurt Masur, der vor zehn Jahren die sonntäglichen Foren initiierte und dafür das
Gewandhaus öffnete. Zwei der drei Autoren des Buches, Dr. Thomas Ahbe und Dr.
Michael Hofmann, sind die Gäste der Diskussionsveranstaltung. An der Gesprächsrunde
nimmt auch der Oldenburger Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Friedrich W. Busch
teil, der in der Wendezeit Gründungsdekan in Leipzig und Dresden war, und der
sich seitdem um eine Verständigung zwischen Ost- und Westdeutschland bemüht. Anliegen
der Diskussionsveranstaltung ist es unter anderem, die Gespräche zwischen Ost
und West über das Zusammenwachsen Deutschlands fortzusetzen und nach Wegen zu
suchen, die nach wie vor vorhandenen Probleme und Verständigungsschwierigkeiten
abzubauen.

- 8. November 1999
Posterpreis für jungen Oldenburger Hörforscher 309/99
Oldenburg. Der 28-jährige Oldenburger Diplom-Physiker Oliver Wegner
hat den zweiten Preis für den besten studentischen Tagungsbeitrag auf der diesjährigen
Akustikerkonferenz in Berlin "Joint ASA/EAA Meeting - Berlin 99" erhalten. Zuerkannt
wurde ihm der Preis für seinen als hervorragend beurteilten Posterbeitrag "On
the relationship between auditory evoked potentials and psychophysical loudness".
Dabei geht es um die Beziehung zwischen einer Wahrnehmungsleistung (nämlich der
Lautstärkenwahrnehmung von Schallen) und ihrem mit dem Elektroenzephalogramm (EEG)
gemessenen neuronalen Korrelat. Der Preisträger ist Doktorand bei Prof. Dr. Dr.
Birger Kollmeier in der Arbeitsgruppe Medizinische Physik des Fachbereichs Physik
und Stipendiat des Graduiertenkollegs Psychoakustik der Universität Oldenburg.
"Die gezielte Förderung junger DoktorandInnen und Doktoranden im interdisziplinären
Graduiertenkolleg zahlt sich aus", sagte dazu Kollmeier. Die besondere Leistungsfähigkeit
der Oldenburger Absolventen führe zu einer so großen Nachfrage, dass bei weitem
nicht so viele ausgebildet werden könnten, wie international und national gebraucht
würden". Nach dem Posterpreis von Thomas Brand auf der Akustiker-Tagung DAGA 1998
in Zürich ist dies der zweite Posterpreis für die Odenburger Arbeitsgruppe. Die
nächste große Akustik-Tagung DAGA 2000 wird im März 2000 in Oldenburg stattfinden.
Kontakt: Dipl. Phys. Oliver Wegner, Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier AG
Medizinische Physik, Fachbereich 8 Physik der Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-5470,
E-Mail: owg@inedi.physik.uni-oldenburg.de
Ein Foto des Preisträgers kann in der Pressestelle der Universität Oldenburg
angefordert werden. Der Versandt erfolgt über E-Mail.

- 5. November 1999
Hochschulsport und AOK kooperieren im Gesundheitsangebot 308/99
Oldenburg. Zur Konkretisierung der fachlichen Zusammenarbeit schließen der
Hochschulsport der Universität und die AOK Oldenburg am Montag, 8. November 1999,
14.00 Uhr, im Büro des Kanzlers der Universität einen Kooperationsvertrag ab.
Damit verbunden ist eine finanzielle Unterstützung des Hochschulsports durch die
AOK. Die Kooperation beginnt ab dem Wintersemester 1999/2000 und im Sommersemester
2000 sollen weitere Angebote des AOK-Gesundheitszentrums auch für Studierende
und Bedienstete geöffnet werden.
Kontakt: Dr. Martin Hillebrecht, Zentrale Einrichtung Hochschulsport, Tel.:
0441/798-2085.
Wir laden sie herzlich zu einem Fototermin am Montag, 8. November 1999, 14.00
Uhr, Kanzlerbüro (Verwaltungsgebäude, 4. Stock) ein.

- 5. November 1999
"Buch des Jahres" - Unternehmensberater zeichnen Publikation von Reinhard
Pfriem und Klaus Günther aus 307/99
Oldenburg. "Die Zukunft gewinnen - Vom Versorgungsstaat zur sozialökologischen
Unterneh-mergesellschaft"*, die im Frühjahr erschienene Publikation des Oldenburger
Wirtschaftswissen-schaftler Prof. Dr. Reinhard Priem und des westfälischen Unternehmers
Klaus Günther, ist vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. zum
"Buch des Jahres" erhoben worden. Die Auszeichnung wird den beiden Autoren am
30. November in Berlin verliehen.
In der Begründung des Präsidiums, dem Jochen Kienbaum, Rimi Redley, Lutz Mackenbeandt
und Michael Hörner angehören, heißt es, die von den Autoren aufgezeigte Verbindung
zwischen der Notwendigkeit einer Verschlankung des Staates und der Rückkehr zu
mehr persönlicher Verantwortung auf der einen Seite sowie den sozialökologischen
Forderungen wie Vollbeschäf-tigung und naturverträglichen Wirtschaften auf der
anderen Seite sei besonders überzeugend dargestellt.
Pfriem lehrt seit 1991 an der Universität Oldenburg Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,
Unter-nehmensführung und betriebliche Umweltpolitik. Vor zwei Jahren wurde er
für seine Pionierar-beit auf dem Gebiet der ökologisch orientierten Unternehmensführung
mit dem Umweltpreis des Arbeitskreises für umweltbewusstes Management (B.A.U.M.)
ausgezeichnet. Der Lengericher Unternehmer Klaus Günther, Träger des Preises der
Deutschen Stiftung Umwelt, ist u.a. Be-gründer des Förderkreises Umwelt/Future.
*Klaus Günther, Reinhard Pfriem, "Die Zukunft gewinnen - Vom Versorgungsstaat
zur sozialökologischen Unternehmergesellschaft", Carl Hanser Verlag, München/Wien
1999, 69,-- DM
"Wir
brauchen eine Unternehmergesellschaft" - Interview mit Reinhard Pfriem (Uni-Info
5/99)
Kontakt: Prof. Dr. Reinhard Pfriem, Tel.: 0441/798-8345, Fax: 0441/798-8341

- 4. November 1999
Auszeichnungen am "Tag der Chemie" 306/99
Oldenburg. Im Rahmen des Tags der Chemie an der Universität Oldenburg
wurden heute für besondere schulische Leistungen im Fach Chemie folgende SchülerInnen
mit dem Angelus Sala-Preis ausgezeichnet: Christian Pohlandt (Gymnasium Eversten,
Oldenburg), Jan Christian Busch (Gymnasium Brake), Carlotta Hanies (Kooperative
Gesamtschule Rastede), Mareike Bergmann (Gymnasium Nordenham), Karsten Behrendt
(Gymnasium Bad Zwischenahn), Haedke (Clemens-August-Gynmasium Cloppenburg), Michael
Ahlers (Gymnasium Ganderkesee), Okka Gerdes (Gymnasium Westerstede), Stefan Klockgether
(Graf-Anton-Günther Gymnasium, Oldenburg), Christiane Frank (Altes Gymnasium Oldenburg).
In Anerkennung der herausragenden Studienleistungen werden mit einer einmaligen
Studienbeihilfe in Höhe von 250 Mark folgende StudentInnen ausgezeichnet: Felix
Zabka (im Diplomstudiengang Chemie), Detlev Ostendorf (im Diplomstudiengang Chemie),
Sven Boomgaarden (im Diplomstudiengang Chemie), Monika Ahlers (im Lehramtsstudiengang
mit Schwerpunkt Chemie), Christiane Schallenberg (im Diplomstudiengang Marine
Umweltwissenschaften).
Kontakt: Prof. Dr. Rüdiger Beckhaus, Fachbereich 9 Chemie, Anorganische
Chemie, Tel.: 0441/798-3656, E-Mail: beckhaus@hrz2.uni-oldenburg.de.

- 4. November 1999
Tagung "25 Jahre Orientierungsstufe" 305/99
Oldenburg. "25 Jahre OS - Der Beitrag der Orientierungsstufe zur Schulentwicklung
in Niedersachsen" lautet das Thema einer Fachtagung am Mittwoch, 10. November
1999, die vom Oldenburger Fortbildungszentrum (OFZ) der Universität Oldenburg
in Kooperation mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband
Niedersachsen, veranstaltet wird. Tagungsorte sind das Informatik-Institut OFFIS
(vormittags) sowie die OS Eversten (nachmittags). Im Hauptreferat wird Prof. Dr.
Eiko Jürgens, Universität Bielefeld, Bilanz ziehen und die Weiterentwicklungspotentiale
dieser Schulstufe aufzeigen. Themen wie "Fördern" und "Auslese" sollen in Arbeitsgruppen
diskutiert und durch die von verschiedenen Orientierungsstufen entwickelten Modelle
konkretisiert werden. Informationen und Anmeldung unter Tel: 0441/798-3036; Fax:
-4900; E-Mail: renneberg@zpb.uni-oldenburg.de.

- 4. November 1999
Erster ausländischer Ehrensenator der Universität 304/99
Oldenburg. Als erster Ausländer wird Prof. Dr. Andrzej Jamiolkowski,
Rektor der Uniwersytetu Mikolaja Kopernika (UMK) in Torun (Polen) heute zum Ehrensenator
der Universität Oldenburg ernannt. Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch
spricht ein Grußwort und nimmt die Verleihung vor. Prof. Dr. Friedrich W. Busch,
Fachbereich 1 Pädagogik, hält die Laudatio.
Jamiolkowski wurde am 22. März 1946 in dem polnischen Badeort Cechocinek geboren.
Nach dem Erwerb der Hochschulreife in seiner Heimatstadt studierte er an der Universität
Warschau mathematische Physik und Statistik und schloss das Studium 1969 mit dem
Diplom ab. Er promovierte 1973 und habilitierte 1982 in Thorn. Seit 1991 ist er
Professor an der Mikolaja Kopernika Universität in Thorn und seit 1993 dort Rektor.
Bereits 1990 hatte er eine Gast-Professur an der Universität Oldenburg im Fachbereich
8 Physik.
Jamiolkowski führte alle Verhandlungen über die Festigung und den Ausbau der
Kooperation zwischen Oldenburg und Thorn. Er könne, so Busch, als "Baumeister
der Kooperation" bezeichnet werden und sei ein international geachteter Wissenschaftler.
Seine Integrationsfähigkeit habe er insbesondere in den schwierigen Jahren des
Übergangs der polnischen Hochschulen von parteipolitischen Instrumenten zu Stätten
freier Forschung und Lehre unter Beweis gestellt. Reformengagement im Sinne Carl
von Ossietzkys und dessen Verständnis von Wissenschaft, die menschlich zu machen
und zu betreiben sei, zeichneten sein Denken und Wirken aus.

- 3. November 1999
Welche Zukunft hat die Schule? 303/99
Oldenburg. "Welche Zukunft hat die Schule - Was gehört zu einer angemessenen
Grundbildung?" ist das Thema einer Veranstaltung der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften
der Universität Oldenburg am Dienstag, 9. November 1999, 16.00 bis 18.00 Uhr,
im Bibliothekssaal am Standort Uhlhornsweg der Universität Oldenburg. Mit dabei
sein werden Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, Dekan des Fachbereichs 1 Pädagogik der
Universität Oldenburg, Prof. Dr. Hanna Kiper, Fachbereich 1 Pädagogik der Universität
Oldenburg, Udo Fiebig, Industrie- und Handelskammer (IHK) Oldenburg, ein Vertreter
des Allgemeinen StudentInnenausschusses (AStA) sowie Mitglieder vom Stadteltern-
und Stadtschülerrat.
Auf der Veranstaltung sollen Kritikpunkte und Anforderungen an schulische Grundbildung
aus unterschiedlicher Richtung präsentiert und diskutiert werden. Außerdem soll
erörtert werden, welche Zukunftsperspektiven die unterschiedlichen Schulformen
haben und wie Universitäten im Rahmen der LehrerInnenausbildung angemessen auf
die Gestaltung und Erneuerung von Schulen vorbereiten können. In Kurzreferaten
werden verschiedene Positionen dargestellt und in einer Diskussion soll anschließend
unter Einbeziehung der ZuhörerInnen das Thema vertieft werden.
Kontakt: Harald Büsing, Leiter der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften,
Tel: 0441/798-2909, -2910

- 3. November 1999
OLB/EWE-Preis für besondere studentische Leistungen 302/99
Oldenburg. Die Oldenburgische Landesbank (OLB) und das Energieunternehmen
EWE AG haben die Finanzierung des Preises für besondere studentische Leistungen
an der Universität Oldenburg übernommen und ermöglichen damit eine Fortsetzung
einer seit 1986 dauernden Tradition. Die Auszeichnungen, die jetzt als OLB/EWE-Preis
für besondere studentische Leistungen ausgeschrieben werden, umfassen jährlich
10 Einzelprämien von jeweils 1000 Mark für herausragende Studierende.
Bei der Unterzeichnung des Vertrages begrüßte Vizepräsidentin Ina Grieb das
Engagement von OLB und EWE AG für die Universität. Die beiden Unternehmen, die
bereits seit Jahren ausgewählte Projekte finanziell förderten, hätten verstanden,
daß Universität und Wirtschaft im gegenseitigem Interesse zusammenarbeiten müßten.
Sowohl in der Forschung als auch in der Lehre gebe es viele Berührungspunkte,
die noch längst nicht alle wahr genommen würden. Sie hoffe sehr, dass mehr Unternehmen
dem Beispiel von EWE und OLB folgten.
Der Vorstandssprecher der OLB, Hans-Dieter Geller, sagte, die Finanzierung
des Preises für studentische Leistungen sei ein weiterer Baustein in der eigenen
Sponsoringtradition, nämlich die gezielte Förderung der Region und damit auch
von Wissenschaft und Forschung. Die Wirtschaftsregion Weser-Ems begründete ihre
Leistungsfähigkeit in hohem Maße auf qualifizierten und motivierten Mitarbeitern,
die zunehmend aus den Universitäten und Fachhochschulen der Region kämen.
Auch die EWE als regionales Dienstleistungsunternehmen profitiere vom guten
Bildungsstand der Absolventen der Oldenburger Universität, erklärte Vorstandsmitglied
Axel F. Waschmann. Sein Unternehmen habe in der Vergangenheit eine Reihe junger
Uni-AbsolventInnen für den Managementnachwuchs eingestellt und durchweg gute Erfahrungen
gemacht. Wörtlich sagte Waschmann: "Wir haben ein deutliches Eigeninteresse an
guten studentischen Leistungen und haben deshalb stichhaltige Gründe, den Preis
zu unterstützen."
Neu ist an der Ausschreibung des Preises, dass sich künftig StudentInnen auch
selbst bewerben können und nicht nur auf Vorschlag von Lehrenden ins Verfahren
kommen. Als besondere Leistungen werden neben Prüfungsnoten und schnellem Absolvieren
des Studiums auch besonderes Engagement in Projekten und Initiativen gewertet.
Der sechsköpfigen Jury gehören auch je ein Vertreter von OLB und EWE an.

- 1. November 1999
Die Peter Waskönig Stiftung vergibt ihre diesjährigen Prämien 301/99
Oldenburg. Die Peter Waskönig Stiftung hat drei Studentinnen für ihre
besonderen Leistungen im Studium im Rahmen einer Feierstunde am Montag, 1. November
1999, im Gästehaus der Universität Oldenburg mit Geldprämien ausgezeichnet. Es
sind dies vom Fachbereich 7 Biologie Isabel Prieto Dörfel (hat während des Studiums
zahlreiche, eigenständige Projekte durchgeführt; Prämie: 3000,- Mark), vom Fachbereich
10 Informatik Sandra Steinert (hat bereits im 1. Semester den Wettbewerb "Jugend
forscht" gewonnen; Prämie: 2000,- Mark) und vom Fachbereich 1 Pädagogik Stephanie
Breitschneider (Vorträge in den USA und Kanada über eine Emigrantenbiographie;
Prämie: 1500,- Mark).
Kontakt: Ilona Neuhaus, Dezernat 5 (Universitätsentwicklungsplanung)
der Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-2434

- 1. November 1999
Existenzgründung für Psychologinnen 300/99
Oldenburg. Ein Workshop zur Existenzgründung für Psychologinnen findet
am Donnerstag, 11. November 1999, in der Universität Oldenburg statt. Es handelt
sich um eine Kooperationsveranstaltung der Arbeitsstelle Psychologie als Beruf
(PsyBe) im Fach Psychologie der Universität und der Oldenburger Existenzgründungsagentur
für Frauen (EFA). Referentinnen sind Jutta-Dehoff-Zuch und Renate Böning (EFA).
Darüber hinaus sind für das Wintersemester weitere Veranstaltungen für Studierende
und AbsolventInnen der Psychologie geplant. Auskunft unter Tel. 0441/798-5145
(Arbeitsstelle PsyBe) oder 0441/235-2016 (EFA). Informationen auch im Internet
unter http://www.uni-oldenburg.de/psychologie/gesundheit/psybe.htm.

- 1. November 1999
Existenzgründungsseminar: Plätze frei 299/99
Oldenburg. In einem betriebswirtschaftlichen Seminar für ExistenzgründerInnen
am 5. und 6. November 1999 in der Universität Oldenburg sind noch Plätze frei.
Veranstalter ist "Arbeitswelt und Existenzgründung - POWER Nordwest", ein Gemeinschaftsprojekt
von Universität und Fachhochschule in Kooperation mit dem Arbeitsamt Oldenburg.
Information unter Tel. 0441/798-2822 sowie im Internet http://www.dialog.uni-oldenburg.de/power-nordwest/

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