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Pressedienst: August 2000
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31. August 2000 / 233/00

UGO besichtigt Unternehmen ehemaliger
Oldenburger Biologiestudentin

Oldenburg. Die Oldenburger Firma piccoplant Mikrovermehrungen GmbH war Ziel einer Besichtigung interessierter Mitglieder der Universitäts-Gesellschaft Oldenburg (UGO) unter ihrem Vorsitzenden Peter Waskönig. Waskönig lobte Engagement und unternehmerischen Willen der Gründerin und Inhaberin des seit 1986 existierenden Betriebes, Elke Haase. Haase, eine der ersten Biologiestudentinnen der Universität Oldenburg, hatte es geschafft, mit einer innovativen Idee und mit nur eingeschränkten betriebswirtschaftlichen Grundkenntnissen ihr Unternehmen aufzubauen und bis heute kontinuierlich zu erweitern.
Der forschungs- und entwicklungsintensive Betrieb produziert mittels Mikrovermehrung Jungpflanzen und Halbfertigwaren für einen weltweiten Abnehmerkreis. Die Produktpalette umfasst mehr als 800 Sorten mit dem Schwerpunkt auf Pflanzen der Region. Die Jahresproduktion liegt bei über sechs Millionen Jungpflanzen. Aktiv ist piccoplant auch im Ausland. So gibt es ein Joint-Venture mit einem indischen Unternehmen. Hauptabsatzmarkt ist aber noch Europa.

Ein Foto kann in der Pressestelle angefordert werden.

29. August 2000 / 232/00

Führung durch den Arzneigarten

Oldenburg. "Der Arzneigarten" steht im Mittelpunkt einer 1½-stündigen Führung im Botanischen Garten am Sonntag, 3. September 2000, 11.00 Uhr. Treffpunkt ist der Eingang am Philosophenweg 39/41. Durchgeführt wird sie vom Leiter des Gartens, dem Biologen Prof. Dr. Peter Janiesch.

Kontakt: Dr. Albrecht Gerlach, Wiss. Leiter des Botanischen Gartens, Tel.: 0441/777654, E-Mail: bot.garten@uni-oldenburg.de

23. August 2000 / 231/00

Internationale Frauenuniversität: Studentinnen zu Gast in Oldenburg

Oldenburg. Unter dem Motto "Lust und Lernen" bietet die Universität Oldenburg einer Gruppe von 30 Studentinnen aus 20 Ländern vom 28. August bis zum 1. September 2000 die Gelegenheit, die Region und Oldenburg als "Stadt der Frauen" kennen zu lernen und sich mit Oldenburger Studentinnen, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Lehrenden über Demokratie und Partizipation von Frauen an der Hochschule auszutauschen. Die Studentinnen sind Teilnehmerinnen der Internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu), die drei Monate lang parallel zur Expo in Hannover stattfindet.

Die Frauengleichstellungsstelle der Universität hat gemeinsam mit dem Arbeitskreis Wissenschaftlerinnen ein Programm erarbeitet, das neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema "A University for/of Women: Participation, Empowerment, Democracy" auch der entspannten Erkundung viel Raum gibt. Geplant sind z. B. ein Stadtrundgang an Orte der Oldenburger Frauengeschichte, der Besuch verschiedener Frauen- und Mädchenprojekte, ein gemeinsames Fest und ein Ausflug zum Wattenmeer.

Im Rahmen der Internationale Frauenuniversität forschen und studieren 950 Frauen aus aller Welt aus der Frauenperspektive gemeinsam für drei Monate. In sechs unterschiedlichen Projektbereichen wird sowohl in Lehrveranstaltungen als auch in diversen Forschungsprojekten interdisziplinär und international zusammen gearbeitet.

Kontakt: Angela Grotheer, Frauengleichstellungsstelle, Tel.: 0441/798-3413, E-Mail: frauenbuero@uni-oldenburg.de

21. August 2000 / 230/00

Universitätsvizepräsident Meyenberg gestorben

Oldenburg. Nach schwerer Krankheit starb am 18. August 2000 Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, Vizepräsident der Universität Oldenburg, im Alter von 57 Jahren in Oldenburg. Bis vor wenigen Tagen hatte der Politologe seinen Dienst als Mitglied des Präsidiums der Universität versehen. "Mit Rüdiger Meyenberg verliert die Universität Oldenburg nicht nur einen hervorragenden Wissenschaftler, sondern auch einen ‚politischen Kopf', der nach vorne dachte und vieles nach vorne bewegte - immer in konstruktiver Auseinandersetzung mit seiner Umgebung", sagte Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch. In beispielhafter Weise habe sich Meyenberg für "seine" Universität engagiert und dabei immer auch das Wohl der in ihr arbeitenden Menschen im Auge gehabt.

Meyenberg studierte ab 1967 an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg Geschichte, Pädagogik, Psychologie und Politikwissenschaften, dazu in einem Zweitstudium ab 1970 Erziehungswissenschaften. Seit 1974 lehrte und forschte er am Fachbereich Sozialwissenschaften der neu gegründeten Universität, zunächst als wissenschaftlicher Assistent, später als Akademischer Rat, Hochschuldozent und seit 1990 als Professor. Die Promotion erfolgte 1978, die Habilitation 1986. Erste politische Akzente setzte Meyenberg als Vorsitzender des AStA der damaligen Pädagogischen Hochschule. In dieser Funktion gehörte er auch dem Gründungsausschuss der Universität an. Einen Namen als Wissenschaftler machte sich Meyenberg insbesondere im Bereich Sucht- und Drogenprävention, wo er mit seinen Forschungen und Aktivitäten zu einem international anerkannten Experten avancierte. U.a. war er Vorsitzender der Sektion "Drug Education" der WHO-Organisation "International Council on Alcohol and Addictions (ICAA)". Am Fachbereich Sozialwissenschaften begründete er die Arbeitsstelle Sucht- und Drogenforschung.

Seit einem Jahr war Meyenberg als Vizepräsident im Amt. Als Präsidiumsmitglied war er für die Bereiche Forschung, wissenschaftlicher Nachwuchs und Finanzen zuständig. Zuvor hatte er als Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften deutliche Akzente bei der Umsetzung des Globalhaushalts gesetzt.

18. August 2000 / 229/00

Per Mausklick Informationen über Unternehmen und Gewerbeflächen:
Datenbank für Nordwestdeutschland aufgebaut

Oldenburg. "Aufbau eines Wirtschaftsinformationssystems" heißt ein jetzt abgeschlossenes Gemeinschaftsprojekt, das unter Federführung des REGIO Instituts (Institut für Regionalentwicklung und Informationssysteme an der Universität Oldenburg) in den vergangenen zwei Jahren Informationen über das wirtschaftliche Leistungspotenzial der Region für die Präsentation im Internet zusammengetragen hat. Unter www.regis-online.de sind über 5.500 umfangreiche und aktuelle Unternehmensprofile abrufbar. In einer weiteren Datenbank werden 470 ausführliche Gewerbeflächenprofile mit Kartendarstellungen und zusätzlichen regionalen Informationen präsentiert.

An dem Gemeinschaftsprojekt waren neben dem REGIO Institut 20 Landkreise bzw. kreisfreie Städte der Region, die Gemeinsame Landesplanung Bremen Niedersachsen (GLP), die regionalen Arbeitsverwaltungen und Einrichtungen der Universität Oldenburg beteiligt. Nach Angaben von Projektleiter Dr. Jobst Seeber (REGIO Institut) wird das Internetangebot schon jetzt sehr stark genutzt. So suchten Unternehmer über die nicht-kommerzielle Datenbank nach Partnern, Kunden oder Zulieferern. "Zahlreiche Aufträge", so Seeber, "und damit Arbeit und Geld bleiben in der Region oder wurden von auswärtigen Firmen in die Region vergeben." Die beteiligten Kreise und Städte würden auf Grundlage der Gewerbeflächen-Datenbank bereits Flächenverkäufe tätigen. Nicht zuletzt sei es gelungen, 21 zusätzliche MitarbeiterInnenstellen über ABM-Mittel bei den Projektpartnern einzurichten.

Kontakt: Dr. Jobst Seeber, Leiter des REGIO Instituts, Tel.: 798-2996.

17. August 2000 / 228/00

Neue Technologien für Unternehmen in Weser-Ems

Oldenburg/Delmenhorst. Wie können kleine und mittlere Unternehmen die Chancen und Möglichkeiten moderner Informations- und Kommunikationstechnologien für ihr Unternehmen nutzen? Welche Strategien und Förderansätze gibt es auf regionaler und kommunaler Ebene? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der "it.net Fachtage", die am 5. September, 26. September und 24. Oktober 2000 in Delmenhorst stattfinden. Anerkannte Experten werden über die Bedeutung und Umsetzungsmöglichkeiten neuer Technologien im Raum Weser-Ems berichten. Veranstalter ist it.net, ein Projekt der Regionalen Innovationsstrategie Weser-Ems (RIS). Beteiligt sind daran universitäre Einrichtungen sowie Kammern, Institute und Dienstleister. Die Organisation liegt bei der Arbeitsstelle DIALOG der Universität Oldenburg. Weitere Infos: www.ris-it.net. Anmeldung unter Tel.: 0800/4848000, Fax: 0441/798-3002, E-Mail: fachtage@ris-it.net.

14. August 2000 / 227/00

Das Auto jederzeit im Griff:
Verbesserte Steuergeräte können Unfallgefahr reduzieren

Oldenburg. Unser "liebstes Kind", das Auto, steckt voller Elektronik. Verpackt ist sie in sogenannte Steuergeräte, die als elektronische Helfer das Fahren leichter und sicherer machen sollen. Begriffe wie Antiblockiersystem (ABS), Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Airbagauslöser und Bremsassistent haben längst Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch gehalten. Die Komplexität von Steuergeräten und ihrer Software wird in Zukunft weiter zunehmen, bis hin zu einer möglichen Verschiebung der Rollen zwischen Fahrer und Steuergeräten: Wo heute der Fahrer das Fahrzeug führt, übernimmt dies vielleicht schon bald immer mehr das Fahrzeug selbst.
Über die Beherrschbarkeit der zunehmend komplexeren Steuerungssoftware mit Hilfe modellbasierter Prozesse berichtet Prof. Dr. Werner Damm, Universität Oldenburg, in der jüngsten Ausgabe des Universitätsforschungsmagazins EINBLICKE ("Unfallpotenziale durch verbesserte Steuergeräte reduzieren", EINBLICKE Nr. 31, S. 8-10, im Internet: http://www.admin.uni-oldenburg.de/presse/einblick/31/index.htm). Damm ist außerdem Vorstandsmitglied des Informatik-Institut OFFIS (Oldenburger Forschungs- und Entwicklungs-Institut für Informatik-Werkzeuge und -Systeme; An-Institut der Universität), dass an der Verbesserung der Qualität modellbasierter Entwurfsprozesse arbeitet.
Fahrzeuge enthalten heute, je nach Klasse und Ausstattung, zwischen 20 und 60 Steuergeräte, die ständig komplizierter werden. Ein derartiger Eingriff der Elektronik in das Fahrverhalten kann jedoch Gefahren bergen und unter Umständen selber zur Unfallursache werden. Die Automobil- und Zulieferindustrie reagiert darauf mit stärkeren Qualitätskontrollen, um ein Fehlverhalten der Steuergeräte möglichst früh zu erkennen und zu vermeiden. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von OFFIS zielen auf eine Weiterentwicklung der entsprechenden Technik und vor allem auf fehlerfreies und risikoloses Arbeiten der Steuergeräte. So werden bei der Entwicklung von Steuergeräten heute immer häufiger sogenannte modellbasierte Entwurfsprozesse eingesetzt: Dabei wird im Vorfeld der eigentlichen Entwicklung ein Modell der Steuerung erstellt, das vielfältigen qualitätssichernden Schritten unterzogen werden kann. Diese Modelle werden sowohl für die Systementwicklung als auch für die Softwarespezifikation verwendet. Entscheidender Vorteil eines solchen modellbasierten Prozesses ist, dass damit bereits in einer frühen Phase eine vollständige Verhaltensspezifikation des Steuergerätes vorliegt. Der Entwickler kann durch eine animierte Simulation die gewünschten Funktionen absichern, automatisch für im Testfahrzeug integrierte Rechnersysteme aus den Modellen Codes erzeugen und damit auch während des Fahrbetriebs das Modell-Steuergerät vollständig integrieren.
Die Qualitätsverbesserungen der Steuergeräte durch einen modellbasierten Prozess sind erheblich. Dennoch können nach wie vor Fehler übersehen werden, da selbst einfache Steuergeräte eine hohe Zahl von Systemzuständen annehmen können, die in Probefahrten nicht vollständig erfasst werden, da nur einzelne Verhalten eines Steuergeräts nachgefahren werden können. Sogenannte Modellprüfungsverfahren könnten hier Abhilfe in Form einer vollständigen Analyse eines Systems schaffen. OFFIS arbeitet daran, diese "Laborergebnisse" in die industrielle Praxis zu übertragen und damit formale Verifikationstechniken zu schaffen.
Das Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut OFFIS ist in zahlreichen, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die EU und durch die Industrie geförderten Projekten tätig. Mit führenden Automobilherstellern, wie zum Beispiel BMW oder Daimler Chrysler bestehen enge Kooperationen. Im Luftfahrtbereich kooperiert OFFIS mit der DASA und Aerospatial, um die Verifikationstechniken für den künftigen Airbus-Entwicklungsprozess einsetzbar zu machen. Auch im Bereich Bahntechnik plant OFFIS eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie.

Kontakt: Prof. Dr. Werner Damm, Fachbereich Informatik:, Tel.: 798-4502, E-Mail: damm@informatik.uni-oldenburg.de oder damm@offis.de, Internet: http://ca.informatik.uni-oldenburg.de/

8. August 2000 / 226/00

Personalien aus der Universität

Oldenburg. Dr. Martin Bröking-Bortfeldt, ev. Pastor einer Gemeinde in Köln und Religionspädagoge im Studiengang Evangelische Religionslehre am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg, ist die Befugnis verliehen worden, den Titel "außerplanmäßiger Professor" zu führen. Nach dem Studium der Theologie in Münster, Tübingen und Köln studierte Bröking-Bortfeldt von 1978 - 1982 in Oldenburg Diplom-Pädagogik, wo er anschließend promovierte und sich 1993 habilitierte.

Ina Grieb, Vizepräsidentin der Universität Oldenburg, war als Expertin des deutschen Hochschulsystem auf einer Konferenz zur Qualifizierung der bulgarischen Verwaltung von Hochschulen, Wissenschaftsministerium und Regionalverwaltungen in Sofia. Ein Gegenbesuch bulgarischer Ministeriums- und Hochschulvertreter in Oldenburg ist für das Jahr 2001 geplant.

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel, Informatiker am Fachbereich 10 Informatik der Universität Oldenburg und im Vorstand des Oldenburger Forschungsinstituts OFFIS (Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und -Systeme), wurde zum Vorsitzenden des Programmkomitees der DATE 2001 berufen. DATE (Design, Automation & Test in Europe) ist der größte Europäische Kongress zur Entwicklung mikroelektronischer Systeme. Diese Systeme werden in modernen Kommunikations-, Informationsverarbeitungs- und Steuergeräten, wie im Mobilfunk und der Automobiltechnik, eingesetzt. Nebels Forschungsprojekte zielen auf effiziente Entwurfsverfahren und stromsparende Schaltungen ab. Nebel lehrt seit 1993 in Oldenburg.

Prof. Dr. Peter Janiesch, Biologe am Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg und Direktor des Botanischen Gartens, war als Renaturierungsexperte Gast des Solomon R. Guggenheim Museums in New York. Janiesch beschäftigt sich mit dem Mineralstoffhaushalt von Pflanzen und der Renaturierung von Feuchtgebieten. In Oldenburg lehrt er seit 1982

3. August 2000 / 225/00

Personalie aus der Universität

Oldenburg. Prof. Dr. Antonia Grunenberg, Politologin am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften und Leiterin des Hannah Arendt-Zentrums der Universität Oldenburg, ist zum Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats in der Stiftung "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" ernannt worden. Grunenberg kam 1998 an die Oldenburger Universität, wo sie das 1999 eröffnete Hanna Arendt-Zentrum aufbaute.

2. August 2000 / 224/00

Institut FORUM erstellt Dokumentation der Weltstädtebautagung

Oldenburg. Über den Weltstädtebaukongress "Urban 21", der im Juli 2000 in Berlin stattgefunden hat, wird eine Dokumentation in deutscher und englischer Sprache aufbereitet. Mit der Herstellung wurde FORUM beauftragt, ein Institut an der Universität Oldenburg, dessen Arbeitschwerpunkte Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung, Arbeitsmarktpolitik, Tourismus und Freizeitinfrastrukturen sind. Auftaggeber ist das Bundesbauministerium.

Auf dem Weltstädtekongress haben sich mehr als 3.500 internationale Fachleute aus Verwaltung und Wirtschaft getroffen, um über die Herausforderungen der Städte im 21. Jahrhundert zu diskutieren. Neben Referaten von UNO-Generalsekretär Kofi Annan und Bundeskanzler Gerhard Schröder wurden in über 50 Fachsitzungen räumliche und fachliche Probleme der Städtebaupolitik erörtert. FORUM wertete diesen Auftrag als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Spezialdienstleister für Großveranstaltungen im Bereich der Stadt- und Regionalentwicklung.

Bereits 1999 hatte FORUM den Nationalen Städtebaukongress organisiert. Damals kamen 850 Städtebauexperten aus Deutschland am Potsdamer Platz zusammen, um eine Bestandsaufnahme bundesdeutsche Städtebaupolitik zu leisten und einen Blick in die Zukunft der Städte zu wagen.

Kontakt: Christina Koch, Institut FORUM, Tel.: 0441/9805916, E-Mail: koch@forum-oldenburg.de

2. August 2000 / 223/00

Universitätsmedaille für den Historiker Prof. Dr. Armin Mruck

Oldenburg. Prof. Dr. Armin Mruck, Historiker an der Towson University, Maryland (U.S.A.), wurde für seine Verdienste kürzlich mit der Universitätsmedaille der Universität Oldenburg geehrt. Professor Mruck war maßgeblich am Zustandekommen des Kooperationsvertrages der Universität Oldenburg mit der Towson University 1987 beteiligt und hat seitdem den akademischen Austausch und die Beziehungen zwischen beiden Institutionen wie kein anderer Wissenschaftler geprägt. Er setzte sich erfolgreich für den Austausch von Studierenden, Lehrenden und Verwaltungspersonal zwischen den beiden Universitäten ein und brachte den hiesigen Universitätsangehörigen das amerikanische Hochschulsystem nahe.

Bei seinen regelmäßigen Aufenthalten in Oldenburg hielt er Gastvorträge und Lehrveranstaltungen zum Thema "Nationalsozialismus und Widerstand".

1. August 2000 / 222/00

Ossietzky - Archiv erhält Friedensnobelpreisurkunde

Oldenburg. Das Carl von Ossietzky-Archiv der Universität Oldenburg ist um wertvolle Unterlagen reicher: Die Friedensnobelpreisurkunde Ossietzkys und die dazu gehörende goldene Medaille, eine Bronzeskulptur, die nach der Totenmaske Ossietzkys angefertigt wurde, das sogenannte Erinnerungsbuch, in dem Ossietzky zwei Erzählungen und Briefe an seine Frau Maud festgehalten hat, die über den Krieg geretteten Reste der Ossietzky'schen Bibliothek (u.a. mit Werkausgaben Goethes und Heines), Fotos und familiäre Korrespondenz. Das alles wurde jetzt von Ebbe von Ossietzky-Palm, dem Enkel des Namensgebers der Oldenburger Universität,der Universitätsbibliothek übergeben.

Die Übergabe hatte seine Mutter Rosalinde von Ossietzky-Palm kurz vor ihrem Tod im Februar verfügt. Den Hauptteil des Nachlasses ihres Vaters hatte sie bereits Anfang der 80er Jahre der Universität überlassen. Nun erhielt die Universität Oldenburg auch den Rest.

Die Unterlagen bildeten die Grundlage für die Ossietzky-Gesamtausgabe, die 1994 von der Oldenburger Forschungsgruppe herausgegeben worden ist. Der Wert der Archivalien ist nach Auskunft der Wissenschaftler sehr hoch einzuschätzen. Oldenburg unterstreiche damit seine Funktion als wichtigster Ort der Ossietzky-Forschung.

Kontakt: Christoph Schottes, Carl von Ossietzky - Forschungsstelle, Tel. 0441/798-2274

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