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Oldenburger Hörzentrum forciert Entwicklung einer neuen Hörgerätegeneration

Am heutigen Mittwoch präsentiert sich das neugegründete Hörzentrum an der Universität Oldenburg im Rahmen einer Informationsveranstaltung erstmals der Öffentlichkeit. An der Veranstaltung nahmen u.a. über 100 Hals-Nasen-Ohren-ÄrztInnen, WissenschaftlerInnen, HörgeräteakustikerInnen sowie VertreterInnen der Hörgeräteindustrie, der Krankenkassen und Berufsverbände u.a. teil.

Das Hörzentrum Oldenburg ist das fünfte sogenannte An-Institut der Universität, das wirtschaftlich selbständig arbeitet. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg gegründet und will insbesondere auf dem Gebiet der angewandten Hörgeräteforschung, der Patientenbetreuung in besonderen Fällen sowie in der Aus-, Fort- und Weiterbildung tätig werden.

Die wissenschaftliche Leitung liegt in den Händen des Physikers und Mediziners Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Universität Oldenburg) und des Chefarztes Dr. Rüdiger Schönfeldt Hohmann (Evangelisches Krankenhauses). Zur Zeit ist das Zentrum provisorisch in neu beschafften Containern auf dem Universitätsstandort Wechloy untergebracht. Später soll das Unternehmen im neuen Technologiezentrum, für das der Grundstein noch in diesem Jahr gelegt werden soll, unterkommen.

Kollmeiers Arbeitsgruppe arbeitet seit langer Zeit an einer neuen Generation von Hörgeräten, die das natürliche Hörempfinden hörgeschädigter Patienten weitestgehend wiederherstellen kann. Konventionelle Hörgeräte können Sprache und Störgeräuscheinfluß nicht voneinander trennen, da sie beides gleichermaßen verstärken. Mit Hilfe aufwendiger digitaler Signalverarbeitung ist es den Oldenburger Wissenschaftlern gelungen, ein "intelligentes" Hörgerät zu entwickeln, das die Schallsignale aufnehmen und eine Frequenzanalyse vornehmen kann, die der des menschlichen Gehörs sehr nahe kommt. Auf diese Weise können, entsprechend der natürlichen Funktionsweise des Ohres, Störgeräusche und Nachhalleffekte aus den empfangenen Schallsignalen herausgefiltert werden. Für die Betroffenen ist dadurch eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit von 20 bis 80 Prozent möglich. Der Prototyp des "intelligenten" Hörgerätes, der von den Oldenburger Wissenschaftlern in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nürnberg entwickelt wurde, wiegt derzeit noch etwa 800 Gramm. An einer weiteren Miniaturisierung wird gearbeitet.

Kontakt: Hörzentrum Oldenburg Tel.: 0441/9706471


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Email: presse@admin.uni-oldenburg.de · Redaktion: Ralf Thiele