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Pressedienst:
Juli 1998
ICBM-Mitarbeiter auf ForschungsfahrtOldenburg. Holger Schale, Mitarbeiter des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg (AG Mikrobiogeochemie, Leiter Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack), ist vom 27. Juli bis voraussichtlich 6. September auf dem Forschungsschiff "Meteor" unterwegs, um dem Meeresboden des Nordwest-Atlantik und des Arabischen Meeres Sedimentproben zu entnehmen. Die WissenschaftlerInnen der Arbeitsgruppe erhoffen sich daraus Hinweise zum Klimageschehen der letzten 150.000 Jahre. Kontakt: Dr. Bernhard Schnetger (AG Mikrobiogeochemie, Leiter
Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack), Tel.: 0441/798-3796,
Hilf in AustralienOldenburg. Prof. Dr. Eberhard R. Hilf, Physiker am Fachbereich 8, war vom 28. Juni bis zum 12. Juli in Vertretung des Präsidenten auf einer Kontaktreise in Sydney und Canberra (Australien), die von der australischen Regierung organisiert wurde. Auf der am 29. und 30. Juni in Sydney stattfindenden Tagung "EDM Electronic Document Management" hielt Hilf den Eröffnungsvortrag zum Thema "Future Professional Services in Scientific Information by Joint Research and Development of Universities, Libraries and Providers".
FristverlängerungOldenburg. Noch bis zum 17. August sind Anmeldungen für die wissenschaftliche Weiterbildung "Psychologische Gesundheitsförderung für Krankenhauspersonal" der Universität Oldenburg möglich. Die Weiterbildung, die vom Fernstudienzentrum der Universität angeboten wird und im September 1998 beginnt, dauert bis April 1999. Weitere Informationen sowie Anmeldungen beim Fernstudienzentrum:Tel.: 0441/798-4418.
Mangan-"Sniffer" in der NordseeOldenburg. Mit dem Ziel der Erforschung der Freisetzung von Metallen im Wattenmeer wird zur Zeit erstmals ein sogenannter Mangan-"Sniffer" (Schnüffler) in der Nordsee eingesetzt. Das neuartige Gerät wird von Prof. Dr. Gary Klinkhammer von der Oregon State University in Corvallis (USA), der den Schnüffler entwickelt und gebaut hat, und Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg sowie ihren Mitarbeitern auf dem Forschungsschiff "Senckenberg" erprobt.Gerade in den Sommermonaten werden verstärkt Metalle im Meerwasser
freigesetzt. Der "Sniffer" kann vor Ort den Gehalt z.B. an Mangan im Meerwasser
bestimmen, so daß eine gezielte Probenahme möglich ist. Die
Untersuchungen stehen außerdem im Zusammenhang mit dem geplanten
Sonderforschungsbereich "Biologisch-physikalische Wechselwirkungen am Beispiel
von Wattsedimenten".
PersonalieOldenburg. Prof. Dr. Joachim Peinke, seit diesem Jahr im Fachbereich Physik an der Universität Oldenburg tätig, ist wissenschaftlicher Koordinator einer internationalen Sommerschule und Tagung mit dem Titel "The Physics of Turbulence", die zur Zeit am Max-Planck-Institut für die Physik komplexer Systeme in Dresden stattfindet. Ziel der Sommerschule und der Tagung ist es, jungen WissenschaftlerInnen einen Einblick in den Bereich der Turbulenz zu vermitteln. Inhalte werden u. a. Methoden der statistischen Physik, Theorien dynamischer Systeme sowie die experimentelle Praxis sein.
Kooperation mit SüdafrikaOldenburg. Gespräche über weitere Kooperationen mit südafrikanischen Hochschulen standen im Mittelpunkt eines Besuches der südafrikanischen Botschafterin Lindiwe Mazuba an der Oldenburger Universität. Ein erster Kooperationsvertrag mit der University of Port Elizabeth wurde bereits durch Vizepräsidentin Ina Grieb bei einem Besuch in Südafrika abgeschlossen. Ziel der Zusammenarbeit mit Port Elizabeth ist die Lehrerfortbildung als Beitrag zur Erneuerung der südafrikanischen Gesellschaft sowie der Austausch von WissenschaftlerInnen und gemeinsame Forschungen auf den Gebieten Geisteswissenschaft, Sprachwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Meeresbiologie. Um die nächsten Schritte der Kooperation zu planen, führte jetzt auch die Germanistin Dr. Janina Wozniak (University of Port Elizabeth) Gespräche mit Prof. Dr. Gottfried Mergner vom Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen an der Universität Oldenburg. Bereits zum Wintersemester wird ein erster Studentenaustausch stattfinden.
Ausstellung mit Graphiken des Künstlers James R. PaulsenOldenburg. Noch bis zum 30. Juli zeigt die Bibliothek der Universität eine Ausstellung mit Zeichnungen des amerikanischen Künstlers James R. Paulsen. Paulsen, der an der Oldenburger Partneruniversität Towson State University (Maryland, USA) lehrt, hielt sich bis vor kurzem als Gast der Universität in Oldenburg auf. Die ausgestellten Zeichnungen sind während dreier Skulptur-Projekte entstanden, die Paulsen während seines Aufenthalts mit Studierenden des Faches Kunst der Universität verwirklicht hat. Dieses Kunst- und Skulpturenprogramm erhielt durch die Projekte erhebliche finanzielle Zuwendungen von den Firmen CeWe Color und Relius Anstriche.Die für CeWe Color entworfene Skulptur erinnert an die Leistungen der Firma: Aus Photospulen bewegen sich die drei Grundfarben aufwärts durch eine Struktur, die an einen Objektivverschluß erinnert, und explodieren in die Regenbogenfarben, womit die technologische Explosion der Farbfotographie, für die CeWe Color steht, künstlerisch interpretiert wird. Für die Firma Waskönig und Walter entwarf Paulsen einen über zehn Meter hohen Turm aus Kabelrollen als Symbol für die Produkte des Unternehmens, der von Gert Hartman realisiert wurde. Im dritten Projekt schuf Paulsen mit Studierenden die Bronzeplastik eines überlebensgroßen Welses für das "Marktzentrum am Meer" in Bad Zwischenahn. Die Skulptur, ein Geschenk der Firmen Hüppe, Furnitex, Rügenwalder sowie der Aalräucherei Bruns an die Stadt Bad Zwischenahn, ist eine Hommage an die Legende vom hunde- und kinderfressenden Wels.
Universitäten Oldenburg und Osaka kooperierenOldenburg. Einen Kooperationsvertrag mit der angesehenen japanischen Universität Osaka hat jetzt die Universität Oldenburg unterzeichnet. Vereinbart wurde eine Zusammenarbeit der Fachbereiche Physik und Psychologie, Philosophie, Sport der Universität Oldenburg mit dem Graduiertenkolleg Umweltingenieurwissenschaften der Universität Osaka. Der Vertrag ist nach dem Kooperationsabkommen mit der Hosei-Universität Tokio die zweite Kooperation der Universität Oldenburg mit einer japanischen Hochschule. Die staatliche Universität Osaka nimmt in den offiziellen japanischen Rankings einen vorderen Platz ein.Mit der Vereinbarung sollen auch japanische Austauschstudierende, insbesondere für den im Herbst in Oldenburg anlaufenden internationalen Studiengang "Master of Science Physics Engineering", gewonnen werden. Darüber hinaus ist Ziel der Vereinbarung, die Zusammenarbeit in der Lehre und Forschung zu intensivieren und den Austausch von WissenschaftlerInnen zu fördern. Der Kooperationsvertrag gibt unter anderem der seit vielen Jahren bestehenden
Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgruppe der Psychologen Prof. Dr. August
Schick und Prof. Dr. Seiichiro Nambo (Universität Osaka), der auch
Ehrendoktor der Universität Oldenburg ist, den formellen Rahmen. Durch
die Vereinbarung wird es Oldenburger Studierenden möglich, ohne Studiengebühren
an der Universität Osaka zu studieren. Das japanische Bildungsministerium,
das Kooperationsverträgen zustimmen muß und dazu auch die Universität
Oldenburg inspiziert hat, hat den Vertrag bereits genehmigt.
Gesellschaft und Ökonomie - Vortrag in der UniversitätOldenburg. Einen Vortrag mit dem Titel "Domina(ante) Ökonomie?" hält der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Guggenberger am Mittwoch, 22. Juli 1998, 19.00 Uhr, in der Universität (Bibliothekssaal, Uhlhornsweg). Guggenberger ist Leiter des Deutschen Instituts für angewandte Sozialphilosophie (DIAS) in Bergisch Gladbach und zugleich Professor an der Freien Universität Berlin. In dem Vortrag wird sich der Wissenschaftler vor allem mit der These einer "zunehmenden Rückeroberung der Gesellschaft durch die Ökonomie" auseinandersetzen. Veranstalter sind der Förderverein und der Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie die studentische Initiative campusconcept e.V.Der Vortrag bildet den Auftakt zu der Veranstaltungsreihe "Wirtschaftswissenschaften: Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen?". Dabei sollen sowohl Erwartungen der Unter-nehmenspraxis als auch solche gesellschaftlichen Erwartungen zur Sprache kommen, die über ein unmittelbares unternehmerisches Verwertungsinteresse hinausgehen.
Antrittsvorlesung zum Thema "Bakterien in Gewässern"Oldenburg. "Fast unsichtbar und dennoch höchst bemerkenswert: Bakterien in Gewässern" lautet das Thema der Antrittsvorlesung, die der Biologe und Gewässerkundler Prof. Dr. Meinhard Simon am Mittwoch, 22. Juli 1998, 16.15 Uhr, in der Universität hält (Großer Hörsaal Wechloy, W3 1-161). Der Wissenschaftler lehrt und forscht seit dem vergangenen Wintersemester am Fachbereich Biologie und dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres.Simon studierte von 1974 bis 1980 an den Universitäten Freiburg und Konstanz Biologie mit den Schwerpunkten Limnologie, Mikrobiologie und Biochemie. Nach der Promotion (1985) und einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt in den USA arbeitete er an der Universität Konstanz, zuletzt als Hochschuldozent, wo er sich 1992 habilitierte. Sein Forschungsinteresse gilt insbesondere dem Thema "Stoffumsatzprozesse von heterotrophen Gewässerbakterien". Wichtige Fragen sind dabei, welche Stoffe durch welche Prozesse entstehen und wie sie bakteriell unter natürlichen Bedingungen abbaubar sind und welche Bakterien diesen Abbau durchführen. Simon war an zahlreichen Forschungsfahrten im Nordpazifik und im Antarktischen Ozean beteiligt, so 1995/96 mit dem deutschen Forschungsschiff "Polarstern".
Neuer Studienschwerpunkt "Ökonomie mit ökologischem Schwerpunkt"Oldenburg. Im kommenden Wintersemester beginnt der Lehrbetrieb für den Studienschwerpunkt "Ökonomie mit ökologischem Schwerpunkt" am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg. Mit dem neuen Schwerpunkt runde der Fachbereich seine Profilbildung ab, erklärte dazu Dekan Prof. Dr. Reinhard Pfriem. Neben Ökologie können WirtschaftsstudentInnen in Oldenburg auch Jura und Informatik als Schwerpunkte wählen.Der Fachbereich war im vergangenen Jahr als einziger in Niedersachsen vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Rahmen des Wettbewerbs "Studienreform - Profilbildung - Wettbewerb" für sein Gesamtkonzept mit einem Förderpreis von 75.000 Mark ausgezeichnet worden. Ausgehend von den aktuellen ökologischen Herausforderungen, denen sich Unternehmen und Verbände, aber auch Existenzgründer gegenüber sehen, ist der Schwerpunkt konsequent interdisziplinär sowie projekt- und damit praxisbezogen ausgerichtet. Neben den wirtschafts-, natur- und politikwissenschaftlichen sowie juristischen Aspekten der Umweltproblematik bilden allgemeine analytische, persönliche und teambezogene Fertigkeiten einen wesentlichen Teil des Ausbildungskonzepts. Die AbsolventInnen sollen ökologische Problemlagen, aber auch Marktchancen erkennen und umsetzen können. Das innovative Oldenburger Studienangebot stützt sich dabei auf die am Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften vorhandenen Kompetenzen bei der Entwicklung von Managementkonzepten und der Politikberatung. Damit hebt sich das Studienkonzept von den stärker technikbezogenen Umwelt-Studiengängen der Bundesrepublik ab und kommt dem Bundesverband der Deutschen Industrie entgegen, der zur umweltspezifischen Hochschulausbildung eine solide Fachausbildung mit zusätzlicher breiter Umweltkompetenz fordert. Kontakt: Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Tel.: 0441/798-8255, Fax:
0441/798-8341, e-mail:
schwind@hrz1.uni-oldenburg.de;
Personalie aus der UniversitätOldenburg. Tim Pöpken, Chemie-Absolvent der Universität Oldenburg, erhält von der "Stiftung Stipendien-Fonds des Verbandes der Chemischen Industrie" ein Promotionsstipendium. Pöpken promoviert am Technisch-Chemischen Institut der Universität Oldenburg bei Prof. Dr. Jürgen Gmehling zum Thema "Reaktive Rektifikation mit Veresterungsreaktionen unter spezieller Berücksichtigung der Reaktionskinetik". Ziel der Arbeit sind verfahrenstechnische Verbes-serungen zur Einsparung von Investitions- und Energiekosten.Kontakt: Dr. Gerd Gülker, Fachbereich Physik, Tel.: 0441/798-3511, Fax: 0441/798-3201, e-mail: guelker@uwa.physik.uni-oldenburg.de
Vortrag über das El Niño-PhänomenOldenburg. Zum Thema "Das El Niño-Phänomen: Ein Beispiel für die Interdisziplinarität in der Forschung" hält Dr. Mojib Latif vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (Hamburg) am Montag, 20. Juli 1998, einen Vortrag in der Universität (16.15 Uhr, Standort Wechloy, W2-1-148). Veranstalter ist das Physikalische Kolloquium.Das El Niño/Southern Oscillation-Phänomen (ENSO) ist die stärkste natürliche Klimaschwankung auf Zeitskalen von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren. Obwohl ENSO seinen Ursprung im tropischen Pazifik hat, beeinflußt es nicht nur das tropische Klima, sondern auch das Weltklima. Außerdem besitzt ENSO weitreichende Auswirkungen auf die tropischen Ökosysteme und auf die Volkswirtschaft verschiedener Staaten. Es ist daher sowohl von besonderem wissenschaftlichen als auch von großem öffentlichen Interesse. Die Zusammenarbeit von WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen war ein Garant für die Erfolge bei der Erforschung des ENSO-Phänomens.
Erstmals "Preis für Gute Lehre" vergebenOldenburg. Auf der Konzilssitzung am heutigen Mittwoch wurde erstmals der von Präsident Prof. Dr. Michael Daxner ausgelobte "Preis für gute Lehre" vergeben. Die mit 3.000 Mark dotierte Auszeichnung ging zu gleichen Teilen an Prof. Dr. Karen Ellwanger (Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik), Dr. Heinz Helmers (Fachbereich 8 Physik) und Robert McLaughlin (Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften). Insgesamt waren von Studierenden, die allein vorschlagsberechtigt waren, 18 HochschullehrerInnen für den Preis benannt worden.Nach dem Urteil der aus drei Studierenden und drei Lehrenden zusammengesetzten Jury geht die Nominierung Ellwangers auf ihr umfangreiches Beratungsangebot und die betonte Verbindung von Forschung und Lehre zurück. Helmers verstehe es nach Einschätzung der Studierenden besonders gut, theoretische Inhalte durch experimentelle Begleitung und didaktische Aufbereitung transparent zu machen. McLaughlin sei für sein großes Engagement beim StudentInnenaustausch mit den amerikanischen Partneruniversitäten ausgezeichnet. Die eingereichten Vorschläge dokumentierten in unterschiedlicher
Weise, daß an der Universität Oldenburg ein hoher Standard in
der Lehre erreicht sei, erklärte der Jury-Vorsitzende und Theologe
Prof. Dr. Wolfgang Weiß bei der Preisverleihung. Der Kreis der Preiswürdigen
sei daher größer als der der Ausgezeichneten. Darüber hinaus
habe sich die Jury entschlossen, das Spektrum der Lehre weiter zu fassen
- und zwar im Sinne einer Dienstleistung gegenüber den Studierenden.
Gute Lehre ende nicht an der Tür des Seminarraums, sondern werde erst
durch eine entsprechende beratende Betreuung abgerundet. In diesem Sinne
repräsentierten die PreisträgerInnen unterschiedliche Aspekte
guter Lehre und Studienbetreuung.
Computermodell des GehörsOldenburg. Ein neues, quantitatives Computermodell der "effektiven" Signalverarbeitung im menschlichen Gehör ist an der Universität Oldenburg entwickelt worden. Dadurch ist es erstmalig möglich, verschiedene Funktionen des Gehörs mit einem einzigen Modell nachzubilden Das Modell wurde von dem Physiker Dr. Torsten Dau im Rahmen seiner Doktorarbeit "Modeling auditory processing of amplitude modulations" entwickelt. In Anerkennung seiner Arbeit wurde Dau der diesjährige Lothar-Cremer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Akustik ein mit 3.000 Mark dotierter Förderpreis für junge Wissenschaftler verliehen."Das Modell konnte bereits erfolgreich für die künstliche Spracherkennung und die Erfassung der Sprachübertragungsqualität von Mobiltelefonen eingesetzt werden", kommentierte Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Doktorvater des Preisträgers und Dekan des Fachbereichs Physik. Mit der Preisverleihung werde erneut die Spitzenstellung der Oldenburger Hör- und Akustikforschung im internationalen Maßstab gewürdigt. Der 1965 geborene Dau, der in Hannover Maschinenbau und an der Universität Göttingen Physik studierte, hat an der Universität Oldenburg 1996 promoviert und ist hier in den Arbeitsgruppen "Medizinische Physik" und "Akustik" am Fachbereich Physik und im Sonderforschungsbereich "Neurokognition" tätig. Trotz verlockender Angebote aus dem Ausland bleibt er der Universität zunächst als Hochschulassistent erhalten, da er die Habilitation im Fach Physik anstrebt. Das Hauptaugenmerk der Forschung lag in der Modellierung von Fähigkeiten und Grenzen des Gehörs bei der Wahrnehmung von zeitlich schwankenden, sogenannten amplituden-modulierten Signalen. Dieses ist besonders relevant, da sämtliche in der Natur vorkommenden Signale, insbesondere Sprache, durch solche Modulationen gekennzeichnet sind. Das Modell versucht, mit einer minimalen Anzahl von Annahmen auszukommen und damit möglichst die gesamte Signalverarbeitung im menschlichen Gehör nachzubilden. Das Modell geht bei der Beschreibung des Schallweges von "außen nach innen" vor. Beginnend bei den durch den Schall ausgelösten mechanischen Schwingungen am Trommelfell im Außenohr über die Umsetzung dieser Schwingungen in Nervenreizmuster im Innenohr bis hin zur sogenannten internen Repräsentation des ursprünglichen akustischen Eingangssignals im Gehirn. Auf dieser internen Repräsentationsebene setzt dann eine sogenannte Detektionsstufe ein, die darüber entscheidet, ob ein Signal oder eine bestimmte Signaländerung wahrgenommen werden kann oder nicht. Das Modell enthält dabei sowohl neurophysiologisches Wissen über einzelne Verarbeitungsstufen im Gehör als auch physikalische Prinzipien bei der Signalerkennung, wie sie sich z.B. in der Radartechnologie bewährt haben. Das Modell stehe auf einem hohen international anerkannten Niveau und
sei richtungweisend, so Kollmeier. Durch einen solchen Ansatz sei es erst
möglich, in der Hörforschung nicht nur eine rein empirische Datenaufnahme
durchzuführen, sondern auch zur analytischen Klärung der Funktionen
der zugrundeliegenden Verarbeitungsstrukturen zu gelangen. Auf der Grundlage
eines solch detaillierten Verarbeitungsmodells werde es in Zukunft möglich
sein, ein "Computer-Ohr" in die Anwendung einzuführen, das wesentliche
Funktionen des bisher von keinem technischen System in seiner Leistungsfähigkeit
erreichten Hörorgans simulieren könne. Daraus würden sich
wichtige praktische Anwendungen im Bereich der Spracherkennung, der Sprach-
und Musikübertragung mit niedrigen Datenraten bei hoher Qualität
sowie im Bereich der Entwicklung "intelligenter" Algorithmen für moderne
Hörgeräte erschließen.
"Fachbereichskonzert" mit Werken alter und neuer MeisterOldenburg. Der Mathematiker Prof. Dr. Gerald Schmieder (Violine) und der Physiker Dr. Jochen Pade (Klavier) geben am Sonntag, 19. Juli, 19.30 Uhr, im Kammermusiksaal der Universität Oldenburg das erste Fachbereichskonzert in der Universität. Auf dem Programm der beiden Wissenschaftler stehen Werke von Archangelo Corelli, Wolfgang Amadeus Mozart, Anton Dvorak und von den Oldenburger KomponistInnen Christoph Keller und Prof. Violeta Dinescu auf dem Programm. Der Eintritt ist zu dieser Veranstaltung ist frei.Kontakt: Dr. Jochen Pade, Fachbereich 8 Physik, Tel.: 0441-798-3482, e-mail: pade@uwa.physik.uni-oldenburg.de
Neuer Kanzler gewähltOldenburg. Als neuen Kanzler der Universität Oldenburg hat der Senat auf Vorschlag des Präsidenten mit großer Mehrheit den Juristen und derzeitigen Kanzler der Fachhochschule Gelsenkirchen, Günter Scholz (49), gewählt. Scholz, dessen Ernennung zum Kanzler noch vom Wissenschaftsministerium bestätigt werden muß, tritt voraussichtlich seine sechsjährige Amtszeit am 1. Oktober 1998 an.Nach dem Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Marburg und Kiel, dem Referendariat und einer anschließenden Anwaltstätigkeit leitete Scholz an der FernUniversität Hagen das Dezernat für Hochschulplanung, Akademische Angelegenheiten und die Studienberatung. 1992 wurde er vom nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium zum Gründungskanzler der Fachhochschule Gelsenkirchen berufen.
Gefängnisse und Drogen: Empfehlungen für europäische JustizministerOldenburg. Die Forderung nach einem fachgerechten Umgang mit Drogen und DrogenkonsumentInnen im Strafvollzug steht im Mittelpunkt eines Empfehlungskatalogs, der auf die Oldenburger Konferenz "Gefängnisse und Drogen" zurückgeht und im Frühjahr 1999 der Europäischen Justizministerkonferenz in Wien vorgestellt wird. Die Empfehlungen, die jetzt in ausgearbeiteter Form vorliegen, wurden im März an der Universität Oldenburg von 110 ExpertInnen aus 15 europäischen Staaten verabschiedet. Insbesondere setzen sich die KonferenzteilnehmerInnen dafür ein, den Gefangenen eine große Vielfalt von Drogenhilfeangeboten zugänglich zu machen, die Gesundheitsversorgung für Gefangene den Standards außerhalb der Gefängnisse anzugleichen und für eine Vernetzung der Hilfsangebote von 'drinnen' und 'draußen' zu sorgen. Ziel müsse es sein, so der Oldenburger Sozialwissenschaftler und Drogenexperte Dr. Heino Stöver, "drogenabhängige Gefangene in außervollzugliche Hilfeeinrichtungen zu bringen und dort, wo dies nicht möglich ist, schadensminimierende Angebote zur Vermeidung existentieller Schädigungen vorzuhalten".Veranstalter der Oldenburger Konferenz waren das Europäische Netzwerk zur Drogen- und AIDS-Hilfe im Strafvollzug (koordiniert durch Cranstoun Drug Services, London) sowie die Arbeitsstelle Sucht- und Drogenforschung am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg. Kontakt: Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, Dr. Heino Stöver,
Institut für Politikwissenschaft II, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften,
Messen mit Licht - Forschertreffen an der UniversitätOldenburg. Deutsche Physikerteams, darunter die Arbeitsgruppe "Kohärente Optik" der Universität Oldenburg, entwickeln derzeit praxistaugliche und höchstpräzise optische Meßverfahren, bei denen Licht zur Formbestimmung von industriellen Werkstücken eingesetzt wird. Die zehn Teams aus Forschungseinrichtungen des ganzen Bundesgebietes trafen sich diese Woche zu einer Zwischenbilanz ihrer Arbeit an der Universität Oldenburg. Sie waren Gäste der Arbeitsgruppe "Kohärente Optik" von Prof. Dr. Klaus Hinsch am Fachbereich Physik.Die Oldenburger WissenschaftlerInnen forschen auf dem Gebiet der Bestimmung winziger Oberflächenveränderungen wie der Korrosion von Stahl oder der Verwitterung von Denkmalsgestein. In der industriellen Fertigung werden heute zum Teil extreme Anforderungen an Oberflächenqualität und Formtreue von Produkten gestellt, z.B. bei der Verläßlichkeit von Spezialschrauben oder Autobauteilen. Erforderlich sind daher praxistaugliche Meßtechniken zur Formbestimmung, oft auf Millionstel Millimeter genau. Optische Meßverfahren haben dabei gegenüber der bisher üblichen Abtastung mit einer feinen Nadelspitze den Vorteil, berührungslos und genauer zu arbeiten. Die Arbeit der PhysikerInnen wird seit zwei Jahren vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) mit mehreren Millionen Mark unterstützt. Kontakt: Dr. Gerd Gülker, Fachbereich Physik, Tel.: 0441/798-3511,
Fax: 0441/798-3201,
Pädagogisches Symposion zum GeburtstagOldenburg. Mit einem Symposion am 16. und 17. Juli würdigt der Fachbereich 1 Pädagogik der Universität Oldenburg die besonderen Verdienste der beiden Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Friedrich W. Busch und Prof. Dr. Jost von Maydell, die beide 60 Jahre alt werden.Jost von Maydell war nach der Universitätsgründung 1974 der erste Dekan des Fachbereichs Pädagogik und später über mehr als zehn Jahre Leiter des Instituts für Erziehungswissenschaft I, dazu Mitglied zahlreicher Gremien. In einer für die Zukunft der Universität wichtigen Umstrukturierungsphase hat er vor einem Jahr das Amt des 1. Vizepräsidenten der Universität übernommen. Seine Forschungen liegen im Bereich der Politischen Sozialisation, der Sozialgeschichte der Erziehung und Bildung sowie der Professionalisierung pädagogischer Berufe. Busch war von 1976 bis 1979 Vizepräsident der Universität und von 1987 bis 1989 Dekan des Fachbereichs Pädagogik. Gegenwärtig ist er Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft I. Sein hochschulpolitisches Engagement reicht weit über die Grenzen der Universität Oldenburg hinaus. Er war von 1981 bis 83 Präsident der Vereinigung für Lehrerbildung in Europa (ATEE) Gutachter des Wissenschaftsrats zur Evaluation von dauerhaft geförderten wissenschaftlichen Einrichtungen ("Blaue Liste"-Institute). Seine herausragenden Kenntnisse über Pädagogik der DDR und der anderen Ostblockländer waren nicht zuletzt der Grund dafür, daß er 1991 zum Gründungsdekan für den Aufbau der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität Dresden berufen wurde. Nach zweijähriger Aufbauphase kam er nach Oldenburg zurück. Das Symposion zum Thema "Zwischen Optimismus und Resignation - Perspektiven der Bildungsforschung und der Bildungspolitik" findet am Donnerstag, 16. Juli, von 15.00 bis 19.00 Uhr und am Freitag, 17. Juli, von 9.00 bis 13.00 Uhr im Vortragssaal der Bibliothek statt. Die akademische Ehrung der beiden Pädagogen erfolgt am Freitag, 17. Juli, um 15.00 Uhr im Hörsaal 1 des Hörsaalzentrums.
DAAD-Preis an kanadischen StudentenOldenburg. Der DAAD verleiht seinen diesjährigen Studienpreis für ausländische Studierende an der Universität Oldenburg an den kanadischen Physik- und Musikstudenten Andrew Spoeth. Das hat die Kommission für Internationale Angelegenheiten der Universität entschieden. Die Verleihung findet am Dienstag, 14. Juli 1998, im Gästehaus der Universität statt. Spoeth wird der mit 2.000 Mark dotierte Preis von Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Daxner überreicht.Spoeth studiert seit 1994 in Oldenburg Physik und Musik für das Lehramt an Gymnasien. In einer Stellungnahme zur Preisvergabe schreibt Prof. Dr. Wolfgang Stroh (Fachbereich Kommunikation/Ästhetik), Spoeth habe mit hohem sozialintegrativen Engagement und dennoch unüblich kurzer Zeit studiert. Auch in außeruniversitären Aktivitäten habe er sich stark engagiert, unter anderem im Oldenburger Kammerchor, in einem selbst gegründeten A-Capella-Quintett sowie in einem A-Capella-Jazz-Ensemble. Die Hochschulen können beim DAAD jährlich das Preisgeld beantragen und einen ausländischen Studierenden, der sich durch hervorragende Studienleistungen oder besonderes sozialpolitisches Engagement hervorgetan hat, damit auszeichnen. Phototermin: Dienstag, 14. Juli 1998, 11.00 Uhr, Gästehaus der Universität, Drögen-Hasen-Weg 64 Kontakt: Birgit Bruns, Akademisches Auslandsamt, Tel.: 0441/798-2468, e-mail: bruns.aaa@uni-oldenburg.de
Pädagogische Woche in der UniversitätOldenburg. Unter dem Motto "Bildung total - Schule egal?" steht die Pädagogische Woche vom 28. September bis 2. Oktober 1998 in der Universität Oldenburg. Die Fortbildungsveranstaltung des Didaktischen Zentrums sowie des Zentrums für pädagogische Berufspraxis, die sich besonders an LehrerInnen und andere PädagogInnen, aber auch an SchülerInnen und Studierende richtet, findet diesem Jahr bereits zum fünfzehnten Mal statt. Themenschwerpunkte der 171 Veranstaltungen, Workshops, Seminare und Vorträge sind u.a. "Kindheit und Schule", "Schulentwicklung" sowie "Alternativen im Unterrichts- und Klassenmanagement". Programme können ab sofort angefordert werden beim Zentrum für pädagogische Berufspraxis, Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg, Tel.: 0441/798-3035, Fax: 0441/798-4900, e-mail: roth@zpb.uni-oldenburg.de.
Erzählende Bilder im StadtmuseumOldenburg. "Erzählende Bilder" ist der Titel einer Ausstellung, die das Stadtmuseum Oldenburg vom 12. Juli bis zum 23. August 1998 zeigt und die an der Universität Oldenburg von einer studentischen Arbeitsgruppe unter Leitung der Kunsthistoriker Prof. Dr. Detlef Hoffmann (Fachbereich Kommunikation/Ästhetik) und Dr. Ewald Gäßler (Stadtmuseum Oldenburg) konzipiert und zusammengestellt wurde. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 12. Juli 1998, 11.15 Uhr.Die Ausstellung ist nicht monographisch oder thematisch gebunden. Ihr Anspruch ist vielmehr, Möglichkeiten und Grenzen bildlichen Erzählens grundsätzlich zu klären, indem sie historisch heterogenes Material in einem epochenübergreifenden Kontext präsentiert. Der Bogen reicht dabei von William Hogarth (18. Jh.) über Francisco de Goya, Käthe Kollwitz, Max Klinger, Horst Janssen bis zu David Hockney und Jochen Gerz (20. Jh.). Im Vordergrund stehen strukturelle Merkmale, die die Funktion bildlichen Erzählens im Gegensatz und Vergleich zum sprachlichen betreffen. Im Interesse einer Betonung dieser Grundmechanismen (u.a. Symbolisierung, Reihung, Allegorisierung, statische Repräsentation, Gestik, Physiognomie, "fruchtbarer" Augenblick, Verdichtung oder kontingente Auflösung) wird also auf eine verbindende Thematik, eine Festlegung auf bestimmte Gattungen oder einen engen zeitlichen Rahmen verzichtet. Grundstock bei der Auswahl des Materials waren die Bestände der graphischen Sammlung des Stadtmuseums. Um einzelne Schwerpunkte oder Werkkomplexe bildeten sich Arbeitsgruppen, die anhand dieses Materials einzelne Sektionen des Gesamtkonzeptes bearbeitet haben. Bereits innerhalb der jeweiligen Einzelkomplexe wird häufig historisch Auseinanderliegendes, aber strukturell Verwandtes - oder auch diametral Entgegengesetztes - konfrontiert, um Grundfiguren des bildlichen Erzählens anschaulich zu vermitteln. Dazu waren häufig Leihgaben, zumeist Graphik, aus anderen Häusern erforderlich. Die didaktische Vermittlung der narrativen Grundmuster wird, je nach Schwerpunkt, mit recht unterschiedlichen Mitteln und Materialeinsatz realisiert: über klassische Anordnung entlang der Wand, über Environments oder durch Einsatz von Medien. Die Einzelstationen des Gesamtkonzeptes werden über eine kurze visuelle Einleitung aufeinander beziehbar, die eine Art Grundgrammatik der bildlichen Erzählung "stichbildartig" formuliert und den Betrachterblick durch die weitere Ausstellung leitet. Begleitend wird ein Katalog erscheinen, der in seinen Textbeiträgen, pointiert auf narrationstheoretische Probleme anhand des ausgewählten Materials eingehen wird. Kontakt: Prof. Dr. Detlef Hoffmann, FB Kommunikation/Ästhetik, Tel.: 0441/798-2300
PersonalieOldenburg. Prof. Dr. Volker Mellert, Hochschullehrer mit dem Schwerpunkt Akustik am Fachbereich Physik der Universität Oldenburg, ist in den Vorstand der Internationalen Akustik Kommission (International Comission on Acoustics, ICA) gewählt worden. Im ICA sind weltweit sämtliche nationalen akustischen Gesellschaften zusammengeschlossen. Alle drei Jahre veranstaltet die Organisation einen internationalen Akustikkongreß.
Neuer Studiengang Produkttechnologie für ChemikerOldenburg. Ab dem kommenden Wintersemester bietet die Universität Oldenburg in Kooperation mit der Rijksuniversiteit Groningen (Niederlande) den Chemie-Studiengang Produkttechnologie an. Der Studiengang erfordert von den Groninger und Oldenburger StudentInnen, daß sie sich mindestens für einen Studienabschnitt in der Partneruniversität einschreiben.Nach Worten von Prof. Dr. Frank Rößner, Hochschullehrer für Technische Chemie am Fachbereich 9, der federführend für die Universität Oldenburg die Planungen übernommen hatte, gehört Oldenburg zu den ersten Hochschulen, die diesen "europäischen Weg" beschritten hätten. Die Planung sei deshalb auch vom niederländischen Kultusministerium und dem niedersächsischen Wissenschaftsministerium gefördert worden. Rößner zufolge wird die Forschung und Entwicklung in der chemischen und artverwandten Industrie in immer stärkerem Maße von den Forderungen des Marktes bestimmt. Konsequenz daraus sei auch eine veränderte Arbeitsmarktsituation, da sich die klassischen Einsatzgebiete der ChemikerInnen in Forschung und Entwicklung immer mehr reduzieren würden. Dieser Entwicklung soll der neue Studiengang Rechnung tragen. Der mehrsprachige Studiengang wird AbsolventInnen hervorbringen, die den traditionellen Weg der Entwicklung chemischer Produkte umkehren: während bisher in der Regel nach einer neuen chemischen Synthese die Frage stand, wie sich das Produkt vermarkten läßt, sollen ProdukttechnologInnen ausgehend von einer Marktanalyse in der Lage sein, die gezielte Entwicklung von Produkten zu forcieren. Nach dem Grundstudium, das im Rahmen der Diplom-Chemieausbildung absolviert wird, werden die StudentInnen im Hauptstudium mit den spezifischen Erfordernissen der Produkttechnologie (u.a. chemische Technologie, Betriebswirtschaft, Mikrobiologie, Lebensmittelchemie/-technologie, Patentwesen) vertraut gemacht. Hierbei wird von der Universität Oldenburg die Richtung Lebensmittelwissenschaft und von der Rijksuniversiteit Groningen der Non-Food-Bereich als Schwerpunkt vertreten. Charakteristisch für den neuen Studiengang wird auch sein, daß ein Teil der Lehrveranstaltungen auch in englisch und niederländisch angeboten wird. Zur mittelständischen Industrie sollen enge Kontakte, speziell in Form von Betriebspraktika, aufgebaut werden. Kontakt: Prof. Dr. Frank Rößner, Fachbereich Chemie,
Neuer Kanzler gewähltOldenburg. Als neuen Kanzler der Universität Oldenburg hat der Senat am heutigen Mittwoch, 8. Juli 1998, auf Vorschlag des Präsidenten mit großer Mehrheit den Juristen und derzeitigen Kanzler der Fachhochschule Gelsenkirchen, Günter Scholz (49), gewählt. Scholz tritt seine sechsjährige Amtszeit am 1. Oktober 1998 an. Seine Zustimmung zur Wahl steht allerdings noch aus. Außerdem muß die Wahl noch vom Niedersächsischen Wissenschaftsministerium bestätigt werden.Nach dem Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Marburg und Kiel, dem Referendariat und einer anschließenden Anwaltstätigkeit leitete Scholz an der FernUniversität Hagen das Dezernat für Hochschulplanung, Akademische Angelegenheiten und die Studienberatung. 1992 wurde er vom nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium zum Gründungskanzler der Fachhochschule Gelsenkirchen berufen.
PersonalieOldenburg. Noch bis zum 15. Oktober 1998 ist der australische Meeresbiologe Dr. John K. Volkman Gastwissenschaftler des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst. Zusammen mit Prof. Dr. Jürgen Rullkötter vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM, Universität Oldenburg) arbeitet Volkman zum Thema "Chemische Fossilien in Wattsedimenten". Weitere Kooperationspartner sind das Alfred-Wegener-Institut (Bremerhaven), das Max-Planck-Institut für Marine Microbiologie in Bremen, das Niederländische Institut für Meeresforschung sowie die Université Pierre et Marie Curie in Paris.
PersonalienOldenburg. Prof. Dr. Rüdiger Beckhaus (43) ist auf eine Professur für Anorganische Chemie an die Universität Oldenburg berufen worden. Nach Studium und Promotion an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg habilitierte sich Beckhaus 1991 mit dem Thema "Zur Chemie der Venylverbindungen elektronenarmer Übergangsmetalle". Als Humboldt- und Heisenberg-Stipendiat forschte Beckhaus an verschiedenen Hochschulen der Bundesrepublik sowie am California Institute of Technology (USA). In diesem Jahr erhielt er den Carl-Duisberg-Gedächtnispreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker und den Förderpreis der Karl Ziegler Stiftung. Sein Forschungsinteresse liegt insbesondere in der Organometallchemie früher Übergangsmetalle. Untersuchungen auf diesem Gebiet dienen der Entwicklung neuer Methoden umweltschonender Technologien im Bereich neuer Materialien.
Zehn Jahre Weiterbildung "Psychologische Gesundheitsförderung"Oldenburg. Knapp 300 Krankenschwestern und -pfleger aus dem Nordwesten haben in den letzten zehn Jahren den Weiterbildungskurs "Psychologische Gesundheitsförderung für Krankenpflegepersonal" am Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg erfolgreich abgeschlossen. Bundesweit erlangten 1.500 Pflegekräfte an sieben weiteren Universitäten und in der Schweiz den Abschluß. In dem berufsbegleitenden Angebot werden Kompetenzen vermittelt, um auch schwierigen sozialen Situationen im Umgang mit PatientInnen sowie deren Angehörigen begegnen zu können.Von September 1998 bis April 1999 findet der halbjährigen Weiterbildungskurs zum fünfzehnten Mal statt. Die Inhalte werden von den TeilnehmerInnen anhand von Lehrtexten selbständig erarbeitet und anschließend in acht Wochenendseminaren in der Universität besprochen. Erstmalig werden die Bausteine "Interkulturelle Kommunikation und Interaktion im Krankenhaus" sowie "Arbeitsfeld Krankenhaus: Rollenanalyse und Konfliktmanagement" in die Weiterbildung aufgenommen. Kontakt: Wolfgang Jung, Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum,
Tel.: 0441/798-4418, Fax: 0441/798-4414,
Abenteuersportfest statt BundesjugendspielenOldenburg. Gemeinsam mit LehrerInnen der Integrierten Gesamtschule (IGS) Flötenteich gestalten Sportstudierende der Universität Oldenburg am Mittwoch, 8. Juli 1998, ein Abenteuersportfest als Alternative zu den traditionellen Bundesjugendspielen. Ulf Gebken, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Sportpädagoge an der Universität: "Die angehenden SportlehrerInnen haben sich in den Themenbereichen 'Berge ersteigen', 'In der Höhle suchen', 'Wasser überwinden' und 'Zielen/Treffen' verschiedene Aufgaben für Gruppen erarbeitet, die sie mit mehr als 400 SchülerInnen ausprobieren wollen." Von der Zusammenarbeit würden beide Seiten erheblich profitieren. Auch Achim Schönberg, Fachbereichsleiter Sport an der IGS, sieht die Kooperation mit der Universität, die schon ins dritte Jahr geht, ausgesprochen positiv: "Im vergangenen Jahr hatten die Sportstudierenden eine 'Würfel-Rallye' vorbereitet, die sehr viel Anklang bei unseren Schülerinnen und Schülern fand. Wir sind sehr gespannt, was dieses Mal auf unsere Schülerinnen und Schüler zukommt."Kontakt: Ulf Gebken, Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sport, Tel.: 0441/798-3738, priv.: 0441/382054
Biographieforschung an der Universität Oldenburg über deutsche EmigrantenOldenburg. Die Biographien von Emigrantinnen und Emigranten, die während der NS-Zeit Deutschland verlassen mußten, stehen im Mittelpunkt von zwei Forschungsprojekten an der Universität Oldenburg. Sie werden von dem Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Detlef Garz ("Forschungsgruppe Entwicklung und Erziehung" am Fachbereich 1 Pädagogik) geleitet und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Die Biographien wurden 1940 aufgrund eines 'wissenschaftlichen Preisausschreibens' der Harvard Universität (Cambridge, Mass., USA) gesammelt und bisher nicht systematisch ausgewertet und bearbeitet.Die Wissenschaftler aus den Fachgebieten Psychologie, Geschichte und Soziologie baten seinerzeit die EmigrantInnen, über ihr "Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933" einen Bericht zu erstellen. Es wurden ca. 260 Manuskripte eingereicht, die Einblicke in das Leben deutschsprachiger EmigrantInnen zwischen 1880 und 1940 gewähren. Für das DFG-Projekt stehen 180 Manuskripte aus dem Archiv der Harvard Universität zur Verfügung. Die Verfasser sind überwiegend Akademiker, vor allem Ärzte, Juristen, Pädagogen. Anhand des Materials werden die Erfahrungen der jüdischen bzw. als nicht arisch definierten Menschen mit dem nationalsozialistischen Regime rekonstruiert. Das Nebeneinander und Ineinandergreifen von Zwangsmaßnahmen und verbliebenen Partizipationsmöglichkeiten, die Veränderungen in der Alltagskultur, den Wertorientierungen und den Bewußtseinslagen kommen in den Aufzeichnungen zum Ausdruck und können einer sozialwissenschaftlichen Analyse sowohl von Verarbeitungsmechanismen als auch von Auswirkungen auf biographische Verläufe dienen. Zwei der Manuskripte werden im Rahmen von Einzelfallstudien bearbeitet. Diese rekonstruieren das Leben des Emder Arztes Dr. Julian Kretschmer und der Ärztin Dr. Paula Tobias, die zuletzt in Bevern bei Holzminden praktizierte. Darüber hinaus entsteht eine sozial-historische Studie, die das Alltagsleben im Nationalsozialismus in seinen unterschiedlichen Facetten dokumentiert. Kontakt: Prof. Dr. Detlef Garz, "Forschungsgruppe Entwicklung und Erziehung" am Fachbereich 1 Pädagogik, Tel.: 0441/798-2917, Fax: 0441/798-2325, e-mail: garz@hrz1.uni-oldenburg.de
Feierliche Überreichung der Urkunden an die AbsolventenOldenburg. Mit einer akademischen Feier hat der Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg am Freitag, 3. Juli 1998, die diesjährigen AbsolventInnen seiner Diplom-Studiengänge und seines Studiengangs Handelslehramt verabschiedet. Im Rahmen der Feier wurden den AbsolventInnen von Dekan Prof. Dr. Reinhard Pfriem und von Prof. Dr. Reinhard Czycholl auch Ihre Urkunden überreicht.Manfred Klöpper, Kreisvorsitzender des DGB in Wilhelmshaven und Vorstandsmitglied im Förderverein des Fachbereichs, betonte in einer Ansprache, daß im wirtschaftlichen Handeln stets berücksichtigt werden müsse, daß die Wirtschaft nicht nur aus zu optimierenden Prozessen bestehe, sondern vor allem aus Menschen, die in ihr tätig sind. Dr. Andreas Aulinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität, stellte das neugegründete und von ihm koordinierte AbsolventInnen-Netzwerk des Fachbereichs vor. Ziel des Netzwerks sei in erster Linie die Kontaktpflege der AbsolventInnen untereinander. Nach einer Anlaufphase, in der das Netzwerk vom Förderverein finanziell unterstützt werde, solle ein Verein der AbsolventInnen gegründet werden. Ihre Dankbarkeit gegenüber vielen Mitgliedern und Institutionen der Universität äußerte Petra Fokken, Absolventin des Fachbereichs, in ihrem Rückblick auf das gerade beendete Studium in Oldenburg. In ihrem Beitrag erinnerte sie humorvoll an die oft drangvolle Enge in vielen Vorlesungen, die erst jetzt mit dem neuen Hörsaalzentrum beendet sei. Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgte das eigens zu diesem Anlaß zusammengestellte Ensemble "Quietschfidel". Kontakt: Dr. Andreas Aulinger, Fachbereich 4 Wirtschafts- und
Rechtswissenschaften,
Optik-Spezialisten gefragt wie nieOldenburg. Physik-AbsolventInnen mit dem Schwerpunkt Optik haben derzeit ausgesprochen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Diese Erkenntnis brachte Prof. Dr. Klaus Hinsch von der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für angewandte Optik (DGaO) mit. Hinsch, Physik-Professor an der Universität Oldenburg, ist Mitglied im Vorstand der Gesellschaft und hat vor einigen Jahren auf den Jahrestagungen der DGaO eine Jobbörse initiiert. Dort wird Firmen und angehenden DiplomphysikerInnen ein Forum zur direkten Kontaktaufnahme geboten.Während in den vergangenen Jahren auf dieser Börse die Zahl der Jobsuchenden deutlich größer war als die Anzahl angebotener Stellen, war das Verhältnis in diesem Jahr umgekehrt. Die künftigen Optik-SpezialistInnen konnten sich über ein breites Stellenangebot freuen. Manch einer wurde geradezu bedrängt, den Firmen eine konkrete Zusage zu geben. Die Gründe für diese erfreuliche Entwicklung sieht Hinsch in der weltweit expandierenden optischen Industrie: "Die Optik ist als 'enabling technology' erkannt worden. Sie ermöglicht gewaltige Innovationen in der Kommunikations- und Informationstechnik, der Medizin und der industriellen Fertigung. In den USA wird in diesem Zusammenhang bereits von einer Optik-Revolution gesprochen." Diesen neuen Herausforderungen stellt sich auch der Fachbereich Physik an der Universität Oldenburg. Dort ist die klassische Optik auf dem Rückzug und wird vermehrt durch ihre moderne Variante, die sogenannte Photonik, ersetzt. "Dies gilt gleichermaßen für Forschung und Lehre", so Hinsch, "denn wir wollen, daß die Chancen unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt so gut bleiben, wie sie derzeit sind." Kontakt: Prof. Dr. Klaus Hinsch, Universität Oldenburg,
Fachbereich Physik
Wissenschaftsregion Nordwest wird mehr und mehr greifbarOldenburg. Die Absicht Bremens und Niedersachsens, die Hochschulen Nordwestdeutschlands in eine länderübergreifende Wissenschaftsregion zu verwandeln, nehmen immer konkretere Formen an. Der Niedersächsische Wissenschaftsminister Thomas Oppermann und die Bremer Wissenschaftssenatorin Bringfriede Kahrs haben am Freitag, 3. Juli 1998, im Bremer Rathaus in einer gemeinsamen Erklärung deutlich gemacht, daß alle Zukunftsplanungen der Hochschulen im Nordwestraum diesem Ziel dienen müssen, um eine effektivere Ressourcennutzung zu erreichen. Die Erklärung der beiden Länder bezieht sich nicht nur auf die Kooperation der Universitäten, sondern schließt auch die Fachhochschulen in Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, Emden und Wilhelmshaven ein.Bedeutsam ist insbesondere der Plan der Länder, in den Hochschulgesetzen zu verankern, daß Lehrende auch hochschulübergreifend eingesetzt werden können und sich Studierende an zwei Hochschulen einschreiben dürfen, um so Fächerkombinationen zu ermöglichen, die an einer Hochschule allein nicht angeboten werden. Ziel der gemeinsamen Planung sind auch Kooperationsvereinbarungen zwischen den Hochschulen, die Regelungen zur Entwicklung aufeinander abgestimmter und gemeinsamer Studienangebote enthalten. Dabei ist auch die gegenseitige Beteiligung an Planungs- und Berufungsverfahren vorgesehen. Ebenso soll die gegenseitige Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen "von Amts wegen" festgeschrieben werden. Vereinbart wurde auch die Einrichtung einer länderübergreifenden Akkreditierungsinstanz für Bachelor- und Masterstudiengänge. In einer gemeinsamen Stellungnahme haben Präsident Prof. Dr. Michael Daxner (Oldenburg) und der Rektor Prof. Dr. Jürgen Timm (Bremen) die Erklärung der beiden Länder nachdrücklich als "weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit" in der schon seit 1990 bestehenden Kooperation begrüßt. Beide Universitäten würden von der Zusammenarbeit profitieren. "Wir wollen im Rahmen der Kooperation unserer Universitäten die Studienangebote optimieren und erweitern und die Forschung in der Wissenschaftsregion Nordwest profilbildend verbessern und verbreitern", erklärten sie wörtlich. Sie erwarteten deshalb, daß diese Bemühungen nicht zu Streichungen in den universitären Haushalten genutzt würden.
Ex-Wissenschaftsministerin Gastrednerin vor dem KonzilOldenburg. Am Mittwoch, 15. Juli, 14.00 Uhr, gibt der Präsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Michael Daxner, seinen letzten Rechenschaftsbericht vor dem Konzil ab. Daxner, der die Universität seit 1986 leitet, scheidet zum 1. Oktober aus dem Amt. Zu der Konzilssitzung, die in der Aula (Ammerländer Heerstraße) stattfindet, ist auch die außeruniversitäre Öffentlichkeit geladen. Gastrednerin ist die ehemalige Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt (1990-1998).Im Rahmen der Konzilssitzung wird erstmals auch der "Preis für gute Lehre" verliehen", der mit 3.000 Mark dotiert ist und von Daxner gestiftet worden war. Auf die Ausschreibung im vergangenen Semester waren von Studierenden und FachschaftsvertreterInnen insgesamt 18 Lehrveranstaltungen vorgeschlagen worden. Eine aus drei Lehrenden und drei Studierenden zusammengesetzte Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Weiß (Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik) hat nun den Preis zu gleichen Teilen an drei Lehrende vergeben.
Schuberts Unvollendete mit neuem DirigentenOldenburg. Unter der Leitung seines neuen Dirigenten, des Jordaniers Rida Murtada, gibt das Universitätsorchester am Donnerstag, 9. Juli, um 20.00 Uhr in der Aula (Ammerländer Heerstraße) sein Semesterkonzert. Auf dem Programm stehen die "Unvollendete" (Symphonie Nr. 8) von Franz Schubert und Edvard Griegs Holbergsuite für Streichorchester. Murtada, in Clausthal-Zellerfeld geboren und erst 23 Jahre alt, begann seinen musikalischen Werdegang mit der Violine. An der Musikhochschule in Bremen ließ er sich zum Dirigenten ausbilden. Seit 1997 ist er ständiger Gastdirigent des Jordanischen Symphonieorchesters in Amman, einem professionellen Orchester, das die europäische Musik mit großem Erfolg in dem arabischen Land populär macht. In Amman leitet der junge Dirigent zudem die neu gegründete Oper.
Ruf abgelehntOldenburg. Prof. Dr. Reto Weiler (51), Neurobiologe am Fachbereich 7 Biologie der Universität Oldenburg, hat einen Ruf auf eine Professur für Tierphysiologie an die Universität Kaiserslautern abgelehnt. Weiler wurde 1986 nach Oldenburg berufen. Im Bereich der Neurobiologie forscht er vor allem an der neuronalen Interaktion in der Netzhaut. 1980 erhielt er eine Auszeichnung der bedeutendsten internationalen Organisation der Sehphysiologen, der Association for Research in Vision and Ophthalmology. 1990 wurde er mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet. In Oldenburg ist Weiler wesentlich an dem 1996 in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen eingerichteten Sonderforschungsbereich "Neurokognition" der Deutschen Forschungsgemeinschaft beteiligt.
Einschreibung für das FernstudiumOldenburg. Noch bis zum 15. Juli können sich Interessierte für ein Fernstudium an der FernUniversität Hagen einschreiben. Darauf weist das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg hin. Einschreibungsunterlagen sind im Fernstudienzentrum (Tel.: 0441/798-4416) und seiner Außenstelle in Emden (Tel.: 04921/6090) erhältlich. Für die Studienplanung und für die individuelle Auswahl von Kursen können hier auch ausführliche persönliche Beratungen in Anspruch genommen werden.Die Kurse werden im häuslichen Selbststudium erarbeitet und durch das Fernstudienzentrum über Präsenzseminare, die abends oder an Wochenenden stattfinden, fachwissenschaftlich begleitet. Die FernUniversität bietet Studiengänge mit universitären Diplom-Abschlüssen in Mathematik, Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Magister-Abschlüssen in Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften an. Auch ohne Abschlußorientierung können alle Kurse aus diesen Studiengängen für eine berufsbegleitende Weiterbildung studiert werden. |
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· Redaktion: Ralf Thiele
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