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Pressedienst: Januar 1999
Konzert des Uni-OrchestersOldenburg. Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (Ouvertüre zu "Figaros Hochzeit" und Klavierkonzert C-Dur, KV 467), Andreas Salm (l. Symphonie) und Ludwig van Beethoven (dritte Leonoren-Overtüre) stehen auf dem Programm des nächsten Konzerts des Oldenburger Universitäts-Orchesters am Sonntag, 14. Februar 1999, 19.00 Uhr in der Hochschule der Künste in Bremen (Dechanatstraße). Es dirigiert der Leiter des Orchesters Rida Murtada.Kontakt: Rida Murtada, Tel./Fax: 0421/4989982.
Konzert des Uni-OrchestersOldenburg. Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (Ouvertüre zu "Figaros Hochzeit" und Klavierkonzert C-Dur, KV 467), Andreas Salm (l. Symphonie) und Ludwig van Beethoven (dritte Leonoren-Overtüre) stehen auf dem Programm des nächsten Konzerts des Universitäts-Orchesters am Donnerstag, 4. Februar 1999, 20.00 Uhr (Aula der Universität). Es dirigiert der Leiter des Orchesters Rida Murtada.Kontakt: Rida Murtada, Tel./Fax: 0421/4989982.
Die Krebsschere - Blume des Jahres 1998 - in der Wesermarsch akut gefährdetOldenburg. Der Bestand der Krebsschere, "Blume des Jahres 1998", ist innerhalb weniger Jahre in der Wesermarsch und in den Bornhorster Wiesen dramatisch zurückgegangen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Arbeitsgruppe Pflanzenmorphologie am Fachbereich Biologie der Universität Oldenburg unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Eber.Die Krebsschere ist eine Wasserpflanze, die, an der Oberfläche von Gewässern schwimmend, große Bestände ausbilden kann. Sie war in der Naturlandschaft in langsam fließenden Gewässern heimisch und hatte dabei besonders die Altarme der Tieflandflüsse besiedelt. In der heutigen Kulturlandschaft hat sie die in großer Zahl geschaffenen Grünlandgräben als Ersatzlebensraum angenommen. Durch den Ausbau von Gewässern und die Entwässerung von Feuchtgebieten war die Krebsschere in den letzten Jahrzehnten vor allem in den Nebenflüssen und am Rande der Stromtäler so stark zurückgegangen, daß sie in die Rote Liste aufgenommen wurde. 1998 wurde die Krebsschere von der Stiftung Naturschutz Hamburg und der Stiftung gefährdeter Pflanzen zur Blume des Jahres gewählt. Die Wahl sollte darauf aufmerksam machen, daß mit der Krebsschere und ihrem Lebensraum auch zahlreiche andere Pflanzen- und auch Tierarten gefährdet sind. In der Wesermarsch wurde von der Arbeitsgruppe der Universität Oldenburg 1985 zum ersten Mal eine systematische Erfassung der Gewässervegetation vorgenommen, bei der die Fundorte aller Arten als Grundlage für eventuelle Nachuntersuchungen genau festgehalten wurden. 1990 erfolgte im Rahmen einer vegetationskundlichen Diplomarbeit von Frank Sinning über die Grabenvegetation der Wesermarsch eine erneute Untersuchung der Verbreitung zahlreicher Sumpf- und Wasserpflanzen. Dabei wurde ein für diesen kurzen Zeitraum auffälliger Rückgang der Krebsscheren deutlich, wie er in einem der Verbreitungsschwerpunkte dieser Art nicht zu erwarten gewesen wäre. 1995 begann Dipl.-Biol. Frank Sinning im Rahmen eines Promotionsvorhabens mit einer ausführlichen Untersuchung über die Bestandssituation der Krebsschere in der Wesermarsch. Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert. Die Ergebnisse übertrafen alle Befürchtungen: fast 70 Prozent der 1990 festgestellten Vorkommen waren erloschen. Ergänzende Untersuchungen wurden im Naturschutzgebiet "Bornhorster Huntewiesen" in Oldenburg durchgeführt, für das genaue Untersuchungen aus dem Jahr 1986 vorlagen. Auch in diesem Gebiet, in dem die landwirtschaftliche Nutzung durch die Naturschutzverordnung eingeschränkt ist, lag der Rückgang in derselben Größenordnung. Daraus könne man schließen, so Prof. Eber, daß die Intensivierung der Landwirtschaft auf gar keinen Fall der alleinige Verursacher, wahrscheinlich sogar noch nicht einmal der Hauptschuldige an der katastrophalen Bestandssituation der Krebsschere sei. Unter den Ursachen für den bedrohlichen Rückgang spielten Nutzungsänderungen und Eutrophierung sowie die Absenkung des Grundwasserspiegels, also Faktoren, die mit der Intensivierung der Landnutzung verbunden sind, zweifellos eine große Rolle. Entscheidender und wahrscheinlicher seien Umstellungen in der Grabenunterhaltung, die auch im Interesse einer stärkeren Schonung der Wirbeltierfauna (inbesondere Amphibien) vorgenommen wurden. Die Untersuchungen zur genaueren Aufklärung des Ursachenkomplexes werden in Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden und den Wasser- und Bodenverbänden fortgesetzt. Es sei unerläßlich, so die Oldenburger Wissenschaftler, den Bestandsrückgang schnell zu unterbinden und eine Erholung und Wiederausbreitung der Krebsscherenbestände einzuleiten, denn mit der Krebsschere würden auch weitere Pflanzenarten und zahlreiche davon abhängige Tierarten im hohen Maße gefährdet. Kontakt: Prof Dr. Wolfgang Eber, Fachbereich 7 Biologie, Tel.: 0441/798-3337.
Vortrag von Ernst Klee in der UniversitätOldenburg. "Orden für die Täter - Almosen für die Opfer. Krankenmord und Menschenversuche" ist der Titel eines Vortrags des Frankfurter Publizisten Ernst Klee am Donnerstag, 4. Februar 1999, 20.00 Uhr, in der Universität (A 11, Hörsaal B, Eingang Ammerländer Heerstraße). Es handelt sich um eine Veranstaltung der Forschungsstelle Nationalsozialismus am Institut für Politikwissenschaft II, des Seminars für Jüdische Studien und des AStA.Klee, auch Autor von Dokumentarfilmen (zuletzt: "Ärzte ohne Gewissen", ARD 1996), hat maßgebliche Buchveröffentlichungen zur Ausgrenzung von Behinderten, zur "Euthanasie" und zum Kranken- und Judenmord vorgelegt, darunter die Standardwerke: "´Euthanasie` im NS-Staat. Die ´Vernichtung lebensunwerten Lebens`" (1983), "Was sie taten Was sie wurden. Ärzte, Juristen und andere Beteiligte am Kranken- und Judenmord" (1986), "´Schöne Zeiten`. Judenmord aus der Sicht der Täter und Gaffer" (zusammen mit Willi Dreßen und Volker Ries, 1988). In seiner jüngsten Monographie über "Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer" (1999), beschreibt er die Karriere von Medizinern, die Patienten, Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge zu Menschenversuchen mißbrauchten, sowie die Beteiligung der Wehrmacht an der KZ-Medizin. Kontakt: Insa Meinen, Forschungsstelle Nationalsozialismus, Tel.: 0441/798-5122, Fax: -5180, E-Mail: Insa@hrz1.pcnet.uni-oldenburg.de.
Berufsbegleitendes Studium Supervision und OrganisationsberatungOldenburg. Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg bietet ein sechssemestriges berufsbegleitendes Studium "Supervision und Organisationsberatung als systemorientiertes Handeln im beruflichen Kontext" an. Angesprochen sind Hoch- und FachhochschulabsolventInnen mit mindestens fünfjähriger Berufspraxis und einer Weiterbildung im psychotherapeutischen bzw. beraterischen Feld. Das Mindestalter beträgt 28 Jahre. Information: ZWW, Dr. Joseph Rieforth, Tel.: 0441/798-2589, Fax: 4411, E-Mail: henke.inka@uni-oldenburg.de.
Personalien der Universität OldenburgOldenburg. Dr. Rainer Danielzyk, Lehrbeauftragter für Geografie, Sozialgeografie und Regional-forschung am Fachbereich Sozialwissenschaften, ist vom Präsidium der Akademie für Raumforschung und Landesplanung zum "Korrespondierenden Mitglied" ernannt worden. Die Akademie ist eine von Bund und Ländern finanzierte Einrichtung mit Sitz in Hannover.Prof. Dr. Peter Janiesch, Botaniker mit dem Schwerpunkt Pflanzenökologie am Fachbereich Biologie, ist vom Niedersächsischen Umweltminister Wolfgang Jüttner in den Beirat zur weiteren Entwicklung des Landschaftsraumes der unteren Mittelelbe-Niederung berufen worden. Der Landschaftsraum ist Teil des Nationalparks "Elbaue", der Anfang Dezember vergangenen Jahres offiziell eingerichtet worden war. Professor Dr. Heike Rautenhaus, Anglistin mit dem Schwerpunkt Didaktik der englischen Sprache und Literatur am Fachbereich Literatur- und Sprachwissenschaften, leitet die neuein-gerichtete "Arbeitsstelle Bilingualer Sachfachunterricht". Die an das Didaktische Zentrum angegliederte Arbeitsstelle bereitet Studierende der Anglistik und eines Sachfaches wie Geschichte oder Biologie darauf vor, diese Fächer in englischer Sprache zu unterrichten. Auch praktizierende Lehrer können dieses wissenschaftliche Begleitprogramm nutzen. Prof. Dr. Horst Kurt Schminke, Zoologe am Fachbereich Biologie , ist zum assozierten Mitglied der "Direktorenkonferenz der Naturwissenschaftlichen Forschungssammlungen Deutschlands" (DNFS) gewählt worden. Dem Gremium gehören die Leiter der führenden naturwissen-schaftlichen Forschungsmuseen in der Bundesrepublik an.
"´gender` im Museum"Oldenburg. Zur Geschlechterrolle in Ausstellungen von Museen hält Dr. Birgit Schulte, stellvertretende Direktorin des Karl Ernst Osthaus-Museums in Hagen, am Mittwoch, 3. Februar 1999, 18.00 Uhr, einen Vortrag in der Galerie Kegelbahn (Uhlhornsweg, hinter dem Unikum) der Universität Oldenburg. Veranstalter ist das Fach Kunst und das Kolleg Kulturwissen-schaftliche Geschlechterstudien im Fachbereich Kommunikation/Ästhetik der Universität.Schulte geht in dem Vortrag der Frage nach "Wie bildet sich das Verhältnis der Geschlechter in einer Museumssammlung ab?". Es soll diskutiert werden, ob und wie sich in Austellungen durch alternative Anordnung bekannter Motive ein "verantwortlicher" Blick in bezug auf die Repräsentation beider Geschlechter einrichten läßt. Kontakt: Prof. Dr. Silke Wenk, Tel.: 0441/798-2091.
Die Ursprünge der TierweltOldenburg. Letztes Jahr gingen Meldungen durch die Presse, es gäbe Hinweise, daß die Tierwelt doppelt so alt sei wie bisher angenommen. Über die Entstehungsgeschichte "präkambrischen Lebens" hält am Dienstag, den 2. Februar 1999, 17.15 Uhr, im großen Hörsaal der Universität Oldenburg am Standort Wechloy, Carl von Ossietzky Straße, auf Einladung des Fachbereichs Biologie der emeritierte Tübinger Paläontologe Prof. Dr. Adolf Seilacher einen Vortrag. Seilacher fand in Zentralindien Spuren tierischen Lebens, die sich nach seiner Auffassung vor etwa 990 Millionen bis 1,15 Milliarden Jahren gebildet haben. Seilacher ist Träger des Crafoord Preises, der in Fachkreisen als der "Nobelpreis der Geologie" gilt.Auch für die Entstehung der ersten Vögel gibt es wichtige neue Belege aus asiatischen Fundstätten. Hierzu wird Prof. Dr. Dieter Stefan Peters vom Senckenberg Museum in Frankfurt am Dienstag, den 9. Februar 1999, 17.15 Uhr, im großen Hörsaal in Wechloy einen Vortrag halten mit dem Titel "Frühe Evolution der Vögel". Kontakt: Prof. Dr. Horst Kurt Schminke, Tel.: 0441/798-3374, Fax: -3250.
Oldenburger Student und Künstler inszeniert eine "psychoustic sound performance" in HamburgOldenburg. Der Oldenburger Künstler und Komponist Jan-Peter E.R. Sonntag präsentiert seine neueste Klangperformance "N-Spiral - psychoustic sound performance" am Mittwoch, dem 27. Januar 1999 im Kulturzentrum Kampnagel, Jarrestraße 20, in Hamburg. Beginn dieser "Kammeroper für einen Tänzer und Pianisten, zwei Opernhostessen, eine Hula-Hoop-Tänzerin, einen Trommler, einen Midi-Flügel, einen rotierenden Töner, drei Infraschallsysteme, ein quadropho-nes Soundsystem und den Komponisten" ist 20.30 Uhr. Die Performance ist gegliedert in drei Akte drei inszenierte Wahrnehmungszustände aus klanglichen Bewegungen und Raum-klangstrukturen, denen das Publikum jeweils neu ausgesetzt ist. Alles in "N-Spiral" kreist um die "unausweichliche Endlosigkeit der ´Wiederkunft des ewig Gleichen`, dem schwersten Gedanken Nietzsches".Sonntag studiert an der Universität Oldenburg Kunst, Kunstwissenschaft, Musik und Philosophie. Er experimentiert mit Klangperformances und Installationen vor allem mit Licht, Druckwellen, Video und MixedMedia. Parallel dazu arbeitet er an Kompositionen und Konzerten im Bereich experimenteller Musik. Sonntag agiert international unter anderem in Amsterdam und Rotterdam, San Francisco und New York.
Veranstaltungsreihe über Grundfragen des MenschseinsOldenburg. "Transpersonale Studien" ist der Titel einer innovativen Veranstaltungsreihe an der Universität Oldenburg im Fach Psychologie. Sie richtet sich an Studierende und GasthörerInnen. Im Mittelpunkt stehen die Grundfragen des Menschseins - nach dem Sinn des Lebens, nach dem Verständnis von Gesundheit und Krankheit, nach dem Verhältnis von Mensch und Natur, nach den notwendigen Wandlungen in einer Zeit ökologischer, ökonomischer, sozialer und individueller Krisen.Die Reihe beginnt am Sonnabend, 30. Januar 1999, mit einem Kurs von Dr. Joachim Galuska (Ärztlicher Direktor der Fachklinik Heiligenfeld, Bad Kissingen) zum Thema "Die trans-personale Dimension der Psychotherapie", in dem unverzichtbare Aspekte des Heilens und Heilwerdens vorgestellt werden. Ebenfalls am 30. Januar führt Prof. Dr. Edith Zundel (Bonn) in das "Welt- und Menschenbild in der modernen Wissenschaft, in der Religion und in der Transpersonalen Psychologie" ein. Weitere Veranstaltungen finden statt am Sonnabend, 20. Februar (Prof. Dr. Wilfried Belschner, Universität Oldenburg/Dr. Herbert Meyer, Bremen: "Spirituelle Krisen: Konzepte, Empirie, therapeutischer Umgang") und am 19./20. März (Elke Bracht, Heidelberg: "Das Modell des Integralen Bewußtseins"). Information und Anmeldung unter Tel.: 0441/798-5130, Fax: -5138.
A-capella Pop- und JazzabendOldenburg. Einen A-capella Pop- und Jazzabend veranstaltet zum vierten Mal das Fach Musik der Universität Oldenburg am Freitag, 29. Januar 1999, 20.00 Uhr, in der Aula der Universität. Es präsentieren sich fünf A-capella-Gruppen aus der Region, und zwar "Allegro Vocale", "Let's do it", "Point 7", "coro piccolo" und "Fünferpack (XXL)". Die Bandbreite umfaßt Gospels, Popsongs und Popballaden, Schlagerparodien und Lieder mit Texten von Tucholsky.Kontakt: Peter Vollhardt, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik,
Tel. 0441/798-4907,
Workshop für Frauen: "Studium und was dann?"Oldenburg. In Kooperation mit der Oldenburger Existenzgründungsagentur für Frauen (EFA) bietet die Initiative "Psychologie als Beruf (PSYBE)" des Fachs Psychologie der Universität Oldenburg am Mittwoch, 10. Februar 1999, einen Workshop mit dem Titel: "Studium und was dann? Selbständigkeit als berufliche Perspektive für Psychologinnen". Teilnehmen können Psychologiestudentinnen sowie ausgebildete Psychologinnen. Information und Anmeldung bei Silke Gräser, Tel.: 0441/798-5145.
Festkolloquium für Prof. Walter JansenOldenburg. Mit einem Festkolloquium ehren am Donnerstag, 21. Januar 1999, der Fachbereich Chemie der Universität Oldenburg und der Ortsverband der Gesellschaft Deutscher Chemiker den Chemiedidaktiker Prof. Dr. Walter Jansen zu seinem 60. Geburtstag. Jansen hat die Oldenburger Chemiedidaktik zu bundesweiter Anerkennung geführt. So vertreten vier von ihm ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer mittlerweile an anderen deutschen Hochschulen das Fach "Didaktik der Chemie".Im Mittelpunkt des Kolloquiums steht der Festvortrag von Prof. Dr. Bernd Ralle (Universiät Dortmund) zum Thema "Chemie im Kontext: Ein Konzept zur Verbesserung der Akzeptanz im Chemieunterricht" (17.15 Uhr, Großer Hörsaal, Universitätsstandort Wechloy, Carl-von-Ossietzky-Straße).
Führungen im Botanischen GartenOldenburg. Auch in diesem Jahr bietet die Universität von Februar bis Oktober Führungen im Botanischen Garten am Philosophenweg an. Sie finden jeweils am ersten Sonntag im Monat statt. Beginn ist 11.00 Uhr. Den Anfang macht am 7. Februar die Diplom-Biologin Marina Fischbeck mit dem Thema "Gehölze im Winter". Die weiteren Termine:7. März, Dipl.-Biol. Marina Fischbeck: "Frühst- und Frühblüher"
Kontakt: Dr. Albrecht Gerlach, Wiss. Leiter des Botanischen Gartens, Fachbereich Biologie, Tel. 0441/777654, Fax 0441/71641, E-Mail: bot.garten@uni-oldenburg.de
Weiterbildung SpielleiterOldenburg. Ab Februar 1999 bietet das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg eine zweijährige Weiterbildung zum Spielleiter bzw. zur Spielleiterin an: "Pädagogische Praxis teambezogene Supervision Mediation mit Mitteln des Szenischen Spiels". Die Weiterbildung qualifiziert für den pädagogischen Alltag, für die teambezogene Supervision und die Theaterarbeit mit Gruppen. Anmeldeschluß ist der 3. Februar 1999. Information: ZWW, Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg, Tel.: 0441/798-4422, Internet: http://www.uni-oldenburg.de/zww/9.htm.
Lehrerausbildung: Kritik an Oppermann-ÜberlegungenOldenburg. Die Überlegungen des Niedersächsischen Wissenschaftsministers Thomas Oppermann (SPD), die Lehrerausbildung mit Ausnahme des Gymnasialzweiges an die Fachhochschulen zu verlagern, stoßen innerhalb der Universität Oldenburg auf deutliche Kritik. Eine derartige "Reform" hätte negative strukturpolitische Folgen für den gesamten Nordwestraum, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch in einer Stellungnahme.Grubitzsch erinnert daran, daß gerade die SPD in der Vergangenheit die wissenschaftliche Lehrerausbildung propagiert habe. So seien auf ihre Initiative hin wissenschaftlich fundierte Modelle der Verknüpfung von Theorie und Praxis etwa in der Einphasigen Lehrerausbildung mit Erfolg erprobt worden. Die Abschaffung dieses Reformmodells sei auch auf den Protest der SPD gestoßen. Es mache keinen Sinn, so der Universitätspräsident, wenn die in den Universitäten unter erhebli-chem wissenschaftlichen, finanziellen und politischen Aufwand geschaffenen Kapazitäten auf dem Gebiet der Lehrerausbildung mit wiederum erheblichem Aufwand und Kosten an einen anderen Ort verlagert würden. Nicht zuletzt weil allerorten die schulische Ausbildung beklagt und etwa für den Rückgang der Studierendenzahlen in den Naturwissenschaften verantwortlich gemacht werde, sollte angesichts einer gut ausgebauten und forschungswilligen Hochschuldi-daktik und Schulforschung die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern an den Universitäten verbleiben. Grubitzsch verweist in diesem Zusammenhang auf entsprechende Stellungnahmen der Hochschulrektorenkonferenz, die dafür plädiert, die Lehrerausbildung von Ausnahmen abgesehen bei den Universitäten zu belassen. Grubitzsch mahnt in diesem Zusammenhang eine "verantwortliche Hochschulpolitik" an. Sie dürfe kein "Spiel in der Sandkiste" sein. Es gehe gar nicht darum, alles beim alten zu belassen, aber um im Interesse künftiger Generationen neue Wege in Wissenschaft und Forschung zu beschreiten, seien konstruktive Diskussionsprozesse unter Einbeziehung derjenigen, die über Erfahrung und Kompetenz verfügen, vonnöten.
Erdgeschichte: Vergiftung des Mittelmeeres mit Schwefelwasserstoff als Folge periodischer Klimaänderungen nachgewiesenOldenburg. Das Wasser des Mittelmeeres war nicht immer so sauerstoffhaltig (gut durchlüftet) wie heute. In der Vergangenheit wurde die Wassersäule zeitweilig sogar durch Schwefelwasserstoff (H2S) vegiftet. Geowissenschaftler der Universität Utrecht (Niederlande), des Niederländischen Instituts für Meeresforschung auf Texel (NIOZ) und des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg berichten davon im internationalen Wissenschaftsmagazin Nature vom 14. Januar 1999. Sie fanden Hinweise auf die Vergiftung mittels geochemischer Untersuchungen an zwei bis drei Millionen Jahre alten Sedimenten aus dem Pliozän. Die deutsche Seite wurde durch den Geochemiker Dr. Michael E. Böttcher (Arbeitsgruppe Biogeochemie unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack) vertreten. Böttcher ist Lehrbeauftragter am ICBM und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen.Die untersuchten Sedimente liegen in 50 bis 100 Meter Tiefe unter dem heutigen Meeresboden des östlichen Mittelmeeres und wurden im Jahre 1995 durch das Forschungsschiff "Joides Resolution" im Rahmen des internationalen Tiefseebohrprogramms ODP (Ocean Drilling Program) beprobt, zu dem Deutschland über die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) beiträgt. Durch extreme Klimaänderungen, die durch die veränderliche Position der Sonne zur Erde verursacht werden, wurden in den letzten Jahrmillionen etwa alle 20.000 Jahre sehr dunkle Sedimentlagen im östlichen Mittelmeer gebildet. Diese Lagen ("Sapropele"; griechisch für Faulschlamm) enthalten sehr viel abgestorbenes organisches Material. Der jüngste Sapropel ist etwa 7000 Jahre alt. Sapropele bildeten sich während feuchter Klimaperioden, die mit einem deutlichen Anstieg der Süßwasser- und Nährstoffzuflüsse in das Mittelmeer verbunden waren. Dadurch können Algen schneller wachsen. Gleichzeitig nahm die Wasserzirkulation ab. Nach dem Absterben der Organismen unterlag das organische Material dem Abbau, so daß Sauerstoff verbraucht und Schwefelwasserstoff gebildet wurde. In den Sedimenten befinden sich noch viele Zeugen der Abbauprozesse, die während der Sapropelbildung stattfanden. Die Geowissenschaftler haben nun entdeckt, daß Schwefelwasserstoff nahezu bis zur Oberfläche des zwei bis drei Kilometer tiefen Meeres reichte. Sie fanden chemische Fossilien von grünen Schwefelbakterien in den pliozänen Sapropelen. Da diese Bakterien sowohl Licht als auch H2S zum Leben brauchen, weisen sie auf die Anwesenheit von Schwefelwasserstoff nahe der Meeresoberfläche hin. Gefunden wurden auch Gehalte an Eisendisulfid (Pyrit) und Spurenelementen, die zeigen, daß die gesamte Wassersäule durch H2S vergiftet war. Modellrechnungen zeigen, daß im östlichen Mittelmeer der Sauerstoff durch Eutrophierung des Meeres verbraucht werden konnte, ohne daß es zu einer Änderung der Strömungsmuster kommen mußte. Diese Schlußfolgerungen eröffnen völlig neue Perspektiven für die Interpretation der Paläoumwelt, da man früher annahm, daß Sapropele nur unter stagnierenden Bedingungen gebildet werden können. Kontakt: Dr. Michael E. Böttcher, Max-Planck-Institut für
Marine Mikrobiologie, Bremen, Tel. 0421/2028-632, E-Mail: mboettch@mpi-bremen.de.
Therapie von Alkoholkabhängkeit: Studie der Universität OldenburgOldenburg. Bei der stationären Therapie von Alkoholabhängigen sollte das Thema "Arbeit" bzw. "Arbeitslosigkeit" stärker als bisher Berücksichtigung finden. Dies ist eines der vorläufigen Ergebnisse einer Studie der Arbeitsstelle "Sucht- und Drogenforschung (SAUS)" der Universität Oldenburg unter der Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg. Die Studie wird von der Landesversicherungsanstalt Oldenburg-Bremen finanziell gefördert und verfolgt das Ziel, Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung des Behandlungssystems aufzuzeigen und diese ggfs. in einem Modellversuch zu erproben.Im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts, das noch bis Ende 1999 läuft, wurden 161 Patienten und deren Therapeuten und Ärzte aus fünf stationären Einrichtungen befragt. Aus den Daten geht eine hohe Zuversicht der Patienten für die Bewältigung ihrer Zukunft sowie positive Einschätzungen der Therapeuten hervor. Deutlich wurde aber auch, daß ein Großteil der Alkoholabhängigen Probleme am Arbeitsplatz bzw. mit Arbeitslosigkeit hat. So waren 49 Prozent der Patienten arbeitslos. Von den erwerbstätigen Alkoholabhängigen wurde zudem häufig das Thema "Probleme am Arbeitsplatz" angesprochen. Nach Ansicht der Wissenschaftler der Arbeitsstelle sollten diese Themenbereiche stärkere Berücksichtigung in den therapautischen Konzepten finden. Ein weiteres Feld möglicher Verbesserungen sehen die Wissenschaftler in einer engeren Kooperation zwischen ambulanten und stationären Einrichtungen. In diesem Zusammenhang hat z.B. die Nachsorge eine große Bedeutung, da die meisten Rückfälle in den ersten vier Wochen nach der stationären Behandlung auftreten. Kontakt: Arbeitsstelle "Sucht- und Drogenforschung (SAUS)", Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, Wiss. Mitarb. Knut Tielking, Tel. 0441/798-5156, Fax 5180, E-Mail: Alkohol@hrz1.uni-oldenburg.de
Universitäts-Medaille für Dr. Günter KönigOldenburg. Dr. Günter König (65) ist für seine Verdienste um die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit der Universitätsmedaille ausgezeichnet worden. Die Verleihung wurde im Rahmen einer Feierstunde durch Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch vorgenommen. König war bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende 1998 stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Oldenburg.Als langjähriges Mitglied und Schriftführer im Vorstand der Universitätsgesellschaft sei König maßgeblich daran beteiligt gewesen, die Zusammenarbeit zwischen Universität und Öffentlichkeit zu entwickeln und zu gestalten, sagte Grubitzsch in seiner Laudatio. Wer die Schwierigkeiten dieses Verhältnisses zu Beginn der Universitätsgründung kenne, vermöge zu ermessen, mit wieviel Geduld, Sensibilität und Beharrlichkeit von beiden Seiten diese Integration befördert werden mußte. Gerade dort, wo die Zusammenarbeit nicht selbstverständlich sei und in komplizierten Zusammenhängen erarbeitet werden müsse, sei König ein sachkundiger und für die Universität sehr hilfreicher Vermittler gewesen.
Vortrag über Evaluation in der ErwachsenenbildungOldenburg. "Wissenschaft und Forschung für die Erwachsenenbildung Probleme und Aufgaben unter Berücksichtigung der Evaluation in Nordrhein-Westfalen" ist der Titel eines Vortrags von Prof. Dr. Erhard Schlutz (Bremen) am Dienstag, 19. Januar 1999, 11.15 Uhr, in der Universität (Hörsaalzentrum). Veranstalter das Wolfgang Schulenberg-Institut für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung an der Universität Oldenburg. Schlutz lehrt Weiterbildung an der Universität Bremen. Er ist Vorsitzender des Verwaltungsrates des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) und als Gutachter bei der Evaluation der Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen hervorgetreten.
Hilfe zur Selbsthilfe in RehabilitationsprozessenOldenburg. In Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Pädagogik und Psychologie sowie dem Evangelischen Krankenhaus bietet das Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg eine Fortbildung "Pädagogische Rehabilitation" an. Die in Blockform stattfindenden Seminare richten sich insbesondere an Personen, die in der Altenpflege und Rehabilitation tätig sind. Anmeldungen sind noch bis zum 1. Februar 1999 möglich. Informationen unter Tel.: 0441/798-3737.
Vortrag über deutsch-polnische Beziehungen seit 1848Oldenburg. "Polens Freiheit oder Deutschlands Einheit? 1848/49 als Wendepunkt der deutsch-polnischen Beziehungen" lautet das Thema eines Vortrags von Prof. Dr. Hans Henning Hahn am Mittwoch, 20. Januar 1999, 18.15 Uhr, in der Universität (Hörsaalzentrum). Veranstalter ist das Historische Seminar. Der Vortrag ist Teil einer Vortragsreihe zur Erinnerung an die Revolution von 1848/49.
Erziehungswissenschaftliches KolloquiumOldenburg. Aus Anlaß des 70. Geburtstags des Erziehungswissenschaftlers Prof. Dr. Hans-Dietrich Raapke veranstaltet das Institut für Erziehungswissenschaft 1 am Fachbereich Pädagogik der Universität Oldenburg am 22. Januar 1999 ein Kolloquium. In einem Festvortrag wird die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Heike Fleßner über Eindrücke und Erfahrungen berichten, die sie während einer Gastprofessur an der Oldenburger Partnerhochschule Towson State University (USA) im Studiengang Women´s Studies sammeln konnte. Raapke hat mehr als 30 Jahre in Oldenburg gelehrt und geforscht. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit waren Schule und Erwachsenenbildung. Er nahm zahlreiche Funktionen wahr, unter anderem war er in den Jahren 1979/80 Präsident der Universität Oldenburg.
Universität bittet zum NeujahrsempfangOldenburg. Am Mittwoch, 20. Januar, bittet die Universität Oldenburg zusammen mit der Universitätsgesellschaft Angehörige und FreundInnen der Universität zu einem Neujahrsempfang ins Staatstheater. Bevor die SchauspielerInnen für eine Sonderaufführung der Goldoni-Komödie "Der Diener zweier Herren" die Bühne betreten, laden Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch und der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Peter Waskönig, eine Stunde vor der Aufführung zu einem Sektempfang ein. Damit soll auch den kommunikativen Bedürfnissen der BesucherInnen stärker als in den Jahren zuvor Rechnung getragen werden. Der Neujahrsempfang der Universität im Staatstheater findet bereits zum fünften Mal in Folge statt. Einige wenige Karten sind noch bei der Ossietzky-Buchhandlung im Mensa-Foyer am Uhlhornsweg erhältlich.
Ausstellung in der Uni zum Thema "Männerbilder"Oldenburg. "'Der Mann ist Mann nur in wenigen Augenblicken ...' - Männerbilder im Kontext - visuelle Argumentationen" ist der Titel einer Ausstellung, die vom 15. bis zum 30. Januar 1999 in der Galerie Kegelbahn der Universität Oldenburg gezeigt wird (Zentralbereich beim UNIKUM). Sie stammt von Studierenden des Faches Kunst und war im November 1997 schon einmal zu sehen. Auf mehrfachen Wunsch wird sie jetzt erneut präsentiert.Die Ausstellung sei in zweierlei Hinsicht ein Experiment, heißt es in der Ankündigung: "Zum einen wird etwas zum Thema gemacht, was vielen kein Thema' zu sein scheint: Männlichkeit; zum anderen erprobt die Ausstellung eine ungewöhnliche Methode: Sie experimentiert mit vorhandenen Bildern aus der sogenannten hohen Kunmst und den populären Medien, indem sie sie in neue, ungewohnte und dennoch naheliegende Kontexte versetzt, um sie im Dialog mit anderen Bildern über sich erzählen zu lassen." Kontakt: Prof. Dr. Silke Wenk, Fachbereich Kommunikation/Ästhetik,
Vortragsreihe in der Universität zur Revolution von 1848Oldenburg. Das Historische Seminar der Universität veranstaltet im Januar und Februar eine mehrteilige Vortragsreihe zur Erinnerung an die Revolution von 1848/49. Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. Klaus Saul am Mittwoch, 13. Januar 1999, mit dem Thema "Vom tollen Jahr' zur großen Zeit': Die Revolution von 1848/49 in der Erinnerungskultur der Deutschen" (18.15 Uhr, Hörsaalzentrum der Universität). Die gesellschaftliche Einstellung zur Revolution sowohl von 1848 als auch von 1918 sei auch eine Entscheidung für den künftigen Weg der deutschen Geschichte gewesen, heißt es in der Vortragsankündigung. Vor diesem Hintergrund soll die Entwicklung von dem 1849 einsetzenden monarchischen Totenkult für die im Kampf gegen die Revolution gefallenen Soldaten und dem Bekenntnis der sozialdemokratischen Märzfeiern zu den Freiheitskämpfern von 1848/49 bis hin zum Revolutionsgedenken des Jahres 1998 verfolgt werden.Die weiteren Vorträge halten Prof. Dr. Hans Henning Hahn (20. Januar, "Polens Freiheit oder Deutschlands Einheit?"), Prof. Dr. Albrecht Eckhardt (27. Januar, "Oldenburgische Petionen an Großherzog und Landtag 1848/49") und Dr. Bernhard Parisius (3. Februar, "Hoffnungen und Aktionen oldenburgischer Landarbeiter in der Revolution 1848/49"). Die Veranstaltungen finden ebenfalls um 18.15 Uhr im Hörsaalzentrum der Universität statt.
"Ist der Mensch besser als die Natur?" - Vortrag von Meyer-AbichOldenburg. "Ist der Mensch etwas Besseres als die Natur? - Das größere und das kleinere Selbst" fragt der international renommierte Naturphilosoph Prof. Dr. Klaus Meyer-Abich (Essen) in einem öffentlichen Vortrag am Donnerstag, 14. Januar 1999, 18.00 Uhr, im Vortragssaal der Universitätsbibliothek am Uhlhornsweg. Veranstalter ist das studentische Projekt "Ethische Grundlagen für die Gestaltung der Welt", das in diesem Semester seinen Schwerpunkt auf dem Thema "Umweltschutz versus Menschenschutz" gelegt hat.In seinem Vortrag wird Meyer-Abich auch seine Gedanken zu Fragen wie "Warum soll ich einen Baum schützen?" und "Steht der Mensch beim Thema Umweltschutz als Schutzobjekt im Vordergrund?" darlegen. Meyer-Abich tritt dafür ein, das Verständnis von Umweltschutz, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt, zu verändern hin zu einem Mitweltschutz, der den Menschen als Teil der Natur versteht. Meyer-Abich war Senator für Wissenschaft und Forschung in Hamburg und ist Autor zahlreicher Bücher (unter anderem "Aufstand für die Natur" und "Vom Baum der Erkenntnis zum Baum des Lebens"). Seit 1972 ist er Professor für Naturphilosophie an der Universität-GH Essen. Kontakt: Ekkehard Darge, E-Mail: darge@hrz2.uni-oldenburg.de
Einblick in KompositionsarbeitOldenburg. Eine Einführung in seine eigenen Werke mit musikalischen Beispielen gibt der Oldenburger Komponist Eckart Beinke am Freitag, 15. Januar 1999, 18.00 Uhr in der Universität (Kammermusiksaal, Gebäude A 11, Eingang Ammerländer Heerstraße). Es handelt sich um einen Vortrag im Rahmen des Komponistenkolloquiums des Fachs Musik der Universität.Beinke (Jahrgang 1956), von Haus aus Rockmusiker, hat Musikpädagogik an der Universität Oldenburg studiert. Anschließend folgte ein Studium von Komposition und Klavier an der Hochschule der Künste in Bremen und von elektro-akustischer Komposition in Bordeaux und Paris. Beinke hat zahlreiche Kompositionsaufträge erhalten, seine Werke werden im In- und Ausland gespielt. Der Komponist ist Vorsitzender des Oldenburger Vereins "Oh ton, Förderung aktueller Musik" sowie künstlerischer Leiter des "oh ton-ensembles", des vereinseigenen Kammerorchesters für neue Musik. Kontakt: Prof. Violeta Dinescu, Fachbereich Kommunikation/Ästhetik, Tel.: 0441/798-2027, E-Mail: violeta@uni-oldenburg.de
Vertreibung und Ausplünderung jüdischer Flüchtlinge in Deutschland: Vortrag in der UniversitätOldenburg. "Vertreibung und Ausplünderung: Die Zwangsemigration jüdischer Flüchtlinge aus Deutschland zwischen 1933 und 1941 und der staatlich organisierte Raub ihrer Vermögen" ist der Titel eines Vortrags der Berliner Politikwissenschaftlerin Dr. Susanne Heim am Donnerstag, 14. Januar 1999, in der Universität (20.00 Uhr, Gebäude A 11, Hörsaal B, Eingang Ammerländer Heerstraße). Es handelt sich um eine Veranstaltung der Forschungsstelle Nationalsozialismus am Institut für Politikwissenschaft II, des Seminars für Jüdische Studien und des AStA.Heim, eine international anerkannte Holocaust-Forscherin, ist insbesondere mit der These von der "Ökonomie der 'Endlösung"' hervorgetreten. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte. Kontakt: Kontakt: Insa Meinen, Forschungsstelle Nationalsozialismus, Tel. 0441/9706-122, Fax 180, E-Mail: Insa@hrz1.pcnet.uni-oldenburg.de
Physikalisches Kolloquium "Spiralförmige Erregungswellen"Oldenburg. Der Fachbereich Physik der Universität Oldenburg lädt am Montag, 11. Januar 1999, 16.15 Uhr, in Raum W 2 1-148 am Standort Carl-von-Ossietzky-Straße zu einem Kolloquium über "Externe Kontrolle von Erregungswellen" ein. Es spricht Prof. Dr. Stefan C. Müller vom Institut für Experimentelle Physik der Universität Magdeburg.Spiralförmige Erregungswellen gehören zu den am meisten untersuchten Strukturen in Systemen fernab vom thermodynamischen Gleichgewicht. In der sogenannten "nichtlinearen Physik" werden seit einigen Jahren chemische Reaktionen, die Spiralmuster ausbilden können, als Modelle für entsprechende Phänomene in der Biologie und Medizin untersucht. Kontakt: Hartmut Martens, Fachbereich 8 Physik, Tel.: 0441/798-3452 E-Mail: martens@gst.physik.uni-oldenburg.de
Personalien der Universität OldenburgOldenburg. Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums der Universität, ist zum Mitglied des Internationalen Programmkomitees der 19. Konferenz des International Council for Open and Distance Education (ICDE) ernannt worden. Die Weltkonferenz findet zum Thema "The New Educational Frontier: Teaching and Learning in a Networked World" in Wien vom 20. bis 24. Juni 1999 statt.Dr. Jobst Seeber, Leiter der Technologie- und Wissenstransferstelle Dialog, ist zum Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Transferstellen der Hochschulen in Niedersachsen gewählt worden. Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Netzwerk der 17 Transferbüros an Universitäten und Fachhoch-schulen in Niedersachsen. Prof. Oleg Tchertov von der State University Pufhchino (Rußland), hat für ein Jahr im Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) eine Gastprofessur mit dem Aufgabenbereich Geomikrobiologie und und Geophysiologie angetreten. Prof. Xiulin Wang von der Ocean University of Qingdao (China) arbeitet für ein Jahr bei Dr. Gerd-Peter Zauke in der Arbeitsgruppe Aquatische Ökologie im Rahmen eines Humboldt-Stipendiums über die Bioakkumulation von Metallen in marinen Wirbellosen. Dabei geht es auch um die Weiterentwicklung von Modellen zur Beschreibung der Aufnahme und Ausscheidung dieser Stoffe in Krebstieren. Solche Modelle sind wichtig für die Vorhersage des Umweltverhaltens von Chemikalien. Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp von der Arbeitsgruppe Akustik des Fachbereichs Physik hat auf den internationalen Tagungen "Inter Noise 98" in Neuseeland und "Noise and Health 98" in Australien Sitzungen zu Noise annoyance measurements (Messmethoden in der Schallbe-lastungsforschung) geleitet und einen Workshop des internationalen Teams zur Entwicklung von Beurteilungsskalen mitgestaltet. Prof. Dr. Thomas Höpner, Biochemiker am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung, hat in Paris zusammen mit Vorsitzenden von sieben weiteren europäischen meereswissenschaftlichen Gesellschaften die European Federation of Marine Societies (EFMS) gegründet. Der neue Dachverband der engeren europäischen Zusammenarbeit in der Meeresforschung. Hans-Joachim Wätjen, stellvertretender Leiter der Universitätsbibliothek, ist in die neu einge-richtete Arbeitsgruppe "Neue Medien und Bibliotheken" des Wissenschaftsrates berufen worden.
Begegnung mit dem Avantgardekomponisten Krzysztof PendereckiOldenburg. Auf Einladung der Universität Oldenburg kommt der polnische Avantgarde-Komponist Krzysztof Penderecki am Sonntag, 10. Januar 1999, 11.00 Uhr, zu einer Begegnung mit Studierenden ins Kulturzentrum PFL der Stadt Oldenburg. An der Begegnung werden auch Mitglieder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen mitwirken. Initiatorin des Treffens ist die Musikwissenschaftlerin und Komponistin Prof. Violeta Dinescu vom Fachbereich Kommu-nikation/Ästhetik.Der 1933 geborene Penderecki spielt eine wesentliche Rolle in der internationalen Szene der Gegenwartsmusik. Seine Werke umfassen eine große Palette von solistischen bis zu großen vokal-instrumentalen Gattungen wie Oratorium und Oper sowie geistliche Kompositionen ("Anaklasis", 1960, und "Fluorescences", 1962). Für Orchester definierte er eine neue musikalische Sprache und erfand gleichzeitig eine Notationsweise, die neue Wege des kompo-sitorischen Denkens geöffnet hat. Penderecki hat damit die polnische Schule auf eine neue musikalische Ebene gebracht und kreative Impulse für KomponistInnen in der ganzen Welt gegeben. Für sein musikalisches Schaffen ist Penderecki mit zahlreichen Preisen und Anerkennungen geehrt worden. So ist er unter anderem Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London und der Akademie der Künste in Berlin. Außerdem erhielt er das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und die Ehrendoktorwürde von neun Universitäten. Kontakt: Prof. Violeta Dinescu, Fachbereich Kommunikation/Ästhetik, Tel.: 0441/798-2027 oder 0441/42979, e-mail: violeta@uni-oldenburg.de
"Neue Männer": Forschungsprojekt an der Universität OldenburgOldenburg. "Biographische Rekonstruktion nichtstereotyper männlicher Sozialisationsprozesse - Väter der Jahrtausendwende" ist der Titel eines Forschungsprojekts der Oldenburger Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Astrid Kaiser (Fachbereich 1 Pädagogik der Universität Oldenburg). Es wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur finanziert. Am Beispiel "gelungener männlicher Bildungsbiographien" soll herausgefunden werden, welche Lebensereignisse, Erfahrungen und Bildungsprozesse dafür bedeutsam sind, daß sich das traditionelle Männlichkeitsbild in Richtung Gleichberechtigung wandelt. Die Fragestellung hat sich im Zusammenhang mit dem von Kaiser geleiteten niedersächsischen Schulversuch "Soziale Integration in einer jungen- und mädchengerechten Grundschule" ergeben.Zur Datenerhebung sollen Männer im Alter von 35 bis 45 Jahren interviewt werden, die von ihrer Umgebung als "neue Männer" oder "nichtstereotype Männer" eingeschätzt werden und die die Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter in ihrem Alltagshandeln zu realisieren versuchen. Als Kriterien der Überprüfung dienen die Bereiche Vaterschaft, Partnerschaft und Gleichberechtigung. Ziel ist der Abgleich der Forschungsergebnisse mit vorliegenden Sozialisationstheorien und die Entwicklung pädagogischer Handlungsmöglichkeiten. Für die Intensivinterviews sucht das Projekt im gesamten niedersächsischen Raum Väter (in intakter Partnerschaftsbeziehung) zwischen 35 und 45 Jahren. Vorschläge können von Bekannten und Freunden oder auch von interessierten Männern selbst (nicht aber von ihren Partnerinnen) gemacht werden. Informationen unter Tel.: 0441/798-2032 (Projektbüro) oder Projektmitarbeiter Detlef Pech, E-Mail: pech@hrz1.uni-oldenburg.de.
"Neue Männer": Forschungsprojekt an der Universität OldenburgOldenburg. "Biographische Rekonstruktion nichtstereotyper männlicher Sozialisationsprozesse - Väter der Jahrtausendwende" ist der Titel eines Forschungsprojekts der Oldenburger Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Astrid Kaiser (Fachbereich 1 Pädagogik der Universität Oldenburg). Es wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur finanziert. Am Beispiel "gelungener männlicher Bildungsbiographien" soll herausgefunden werden, welche Lebensereignisse, Erfahrungen und Bildungsprozesse dafür bedeutsam sind, daß sich das traditionelle Männlichkeitsbild in Richtung Gleichberechtigung wandelt. Die Fragestellung hat sich im Zusammenhang mit dem von Kaiser geleiteten niedersächsischen Schulversuch "Soziale Integration in einer jungen- und mädchengerechten Grundschule" ergeben..Zur Datenerhebung sollen Männer im Alter von 35 bis 45 Jahren interviewt werden, die von ihrer Umgebung als "neue Männer" oder "nichtstereotype Männer" eingeschätzt werden und die die Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter in ihrem Alltagshandeln zu realisieren versuchen. Als Kriterien der Überprüfung dienen die Bereiche Vaterschaft, Partnerschaft und Gleichberechtigung. Ziel ist der Abgleich der Forschungsergebnisse mit vorliegenden Sozialisationstheorien und die Entwicklung pädagogischer Handlungsmöglichkeiten. Kontakt: Prof. Dr. Astrid Kaiser, Fachbereich 1 Pädagogik,
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· Redaktion: Ralf Thiele |